Alien
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Donnerstag, 10. September 2009

...

Welten brechen, erzittern,
eine zerklüftete Heimat,
Skorpione werden zahm,
wo die Mauern kippen,
verlassen den Wankelmut
und die dunklen Risse.
Und ich mittendrin
frag mich wohin,
wenn selbst die Felsen
schutzsuchend sinken
ins grundlose Meer,
das mich einstmals
an seine Ufer spie.

...

Im Islam besitzt der Teufel blaue Augen...
....Die Araber sehen grundsätzlich in blauen Augen ein böses Zeichen...
....Auch unsere Kultur kennt die dämonischen blauen Augen: In der Magie und im Volksglauben des Nordens sagt man, dass Männer, die mit Wasserwesen schlafen, Kinder mit leuchtend blauen oder wasserblauen Augen zeugen. Bisweilen ist zu lesen, dass das gesamte Geschlecht der Blauäugigen aus der Verbindung von Nixen und Menschenmännern stammt.

(aus "Das große Buch der Farben" von Klausbernd Vollmar)

Spät arbeiten

Eine lange, lineare "Arbeitspipeline", bestückt mit ganz unterschiedlichen Tätigkeiten. Mein Platz befindet sich am hinteren Drittel (schon?). Das Ende der Pipeline ist in Sicht. An dieser Stelle arbeite ich und arbeite. Zwischendurch verschwindet das Traumbewußtsein und taucht genau an diesem Platz wieder auf. Ich meine nun, daß es halb zehn Uhr nachts sein müsse und ich allein in den Arbeitsräumen bin. Auf einer Anrichte steht eine geöffnete Flasche Limo, daneben gestapelte Plastikbecher. Ich versuche das Etikett der Flasche zu entziffern und erkenne "Lein". Oh, wird jetzt aus Lein auch schon Limo hergestellt? Wahrscheinlich ist das so eine Spezialität aus dem Spreewald, wie Leinöl. Gerne würde ich die Limo probieren, weiß aber nicht, wem die Flasche gehört. Andererseits - es ist niemand mehr hier. Ich hebe also einen Plastikbecher ab und gieße etwas Limo herein, probiere. Ja, kann man trinken, nicht schlecht. An meinen Platz zurückkehrend, höre ich plötzlich Geräusche aus den nebenliegenden Büros. Ist etwa doch noch jemand hier? "Ist jemand da?" rufe ich laut, aber bekomme keine Antwort. Als ich die Räume betreten und nachschauen will, kommt mir aus der Tür eine Kollegin entgegen. Sie scheint sehr beschäftigt zu sein. In diesem Moment, als ich sie hier nachts arbeiten sehe, wird mir bewußt, wie bescheuert es eigentlich ist, um halb zehn Uhr abends noch auf Arbeit zu sitzen und ich beginne mich über mich selbst zu ärgern, aber auch über diese Kollegin, die den gleichen Blödsinn macht.

Später im Traum der Anblick eines alten verwachsenen Baumes. Sein Stamm und seine Wurzeln sind so gekrümmt, daß sie nach oben wieder zusammengewachsen sind (oder sind es zwei Stämme?) und jetzt ein Loch in Form eines Herzens bilden.

Ein junger Schneeleopard tigert unruhig in meinem Traum umher.