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Freitag, 25. November 2016

Suchfeldlinks für Unbubble und MetaGer

(Noch ein kleiner Nachtrag zu meinen letzten Beiträgen http://weltentanz.twoday.net/stories/tschuess-google/ und http://weltentanz.twoday.net/stories/blogpause-und-suchmaschinen-im-test/)

Wer die alternativen Suchmaschinen über ein einstellbares Browsersuchfeld benutzen möchte, kann folgende Links dazu eintragen, die ich gerade herausgefunden habe.

MetaGer:
https://metager.de/meta/meta.ger3?focus=web&eingabe=%us

Unbubble:
Für einen Link mit euren favorisierten Einstellungen kopiert ihr einfach den langen Link unten in der Einstellungsseite und fügt ein &?=%us an. Ohne eure Einstellungen reicht https://www.unbubble.eu/?q=%us

Die Bildersuche von Bing habe ich mir ebenfalls sofort aufrufbar eingestellt mit
http://www.bing.com/images/search?q=%us
.

Donnerstag, 24. November 2016

Blogpause und Suchmaschinen im Test

Leider kriege ich zur Zeit schlechte Laune, wenn ich in mein Blogzuhause komme, weil Google mich zum alten Eisen wirft und mich für tot erklärt, bevor ich es überhaupt bin. Dinge, die einem schlechten Laune machen, soll man meiden, deshalb werde ich hier vorläufig nichts mehr schreiben, vielleicht so lange, bis ich mir selbst wieder bessere Laune gemacht habe. Falls mir das gelingt - denn meine Umgebung ist gerade auch nicht sehr hilfreich. Bis dahin backe ich Quarkstollen oder so, denn ich habe momentan keine Lust, nur für Nostalgiker und Geschichtsforscher zu schreiben, auch wenn ich gegen Nostalgiker und Historiker nichts habe.

In einem Kommentar wurde ich gefragt, welche Suchmaschinen-Alternativen ich empfehlen würde. Da ich gerade selbst noch in einer Testphase bin, teste ich deshalb mit euch zusammen einige Suchmaschinen. Und zwar mit einem Rezept für Quarkstollen, das ich als nächstes suchen würde. Dazu mache ich euch jeweils einen Screenshot der ersten Seite der Suchergebnisse. Eine große Auswahl an Alternativen habe ich in diesem Artikel gefunden: http://t3n.de/news/google-alternative-474551/. Und diesen Artikel fand ich über Bing, der Suchmaschine, der ich mich zuerst zugewandt habe, auch deshalb, weil ich die Desktop-Software auf meinem PC habe. Die hatte ich allerdings nur wegen des schönen Fotos installiert, das man damit täglich auf den Desktop bekommt. Doch neben dem Foto erhält man ein kleines Suchwidget, welches man auch verstecken kann. Berührt man mit der Maus den Rand, klappt es aus und man kann sofort den Suchbegriff eingeben. Die Ergebnisse werden im Standard-Internetbrowser angezeigt. Das war für mich erstmal die schnellste und praktischste Quelle und ich bin sogar angenehm überrascht, zumindest was die Stichwortsuche betrifft. Darin ist eigentlich kaum ein Unterschied zu bemerken, allerdings wirkt die Suchmaschine irgendwie unfertig. Die Videosuche dagegen gefällt mir sogar besser als bei Google. Werbung findet man natürlich bei Bing ebenso und Bing gehört auch einer "Großmacht", Gründe also, um mal kleinere Alternativen zu testen.

Bing

Im Artikel heißt es, daß http://www.DuckDuckGo.com gerade großen Zulauf erhält und ich hatte selbst auch bereits Suchanfragen von DuckDuckGo auf meinem Blog. Die Suchmaschine wird also tatsächlich benutzt. DuckDuckGo ist sehr aufgeräumt, aufgeräumter als Google, jedoch gefällt mir das Logo nicht besonders. Diese Suchmaschine ist vor allem dafür bekannt, daß sie keinerlei Daten der Nutzer sammelt. Und es sind meine neuesten Blogbeiträge darin zu finden.

DuckDuckGo

Ganz im Gegensatz zu Ixquick. Ixquick will zwar ebenfalls die Daten der Nutzer schützen und man kann sogar verschlüsselt suchen, allerdings scheint diese Suchmaschine die Ergebnisse sehr stark zu reglementieren und mit Google in Beziehung zu stehen, denn mein Blog und die meisten Twodayblogs sind dort überhaupt nicht zu finden, aber dafür erscheinen Google-Ads, wenn man danach sucht. Das geht schon mal gar nicht!

Als nächstes ein Versuch mit http://www.MetaGer.de. MetaGer ist eine Metasuchmaschine, die mehrere Suchmaschinen gleichzeitig durchsuchen kann. Und mehrere bedeutet viele! Die Auswahl ist riesig und man kann selbst bestimmen, welche in die Auswahl kommen. Sogar spezielle Suchen wie Blogsuche oder Suchen in flickr werden angeboten. Mir gefällt auch das Zitat in der oberen Ecke. Mal etwas anderes als Werbung. "Metager stammt aus Deutschland und wird von der gemeinnützigen Suma e.V. in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover betrieben. Bei Metager werden weder IP-Adressen gesammelt, noch speichert die Suchmaschine Cookies bei den Besuchern ab. Außerdem könnt ihr MetaGer auch über das Tor-Netzwerk anonym nutzen." Nur das Design ist gewöhnungsbedürftig - wirkt ein bißchen wie ein Design von Informatik-Freaks für Informatik-Freaks. Aber auch hier sind meine neuesten Blogbeiträge zu finden und man hat die Möglichkeit, Webseiten anonymisiert zu öffnen. Das gefällt mir gut.

metaGer

Ich probierte auch http://www.deusu.de, eine Opensorce-Suchmaschine mit eigenem Suchindex, jedoch sind die Ergebnisse sehr dürftig. Mir gefällt nicht, daß der Platz auf dem Bildschirm nicht richtig ausgenutzt wird und die Schrift auf dem Bildschirm viel zu groß ist, so daß man sich darin totscrollt. Alleine auf dem ersten Bildschirm habe ich deshalb nur ganze zwei Ergebnisse.

DeuSu

Als weitere Suchmaschine testete ich http://www.Unbubble.eu. Unbubble macht sich Suchneutralität zur Aufgabe und man merkt das sofort. Teils erscheinen die Ergebnisse in ganz anderen Reihenfolgen als bei anderen Suchmaschinen. "Was nützt die beste Suchmaschine, wenn sie ihre Nutzer bevormundet? Unsere unzensierten Suchergebnisse und vielfältigen Datenquellen werden automatisch geprüft und verglichen. Dabei spielt die Neutralität eine besonders wichtige Rolle. Je umfassender und relevanter die Suchergebnisse einer Quelle sind, desto weiter oben taucht sie bei Unbubble auf. Dieses Prinzip wird auch Suchneutralität genannt. Jede unserer Quellen verliert dabei die Macht, Inhalte zu zensieren oder herabzustufen." Das gefällt mir richtig gut, das Design bei den Suchergebnissen mag ich ebenfalls und meine letzten Blogbeiträge sind zu finden. Leider kann man hier die Suchquellen nicht selbst auswählen.

Unbubble

Und als letzte getestete Suchmaschine fand ich auch http://www.Millionshort.com recht interessant, vor allem wegen dieser Option, eine bestimmte Anzahl der ersten Suchergebnisse per Filter zu entfernen. Allerdings scheint dies gar nicht zu funktionieren. Ich habe versucht die 223 Ergebnisse um die Top 100 zu kürzen, jedoch ist nichts passiert und alle Links werden wie vorher angezeigt. Aber das ist wohl eh nur eine Spielerei, wenn man Langeweile hat. Die Ergebnisse an sich sind brauchbar und auch meine neuesten Blogbeiträge sind zu finden.

MillionShorts

Ich schätze mal, meine neue Lieblingssuchmaschine wird http://www.unbubble.eu werden, unterstützt von http://metager.de für spezielle Suchen. Leider sind die alternativen Bildersuchen nicht sehr überzeugend und ich benutze die Bildersuche oft. Da werde ich wohl bei Bing bleiben. Glücklicherweise läßt sich in meinem Browser die voreingestellte Suchmaschine schnell ändern.

Dienstag, 22. November 2016

Tschüss Google!

Seit Mitte Oktober wird mein Blog von Google nicht mehr indexiert, es wurde allerdings der Hauptlink zu meinem Blog im November wieder hergestellt. Das bedeutet jedoch, daß das Blog bei Google nicht mehr über seinen Inhalt aufzufinden ist, sondern nur noch, wenn man direkt nach dem Blognamen sucht. Dies betrifft nicht nur mein Blog, sondern auch viele andere Blogs auf twoday.net. Ich habe einzelne Beitragsseiten zur Indexierung eingereicht, diese wurden aber nicht aufgenommen, so daß ich inzwischen nicht mehr an einen technischen Fehler glaube. Auch neueste Verlinkungen auf facebook und Flavors.me erscheinen nicht mehr. Da es nicht am Inhalt liegen kann, liegt die Ursache wohl darin, daß twoday.net nicht mehr den neuesten technischen Strandards entspricht und von Google aussortiert wurde. Damit ist mein Blog zwar im Literaturarchiv Marbach archiviert, aber auf Google quasi nicht mehr vorhanden, also sozusagen zu etwas abgestempelt, das nur noch für Nostalgiker und Geschichtsforscher relevant ist, obwohl ich weiterhin sehr lebendig bin und regelmäßig neuen Content einstelle. Man könnte nun die Schuld twoday.net in die Schuhe schieben, doch so sehe ich das nicht. Zwar finde ich es schade, daß die Blogger, die twoday.net immer noch als ihre Heimat betrachten, allein in der Wüste gelassen werden, aber viel fragwürdiger ist für mich das Verhalten von Google. Mal ehrlich - eine Suchmaschine, die anhand selbsterfundener Ausschluß-Leitlinien, die auf neuester Technik und Design, aber nicht auf Inhalt basieren, vorentscheidet, was für Sucher interessant ist und was nicht, ist für mich keine ernstzunehmende Suchmaschine des World Wide Web mehr. Wie kann ich solch einer Suchmaschine noch vertrauen? Woher soll ich wissen, ob sie mir nicht viel relevantere und wichtigere Seiten vorenthält? DENN NICHT ALLES, WAS ALT IST, IST DESHALB WERTLOS, DAS GILT AUCH IM INTERNET. Ich bin schon groß und erwachsen und habe meine eigenen Qualitätsansprüche an Seiten. Ich kann selbst entscheiden, was für mich interessant ist, und das besser als jeder Bot. Dieser Kontrollwahn hat mich bereits bei Facebook und Twitter weitgehend in die Flucht geschlagen. Wenn ich etwas vorgekaut haben möchte, dann lese ich wieder Zeitung.

Was die unintelligente Anwendung von Leitlinien für Schaden anrichten kann, selbst wenn diese von Experten erstellt wurden, kenne ich bereits aus dem Krankenhausbetrieb. Allerdings wissen dort auch viele Ärzte, daß selbst die neueste Leitlinie sofort nach Erscheinen eigentlich schon wieder veraltet ist, so daß man durchaus bereit ist, sie flexibel zu handhaben, spätestens dann, wenn man als Patient selbst Verantwortung übernimmt.
Die Leitlinien über technische Standards dagegen können zwar weniger Schaden anrichten, sind dafür aber auch viel willkürlicher. Zum Beispiel die Optimierung für Mobilfunkgeräte. Unter dem Hauptlink zu meinem Blog bei Google erscheint der Hinweis, daß die Seite nicht für Mobilfunkgeräte optimiert ist. Das liegt wohl daran, daß eine entsprechende mobile Seite mit vorgegebenen Schriftgrößen und Designs fehlt. Im Grunde stört mich dieser Hinweis nicht, Tatsache ist aber, daß ich einen nicht unwesentlichen Teil meiner Zeit dazu aufgewendet habe, zumindest im Rahmen meiner eigenen Möglichkeiten und des vorhandenen Layouts, die Seite so zu optimieren, daß sie auf Tablets und Smartphones nicht wie Kraut und Rüben erscheint. Man kann dieses Blog also trotzdem auf Tablets und Smartphones prima lesen und im Krankenhaus habe ich sogar mit meinem kleinen Smartphone auf der Seite gebloggt.

Mit dem, was Google jetzt ist und was ich über diese Suchmaschine weiß, ist sie für mich nur noch ein Nischenanbieter für Technik-Freaks und Nichtselbstdenk-Junkies. Wer es braucht, soll es haben. Ich persönlich finde jedoch, daß unsere Zeit und das Internet schon schnelllebig genug sind, auch deshalb, weil uns immer suggeriert wird, wir bräuchten ständig das allerneueste, ganz besonders in der Technik. Denn nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn die Leute nicht mehr alle paar Monate sich die neuesten Modelle, Systeme und Programme kaufen. Aber das ist nicht die Wahrheit. Ich bin aus diesem Hamsterrad schon lange ausgestiegen und lebe seitdem sehr viel entspannter mit mehr Zeit für das Wesentliche und habe kurioserweise auch sehr viel weniger digitale Probleme und keinerlei fühlbaren Abstriche in Geschwindigkeit und Komfort, obwohl ich es anfangs selbst nicht glauben wollte. Die Technik ist nun mein Sklave und nützt mir überwiegend, während es vorher umgekehrt war und sie dauernd meine wertvolle und vielleicht knappe Zeit gefressen hat. Eine Suchmaschine die versucht, Schnelllebigkeit als "Leitkultur" zu etablieren, hat sich für mich als Anwender selbst ins Aus geschossen und glücklicherweise habe ich den Luxus der Wahl, denn derzeit gibt es noch Alternativen. Wahrscheinlich bin ich in dieser Hinsicht ein Spätzünder, denn ich habe es schon vorher häufig von anderen gelesen oder gehört, daß sie Google nicht mehr benutzen, besonders seit dieses eine Literatur-Blog kommentarlos gelöscht wurde. Jetzt hat dieser Trend auch mich überzeugt.

Montag, 21. November 2016

Wochenendräume

Man könnte beinahe meinen, Putpat.tv bzw. Ampya, wie es jetzt heißt, wird von Dieter Bohlen gesponsort. Anders ist nicht zu erklären, warum Blue System und Modern Talking immer wieder im eigenen Kanal auftaucht, egal was man macht und welche Exzorzismusrituale man anwendet. Und dann kriegt man zwischendrin noch die offizielle Werbung. Aber gut, so lange man einfach nur den Knopf drücken muß, wenn man jemanden nicht mehr sehen will, ist alles noch ertragbar. Genau deshalb bekommt jeder, der mich nicht mit einem Lächeln überzeugen kann, erst im nächsten Jahr wieder einen Termin bei mir. Bis dahin tanze ich mit mir selbst. Was würde ich sonst tun? Wahrscheinlich explodieren. Doch ich habe auch wieder ein wenig selbst gekritzelt - das hilft ebenfalls gegen Explosionsgefahr:

Wochenendräume

Scheinehe

Im Traum fällt mir wieder ein, daß ich vor einigen Jahren verheiratet war, allerdings in einer Scheinehe mit einem ehemaligen Klienten. Wir haben beide unsere finanziellen steuerlichen Vorteile davon gehabt, wenn er jedoch irgendwo in der Nähe war, bin ich ihm aus dem Weg gegangen. Auf einmal bin ich mir gar nicht so sicher, ob wir tatsächlich schon geschieden sind. Was wäre, wenn ich immer noch mit ihm verheiratet bin und das ganz vergessen hätte? Aus diesem Grund suche ich die Scheidungsurkunde. Da ist sie ja! Mit der Scheidungsurkunde finde ich auch einen Strafbescheid über 4000 Euro wegen eben jener Scheinehe. Doch im Traum bin ich zufrieden mit mir, daß ich so milde davongekommen und viel mehr profitiert habe.

Später habe ich in einem öffentlichen Gebäude auf einer öffentlichen Couchgarnitur meine Lederjacke liegen lassen und will sie wiederholen. Da hat sich jemand auf den Platz gesetzt und die Lederjacke auf den Knien. Ich will sie mir wiedergeben lassen, doch die Person behauptet, ich sei erwürgt worden und bräuchte gar keine Lederjacke mehr. Das kann nicht sein. In einem Spiegel begutachte ich genauestens meinen Hals. Ich finde keine Würgemale und bin noch sehr lebendig. Oder bin ich vielleicht doch ein Geist? Zwischendrin ein Traumfragment, wie ich mit meinem Bruder bei dunkler Nacht barfuß durch einen Tümpel wate, der irgendwann ziemlich tief wird.

(Ich habe gestern eine Karte in zwei völlig verschiedenen Engelorakeln gezogen und bekam jedesmal Daniel, den Engel der Ehe. Das hat mich wohl etwas beschäftigt.)

Samstag, 19. November 2016

Die Glossybox November 2016 - Winter Wishlist-Edition

Ich hatte wirklich Glück, daß ich gestern nach Zumba und Einkaufen um 21 Uhr wieder zu Hause war, denn kurz nach 21 Uhr wurde mir von Hermes die Glossybox gebracht. Anscheinend machen die beim Paketdienst gerade Nachtschichten. Das Zumbatanzen hat sich gestern überwiegend super angefühlt und hinterher hatte ich totalen Heißhunger auf frisches Obst und Obstsäfte, weshalb ich die Safttheke fast leerkaufte. Nein, nicht wirklich, aber ich nahm mir neben einem großen Beutel Mandarinen und verschiedenen anderen Säften auch mal einen Quittennektar mit. Den hatte ich noch nie gesehen, obwohl ich eigentlich gerne Quittengelee esse und habe dann gleich die ganze Flasche ausgesoffen. Er schmeckt schön säuerlich, obwohl da auch Zucker drin ist, denn sonst könnte man ihn wahrscheinlich nicht genießen. Nach dieser Massenzufuhr von Obst und Obstsäften fühle ich mich irgendwie gleich weniger müde als in den letzten Tagen. Vermutlich rührt diese unsagbare Müdigkeit auch daher, daß ich, wenn mir kalt ist, einfach lieber gekochtes und/oder ungesundes Essen zu mir nehme. Letztens bekam ich außerdem eine leicht hypochondrische Panik, weil mein Bein hinten von oben so komisch beulig aussah, bis ich feststellte, daß es Muskeln sind. Ich glaube, so viele Muskeln hatte ich noch nie, deshalb sieht das für mich auch so ungewohnt aus. Nicht auszudenken, ich wäre damit zum Arzt gegangen. Das wäre dann vermutlich gelaufen wie bei Bree aus "Desperate Housewives", als sie wegen ihres Orgasmus den Arzt konsultiert hat - "Ich fürchte, ich hatte einen leichten Schlaganfall."




Aber jetzt zur Glossybox. Als erstes fiel mir gleich die große Packung mit den bunten Tübchen von Sofri auf. Dieses Color Energy Moisture Mini-Set mit jeweils pro Tube 10 ml Inhalt sieht irgendwie schon mal interessant aus und versprochen wird "garantiert ohne Parabene, Mineralöle, Mikroplastik, gentechnisch verändertes Material, tierisches Zellmaterial und Aluminium". Zum Set gehören ein grünes Cleansing-Gel mit Ginko und Grüntee, eine weiße Cleansing Lotion, eine blaue Cool Moisture Mask und eine violette Basic Cream mit Amethyst. Das Set wirkt sehr wertig bis auf die Plastiktuben. Kleine Glasbehälter hätten es auch getan. Ich meide ja Plastiktuben inzwischen weitestgehend beim Einkauf. Probieren werde ich das Set trotzdem mal gerne. Weiter enthalten war der Korrekturpinsel Beige naturel von Couverance. Kann ich immer gebrauchen und zum Glück paßt die Farbe auch gut zu meiner Haut. Als drittes hätten wir da das Tonucia kräftigendes Shampoo von René Furterer Paris, das ich gleich gestern beim Duschen ausprobierte. Da scheinen zwar keine Silikone drin zu sein, trotzdem fühlt es sich aber schmierig und klebrig an, als wenn da anderes Plastik enthalten ist. So wie diese vielen Duschgele, die einen klebrigen Film auf der Haut hinterlassen. Kaufen würde ich es nicht. Und schließlich wären da noch der Jumbo Eye Pencil Bubble von De Bruyère Beauté und der Cien Nagellack Pearls galore. Da beides Metallic-Farben sind, wirken sie beinahe wie aufeinander abgestimmt und zum Glück sind die Farben nicht zu goldstichig und warm. Sowas steht mir nämlich überhaupt nicht. Der Nagellack ist mehr wie ein silbriges Hellbeige und der Eye Pencil wie ein metallisches Aschbraun. Am Auge ist mir dieses Aschbraun aber irgendwie zu dunkel und ich glaube, sowas steht auch eher etwas dunkelhäutigen Personen. Ich hätte den Eye Pencil lieber in der Farbe wie den Nagellack, silbriger und strahlender. Aber nun gut. Diese Box war durchwachsen, aber in Ordnung. Und der Nagellack hat mich daran erinnert, daß ich mir wieder mehr die Nägel lackieren sollte, gerade dann, wenn ich schlechte Laune habe.

Glossybox November 2016 - Winter Wishlist-Edition

Donnerstag, 17. November 2016

Cocooning

Als Trend ist Cocooning zwar längst wieder vorbei, aber bei mir ist es immer mal wieder Dauerbrenner. Ich weiß nicht, was das ist, aber sobald ich zur Zeit einen Schritt nach draußen unter Menschen gehe, komme ich mit absolut mieser Laune wieder zurück und brauche zwei Tage, um mich davon zu erholen. Keine Ahnung warum, denn eigentlich ist alles wie immer, nichts schlimmes geschieht, niemand ärgert mich und trotzdem - vielleicht irgendwelche negativen Schwingungen? Microwellenbeschuß des öffentlichen Straßenraums? Geheime telepathische Experimente? Auch den Geburtstagskindern dieser und der vorigen Woche steht der Sinn anscheinend gerade nicht nach geselligen Aktivitäten. Mir soll es recht sein. Außer das Klo zu putzen und eine neue Klobrille anzubringen, habe ich heute absolut nichts auf die Reihe gekriegt. Kochen muß ich auch nichts, weil ich - sehr praktisch für diese Jahreszeit - einfach einen großen Topf voll Eintopf gemacht habe und dann fünf Tage davon esse. Mein Horroskop sagt mir: "Der Mond im Zeichen Krebs macht aus jedem Löwen ein schnurrendes Kätzchen. Sie sind sehr emotional." Also "emotional" ist im höchten Maße untertrieben. Ich plane, es morgen trotz allem noch einmal mit Zumba zu versuchen. Vielleicht hilft es ja, um wieder zu einer Linie Endorphine zu kommen. Kann aber auch schiefgehen.

Dienstag, 15. November 2016

Im Model-Camp

Inzwischen gibt es für jeden die Möglichkeit, so wie einen Urlaub die Teilnahme an einem Model-Camp zu buchen, in welchem man erleben kann, was sonst nur die Teilnehmer von Germanys Next Topmodel erleben. Auch ich habe aus unerfindlichen Gründen einen Platz gebucht, bekomme von den eigentlichen Events wie den Kursen, Fotosessions, Ankleiden usw. gar nicht mit, weil ich unsagbar müde bin. Zum Glück ist alles freiwillig, aber wenn man bis Mittag im Bett bleibt, verpaßt man halt fast alles. Meine Müdigkeit kann ich mir nur damit erklären, daß ich nachts nicht richtig schlafen kann, weil alle Mädchen in einem einzigen Zimmer untergebracht sind und es deshalb immer unruhig ist. Wenn ich früh um 7 Uhr die Augen aufschlage, sehe ich den Großteil der Mädels wie Hühner auf der Stange mit silbernen Lockenwicklern im Haar unter Trockenhauben sitzen. Astronautinnen, die in ihren Kaffeetassen rühren. Aber mit mir nicht. Ich dreh mich nochmal um. Ein Mädchen kommt zu mir und fragt mich, ob sie neben mir schlafen darf, anscheinend hat sie ein Problem mit ihrem eigenen Bett. Ich erlaube es ihr und glücklicherweise hat sie eine eigene rot-karierte Bettdecke mitgebracht. Es wird zwar eng im Bett, aber bei diesen ganzen Strapazen kriegen wir das auch noch hin. Es ist ein Kommen und Gehen im Zimmer. Auch ein junger Mann kommt herein, sieht mich im Bett liegen und anscheinend gefällt ihm, was er sieht, denn jetzt will er mich fotografieren und sagt mir immer, ich solle lächeln. Ich habe aber keine Lust zu lächeln, weil ich müde bin und im Grunde will ich so auch nicht fotografiert werden, gebe mir aber trotzdem erst Mühe, ein lächelndes Gesicht zu machen. Doch dann kommen zwei weitere junge Männer, die sich ganz hingerissen auf mich konzentrieren und frech versuchen, unter die Bettdecke zu schauen und zu fotografieren. So langsam reicht es mir und mit einem Kissen ziehe ich ihnen ein paar über. Der erste junge Mann merkt wohl, daß ich wirklich sauer werde und sagt ihnen, sie sollen mich in Ruhe lassen, was sie dann auch tun. Jetzt kann ich endlich weiterschlafen, allerdings brennt über meinem Bett noch hell eine Lampe. Mich selbst stört sie nicht, aber ich fürchte, die anderen, die ebenfalls noch im Zimmer schlafen, fühlen sich davon gestört, weshalb ich sie ausmache.

Montag, 14. November 2016

Wo es immer warm ist

Manchmal möchte ich
Sinnlosigkeiten durchlieben
wie man einen Fluß durchquert
Ein wenig in der Strömung
treiben lassen -
aus Liebe zum Wasser,
doch sanft dagegenhalten
Bis zum Ufer, einem Ort,
der aus der Zeit gefallen ist,
verborgen und geschützt,
von allem das war und sein wird
Zu welchem der Realität
der Zutritt nur erlaubt ist
mit diesen traumzarten,
seufzerweichen Schuhen
und dem bunten Kaleidoskop
des unentwegt Veränderbaren
im ewigen Kreis der Möglichkeiten

Sonntag, 13. November 2016

Let it rain (it's alright)

Samstag, 12. November 2016

Tanzen ist Risiko

Nachdem ich stundenlang umsonst versuchte, den neuen Duschgleiter und -stange irgendwie auseinander zu bringen, schmiß ich stattdessen die alte Stange mit Gleiter in eine Lauge aus Gardinenweiß und hoffte, daß sie davon wieder weißer wird. Das war nur sehr minimal der Fall und auch die abgeplatzten Kanten repariert das nicht, aber dafür ist sie jetzt porentief sauber bis unter jedes Gummi. Und so habe ich nun die 20 Jahre alte Stange wieder befestigt. Dann bleibt sie halt die nächsten 20 Jahre auch noch dran, bzw. so lange sie den Duschkopf am richtigen Platz hält, egal wie alt und kaputt sie aussieht. Ich werde kein Geld mehr herausschmeißen für etwas neues. Und ich zeige dem Schrott den Mittelfinger und allen Schrottverkäufern. Ich habe fertig. Endlich bin ich wieder frisch geduscht mit Haare waschen und allem drum und dran. Sich zu ärgern und nicht duschen zu können ist doppelt so schlimm.
Auch den Geschirrspüler nahm ich auseinander, reinigte Sprühköpfe und Sieb und jetzt funktioniert wieder alles. Merkwürdigerweise hatte ich nicht den Eindruck, daß irgendetwas verdreckt gewesen wäre, denn ich hatte ja das Sieb erst vor kurzem schon einmal gereinigt, aber gut - wer weiß.
Außerdem fiel mir noch ein anderes Ärgernis ein, nämlich weil ich gestern meine Nachbarin im Bademantel gesehen habe. Meine Nachbarin ist klein und wenn man klein ist, hat man wahrscheinlich kein Problem, Bademäntel zu finden, die bis zum Knöchel gehen. Für mich ist das ein Ding der Unmöglichkeit, ganz besonders, wenn ich auch noch Reißverschluß statt Bindegürtel, den ich eher störend finde, bevorzuge. So etwas gibt es höchstens annähernd, wobei man irgendwo immer Abstriche machen muß. Ich denke manchmal an diesen Spruch, den man dauernd in der DDR hörte: Im Westen gibt es alles. Mir war damals bereits klar, daß dies so nicht sein kann, Jetzt bewahrheitet sich meine ketzerische Vermutung leider sehr häufig. Zu DDR-Zeiten habe ich mir mal selbst einen Bademantel aus Frotteestoff mit japanischem Design genäht. Der war knöchellang und ich habe ihn sehr lange getragen. Ich habe allerdings keine Lust mehr, mir wieder einen Bademantel zu nähen. Zum einen kann ich nicht perfekt nähen, sondern nur ein bißchen, so wie ich eigentlich generell von allem ein bißchen kann, aber nichts so richtig. Und zum anderen ist es auch nicht meine bevorzugte Beschäftigung.

Da die BVG gestern etwas dagegen hatte, daß ich zum Zumba gehe, war ich abends also zu Hause und landete dafür bei den Tanzdokumentationen "Let's dance" auf arte. Statt zu tanzen schaute ich mir diese Dokus an, in denen es natürlich nicht um Zumba ging, Zumba kann ja jeder. Aber was die Choreographen und Tänzer so erzählten, fand ich interessant, da ich meine eigenen Gedanken darin wiederfand. Zum Beispiel daß Empfindungen sagen, wie die eigene Bewegung aussieht. Ich kann nicht beurteilen, ob Spiegel Tänzer verderben, aber ich merke es selbst an mir, daß mich Spiegel eher von der Musik ablenken, wenn ich darin mich als jemand anderen herumhüpfen sehe. Deshalb eignen sie sich vielleicht, um mal eine Haltung oder Handbewegung zu überprüfen, aber beim Tanzen stören sie. Nun habe ich bei mir in der Küche keinen Spiegel, aber eine verspiegelte Schwingfläche an meinem Mülleimer, die mich etwas verzerrt, aber vollständig spiegelt, und in der ich mich manchmal beobachte, allerdings sieht man dadurch nicht wirklich mehr und kommt schwerer in das gute Gefühl, das man hat, wenn man richtig in der Musik ist und alles eine Einheit ist. Dies sind ziemlich seltene Momente, vor allem in den Zumba-Kursen, aber genau diese Momente sind mein Ziel und meine Belohnung, von der körperlichen Fitness mal abgesehen. Am ehesten finde ich diese Momente, wenn ich mich nicht mehr all zu sehr auf die Schritte, die Choreo und den Zumba-Instructor konzentrieren muß, sondern alles soweit drauf habe, daß ich mehr freie Synapsen für die Musik habe. Dennoch ertappe ich mich dabei, daß ich selbst nach solchen Momenten noch überlege, wie das ausgesehen hat. Irgendwann habe ich dann beschlossen: scheißegal - wenn es sich gut anfühlt, ist es auch gut. Allerdings ist dies eine bewußte Entscheidung, schließlich tanze ich ja sowieso nur für mich und es muß niemandem gefallen, aber wirklich sicher bin ich mir da nicht. Manchmal würde ich schon gerne Mäuschen spielen und mich von außen beobachten, ob ich in den guten Momenten tatsächlich anders tanze und aussehe, als in den Momenten, in denen es sich eher anstrengend oder blockiert anfühlt. Vielleicht ist das sogar der eigentliche Reiz am Tanzen. Tanzen ist Risiko. Während ich beim Schreiben o.ä. das Ergebnis komplett vor Augen habe und hundertmal überprüfen kann, also die volle Kontrolle habe, kann ich beim Tanzen zwar an meiner Körperbeherrschung arbeiten, muß mich aber letzten Endes doch dem Moment und dem Empfinden hingeben, ohne das genaue Ergebnis zu sehen. Für jemandem, dem es eher schwer fällt, seinen Gefühlen zu vertrauen, eine echte Herausforderung, aber gerade deshalb eventuell eine gute Übung.

Eine andere nützliche Übung, nicht nur beim Tanzen, sondern generell im Leben, ist es, nicht zu bewerten. Es ist auch eine ungemein schwere Übung, denn wir alle sind darauf konditioniert, zu bewerten. Es ist zum Beispiel notwendig, um schnell und sicher gefährliche von ungefährlichen Situationen unterscheiden zu können und so zu überleben. Ohne Bewerten geht es also gar nicht. Allerdings machen sich diese Bewertungen schnell selbständig und behindern Vertrauen und Selbstausdruck, egal ob man nun sich selbst oder andere bewertet. Letzten Endes sind Bewertungen tatsächlich nur Projektionen, wie auch in der Doku geäußert. Um das Beispiel der Kunst zu nehmen: Wenn Kunst von Können kommt, wer entscheidet dann, ab wann das Können beginnt? Es ist doch so, je weniger man selbst kann, um so schneller ist man vom Können anderer beeindruckt oder erkennt es im anderen Extrem vielleicht gar nicht, während Experten und Könner zwar das Können anderer sehen, aber trotzdem viel schwerer zu beeindrucken sind, besonders wenn sie hohe Leistungsansprüche an sich selbst haben. Also alles rein subjektiv, je nachdem auf welchem Stand man selbst ist und welchen Überzeugungen man anhängt. Bliebe noch der Geschmack, über den sich bekanntlich nicht streiten läßt. Es ist einfach so, daß mir bestimmte Dinge gefallen und andere nicht. Das bedeutet allerdings nicht, daß das, was mir nicht gefällt, deshalb schlechter ist. Beim Tanzen zum Beispiel bevorzuge ich es sehr dynamisch, locker und etwas unperfekt, genauso wie mir Live-Musik auf einem Konzert besser gefällt als auf einer geleckten CD. Sehr reglementierte, steife und akkurate Tanzstile, wie zum Beispiel Ballett, reißen mich irgendwie nicht mit und wirken leicht einschläfernd, obwohl ich durchaus das Können und die Leistung der Tänzer dabei bewundere. Natürlich mochte ich als kleines Mädchen Ballett. Irgendwie mögen alle kleinen Mädchen Ballett. Das liegt vielleicht an diesen Tüllröckchen. Jedes kleine Mädchen möchte auch gerne Prinzessin sein. Einmal ging die Künstlerfreundin meiner Mutter, bei der ich Malen und Zeichnen lernte, mit mir in einen Kunsthandel. Dort durfte ich mir ein Bild, natürlich nur eine Reproduktion, für mein Kinderzimmer aussuchen. Ich wählte das Tänzerinnenbild von Degas. Ich weiß gar nicht, ob ich es noch irgendwo habe, aber an der Wand hängt es bei mir schon lange nicht mehr. Und wenn ich mir den Tanzstil von Josephine Baker so anschaue, kann Hasenhoppeln durchaus eine Kunstform sein.

Degas - Tänzerin auf der Vorbühne