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Donnerstag, 24. September 2009

Es gibt

einige Berufe, die ich in diesem Leben noch gerne lernen würde (nur lernen - nicht darin arbeiten), die da wären: Tischler, Fotolaborant und Gebäudereiniger.

Twittereis und Hofentrümpelung

Twittereis, ein Eis wie ein Kuß, der eifersüchtig macht: Schäumig geeistes Zitronen- und Erdbeersorbet in Schichten getwirlt mit cremigem Milcheis, und das alles in einer rohrförmigen langen Eiswaffel. Wow, ist das lecker!

In der elterlichen Dienstwohnung des Pfarrhauses. Aus irgendeinem Grund fallen mir ständig Bunt- und Bleistifte aus dem Fenster. Einer ist aus dem Kinderzimmerfenster gefallen, und der andere wurde gerade durch einen Luftzug aus dem Küchenfenster geweht. Dann werde ich mal schnell schauen gehen, ob ich die Stifte unten wieder aufsammeln kann. Einen der Stifte finde ich auf dem vergittertem Vorsprung unter dem Küchenfenster, der andere liegt auf den Pflastersteinen. Aber ich finde noch viel mehr. Überall sehe ich Sachen von mir herumstehen. Die Nische unter dem Balkon, wo normalerweise Bretter lagen, ist nun ein Regal. Auch im vergitterten Vorsprung ist ein Regal, und sogar seitlich vom kleinen Vorgarten sind Regale. Und alles voll mit meinen Sachen. Je mehr ich schaue, um so mehr entdecke ich. Mein Gott, ich muß das Zeug schnellstens nach oben schaffen. Wir wohnen doch nicht mehr lange hier und sonst vergesse ich es vielleicht. Ich beginne damit, daß ich alles in die Hofmitte herausstelle - Bücherstapel, Plastikeimer und -wannen, Gläser, Halbedelsteine, Spielwürfel, Plakate. Hoffentlich gehört das wirklich alles mir. Nicht daß der Hausmeister dort auch Sachen abgestellt hat und ich die mitnehme. Aber M., der Enkel des Hausmeisters und mein Spielfreund, ist mit dabei und wird schon merken, wenn sich etwas falsches unter die Dinge geschmuggelt hat. Der gesamte Hof ist nun vollgestellt. Es sieht aus wie bei einem Umzug. Hilfe, wie kriege ich das jetzt alles nach oben? Zum Glück helfen mir M. und noch eine zweite Person (S.?). M. ist bereits mit einem Arm voller Zeug ins Haus gegangen. Ich schnappe mir einen hohen Turm aus Plastikschüsseln und -eimern. Im Haus erreiche ich seltsamerweise sofort das Dachgeschoß. Ich wundere mich darüber, daß hier alles so fremd und neu aussieht. Kein Dachboden, wie ich es erwartet habe und kenne, sondern saubere kleine Zimmer und Wohnungen, die wahrscheinlich sogar bewohnt werden. Doch wo die Sachen lassen? Irgendwo müßte der Eingang zu einer Dachkammer sein. Die Zimmerfluchten und Türen sind wie ein kleines Labyrinth. Eines der Durchgangszimmer dient wohl neuerdings als Antiquariat und ich entdecke eines meiner Bücher, mit einem Zettel, auf welchem groß "Susi" steht. Ahh, dann hat M. die ganzen Sachen also schon in die Zimmerchen verteilt, sortiert und ggf. zum Verkauf freigegeben, nicht ohne mit Zetteln zu vermerken, daß es sich um meinen Besitz handelt. Aber im Antiquariat kann ich keine Plastikschüsseln lassen. Suchend irre ich weiter umher, um die richtige Stelle zum Deponieren der Plastikteile zu finden.