Bereits wach, liege ich etwas verschlafen in meinem Jugendklappbett, auch Waschschüssel genannt, und horche, ob aus dem Rest der elterlichen Wohnung schon etwas zu hören ist. Anscheinend schlafen noch alle, ich könnte mich auch noch einmal umdrehen, doch stattdessen lese ich einen Text, der auf meinem Kopfkissen in Schreibschrift wie auf einem Blatt Papier geschrieben steht. Mir fällt auf, daß die ganze Nacht hindurch eine Lampe in meinem Kinderzimmer gebrannt hat. Ich habe wohl vergessen, sie auszumachen. So gegen 9 Uhr geht die Tür auf und mein Bruder kommt herein, weil er den Kachelofen anheizen will. Kaum hat er die Ofenklappe geöffnet, liegen auch schon völlig durchglühte Kohlen im Ofen, so als hätte er sie gar nicht gerade erst angezündet. Eigentlich finde ich es unnötig, daß der Ofen beheizt wird, das sage ich meinem Bruder, denn die Temperatur in meinem Zimmer ist auch so angenehm. Im Grunde ist das seltsam, weil mein Zimmer über einem riesigen, kalten Hausflur liegt. Dann nimmt sich mein Bruder einige Hefte und Bücher mit, von denen er behauptet, daß es seine wären, was ich jedoch erst kritisch überprüfe.
Kurz nachdem er gegangen ist, steht meine Mutter in der Tür und ruft mich zum Frühstücken. Sie sagt mir außerdem, daß ein Wollvertreter im Hause sei und wahrscheinlich am Frühstück teilnimmt. Ich bin nicht gerade begeistert, daß meine Eltern schon wieder Besuch haben, aber von einem Pfarrhaus bin ich nichts anderes gewöhnt. Trotzdem sehe ich keine Notwendigkeit, mich richtig anzuziehen, sondern finde, meine legere Bettbekleidung mit meinem hübschen Schlafjäckchen ist auch für Besuch ausreichend. Während mir das noch durch den Kopf geht, schaut ein Mann in einem grauen Anzug ins Zimmer herein und kommt mir verdammt bekannt vor. Doch ehe ich seinen Namen sagen kann, spricht er schon meinen Namen aus: "S.!"
Ganz genau, es ist mein Schulkamerad M.! Ganz überrascht bitte ich ihn erst einmal hinein und frage, ob er dieser Teppich-, bzw. Wollvertreter ist (vom Aussehen her könnte er es sein), aber er verneint vehement. Stattdessen erzählt er mir, daß es total schwierig sei, mich telefonisch zu erreichen. Mangels anderer Sitzgelegenheiten bitte ich ihn, auf meinem zerwühlten Bett Platz zu nehmen und ich setze mich neben ihn, zufrieden bemerkend, daß mein Kinderzimmer recht aufgeräumt aussieht. Vollkommen ok, um Besuch zu empfangen. Auf dem Schreibtisch steht ein Laptop und liegen ein paar Sachen herum, der Vorhang am Regal steht offen und das Bett ist nicht gemacht, aber das ist ja normal, wenn man gerade erst aufgestanden ist.
Ich frage M., wie es ihm geht und was er macht, aber statt zu antworten, redet er mit meiner Mutter, die noch einmal in der Tür steht, schreibt etwas auf ein Blatt Papier und versucht ihr, ein Einfamilienhaus schmackhaft zu machen, weil man da mehr Platz hätte. Meine Mutter mag lieber Wohnungen, das war mir klar, aber ich werde ganz aufgeregt, weil ich aus dem, was er sagt, heraushöre, daß er Kontakte zur Immobilienbranche hat. Ich muß ihn unbedingt fragen, ob er mir eine Wohnung besorgen kann!
Doch bevor ich dazu komme, ist er verschwunden und ich schaue in der Wohnung nach, wo er abgeblieben ist. Er wird ja wohl nicht gegangen sein, ohne sich mit mir unterhalten zu haben, zumal er sich so angestrengt hat, mich telefonisch zu erreichen!
Im Wohnzimmer sitzt mein Vater am Frühstückstisch, mit ihm drei oder vier fremde Menschen, darunter zwei Schwarzafrikaner. Meine Mutter hat zwar nur etwas von einem Wollvertreter gesagt, doch es scheint viel mehr Besuch in der Wohnung zu sein. Ich grüße höflich mit "Guten Morgen!" und öffne schnell die Tür zum hinteren Korridor, wo ich am anderen Ende ebenfalls eine Schwarzafrikanerin sitzen sehe. Aus der Küche dringen die Stimmen von meiner Mutter und meinem Schulkameraden.
Da ich nun weiß, daß er noch da ist, ziehe ich mir den Klavierhocker an den Frühstückstisch und setze mich dazu. Auf dem Tisch sehe ich Platten mit Schuhsohlen, die meine Mutter mit Leber- und Teewurst bestrichen hat. Beherzt greife ich nach einer großen Schuhsohle und beginne vorsichtig, daran herumzukauen. Der fremde Mann mir gegenüber verzieht kurz das Gesicht und sagt dann, wie gut diese Brote schmecken würden. Witzigerweise war sein Gesichtsausdruck, der eher Ekel ausdrückte, völlig im Gegensatz zu seiner Aussage. Spontan und lachend sage ich ihm das.
Gestern erfuhr ich durch Zufall kurz vorher, daß das Dschungelcamp wieder startet und aus Neugier, was für Stars, von denen ich niemals etwas gehört habe, diesmal dabei sind, schaute ich beim Einzug ins Camp vorbei. Und wie es der Zufall so wollte, hatte ich im Kühlschrank gerade einen frisch zubereiteten Knoblauch-Zitronen-Trunk zu stehen, den ich als Gesundheitskur trinken wollte. Ich schwöre, das war so nicht geplant, aber als die Stars ihre leckeren Kakerlaken-Cochtails tranken, kam mir die Idee, daß ich ja gleich mal aus Solidarität ein Gläschen meiner Knoblauch-Zitronen-Limonade trinken könnte. Immerhin tat ich dies mit dem guten Gefühl, daß mein Trank bestimmt um einiges besser schmeckt, ja wahrscheinlich geradezu wohlschmeckend ist. Da geht er doch gleich viel leichter runter. Ich glaube, das Dschungelcamp geht über zwei Wochen - ist doch eigentlich perfekt für eine Knoblauch-Zitronen-Trinkkur. Und so ein Knoblauch-Zitronentrunk wehrt garantiert alle Mikroben, Viren, Vampire und andere lebende Organismen im näheren Umkreis zuverlässig ab.
Wer also auch eine Knoblauch-Zitronen-Kur machen möchte, der nehme die Zehen von zwei frischen Knoblauchknollen, sowie zwei Bio-Zitronen und schäle die Bio-Zitronen dünn, so daß noch das Weiße unter der Schale dran bleibt. Dann schneidet man sowohl die Zehen als auch die Zitronen in kleine Stücke und gibt alles zusammen mit einem halben Liter Wasser in den Mixer und mixt es gut durch. Das Ergebnis füllt man in eine Flasche und stellt es im Kühlschrank kalt. Am Tag mischt man ein Schnapsglas davon mit einem Glas Wasser zu einer Limonade und - runter damit!
Diese Glossybox hat mich, nach der Enttäuschung vom Dezember, wieder sehr positiv überrascht. Bis auf das Gesichtsöl von Monu Skincare, das für meine Gesichtshaut eher nicht optimal ist, finde ich alle anderen Produkte sehr in Ordnung. Und da ich davon ausgehe, daß man dieses Gesichtsöl auch durchaus an anderen Körperstellen verwenden kann, ist das zum Glück kleine Fläschchen damit ebenfalls ok.
Besonders gefreut habe ich mich über die Garlic-Nagelpflege von Absolute New York, denn meine Nägel sind gerade etwas brüchig und die Pflege paßt gut zu meiner Kur, die ich gerade mache (mehr darüber vielleicht später), so daß ich sie sofort ausprobiert habe. Die Kur steckt in einem hübschen Fläschchen mit Pinsel, riecht absolut nicht nach Knoblauch, sondern nach Nagellack und hinterläßt einen transparenten, schön glänzenden Lackfilm auf dem Nagel, weshalb man das auch einfach als transparenten Nagellack verwenden kann. Ob die Nägel davon tatsächlich weniger brüchig werden, kann ich allerdings noch nicht sagen.
Sehr gut gefällt mir außerdem das Lavera-Duschgel Bio-Pink-Grapefruit & Bio-Pink-Pepper. Ich liebe Grapefruitduft! Ich habe sogar mal jahrzehntelang die Reste eines alten Deosticks, der so schön nach Grapefruit roch, aufgehoben, nur um immer wieder daran zu schnuppern. Aber ich glaube, das schrieb ich bereits einmal.
Sehr schön auch die zwei Sachets mit der Luvos-Repairmaske mit Buchenknospenextrakt und naturreiner Heilerde, die als Gimmick der Box beilagen. Solche Masken kann ich immer gut gebrauchen, besonders von Luvos, die für meine Haut ideal und angenehm sind.
Weiter befand sich in der Box der Optiva Reinigungsschaum für strahlende Haut von Boot Laboratories. Gesichtsreinigung kann man ja im Grunde ebenfalls immer gebrauchen und Schaum empfinde ich generell viel angenehmer als Gel.
Eher weniger benötige ich die Concealer Palette von So Susan. Ich gestehe, ich bin beim Schminken recht ungeduldig und habe meist wenig Lust, noch ausufernd an meinem Gesicht herumzumodellieren. Andererseits ist es sicher nicht verkehrt, so eine kleine Palette zu Hause zu haben.
Gut gefallen hat mir diesmal außerdem das Rezept für den Detox-Smoothie im beiliegenden Produktheft. Den werde ich sicher mal ausprobieren.

Nicht nur, daß diese Box sehr spät kam, nicht wie sonst Anfang des Monats, sondern erst heute am 16.1., so enttäuscht mich auch deren Inhalt sehr, mehr noch als bei der letzten Box. Eigentlich wollte ich dieses Abo als einziges weiterlaufen lassen, zumal ich mir dachte, Food&Drink kann man eigentlich immer gebrauchen im Gegensatz zu Kosmetik, aber inzwischen glaube ich nicht mehr, daß dies auf Dauer viel Mehrwert bringt, obwohl anfangs immer mal gute neue Produkte zum Kennenlernen dabei waren.
In dieser Januarbox interessieren mich nur die Kartoffelchips mit Rosmarin von LantChips wirklich. Schokolade wäre zwar auch in Ordnung, aber halt nicht Halbbitter mit Dinkelkaffeegeschmack, wie diese Tafel von Naturata, mag ich gar nicht. Den mittelscharfen Senf von Byodo werde ich verwenden, dennoch schwöre ich immer noch auf den guten alten Senf aus Bautzen. Weiter waren eine Tüte Gelatine und Orangenöl von Leckers zum Backen enthalten, zwei Produkte, die ich bereits schon mit vergangenen Boxen erhalten hatte und so viel brauche ich davon nun wirklich nicht. Ein ständiges Thema ist der Tee und auch diesmal durfte er nicht fehlen. Einmal mit einer Tüte Melissenkraut von Herbaria und einer Packung Gewürztee von Lebensbaum, beides in Originalgröße. Im Prinzip habe ich ja nichts dagegen, immer mal wieder neue Teesorten auszuprobieren, aber wenn sie jedesmal in Originalgröße kommen und dann noch doppelt und dreifach, brauche ich bald eine extra Vorratskammer für die ganzen Teesorten, weil ich nicht weiß, wo ich die alle hintrinken soll, mal ganz abgesehen davon, daß sie mir nicht immer zusagen und ich meine eigenen Lieblingssorten und -mischungen habe. Und alle zwei Monate 15 EUR hauptsächlich für einen Haufen neuen Tee auszugeben, den ich gar nicht brauche und von dem mir schon ein einziger Beutel zum Testen reichen würde, finde ich dann doch etwas übertrieben.
Ich glaube, ich werde zukünftig lieber nur noch auf einmalige Boxen zurückgreifen bei Bedarf, Gelegenheit und Laune und währendessen erstmal die Produkte aufbrauchen, die sich hier aus den letzten zwei Boxenjahren angesammelt haben.
Trotzdem vergesse ich nicht, daß ich der Biobox die Entdeckung einiger toller Produkte zu verdanken habe, doch nachkaufen würde ich von diesen nur genau zwei: Die Knoblauchsauce von Byodo, die ich bereits schon selbst kaufe, und das Bio-Turron aus Alicante, das ich gerne nachkaufen würde, aber nirgendwo bekomme.

Wechselt bei euch die Anzeige des Videos eigentlich auch dauernd zwischen scharf und unscharf? Bei mir ist das bei Youtube-Videos jetzt nämlich häufiger der Fall und ich fürchte, das liegt an den neuinstallierten Grafiktreibern, d.h. wenn es nur bei mir so ist.
Es war mal wieder ein Ausflug nach Charlottenburg fällig, aber vorher machte ich noch einen Abstecher zur Apotheke. Als ich bereits ca. hundert Meter von der Apotheke entfernt war, kam mir die Apothekerin mit einem Schirm wild winkend hinterher gelaufen. "Ist das Ihrer?" Ich verneinte, doch keine Stunde später ärgerte ich mich darüber. Wenn mir das Schicksal schon mit einem Schirm winkend hinterher gelaufen kommt, hätte ich ihn einfach nehmen sollen und wäre dann vielleicht nicht nass geworden. Andererseits könnte es auch sein, daß er mir gar nichts genützt hätte, denn es war zudem so stürmig, daß es sogar die abgewrackten Weihnachtsbäume durch die Gegend wehte.
Ein Weihnachtbaum lag in der Nähe des Nordhafens direkt auf einer sechsspurigen Fahrbahn. Zum Glück war dieser Damm sechsspurig, denn die Wagen mußten dem Weihnachtsbaum alle ausweichen. Immerhin schaffte ich es, vor dem Gewitter zu Hause zu sein, als es richtig schüttete. Solch häufige Gewitter mitten im Winter habe ich noch nie erlebt. Bloß gut, daß dieser Januar so sonnig ist, wenn auch nur in meinem Gemüt. Auf der Rückfahrt beobachtete ich interessiert eine junge Frau mit einem Kopftuch, die man auf dieser Strecke häufiger sieht. Sie hatte sich ihr modernes Smartphone mit dem Kopftuch an den Kopf geklemmt, um die Hände für ihre vielen Einkaufstüten frei zu haben und trotzdem telefonieren zu können. Faszinierend, wie viele Funktionen man solch einem Kopftuch abgewinnen kann. Diese Verwendungsmöglichkeit könnte es direkt noch einmal hip werden lassen. Eine Freisprecheinrichtung im Ohr würde es aber auch tun.
Und was habe ich nun eigentlich dauernd in Charlottenburg zu tun? Es ist meine Moulinex-Küchenmaschine, die mich dorthin geführt hat, weil kurz vor Ende der Garantiezeit eine Funktion nicht mehr ging und die anscheinend einzige Servicezentrale in Charlottenburg ist. Also klemmte ich mir das Ding unter den Arm, bzw. in einen Beutel und fuhr hin. Als ich sie heute abholen wollte, kam der mich bedienende Herr mit einem ganzen Verpackungskarton an. Ich sagte, daß ich eigentlich keinen Karton hatte und er meinte, es sei eine nagelneue Küchenmaschine, denn bestimmte Dinge würden sich nicht lohnen, sie zu reparieren. Aha, na gut. Mir soll es recht sein, allerdings hoffe ich, daß die nagelneue Maschine etwas länger hält. Und zudem habe ich jetzt das ganze Zubehör doppelt.

Russische Miliz in Charlottenburg

in ihrer aparten Farbzusammenstellung passen übrigens ganz fantastisch zu meinem kuscheligen Schlafjäckchen. Hatte ich das schon erwähnt?
Und vor dem gemütlichen Teil des Abends gab es heute wieder Naanbrotpizza, allerdings mit einer etwas abgewandelten Belag-Rezeptur. Weil es so schön war.

In der letzten Nacht wurde ich noch einmal aus dem Schlaf gerissen, weil die Lampe wieder klapperte und klirrte. Erst dachte ich an einen Laster, doch dafür dauerte es etwas zu lange, wenn auch nicht die ganze Nacht wie am Montag. Außerdem wäre ich davon nicht wach geworden. Ich fragte mich noch, ob das ein Nachbeben ist und schlief sofort erneut ein. Am Morgen hatte ich es erst einmal vergessen, doch abends erinnerte ich mich und schaute in die
>>Erdbebenliste. Es scheint in der Erde noch immer jede Menge los zu sein, die Erdbeben haben nicht abgenommen. Doch nicht nur in der Erde, auch am Himmel passiert etwas. Dies fiel mir noch rechtzeitig ein, denn jetzt ist genau eine Woche nach Neujahr rum.
>>Mit etwas Glück soll der Komet "Lovejoy" am Nachthimmel zu sehen sein. Dank meiner neuesten und hochentwickelten Home-Technologie in Form einer
>>Sternkarte, die ich mühsam selbst zusammengebaut und geklebt habe, kann ich mit einem Dreh herausfinden, wann der Herr Orion, welcher Lovejoy im Schlepptau hat, an meinem Balkonhorizont erscheint. Leider ergeben die präzisen Berechnungen einen Beobachtungszeitraum zwischen 2 und 3 Uhr morgens. Schade, denn so wichtig ist mir der Komet dann doch nicht. Schlaf geht vor. Außer natürlich, ich werde wieder von einem Erdbeben aufgeweckt, dann könnte man beide Naturereignisse gleich im Doppelpack erleben.
Edit:
Und nun diese Nachricht im Postfach:
You have an outstanding compensation check of $2,811,041.00 USD from the united nations , reply for more information
Anscheinend haben die Vereinten Nationen mich bereits als Krisengebiet klassifiziert. Das ging ja schnell!
In meinen Bio-Champingons fand ich diese siamesischen Zwillinge. Sind sie nicht süß? Ich überlege jetzt, ob ich sie in einer zehnstündigen Operation trenne oder lieber zusammen in die Pfanne werfe. Im übrigen erinnern sie mich daran, daß am Mittwoch die 4. Staffel von "American Horror Story" fortgesetzt wird.

Während ich in der letzten Nacht versuchte einzuschlafen, fiel mir bereits auf, daß meine Nachttischlampe dauernd klappert. Das kommt immer mal vor, wenn ein wirklich schwerer Laster am Haus vorbeidonnert. Doch die Lampe hörte gar nicht mehr auf zu klirren und zu klappern, da hätten hunderte Lastwagen in Formation vorbeidonnern müssen. Jedesmal wenn ich kurz aufwachte, hörte ich es wieder und es ging mir schon total auf den Keks, vielleicht bin ich auch deshalb so häufig wach geworden. Dazu kam, daß mir, wenn ich wach wurde und den Kopf bewegte, sofort schwindlig wurde als würde sich alles um mich drehen. In Katastrophenfilmen ist es ja eigentlich ein schlechtes Zeichen, wenn es leise in den Schränken klirrt, aber in den Sumpfniederungen von Berlin ist man zwar von den Sumpfgasen umnebelt, doch ansonsten so sicherheitsverwöhnt, daß man sich einfach umdreht und weiterschläft. Heute morgen allerdings führte mein erster Weg zum Computer und ich googelte 'Erdbeben'. Und tatsächlich:
Ein Erdbeben hat in der Nacht das Vogtland erschüttert. Nach ersten Angaben des Geophysikalischen Instituts in Prag erreichte es gegen 1.58 Uhr eine Stärke von 4,2 auf der Richterskala. Das Zentrum des Bebens im deutsch-tschechischen Grenzgebiet habe sich in etwa 10 Kilometern Tiefe befunden. Ein Bewohner von Cheb (Eger) sagte der Onlineausgabe der „Pravo“: „Das Bett hüpfte, und aus der Küche waren klirrende Gläser zu hören.“ Noch einige Minuten später seien schwache Vibrationen zu spüren gewesen. Die Feuerwehr meldete zunächst keine Schäden.
Ich schaute auch in die >>
aktuelle weltweite Erdbebenliste und war richtig überrascht. Denn wenn man genau hinschaut, stellt man fest, daß es am heutigen Tag, obwohl dieser erst zur Hälfte herum ist, bereits doppelt und dreifach so viele Erdbeben gab als sonst. In der Erde scheint es gerade richtig zu rappeln.
Also entweder habe ich in Berlin wirklich das Erdbeben im Vogtland noch gespürt oder es hat hier ebenfalls leise gescheppert.
Vor Weihnachten bestellte ich meine dritte Kochzauberbox, weil ich keine Lust hatte, mich in den Einkaufswahnsinn zu werfen, und es entpuppte sich als ausgezeichnete Idee. Da es die Fit for Fun-Box nicht mehr gab, bestellte ich die Originalbox. Als drittes Rezept war Kartoffelsuppe mit Frankfurtern vorgesehen, nicht unbedingt ein neues Rezept, aber etwas anders gemacht, als ich es kenne. Die Würstchen wurden nämlich in Scheiben zusammen mit etwas Porree in der Pfanne angebraten und dann auf die Suppe gegeben. Außerdem konnte ich die Kartoffelsuppe gut strecken und so reichte die ganze Box genau über sieben Tage, an denen ich ausreichend satt geworden bin. Die anderen beiden Rezepte waren sogar kulinarische Überraschungen, besonders das Rotbarschfilet mit Reis und Gurkengemüse. Gekochten oder geschmorten Gurken bin ich ja sehr skeptisch gegenüber, mir hat so etwas noch nie geschmeckt. Und hätte ich das Rezept vorher gelesen, hätte ich wohl eher gewürgt und die Hände davon gelassen, denn die Salatgurke wurde mit Zucker angebraten und dann mit Sojasauce abgelöscht. Aber ehrlich, das war richtig lecker! Und damit das erste Mal, daß mich solche verarbeiteten Gurken überzeugt haben. Dies bestätigt meine Ansicht, daß man etwaige Abneigungen immer mal wieder überprüfen sollte. Wahrscheinlich wurden die Gurken, die ich bisher bei anderen gegessen habe, wenn auch selten, immer falsch zubereitet. Auch das zweite Rezept, nämlich Naanbrot-Pizzen, hat sehr gut geschmeckt. Interessant fand ich die Idee, Naanbrot als Pizzaboden zu nehmen, wobei die Naanbrote noch einmal in zwei dünnere Brote geteilt werden. Ich kannte bisher nur den Trick, Knack und Back-Sonntagsbrötchenteig für Schnellpizzen zu verwenden. Aber dieser Fertigteig schmeckt nicht besonders. Die Naanbrote sind viel würziger und zudem ist das der dünnste Pizzateig, den ich kenne. Und ich mag Pizzateig am liebsten sehr sehr dünn. Werde ich mir bestimmt merken.
Von der Frische her war die gesamte Box wieder supermarktmäßig, aber nicht besser als Supermarkt. Ich hatte aber auch nur noch eine Freitagsbox erwischt.
Und seit Januar gibt es nun eine neue Box im Angebot, nämlich die Weight Watchers-Box. Die Rezepte sagen mir bisher allerdings nicht sehr zu.