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Begehren

Mit meinem ersten Freund im früheren Kinderzimmer. Sexuelle Handlungen finden statt, doch ist die Situation eher unbefriedigend. Denn leider funktioniert es nur dann mit dem Sex, wenn ich aktiv darauf hinwirke und ihn mehr oder weniger dazu nötige. In diesem Fall läuft es zwar bestens und ist für die körperliche Befriedigung ausreichend, aber trotzdem nervt es mich, immer der aktive Teil sein zu müssen. Ich habe zwar nicht den Eindruck, dass er überhaupt keinen Sex möchte, aber ich frage mich doch, ob er wirklich Interesse an mir hat, wenn er immer bedrängt und wie ein verrostetes Auto angeschoben werden muß. Das Wort „Begehren“ schwebt wie von einer unsichtbaren Stimme hingeworfen im Raume. Ja, ich möchte selbst auch einmal gerne passiv sein und begehrt werden, statt dauernd begehren zu müssen.
twoblogs - Mo, 22:17

Äusserst mutig, dass Sie sich gerade das frühere Kinderzimmer dafür ausgesucht hatten! Ich könnte mir so etwas wie „Begehren“ in dem meinen gar nicht vorstellen. Es gibt es noch, aber es ist umfunktioniert worden. Selbst wenn es noch so wäre wie früher – meine Mädchenträume waren „unschuldig“; mit einem Mann würde ich das Bett „beschmutzen“.

Jetzt noch etwas zu Ihrem „Mann des Begehrens“ - Sie beschreiben es ja eindeutig: „sexuelle Handlungen finden statt“. So als würden Sie in einem ziemlich uninteressanten Theaterstück gesessen sein. Audrii

PS: Ausserdem meine ich, dass fast immer die erste Minute über die Rollenverteilung entscheidet. Sie benennen die Einseitigkeit des Begehrens, was wohl mit dem Objekt zusammenhängt. Was wäre denn – um bei Ihrer Metaphorik zu bleiben - von einem Auto zu erwarten, wenn es verrostet ist? Eben – wozu dann überhaupt anschieben?

Kinderzimmer

Nun ja, real fanden in meinem Kinderzimmer keine sexuellen Handlungen statt und mit meinem ersten Freund hatte ich nie "richtigen" sexuellen Kontakt. Aber da ich ihn im Kontext mit dem Zimmer erinnere, mußte es wohl genau dieses sein. Im übrigen war es tatsächlich ein sehr uninteressantes Theaterstück, was aber keineswegs heißt, daß ich den Mann uninteressant fand. Der Vergleich mit dem verrosteten Auto kam mir wegen der Unbeweglichkeit, na ja, und manchmal hängt man halt an schrottreifen Dingen, auch wenn nichts mehr funktioniert. ;o)
twoblogs - Di, 18:03

Ich hatte oft genau das Gefühl: interessante Männer bleiben in ihrer Interessantheit stecken. Dh es ist der eigene Blick, der sie interessant macht. In dem Moment, da sie das mitkriegen, erstarren sie; sie bleiben zugeknöpft, schweigsam, unbewegt.

Ich habe eine Freundin, die sich über ein Jahr mit einem Mann traf, ohne dass etwas weiterging. Er wollte nicht in ihre Wohnung, lud sie auch nicht in seine ein. Wenn sie länger als eine Woche nichts von sich hören liess, meldete er sich wieder, liess sie aber einen Vorschlag machen. Er verschob oft Treffen, ohne Gründe anzugeben.

Einmal fuhren sie zu einer Vernissage in einer entfernteren Stadt und blieben dort notgedrungen über Nacht. Für sie eine Gelegenheit, für ihn nur eine Möglichkeit, mit Männern in der Bar herumzusitzen und Whiskey zu trinken. Trotzdem blieb sie ihm treu und sagte, er sei ein Rätsel, sein Verhalten, seine Ansichten, sein Beruf (über den er nie sprach) und gehe ihr nicht aus Sinn. Audrii

Wirklich ein seltsamer Mann.

Zum Glück habe ich solche Männer noch nicht getroffen, aber ich glaube, das hätte auch nicht viel Zweck, da ich immer ein gewisses Maß an Vertrautheit brauche, um überhaupt aufzutauen.
books and more - Do, 15:19

Ich habe mal eine Geschichte von einem Mann gelesen, der mit einer Frau auf eine Vernissage in eine entfernte Stadt fuhr. Not(??)gedrungen blieb man über Nacht. Na war das ein Vollidiot!

PS: Hallo Frau Zuckerwatte! Ich sitze mal ausnahmsweise nicht in meinem Home-Office, sondern woanders. Und schon geht's wieder mit Ihrer Seite, die ich ja schmählich selten besuche - aber aus rein technischen Gründen! Angeklickt und schon bin ich draußen ... Ich werde also öfter ausgehen. Liebe Grüße B&M

Böse Technik! ;o)

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