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Dienstag, 2. September 2014

Pfirsichträume

Während hier vor meinem Blog anscheinend ebenfalls schon jeder vor Respekt erstarrt, träume ich seit Tagen davon, mal wieder einen echten, wirklichen, heimischen reifen Pfirsich zu essen. Es dürfte an die zwanzig Jahre her sein, daß ich dies getan habe. In meiner Kindheit gehörten Pfirsiche zu meinem Lieblingsobst. In den letzten Jahren kaufte ich mir manchmal Pfirsiche aus dem Supermarkt, um zumindest an ihnen zu schnuppern, wenn sie auch nicht mehr schmeckten. Letztens kaufte ich mir Pfirsiche, die nicht einmal mehr nach Pfirsichen GEROCHEN haben, geschmeckt sowieso nicht. Ich frage mich, ob ich den echten Geschmack eines Pfirsichs wohl in meinem Leben noch mal erleben werde. Wenn man auf den Handel angewiesen ist und niemanden mit Garten und Pfirsichbaum kennt, sehen die Chancen schlecht aus. Im Prinzip kann man ja schon froh sein, daß das EU-Parlament den umstrittenen Vorschlag für eine neue Saatgutverordnung gekippt hat, nach welcher alte und seltene Obst- und Gemüsesorten verboten werden sollten, denn dann wären nur noch die Pseudo-Pfirsiche legal. Ich stelle mir gerade Dealer vor, die illegal in dunklen Ecken die verbotenen Früchte anbieten. Es wundert mich gar nicht, wenn heutzutage die Kinder nicht mehr viel von Obst und Gemüse halten, wenn es nach überhaupt nichts schmeckt. Und ich wette, daß viele Kinder heute noch nie einen heimischen reifen Pfirsich gegessen haben. So gesehen bin ich privilegiert, den echten Geschmack in meinem Leben kennengelernt zu haben, der sich mir wie die Süße des Paradieses eingeprägt hat und durch meine Träume zieht.

Die erste Zumbastunde nach der Sommerpause

Es ist wieder soweit: Zumba! Es ging gleich richtig zur Sache, die Zumbatanzmeisterin schien über den Sommer jede Menge Energie getankt zu haben. Da mir noch das sommerliche lazy life in den Knochen steckte, hatte ich erst nicht so recht Lust, war aber sofort erneut angefixt. Viele alte Gesichter, aber auch viele neue waren anzutreffen. Für Zumba hatte ich mir extra so ein Dry Dings Sportshirt angeschafft, weil es hieß, darin bleibt man trockener, aber ich fühlte mich hinterher genauso naßgeschwitzt wie in einem normalen Baumwollshirt. Der einzige Unterschied ist, daß sie, wenn der Schweiß schließlich getrocknet ist, nicht so stark riechen wie Baumwollshirts. Wahrscheinlich sind diese Sportshirts nur etwas für Gelegenheitssportherumsteher.

(Entschuldigung für den Text. Ich leide gerade etwas unter Wortfindungsstörungen, wobei ich ja die Ergebnisse bei diesen gestörten Wortfindungsdingsen machmal reizvoll finde.)

Und hier noch einige spätsommerliche Impressionen:

Spätsommer