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Freitag, 22. Juni 2018

Ribnitz

Den leicht veregneten Tag nutzen wir weiterhin gleich für einen Besuch im Bernsteinmuseum in Ribnitz. Ich war als Kind schon einmal dort, kann mich daran aber nicht wirklich mehr erinnern, außer daß es eher ein kleines Haus war. Inzwischen befindet sich das Museum direkt im Kloster und ist sehr viel größer angelegt. Es gibt auch eine Werkstatt, wo man direkt beim Herstellen von Bernsteinschmuck zuschauen kann. Und natürlich existiert dazu ein umfangreicher Shop, in welchem man viel Geld lassen kann. Dort erhielt ich schon mein Geburtstagsgeschenk für dieses Jahr (obwohl es noch zwei Monate bis dahin dauert), nämlich ein paar Ohrringe mit grünem Bernstein. So in Shoppinglaune ging es noch etwas durch die Stadt, ich fand allerdings nichts mehr, außer einen Schlauchschal. Irgendwie fällt mir auf, daß ich in jedem Urlaub einen neuen Schlauchschal kaufe, dabei habe ich gar nicht so wenig davon.

Abends gingen wir in die Wustrower Dorfkirche zu einem Konzert mit skandinavisch angehauchtem Jazz, sehr ähnlich Garbarek, wie mir schien etwas von Walgesängen inspiriert.

Grüner Bernstein

Ribnitz

Ribnitz2

Ribnitz3

Wustrow1

Wustrow2

Die Steilküste

Am Ankunftstag war es sehr stürmig, aber sonnig. Doch mehr als eine Fußtaufe im Meer, eine Nase voll Wind zu nehmen und ein wenig die Umgebung zu sondieren, war nicht mehr drin. Am nächsten Morgen machte ich mich jedoch sofort auf zur Steilküste bei Ahrenshoop, da es an diesem Tag sowieso leicht verregnet war. Da es immer wieder zu neuen Abbrüchen von der Steilküste kommt, ist dieser Strandabschnitt eigentlich gesperrt. Gesperrt ist jedoch relativ, denn es steht nur ein Schild dort, daß das Betreten verboten ist, weil Lebensgefahr besteht. Wie man sieht, sind jedoch trotzdem immer einige Leute dort unterwegs. Auch auf dem oberen Weg stehen überall Warnschilfder, allerdings liest man darauf nicht, daß das Betreten des Weges verboten ist, sondern nur, daß es auf eigene Gefahr geschieht. Und bei meinem späteren Rückmarsch vom Prerower Leuchtturm war mir das dann herzlich egal, weil ich gar nicht in der Lage gewesen wäre, noch einen größeren Umweg zu machen. Der Weg sah ziemlich sicher aus, breit und nicht sehr nah an der Kante. Mir kamen aus der anderen Richtung zwei Frauen mit Fahrrädern entgegen, die von mir wissen wollten, ob der Weg irgendwo gefährlich oder schmal wird. Nö, meinte ich, alles schön breit und befestigt, aber vorsichtshalber laufe ich trotzdem am innersten Rand. Na wir machen das dann genauso, antworteten sie. Durch die Abbrüche von der Steilküste sind auch die Bunker dort herausgefallen, die zur Hitlerzeit in die Steilküste hineingebaut worden waren und später von der NVA genutzt wurden. Am Anfang, als sie hinausgefallen waren, konnte man am Strand noch durch sie hindurchlaufen, aber inzwischen liegen sie richtig im Meer - und zwar auf dem Kopf.

Urlaub8

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