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Traumnotizen (vollständiges Traumtagebuch im Zweitblog)

Montag, 18. Juli 2011

Der veränderte Vater

Einer dieser merkwürdigen "Umkehrträume", in denen die Toten lebendig und die Lebenden tot sind, so wie ich sie in den letzten Jahren immer wieder einmal hatte.
Mit meinem Vater zusammen in einer Wohnung lebend. Mein Vater ist still, friedlich, freundlich. Er macht Dinge, die er vorher nie getan hat. Räumt auf, dekoriert die Fensterbank und erzählt mir lächelnd Geschichten. Ich sinniere darüber, wie seltsam es doch ist, daß er seine schwere Erkrankung und das Gefängnis (womit wohl das Pflegeheim gemeint ist) überstanden hat, jetzt wieder gesund ist und sich dabei noch total zum Positiven verändert hat, während meine ansonsten gesunde Mutter plötzlich umgekippt und gestorben ist. Er wirkt, als hätte er noch ein langes Leben vor sich und ich frage mich, ob sein negatives Verhalten etwas mit der Anwesenheit meiner Mutter zu tun hatte. Denn ohne sie ist er jetzt absolut umgänglich.

Freitag, 15. Juli 2011

Bewegtes Licht

Irgendwo in einem Schlafzimmer, dessen Wände vollständig mit Betten zugestellt sind. Ungefähr fünfzehn Leute schlafen hier, jeweils zwei in einem Bett. Meine Bettnachbarin ist ein zartes, zerbrechliches Persönchen, neben ihr ein etwas korpulentes Mädchen. Wir kommen ins Gespräch und sie fragen mich, ob ich mit nach draußen komme, um den letzten Tanz zu tanzen. Draußen befindet sich nämlich eine Diskothek mit zwei Tanzflächen und da es bereits spät in der Nacht ist, wird die Musik gleich enden. Warum also nicht, ich habe schon lange nicht mehr getanzt. In dem Raum, wo eigentlich die Tanzfläche sein sollte, findet jedoch gerade eine Schulung statt, die von einer meiner Gruppenleiterinnen geleitet wird. Da wir hereingeplatzt sind, setzen wir uns dazu, mir ist das allerdings ziemlich unangenehm, da ich mir denke, daß sich die Gruppenleiterin sicher wundern wird, wenn ich hier mitten in der Nacht herumhüpfe, obwohl ich eigentlich krank bin. Doch seltsamerweise erkennt, sieht oder beachtet sie mich gar nicht. Mir wird das alles zu langweilig und während meine Blicke herumschweifen, finde ich eine Bleistiftzeichnung von mir an der Wand hängen. Sie zeigt vor einem großen Wasser ein eng umschlungen stehendes Liebespaar. Neben ihr hängt die Zeichnung von jemand anderem mit ungefähr dem gleichen Motiv und es ist eindeutig zu sehen, daß die andere Person besser zeichnen kann als ich, wie ich neidlos anerkenne. Im Zeichnen bin ich wirklich nicht so gut. Allerdings fällt mir auf, daß während in der anderen Zeichnung das Wasser ganz normal, wenn auch sehr gut und kunstvoll mit dem Bleistift schattiert wurde, in meinem Bild das Wasser sich zu bewegen scheint. Das Licht auf der Oberfläche pulsiert und verschwimmt wie bei lebendigem Wasser. Faszinierend. Wie habe ich das wohl hinbekommen? Erinnern kann ich mich nicht. Schließlich habe ich keine Lust mehr, stehe einfach auf und gehe, was meine beiden Begleiterinnen nicht so gut finden, die sitzen bleiben. Wieder im Schlafzimmer ist mein Bettenplatz glücklicherweise frei geblieben. Bei den Massen von Leuten dachte ich, ich müßte ihn mir zurück erkämpfen. Aber auch hier hält irgendjemand einen Vortrag, in welchem er zu mir sagt, daß ich kein Licht reden würde, was wohl als Kritik gemeint ist. Sofort fällt ein schwuler Typ neben mir um meinen Hals, umarmt und küßt mich, anscheinend um mich zu trösten. Mich in seinen Armen haltend flüstert er, er solle mir nichts daraus machen, ihm wurde das ebenfalls gesagt und ich solle mir das nicht zu Herzen nehmen. Ich muß ein wenig lächeln, denn eigentlich hat mich diese Bemerkung völlig unberührt gelassen, vielleicht habe ich sie auch einfach nicht verstanden.

Mittwoch, 13. Juli 2011

Die Flodders und Charlie Sheens 3D-Kondom

In einer völlig fremden Stadt, in die ich mit meinem Partner zu einem Wochenendtrip mit der Bahn gereist bin. Ein anderes Paar, welches wir noch nicht persönlich kannten, hat uns dorthin eingeladen und ihre Gastfreundschaft angeboten. Sie holen uns vom Bahnhof ab und führen uns durch die Straßen zu ihrem Haus. Neugierig schaue ich mich überall um und verliere dabei die anderen aus den Augen. Mitten auf einer großen Kreuzung stehend, mutterseelenallein in einer unbekannten Stadt, versuche ich herauszufinden, in welche Richtung sie gegangen sind. Was ist, wenn ich sie nicht mehr finde? Doch nach dem ersten Schreckmoment erkenne ich jetzt ihre Köpfe in der Straße vor mir, wenn auch in ziemlicher Entfernung. Ich hole sie ein und befinde mich damit bereits vor ihrem Wohnhaus. Es hat einen kleinen Vorgarten, in welchem ein alter Mann arbeitet. Er wird von den beiden "Vater" genannt. Als wir das Haus betreten und außer Hörweite des alten Mannes sind, werden wir von den beiden vorgewarnt, daß es ein "geiler alter Bock" wäre. Aha. Sie zeigen uns unser Zimmer und mein Freund ist erst einmal verschwunden, vielleicht um sich frisch zu machen. Ich sitze währenddessen mit den beiden im Wohnzimmer, wo die Frau ganz ungezwungen nackt vor mir herumläuft und eine heftige Knutscherei mit ihrem Mann anfängt, so daß nicht mehr viel fehlt und sie es vor meinen Augen miteinander treiben. Das wird mir etwas zu peinlich, deshalb verlasse ich das Zimmer und wundere mich, wo ich hier gelandet bin. Die beiden sind sauber und freundlich, auch die Wohnung ist ordentlich, aber sie wirken recht einfach gestrickt, etwas "proletenhaft", mit nicht viel im Kopf und gehören anscheinend zu der Sorte, deren Haupt- und einziges Interesse dem Sex gilt. In mir schwant der Verdacht, daß sie mit der Einladung einen Hintergedanken hatten. Vielleicht schwebte ihnen Partnertausch oder eine Gruppenorgie vor. Und ich hatte mich auf einen interessanten Städtetrip gefreut! Nun ja, die paar Tage werden wir schon überstehen.
Am Abend laden sie uns ins Kino zu einem Film ein. Der Film ist, wie erwartet, für mich nicht besonders spannend, da eher anspruchs- und belanglos. Jedoch kommt eine kurze Szene darin vor, die mich total vom Hocker reißt. In dieser Szene legt Charlie Sheen mir persönlich ein Kondom auf den Bauch. Es ist dabei, als würde sich mein Oberkörper im Kinosaal befinden und mein Unterkörper inklusive Bauch in die Kinoleinwand übergehen, und es fühlt sich total echt und glibberig auf dem Bauch an. Gefühlsecht sozusagen. Wow, das muß eine ganz neue Technologie sein. Vielleicht diese 3D-Technologie? Oder eine noch neuere? Das war jedenfalls ein irres Erlebnis. Die nächsten Stunden denke ich an nichts anderes und rede auch von nichts anderem.
Etwas später, wahrscheinlich ist es bereits der nächste Tag, bin ich gerade allein in einem Zimmer, als der alte Vater den Raum betritt. Er kommt in einer sabbernden Winselhaltung auf mich zu und ich merke gleich, was er will. Allerdings habe ich wenig Lust, mich von dem alten Bock besteigen zu lassen, weshalb ich ablehnend reagiere. Je ablehnender ich reagiere, um so mehr spüre ich, wie sich sein Körper strafft und gewaltbereit wird. Schließlich drückt er mich mit seinem ganzen Gewicht auf das Bett, aber ich wehre mich, indem ich ihm mit dem Kopf drei Schläge auf die Nase gebe, so daß er zurücktaumelt. Habe ich es bisher vermieden, in direkt anzuschauen, blicke ich ihm nun direkt in die Augen. Das wirkt meistens immer, und tatsächlich wird er kleinlaut und läßt mich gehen. Auf dem Flur laufe ich an unserem Gastgeber vorbei, welcher mich auch sehr angegeilt anschaut, aber ihn ignoriere ich einfach.
Nach einiger Zeit finde ich mich mit der Gastgeberin auf dem Bett liegend wieder. Wir sind beide angezogen und unterhalten uns über dies und das. Dabei kommt die Rede auch auf unsere finanzielle Situation. Die beiden sind anscheinend Hartz IV-Empfänger und mir rutscht heraus, daß ich finanziell echtes Glück habe und ein ganz gutes Polster. Darauf wird sie hellhörig und fragt verschiedene Dinge ab, ob ich mir diese kaufen und leisten könnte. Als ich immer mit 'ja' antworte, versucht sie mir plötzlich meine weiße Rüschenbluse mit den Zähnen zu öffnen und scheint rattenscharf auf mich zu sein. Zu Hülfe, jetzt versucht sie mich auch noch zu verführen weil ich Geld habe! Dabei stehe ich gar nicht auf Frauen, schon überhaupt nicht, wenn sie nur auf mein Geld aus sind. Glücklicherweise kommen mein Freund und der Gastgeber in das Zimmer und pfeifen sie von mir runter. Jetzt wo das Chaos perfekt ist, ist es auch Zeit, wieder abzureisen.
Beim Abschied ist die Gastgeberin erneut splitternackt und während ich ihren recht ansehnlichen, etwas molligen Körper betrachte, frage ich mich, ob mein Freund eventuell bei ihr "angebissen" hat. Leicht verwundert stelle ich fest, daß es mir nicht viel ausmachen würde. Allerdings habe ich nicht diesen Eindruck. Sie wirkt nicht so, als hätte sie bekommen, was sie wollte, und ist wohl eher enttäuscht, wie die Tage verlaufen sind. Was für ein Glück, daß mein Partner genauso langweilig ist wie ich. Überraschenderweise meine ich bei ihm sogar etwas Eifersucht zu spüren, weil ich so begeistert von Charlie Sheens 3D-Kondom bin. Dabei war es doch nur ein Film, wenn auch ein sehr wirklichkeitsnaher. Den kleinen Spaß könnte er mir ruhig gönnen.

Notiz an mich: Ich sollte nicht so exzessiv "Two and a half men" schauen.

Dienstag, 12. Juli 2011

Der abgesägte Balkon

Zufällig bemerke ich, daß die Balkonkästen auf meinem Balkon durch das Fenster nicht mehr zu sehen sind. Es ist, als wäre da Luft. Genauer hinausschauend muß ich feststellen, daß die Kästen alle verteilt vier Stockwerke tiefer auf dem Hof liegen und von einem Balkon nichts mehr zu sehen ist. Erst denke ich, daß der Balkon abgebrochen ist, weil er zu schlecht gewartet wurde. Doch dann erkenne ich, daß die Ränder des Balkons fein säuberlich abgesägt wurden, nicht nur bei meinem Stockwerk, sondern auch bei den unteren. Anscheinend fangen die hier an zu bauen, ohne daß man vorher benachrichtigt wird.
Ich habe einen riesigen Saal voller Plunder und alter Möbel geerbt oder sonstwie übergeben bekommen. Schon voller Pläne, was ich davon noch verwende und was ich entsorge, beginne ich mit dem Entrümpeln und Umstellen der Möbel. Es sind Leute da, die mir eigentlich dabei helfen sollen, aber stattdessen immer neues Zeug anschleppen. So langsam werde ich wütend und explodiere schließlich, indem ich sie anfahre, daß sie nicht dauernd irgendwelches Zeug anbringen oder sammeln sollen, sondern ich das meiste davon eigentlich loswerden will, weil es mir nicht gefällt. Zum Saal gehört auch ein rudimentäres Klo, rudimentär deshalb, weil es mehr einer mittelalterlichen Latrine gleicht, wo die Exkremente irgendwo nach unten fallen. Während ich es betrachte und überlege, ob ich da wirklich draufgehen will, kommt mein Physiotherapeut und bringt eine ganze Schar von Ratten mit, die alle in kleinen blauen wasserdichten Neoprenazügen stecken. Er meint, die Ratten gehören zum Klo, weil es nur so funktioniert. Sie sind es nämlich, die die Exkremente wieder wegfressen. Doch ich lehne kategorisch ab. Mit der Vorstellung, beim Toilettengang ständig von Ratten umwuselt zu werden, kann ich mich nun wirklich nicht anfreunden.

Sonntag, 10. Juli 2011

Delphine und Brustbriefkasten

Ich habe das Geheimnis des Wanderpfades entdeckt, auf dem ich bereits viele Male gegangen bin. Die größte Zeit des Tages ist es ein relativ langweiliger Weg mit langweiligen Dingen am Wegesrand. Jedoch zu einer ganz bestimmten Uhrzeit ist es, als würde sich ein Schleier lüften und märchenhafte Kulissen werden freigegeben.
Gerade stehe ich vor einer seitlichen kleinen Lichtung, wo Bäume und Gebüsch etwas auseinandergerückt sind. Dahinter schimmert nun ein ganzes Meer, dabei dürfte hier eigentlich gar keines sein. Das Meer ist von kleinen Buchten begrenzt, die abgesperrt sind und in denen sich Delphine tummeln. Obwohl ich den Raum für die Delphine ziemlich klein finde, springen sie munter umher, scheinen sich wohl zu fühlen und fröhlich miteinander zu spielen. Mir fällt auf, daß die Stellen der Haut, die ich bei ihnen für blau gehalten hatte, eher wässrig grün sind. "Wow", denke ich bei mir, "ich habe noch nie echte lebendige Delphine gesehen. Und ich habe auch noch nie in einem Traum echte lebendige Delphine gesehen. Wow!"

Meine Brust hat die Funktion eines Briefkastens, in welchen man wie bei der Post Briefe einwerfen kann. Nur leider ist sie kaputt, irgendetwas funktioniert nicht wie es soll. Entweder läßt sie sich nicht mehr öffnen und leeren oder irgendwo ist ein Stau. Es wird eine außerordentliche Sitzung einberufen, in der beraten wird, wie man die Funktion wiederherstellen kann. Denn anscheinend ist diese, d.h. das Einwerfen der Briefe, hier in diesem Betrieb nicht ganz ohne Bedeutung.

Mittwoch, 6. Juli 2011

Seuche und Flut

In der Stadt findet eine Massenveranstaltung, vielleicht Fußball, statt und alle Menschen sind auf den Beinen. Ich finde mich in einem Krankenhaus mit hieroglyphenartig bemalten Wänden wieder, wo ich von einem großen Mann im Krankenbett durch die Flure geschoben werde. Dann werde ich auf eine relativ breite grüne Liege oder einen Operationstisch gelegt, um den eine Menge grüngekleideter Leute stehen, die mir mit allerlei medizinischen Instrumenten auf die Pelle rücken. Unter anderem wird mir immer so eine Art weißer Deckel ins Gesicht gedrückt, was mich vermutlich narkotisieren soll. Da ich auf meine Fragen, was das werden soll und was man mit mir vorhat keine Antworten bekomme, wird mir plötzlich klar, daß dies keine echten Ärzte sind und ich in Gefahr bin, weshalb ich das Gesicht vom Deckel wegdrehe, ihn zur Seite drücke, vom Operationstisch hoppse und mich aus dem Staub mache. In der Stadt ist inzwischen etwas passiert. Man merkt es daran, daß noch immer Massen von Menschen unterwegs sind, die sich aber völlig anders benehmen. Außerdem liegen überall in den Straßen Leichensäcke mit Inhalt herum. Vielleicht ist eine Seuche ausgebrochen. Eine Frau, mit der ich zusammen unterwegs bin, springt in einen kleinen Teich, taucht dort unter und befestigt ihre Habseligkeiten in einem Bündel irgendwo unter Wasser, wo sie sie später wiederfinden kann. So will sie sich vor Plünderung und Raub schützen. Wir sitzen schließlich zusammen auf einer Treppe am Fuße eines Turms, die Hälfte des Horizonts nimmt ein ruhiges Meer ein, welches anscheinend die Stadt überflutet hat. Die Brandung reicht bereits bis kurz vor meine Füße. "Wir haben richtig viel Glück", sage ich zu ihr, "daß wir hier am Fuße eines Turms sitzen. Auf denen können wir uns nämlich flüchten, wenn das Wasser noch steigt." Sie nickt und nach einer kurzen Pause setze ich hinzu: "Die Leute am Fernsehturm haben aber mehr Glück als wir, weil der viel höher ist." Dies nur als gedankliche Feststellung, denn eigentlich halte ich es für unwahrscheinlich, daß das Wasser so hoch steigt.

Dienstag, 5. Juli 2011

Studentenclub und Kinderschuhe

Mit anderen Leuten zusammen suche ich einen Studentenclub auf, um etwas Gutes zu tun, zu spenden oder ähnliches. Dazu wollen wir den Club besichtigen, der im Paterre eines normalen Wohnhauses liegt. Man muß unten an der Haustür klingeln, um hineinzugelangen. Beim Blick durch das offenstehende Fenster erblicken wir zwar eine gemütliche, aber kaum genutzte Einrichtung. Das ist schade, denn so kann der Club wohl nicht lange erhalten werden. Es gilt also zu überlegen, was geändert werden sollte. Im Hausflur mit dem Leiter des Clubs stehend, steuere ich auch schon meinen ersten Einfall bei: Mir ist aufgefallen, daß nicht nur die Haustür geschlossen ist, sondern auch die Wohnungstür, an der man noch einmal klingeln muß. Der Club ist sozusagen zweifach gesichert und damit wenig einladend. Ich plädiere dafür, daß zumindest die Wohnungstür geöffnet bleibt.
Später im gleichen Haus wohnend, ist meine Mutter zu einem Fernsehabend zu Besuch. Sie will sich irgendeinen Kunstfilm anschauen, schläft dabei jedoch ein. Ich bereite ihr Bett vor und sie äußert den Wunsch, zum Einschlafen Andy Borg zu hören. Die Musik soll über den Hof in das Fenster tönen. Ich rede ihr das aus und schlage ihr Kopfhörer vor, damit sowohl ich als auch die Nachbarn verschont bleiben. Nachdem ich meine Mutter versorgt habe, krame ich in einer großen Kiste mit drei oder vier Einteilungen. In einem Abteil befinden sich Kuchen und ich kann mich nicht zwischen Mohn- und Johannisbeerkuchen entscheiden. In einem anderen Abteil findet sich eine Sammlung bunter Kinderschuhe. Plötzlich fällt mir ein, daß ich diese ja eigentlich weder brauche, noch brauchen werde, deshalb wundere ich mich, sie aufgehoben und die ganze Zeit behalten zu haben. Besser wäre es, sie auszusortieren und wegzugeben. Doch so wirklich, merke ich, möchte ich mich nicht davon trennen, warum auch immer.

Sonntag, 3. Juli 2011

Traumsplitter aus dem Krankenhaus

Meine Zimmergenossin im Krankenhaus schaute immer gern alte Westernserien und "Die kleine Farm". In irgendeiner dieser Serien kommt ein Westernheld mit roten Haaren und einem roten kleinen Kinnbart vor. In der Nacht träumte ich folgendes:
Eine schlauchartige Wohnung mit drei zusammenhängenden Zimmern, von denen eines ein Durchgangszimmer ist. Im dritten Zimmer fällt mir auf, daß ich beide Türen des Durchgangszimmers offen gelassen habe. Ich gehe zurück um sie zu schließen, da sehe ich, daß die Wohnungstür im ersten Zimmer ebenfalls offen steht. So etwas Dummes, da kann ja jeder hereinspazieren. Ich eile hin und stelle fest, daß tatsächlich bereits ein Einbrecher die Wohnungsschwelle übertreten hat. Er sieht aus wie obiger Westernheld, nur daß sein Bart meterlang ist und bis auf den Fußboden reicht. Als er flüchten will, packe ich das Ende von seinem Bart und halte es fest, so lange, bis ich ihm den Bart vom Kinn gerissen habe.

Western mit langem Bart sage ich da nur...

Montag, 27. Juni 2011

Traumsplitter

Auf einer Reise in Polen. In einem Hotel, welches so eine Art Mischung aus Hotel und Klinik ist, denn es findet dort auch Diagnostik statt, ist in meinem Zimmer der gesamte Mittelteil mit rot-weißem Absperrband gesperrt. Das ist ein Problem, denn wie komme ich von einem Ende zum anderen des Zimmers, wenn ich den abgesperrten Teil nicht betreten darf? Nach einigen Untersuchungen wird mir gesagt, daß mir das Ergebnis nicht gefallen wird. Was ist los? Sind es Lebermetastasen, frage ich laut. Bei der Frage sprechen mindestens vier Schwestern und Ärzte durcheinander, teils nickend, teils kopfschüttelnd, so daß ich die Antwort nicht verstehe. Ich verstehe überhaupt nix, sage ich und frage noch einmal. Wieder sprechen alle durcheinander und etwas genervt rufe ich: "Ruhe! Einer nach dem anderen bitte, sonst verstehe ich nichts." Eine bis auf einen grauen Fleck am Hinterteil fast weiße Katze läßt sich von mir entdecken und streicheln. Dabei rollt sie sich auf den Rücken und reckt genußvoll das Köpfchen. Auf einem Bahnhof in Polen wartend, wird der Bahnhof plötzlich geräumt. Alle müssen ihn wieder verlassen. Neben mir hatte ich von irgendwo Rauch aufsteigen sehen. Das könnte der Grund dafür sein.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Traumsplitter

Als ich das Büro betrete, sehe ich dort die taubstumme Kollegin aus meinem früheren Job. Zuerst einmal bin ich aber damit beschäftigt, den richtigen Fahrstuhl zu finden. Es gibt vier davon: Zwei auf einer Seite, jeweils wenn man nach links oder nach rechts will, und zwei auf der Längsseite, jeweils nach links oder rechts. Damit man weiß, welcher Fahrstuhl wohin führt, steht immer ein großes R oder ein großes L daran. Ich weiß trotzdem nicht so genau, den Fahrstuhl welcher Seite ich nehmen muß, entscheide mich schließlich für den an der Längsseite und drücke den Knopf. Während ich warte, fällt mir auf, daß meine Kollegin auf einem schmalen Sims an der Wand vorsichtig rund um das Zimmer balanciert, so als traue sie sich nicht den Boden zu berühren. Meine Chefin kommt herein und erklärt, daß im Büro eine Ratte gefunden wurde. Ah ja...