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Alles handgefertigt

Mein Frühstück heute bestand diesmal tatsächlich vollkommen aus handgemachten Zutaten. Selbstgemachtes Gelee mit Birkenzucker aus Roten Johannisbeeren. Ein selbst gebackenes fluffiges Dinkelbrot. Joghurt aus Kokosmilch mit Sauerkirschen. Dazu mußte ich nicht mal Joghurtkulturen kaufen, sondern habe einfach eine Kapsel mit probiotischen Organismen eingerührt, die ich sonst hin und wieder mal nach Infekten einnehme, und ließ alles 24 Stunden stehen. Und selbstgemachte Mandarinen-Zitronen-Limonade. Na ja, ok, ich habe ein bißchen geschummelt. Aber psst! Die Butter ist nicht selbstgemacht und das Sauerkirschkompott für das Joghurt auch nicht. Ich habe allerdings in diesem Jahr nirgendwo Sauerkirschen zum Einkauf gesehen. Und nicht nur das - den Sauerkirschsirup aus der Buchholzer Kelterei haben sie nun in dem guten Supermarkt auch nicht mehr, wo ich ihn bisher ausschließlich bekommen habe. Absolut keinen Buchholzer Sirup findet man mehr dort. Das war der einzige, den man wirklich noch trinken konnte, und der ohne das ganze Glukose- und Fruktosegedöns auskam. Ich hoffe immer noch, das ist irgendwie nur so ein Engpaß und davon kommt wieder etwas rein. Ich liebe Sauerkirschen und Sauerkirschsirup. Ansonsten bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als den Sirup ebenfalls selbst zu machen. Aber wenn es keine Sauerkirschen zu kaufen gibt - tja, das war es dann. Überhaupt ist das alles im Grunde so absurd, wenn man mal genauer darüber nachdenkt: An jeder Ecke findet man riesige "Supermärkte", die ein totales Überangebot an allen nur erdenklichen Lebensmitteln vorgaukeln, aber in Wirklichkeit ist nur ein kleiner Teil davon sowohl geschmacklich als auch nährend wirklich zu gebrauchen und letzten Endes muß man tatsächlich das meiste wieder selbst machen, wenn man etwas Gutes möchte. Und nicht nur das, im Prinzip wird man immer mehr sogar gezwungen, die Zutaten selbst anzubauen, wenn man denn überhaupt die Möglichkeit dazu hat, weil bestimmte gute Sachen gar nicht mehr zu bekommen oder aber ungenießbar sind.

Handgemachtes Frühstück
schlafmuetze - Sa, 21:36

Lecker ...

sieht dein Frühstück aus. Wie ich sehe, isst du auch Aufstriche von Zwer*enwi*se und benutzt dann die Gläser zum Einmachen :-)
Genau die richtige Größe, darum behalte ich die auch immer. Mir ist das Geld zu schade, extra Einmachgläser zu kaufen.
Bei deinem Brot läuft mir das Wasser im Mund zusammen, so lecker sieht das aus. Rezept?
Liebe Grüße :-)

Diese Gläser

haben nicht nur genau die richtige Größe, sondern ich behalte sie auch deshalb, weil sie zusätzlich genau die richtige Form haben. Sie schließen nämlich glatt ab und haben nicht solche bauchigen Übergänge, in die man mit dem Messer nicht reinkommt, etwas daß mich bei vielen üblichen Gläsern nervt. ;-)

Das Rezept:
Für ein 500g-Brot brauchst du 500g Dinkelmehl, 250 ml Flüssigkeit (für dieses Brot hatte ich Mandelmilch genommen, es geht aber auch Wasser), 1 Würfel Hefe, 1 Achtel Stück Butter, etwas Honig und etwas Salz.

Das Mehl mit dem Salz mischen und die Hefe in der Flüssigkeit, zusammen mit der geschmolzenen Butter und etwas Honig nach Belieben auflösen. Dann zehn Minuten warten bis alles schön blubbert und alles mit dem Mehl verrühren. Den Teig abgedeckt gehen lassen, bis zur doppelten Größe, dann nochmal kurz kneten (ich lasse mir immer etwas Mehl von den 500g übrig, weil der Teig manchmal noch zu klebrig ist), in eine Kastenform geben und nochmals gehen lassen, dabei den Ofen vorheizen. Das Brot ca. 10 Minuten bei hoher Hitze und danach weiter bei halber Hitze 10 Minuten backen. Während der hohen Hitze 1 bis 2 mal Wasser auf das Ofenblech sprühen.

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