Begehren
Mit meinem ersten Freund im früheren Kinderzimmer. Sexuelle Handlungen finden statt, doch ist die Situation eher unbefriedigend. Denn leider funktioniert es nur dann mit dem Sex, wenn ich aktiv darauf hinwirke und ihn mehr oder weniger dazu nötige. In diesem Fall läuft es zwar bestens und ist für die körperliche Befriedigung ausreichend, aber trotzdem nervt es mich, immer der aktive Teil sein zu müssen. Ich habe zwar nicht den Eindruck, dass er überhaupt keinen Sex möchte, aber ich frage mich doch, ob er wirklich Interesse an mir hat, wenn er immer bedrängt und wie ein verrostetes Auto angeschoben werden muß. Das Wort „Begehren“ schwebt wie von einer unsichtbaren Stimme hingeworfen im Raume. Ja, ich möchte selbst auch einmal gerne passiv sein und begehrt werden, statt dauernd begehren zu müssen.
zuckerwattewolkenmond - Mo, 18:42
Jetzt noch etwas zu Ihrem „Mann des Begehrens“ - Sie beschreiben es ja eindeutig: „sexuelle Handlungen finden statt“. So als würden Sie in einem ziemlich uninteressanten Theaterstück gesessen sein. Audrii
PS: Ausserdem meine ich, dass fast immer die erste Minute über die Rollenverteilung entscheidet. Sie benennen die Einseitigkeit des Begehrens, was wohl mit dem Objekt zusammenhängt. Was wäre denn – um bei Ihrer Metaphorik zu bleiben - von einem Auto zu erwarten, wenn es verrostet ist? Eben – wozu dann überhaupt anschieben?
Kinderzimmer