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Schwere Entscheidung

Seit Tagen, ach was Wochen, ringe ich jetzt schon innerlich mit mir und überlege hin und her, ob ich meinen Luchterhand-Mystery-Thriller als Ebook veröffentlichen sollte. Da sich mein Einkommen kürzlich um die Hälfte verringert hat, wäre so ein kleiner Nebenverdienst gar nicht schlecht, allerdings sind die Chancen sehr gering, überhaupt etwas daran zu verdienen. Bei Bookrix kann man ein Ebook zwar kostenlos publizieren lassen, aber gerechterweise wollen sie beim Verkauf eine Beteiligung. D.h., wenn ich das Buch z.B. für 6,99 EUR veröffentliche, bleiben Netto noch 2,45 EUR Gewinn. Da braucht man schon eine Menge Leser, wenn man sich vom Gewinn nicht nur ein paar Briefmarken kaufen will, und auch das ist fraglich, ob man die findet. Außerdem bedeutet dies, daß ich das ganze Ding noch einmal überarbeiten muß, weil es für käufliche Leser wahrscheinlich zu spaßgesteuert ist. Es ist dasselbe Phänomen wie bei Filmkomödien, bei denen Schauspieler und Regisseure irre viel Spaß haben, aber die Zuschauer dumm aus der Wäsche gucken. Weiterhin hasse ich es eigentlich, mich mit gelegten Eiern von gestern zu beschäftigen. Es sollte, wenn ich es doch anpacke, bis zur Reise über die Bühne gehen, hinterher wird es wahrscheinlich erst recht nichts mehr. Andererseits bringt mir natürlich so ein Buch in der Schublade noch viel weniger ein, nicht einmal Erfahrung. Ach, ich steh allein im Wald und kann mich einfach nicht entscheiden.

Ihr

seid mir eine dolle Hilfe! :-/

Namesi (Gast) - Sa, 22:55

Ich sag nur eins:

Probieren geht über studieren.

Ich

sag auch immer - Versuch macht kluch. Aber Aufwand und Risiko ist halt ziemlich groß.
Treibgut - So, 00:30

Buch

Du hast doch gar kein finanzielles Risiko, wenn du es umsonst publizieren kannst!? Jedenfalls hast irgendwie nicht so richtig die Alternativen dargelegt.
Namesi (Gast) - So, 01:24

Das Risiko

liegt wohl darin, den Aufwand womöglich in den Sand zu setzen. Riskant dann auch die Enttäuschung, wenn sie runterzieht. Die Frage ist doch auch, was wirst du sonst in der Zeit machen, wenn du den Aufwand nicht betreibst. Ist das "Sonst" dann besser für dich?Aber ich weiß, als Außenstehender kann man klug daherreden.

Genau.

Ein finanzielles Risiko ist es nicht, aber halt für andere Dinge. Was meine Zeit betrifft, wenn ich diesen Aufwand nicht betreibe, so hätte ich genug Ideen für neue Projekte und auch sonst langweile ich mich nicht.
Lena (Gast) - Mo, 12:09

Dafür!

Klar kann es sein, dass es dann kaum einer lesen will, was durchaus enttäuschend ist, aber ein Buch veröffentlicht zu haben ist trotzdem ein wunderbares, einzigartiges Erfolgsgefühl.
Gibt es aber auch wirklich keine versteckten Kosten, etwa für Datenhaltung? Wenn ein Verlustrisiko besteht, ist das wieder eine andere Sache.

Hallo Lena!

Ich finde ja, seit fast jeder im Internet Bücher in Eigenverlag veröffentlichen kann, hält sich dieses Erfolgsgefühl eher in Grenzen, d.h. wenn es mir jetzt um dieses einzigartige Gefühl ginge, würde ich stattdessen versuchen, über Verlage etwas zu erreichen oder zumindest meine Chancen auszutesten. Aber es geht mir jetzt mehr um das Finanzielle und natürlich auch um den Anklang bei den Lesern. Als ich mir den Vertrag durchgelesen habe, konnte ich keine versteckten Kosten entdecken.
Lena (Gast) - Mo, 14:13

Ja,

da hast du recht, etwas Besonderes ist es nicht mehr unbedingt. Aber sicher trotzdem ein schönes Gefühl, so ein Projekt gestemmt zu haben.
Ansonsten braucht man natürlich passende Plattformen, um es zu vermarkten. Es ist schon mühsam, Leser überhaupt auf ein Buch aufmerksam zu machen - gerade in Zeiten von so vielen eigenhändigen Veröffentlichungen. Das bedeutet auch noch mal Arbeitsaufwand.
bonanzaMARGOT - Mo, 12:49

wenn dich das ganze außer etwas arbeit nichts kostet, würde ichs versuchen, auch wenn es nicht viel einbringt.
danach bist du klüger.

Klingt

irgendwie verdammt richtig.
bonanzaMARGOT - Mo, 13:53

richtig oder nicht

ich tu mich auch schwer mit dem anpacken solcher sachen.
Namesi (Gast) - Mo, 14:00

Ich sag erstmal nur: Tante Bärbels Geburtstagsparty ... :)

Oh je,

die Tante Bärbel! Na hoffentlich war die Szene nicht zu verstörend. *gg*
Namesi (Gast) - Mo, 20:58

Doch, sie war verstörund die Szene. Schließlich altere ich ja in immer schnelleren Schritten in das Tante-Bärbel-Jahrzehnt hinein. Ich gehe nie mehr zu Geburtstagsfeiern! (mache ich aber sowieso kaum) ;)

;-))

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