Alien
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Samstag, 12. September 2015

...

Ich bin selbstmitleidig? Na und?
Ich habe die Erlaubnis dazu.
Ich gebe sie mir selbst.
Ich möchte in anderen Booten fahren.
Ich möchte in anderen Schuhen laufen.
Ich mag meine nicht mehr.
Ich könnte sterben.
Ich könnte leben und meinen Kummer begraben.
Ich kann beides nicht.
Was weißt du schon?
Die Sterne ūber mir, die interessiert das nicht.
Das Meer zu meinen Füßen interessiert das nicht.
Ich lasse mich fallen in ihre Arme.
Ich lasse mich fallen in ihre schwarzen Tiefen.
Alles darf sein.
Alles darf ich wollen.
Es ist egal.
Es ist egal, was ich fühle.
Es ist egal, was ich denke.
Es ist egal, was ich will.
Ich gehe kleine Schritte, doch ich komme an.
Irgendwo.

Regenbogenlandschaft

Auf einem Schiff fahrend zieht eine Landschaft an mir vorüber, die in allen Farben des Regenbogens erstrahlt. Ein Haus am Ufer gehört einer Schauspielerin. An einem hochgewachsenen bunten Feld daneben spielen Kinder in der Sonne. Über den weitläufigen Hügeln scheint eine Regenbogenbrücke direkt in den Himmel zu führen. Oder ist es nur eine seltsame Wolkenformation? Die Farben sind märchenhaft. An den Flaggen von anderen Schiffen, die uns kreuzen, erkenne ich, dass wir an Italien und Frankreich vorbeigekommen sind. Ich frage mich, wo ich mich eher niederlassen würde. Ich vermute in Frankreich, um mich in der Sprache zu üben. Das Schiff legt an einem Kai an. Ich lande direkt sitzend auf der weißgestrichenen Kante und hangele mich an das Ufer. Von hier führen zwei Wege weiter, einer geht geradeaus, der andere ist etwas abschüssig, aber auf beiden liegen Steine. "Hier entlang!" sage ich zu meinen beiden Begleitern und wähle den abschüssigen davon.