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Tarnung ist alles

Das Schönste am Bloggen ist doch, wenn man nach Jahren alte Anekdoten aus dem eigenen Leben wiederfindet, die man ansonsten völlig vergessen hätte. Wenn ich zum Beispiel dieses Gespräch während der Krankengymnastik mit meiner damaligen Physiotherapeutin nicht aufgeschrieben hätte, könnte ich heute nicht noch einmal darüber lachen:

Ich, mit Beinen und Oberkörper freischwebend über Bauch zusammengeklappt (Bauchmuskeltraining), auf eine Zimmerpalme starrend.

Physio: Die Übungen strengen Sie überhaupt nicht an...

Ich: Hä? (denkend, ich hätte mich verhört)

Physio: Die Übungen strengen Sie nicht an, ne?

Ich(immer noch freischwebend): Wie bitte? Natürlich strengen mich die an!

Physio: Sie sehen aber gar nicht so aus, als ob die Sie anstrengen.

Ich: Doch! Sehen Sie nicht, wie ich zittere? (mit dem Kopf in Richtung freischwebende Beine nickend)

Physio: Wo zittern Sie? Ich sehe nichts. Also andere zittern mehr.

Ich (noch immer freischwebend): Ich zittere wirklich.

Physio: Und Sie können ja sogar noch sprechen!!!

Ich lache los (freischwebend, versteht sich).

Physio: Und jetzt lachen Sie auch noch!!!Also wenn Sie die Übungen wirklich anstrengen, dann können Sie sich aber sehr gut tarnen. Nicht mal mit der Wimper zuckt se, wenn se die Übungen macht....


In meine Yoga-Übungen, die ich mehr oder weniger regelmäßig mache, habe ich inzwischen die Asana 'Das Brett' aufgenommen, allerdings kann ich sie bisher nur 13 Atemzüge lang halten. Die ist für die Bauchmuskeln jedoch auch um einiges anspruchsvoller.

Übrigens ist mir aufgefallen, daß meine Waage eine sehr seltsame Logik besitzt. Ich bin aus Versehen auf einen anderen Personenspeicher gekommen, wo ich noch mit 40 Jahren drin stehe und mußte feststellen, daß ich mit dem aktuellen Speicher von 44 Jahren gleich ganze 500 g mehr wiege. Wiegen jetzt Zahlen auch schon mit, oder wie? Dann ist es ja kein Wunder, daß man mit zunehmendem Alter stets mehr Gewicht hat. Die Waage ist schuld! Vielleicht ist das ja ebenfalls so ein physikalisches Phänomen, welches über meinen Ereignishorizont geht.

Ansonsten konnte ich endlich Ordnung auf dem Balkon schaffen und stellte dabei fest, daß die Topinambur wieder zahlreich ausgeschlagen hat. Anscheinend ist sie die einzige Pflanze, die sich in diesem Schattenkübel hält. Wenn ich sie den gesamten Kübel überwuchern lasse, reicht es im Herbst vielleicht für eine halbe Mahlzeit. Evtl. könnte ich es ja auch mal mit Kartoffeln versuchen. Während des Aufräumens konnte ich gleich das erste Sonnenbad nehmen, herrlich! Es war tatsächlich Sonne da. Also so wirkliche, echte Sonne, Sonne, die wärmt. Was für ein Genuß!

Chutzpe - Do, 23:20

Hast du dir das Yoga selber beigebracht? (ev. habe ich schon mal gefragt und weiss es nicht mehr)

Der Paketbote war heute hier - heissen Dank. Ich werde am Wochenende mal reinlinsen und mich amüsieren. Die Anthologie freut mich sowieso.

Wegen der Seife - Aleppo oder sonst ein bevorzugtes Produkt?

Ja,

mit DVDs und Yogabox.
Bei der Seife ist alles ok, auch Aleppo, das nicht ein industrielles Syndet ist. Ich probiere immer gerne auch neue Sorten aus.
Chutzpe - Fr, 12:45

Gut dann muss ich mich erst noch schlau machen, was es denn so gibt - wer weiss worüber ich noch stolpere...

Ich wollte ja selber schon lange mal Haarseife testen - das würde sich dann auch gleich anbieten.

Sehr gut - ich werde das also jetzt doch im Selbstprojekt in Angriff nehmen. Verschiedene Frauen haben gemeint, man sollte sich das besser beibringen lassen, damit man die Übungen nicht falsch macht. Ich habe aber absolut keinen Bock drauf regelmässig zur Zeit irgendwo aufzutauchen und Menschen zu sehen, die ich nicht mag *augenroll*

Gibt es

einen speziellen Grund, aus dem du Yoga machen möchtest?
Ja, man bekommt immer wieder gesagt, man soll Yoga nicht alleine lernen, aber gerade was Yoga betrifft, sehe ich das ganz anders.
Ich gehe deshalb nicht zu Yogakursen, weil mich dieses Dogma nervt, welches oft aus all den zahlreichen Yoga-Strömungen und Übungsweisen gemacht wird. Da wird Yoga fast zur Religion, für die man einen bestimmten Guru oder zumindest Yogalehrer braucht.
Für mich ist Yoga im Prinzip eine Art Versenkung über den Körper, die als Nebenwirkung auch noch fit macht. Ich mache Yoga-Übungen immer sehr langsam und halte sie lange, weil es mir um das Spüren geht. Es gibt ja außerdem diese schnellen Yogastile, wo die Asanas im Galopp abgearbeitet werden, aber meiner Meinung war und ist Yoga eigentlich dazu gedacht, daß man seinen Körper erspürt und den Geist zentriert.
Zum einen kann ich das sehr viel besser, wenn ich alleine bin als von einer Gruppe Menschen umgeben, wo ich mich nicht so gut auf mich selbst konzentrieren kann, und zum anderen glaube ich, daß man durch das Spüren selbst relativ schnell merkt, wenn eine Übung nicht richtig ist für den Körper. Aber dazu muß man halt auch mal gespürt haben, wie sich die Übung in "falsch" anfühlt. Es geht also auch um das Experimentieren und ich denke, wenn man wirklich achtsam mit sich ist, kann dabei nicht viel passieren. Ich probiere sogar manchmal "eigene" Yoga-Asanas aus (wobei ich denke, daß es die unter den tausenden von Asanas wahrscheinlich schon gibt), aber wenn man damit beginnt, ist es natürlich schon wichtig, daß man eine gute Anleitung hat, um zu wissen, worauf es bei einer Asana ankommt und wie man atmet. Ich kann dir da zum Einstieg die Yogabox von Anna Trökes empfehlen, die aus einzelnen Karten für jede Asana besteht.
Der einzige Nachteil, wenn man alleine Yoga übt, besteht darin, daß man vom äußeren Blickwinkel die Körperhaltung schlecht kontrollieren kann und die Körperwahrnehmung manchmal täuscht. Da kann dann manchmal ein großer Spiegel helfen.
Chutzpe im Büro (Gast) - Fr, 15:04

Ja, einerseits sollte ich dringend Sport machen (Rücken z.B.), Kondition hatte ich seit 30 Jahren nie mehr und ich finde Sport ja so beschissen, dass es mich aggressiv macht.
So habe ich mir überlegt, was in Frage käme. Im November hatten wir eine Schulung im Geschäft und da haben sie uns eine Broschüre (von der staatl. Unfallversicherung wohlgemerkt) mit 10 Übungen für "Fit durch den Winter" gegeben - ich habe zuversichtlich angefangen und nach 3 Wochen wieder aufgehört, weil ich mehr Rückenschmerzen hatte als zuvor (habe 2 - 3x/Woche geübt, ca. 40 Minuten) - ausserdem haben sich 2 weitere Mitarbeiter durch die gleichen Übungen Verletzungen zugezogen. Und so bin ich wieder bei Yoga gelandet, weil ich der Meinung bin, dass man dadurch einerseits die Gelenkigkeit erhalten und ev. ein bisschen Fettabbau durch Defnieren der Muskeln erreichen kann. Das ist nicht zwingend notwendig, doch habe ich 10 kg zugenommen. Das ist auch noch nicht das wirkliche Problem, da ich jetzt NG bin und noch normal aussehe - fühlen tue ich mich allerdings wie ein Wal (die Essstörung ist auch nicht weg, woher auch - ich esse zwar mehr und anderes, aber halt immer noch viel Trash und versuche zu hungern - die Körperschemastörung klinkt sich sofort ein bei diesem Gewicht *GRRRR*).

Da mir meditieren im Sinne von sich in sich zurückziehen so schwer fällt, beim Stricken, Arbeiten oder etwas ausmalen, gerate ich recht schnell in einen Flow, dachte ich eben auch, dass das ein zusätzlicher Effekt sein könnte, der mir ein Stück meiner Energie zurück gibt.

Ich sehe das auch eher so, dass man langsam macht und hält oder durchs Atmen noch etwas mehr Dehnung (je nach Übung) versucht - Körperspannung brauche ich ebenfalls dringend wieder - ich kann nicht mal mehr über einen Balken balancieren.

Power-Yoga etc. sehe ich für mich jedenfalls auch nicht wirklich.
Mit anderen Leuten bin ich nicht gerne, weil ich einerseits etwas "gschtabig" (ungelenk) bin und andererseits nicht sehen will, was die schon alles können und oft sind da ja so Ober-Ökos, das mag ich gar nicht. Und einen Guru brauche ich auch nicht (habe auch schon von diesen Fanatikern gelesen), ich kann mich schon selber anleiten *lach*

Wir haben im Schlafzimmer einen Schrank mit 2 Spiegeltüren - da sollte ich mich sehen können, wenn nötig - oder in der Balkontüre, wenn es draussen dunkel ist :-)

Ich habe mir die Box mal notiert und werde schauen, wo ich die herbekomme und das dann in Angriff nehmen. Danke auf jeden Fall für deine ausführliche Erklärung.

Noch ein Pro-Tipp

von mir - fiel mir gerade ein, weil es mir sehr geholfen hat, regelmäßig zu üben: Nimm dir nicht zuviel vor. Ich habe mir pro Tag das Ziel von 2-5 Minuten gesetzt. Klingt nach fast gar nichts, aber wenn man jede Asana 1 Minute hält, sind das 2-5 Übungen. Und wenn du die dann wirklich täglich machst, wirst du staunen, wie schnell du Ergebnisse bemerkst. Jedenfalls mehr, als wenn du dir zweimal pro Woche eine Stunde oder dreimal eine halbe usw. vornimmst. Mir geht es jedenfalls so, daß ich dann eher faul werde und ausfallen lasse. Bei 2-5 Minuten dagegen denke ich mir, ok, das kann ich jetzt auch noch machen und wenn ich drin bin, werden es oft auch 10 oder 20 oder 30 Minuten.
Chutzpe - Fr, 23:43

Gute Idee - vielleicht kann ich mich so überlisten.

Die Box habe ich auch gefunden, muss sie nur noch bestellen. Das das jedoch über den Buchhandel läuft, muss ich erst noch meine Wunschliste miteinbeziehen *flöt*

Ich habe jetzt grad 502 Euro gegessen - die waren lecker ;-)
Namesi (Gast) - Do, 23:42

Also ich,

ich kann Yoga nicht. Das scheint mir ohnehin, zumindest in Europa, eher eine Domäne der Frauen zu sein. Was ich aber kann, ist das MinutenZazen: Atmen, das Wert auf gründliches Ausatmen legt und kein tiefes sonder nur ein normales Einatmen vorsieht. Jeder Atemzug ist zu zählen. Ist man bei 10 angekommen, beginnt das Zählen von vorn. Das ist die einfache Variante. Mit ihr kann ich plötzlichen Stress schnell abbauen.

Atmen ist

immer gut, um Stress abzubauen. Ich glaube ja, daß Yoga besonders von Männern gerne unterschätzt wird. Dabei ist es enorm effektiv jenseits von Körperdrill, wobei es ja immer wieder Yoga-Anhänger gibt, die auch einen Drill daraus machen.
g a g a - Fr, 01:12

Jawohl, echte Sonne, wärmende! Nicht dieses Plagiat der letzten Wochen, das hübsch sonnig aussieht und trotzdem die kalten Temperaturen nicht besiegt. Ist mir heute morgen, so kurz nach Neun, die Rosenthaler Straße Richtung Osten laufend, auch aufgefallen. War wunderbar im Gesicht. Wie Stecker in die Steckdose. Stromzufuhr.

Mir scheint,

heute wird auch wieder ein guter Tag, um sich mit Strom aufzuladen.
speedhiking - Fr, 07:46

7:40

Es geht doch nichts über ein deutsches Liedchen am Morgen!

[jetzt les' ich aber im Buch weiter, bevor die Sonne ums Eck kommt und mich zum Blenden anfangt.]

Jedenfalls

sind Sie jetzt ganz sicher wach. Und nicht so viel den head bangen. ;o)
speedhiking - Fr, 19:27



[Quelle: MetalWikipedia]

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