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Samstag, 19. Oktober 2013

Regelmäßig im Herbst

zeigen die Meisen außerordentliches Interesse für die Griffe meiner Klimmzugstange. Na wenigstens die Piepmätze haben Spaß mit dem Sportgerät.

Meise

Auf 3sat heute eine Doku über Friedrich den Großen. Neuerdings betrachte ich solche Dokumentationen über historische Persönlichkeiten jetzt immer in Hinblick auf die Erziehung, das Über-Ich und den Übergang von Fremdmanipulation in Selbstmanipulation, so wie im Buch "Lassen Sie sich nichts gefallen" von Peter Lauster beschrieben Das ist sehr aufschlußreich und gerade der alte Fritz ist da sehr ergiebig. Es ist erstaunlich, wieviele Menschen, obwohl sie in jungen Jahren gegen die Fremdmanipulation aufbegehren, in späteren Jahren trotzdem die ihnen eigentlich fremden Werte ausleben. Der alte Fritz hat sich nicht einmal von solcherart Erziehungsmaßnahmen beeindrucken lassen, die ihn haben mitansehen lassen, wie sein bester Freund geköpft wurde. Oder vielleicht doch? Ich selbst stand schon auf den Überresten der Festung Küstrin, wo er eingekerkert gewesen ist und die Hinrichtung vom Fenster aus verfolgt hat. Diese historischen Orte lösen stets ein besonderes, eigenartiges Gefühl in mir aus, so als wäre die Geschichte in jedem Atom ihrer Umgebung gespeichert. Und nicht zuletzt bleiben da die eigenen Fragen, die ich mir unaufhörlich stelle, nämlich was von dem, das ich jetzt bin, bin wirklich ich selbst und was gehört nicht zu mir.

Das Parfum

Anläßlich meines Geburtstages gebe ich einen großen Empfang, zu welchem bekannte Journalisten, Schauspieler und andere prominente Leute eingeladen sind. Als Örtlichkeit habe ich dafür die Wohnung einer reichen Dame gemietet. So wirklich wohl fühle ich mich in dieser Gesellschaft nicht, alles ist ein wenig steif, und außerdem frage ich mich, ob es tatsächlich Spaß macht, in solchen Wohnungen zu wohnen, denn diese ist riesig wie ein kleines Palais. Immerhin hat es den Vorteil, daß man viel zu laufen hat und genug Platz für alle ist. Dank mehrerer Badezimmer kann ich mich in eines von ihnen zurückziehen und ein Geburtstagsgeschenk genauer in Augenschein nehmen: Es ist ein kleines glitzerndes kristallgeschliffenes Fläschchen mit Parfum. Wahrscheinlich ist alleine das Fläschchen schon ziemlich wertvoll. Ich habe zuerst etwas Schwierigkeiten, es zu öffnen, da die Unterbrechung zwischen Flasche und Verschluß nicht zu sehen ist, sondern geschickt in das Muster eingearbeitet. Auf einem beiliegenden Zettel steht etwas von "Orange". Vorsichtig tupfe ich das Parfum auf die Innenseite meines nackten Unterarms und schnuppere daran. Es riecht herb und süß gleichzeitig, dabei aber sehr subtil und für meine Nase wunderbar angenehm.

Düfte im Traum:
Der menschliche Geruchssinn ist sehr stark ausgeprägt. Aber wie alle anderen Sinneswahrnehmungen kann auch der Duft für etwas anderes stehen oder ein Mittel sein, um den Träumenden auf einen Ort oder eine Situation in seiner Vergangenheit aufmerksam zu machen. Düfte lösen viel schneller als Bilder Gefühle aus. Er drückt in den allermeisten Fällen eine 'Sehnsucht nach der verlorenen Zeit' aus. Schöne Augenblicke wollen erhalten oder wiederbelebt werden. Wenn man im Traum einen Duft wahrnimmt, ist dies in der Regel höchst bedeutsam, da es einzelne Bestandteile des Traumgeschehens noch stärker hervorhebt. Handelt es sich um einen angenehmen Duft, so verweist dies auf eine gute Zeit,- ist der Geruch unangenehm, dann ist er möglicherweise als Warnung aufzufassen.