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Traumnotizen (vollständiges Traumtagebuch im Zweitblog)

Sonntag, 8. Mai 2011

Traumsplitter

Auf dem Boden liegend, neben mir eine ehemalige Mitschülerin, welche drei Tage später als ich Geburtstag hatte. Während sie anscheinend schläft, finde ich ganz in der Nähe einen Sprühflakon, auf welchem "Weiße Schafgarbe" steht. Ah, ein Parfum aus Weißer Schafgarbe! Mit drei Sprühstößen trage ich den Duft auf.

Bemerkung: Es ist wohl kein Zufall, daß ich in den Träumen der letzten Monate dauernd auf dem/am Boden bin.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Auf der Flucht

Ein diktatorischer Staat, in welchem Menschen immer wieder spurlos verschwinden. Das wahre Außmaß der Vorgänge wird mir erst nach und nach als Bürger dieses Staates bewußt. Der Traum beginnt in der Kantine eines Betriebes. Vordergründig scheint alles in Ordnung zu sein. Es gibt eine Fülle an Speisen und ein Betriebsarzt läuft aufmerksam zwischen allen Anwesenden herum um achtet auf deren Wohlergehen. Er spricht sie an, fragt sie, wie sie sich fühlen, ob sie Probleme haben und gibt ihnen Medikamente. Allerdings kommt mir dieser Arzt gleich merkwürdig vor. Er ist viel zu neugierig und seltsamerweise tauchen die Menschen, denen er ein Husten- oder Schlafmittel aufgeschwatzt hat, nicht wieder auf. Ich vermute, daß er vom Geheimdienst ist. Als ich mit einer Kollegin irgendwo herumstehe, befindet er sich in der Nähe und will sich anscheinend auch uns zuwenden. Ich flüstere ihr warnend ins Ohr, daß er von der "Stasi" sei. Bloß nichts annehmen von ihm. Sie versteht, obwohl etwas verblüfft, aber ihr kann ich trauen. Das kann man ansonsten kaum noch jemandem, da man nicht weiß, wer Geheimdienst oder Verräter ist. Zwischendurch befinde ich mich draußen auf einem Markt und betrete danach eine andere Kantine, vielleicht die eines Wellnesscenters. In den inneren Räumlichkeiten sitzen die Menschen entspannt beim Essen, während es drumherum ein Schwimmbad mit Schwimmbecken gibt. Das ganze Gebäude ist ein bißchen wie ein Labyrinth und sehr verwinkelt. Kein Wunder, daß ich mich verlaufe und versehentlich die falschen Räumlichkeiten betrete. Es sind die Zimmer der Ärzte und hier finde ich eine Frau, deren Kopf in irgendein Gestell eingespannt ist. Eine Seite des Gesichts sieht noch ganz normal aus, aber an der anderen Seite wurden die Haut und verschiedene Schichten des Gewebes abgetragen, so daß nur noch einige Muskeln bloß liegen. Das passiert also mit den Leuten! Sie werden "verwurstet"! Obwohl ich etwas geahnt habe, schockiert es mich nun doch, den Beweis dafür zu sehen. Und auch diese Frau hatte vorher ein Mittel von den Ärzten bekommen, das sie genommen hat. Meine Nerven liegen jetzt so blank, daß ich das Gefühl habe, es hier nicht mehr länger auszuhalten, vor allem das Tun, als würde man nichts bemerken, und an Flucht denke. Doch beim ersten Vorantasten auf der Suche nach Fluchtwegen stelle ich fest, daß dies nur über die äußeren Schwimmbäder gelingen kann. Im Inneren ist alles so abgeriegelt, als solle man gar nicht mehr hinausgelangen. Meine Bemühungen, unentdeckte Wege zu finden, sind aufgefallen und man vermutet jetzt, daß ich flüchten will und alles weiß. Ein Mann des Geheimdienstes verfolgt mich deshalb. Ich renne, was ich kann, er hinter mir her, und versuche, ihn irgendwie abzuhängen. Leider renne ich in etwas, das wie ein Fahrstuhl aussieht, sich aber als eine Sackgasse entpuppt. Auch die Tür kann ich nicht mehr rechtzeitig schließen, um ihn auszusperren. Er steht nun genau vor mir, aber im letzten Moment fällt mir ein, daß ich diese Fähigkeit habe, Leute einfrieren zu lassen, so wie eine der Hexen aus "Charmed". Dazu schwinge ich einen Zauberstab, der aussieht wie ein Kochlöffel, und haue ihm diesen an die Stirn. Mit erhobenen Händen ist er erstarrt und an seiner Stirn klebt ein Postit-Zettel, auf welchem steht, daß dieser Fluch exakt 9 Stunden und 50 Minuten hält. So lange habe ich Zeit, um zu verschwinden. Unauffällig begebe ich mich in eines der Schwimmbäder, wozu ich eine lange, sehr flache Treppe hinuntergehen muß. Das Schwimmbecken befindet sich halb im Freien und auf der anderen Seite beginnen bereits die Nachbarhäuser. Zu ihnen muß ich gelangen, damit ich hier erst einmal raus bin. Einige Leute vergnügen sich im Schwimmbecken, achten aber nicht auf mich, als ich mich am Rand des Schwimmbeckens vorbeischleiche. Erst als ich den ersten Balkon der Nachbarhäuser erreicht habe und die Gegend aufmerksam betrachte, schlagen sie Alarm und stürmen hinter mir her. Ich habe also keine Zeit mehr, um nachzudenken, sondern springe in den Balkon hinein, wo ich einen Strauß Blumen umwerfe, und wieder hinaus auf die Straße. Dann renne ich und verstecke mich schließlich hinter einer Hecke. Suchhunde werden nach mir ausgesandt mit Frauen, die die Hunde an der Leine führen. Erst sind es schwarze Hunde, dann weiße Hunde und immer jeweils eine andere Rasse, weil man denkt, daß nur diese Rasse mich finden kann. Seltsamerweise kommen mir die Hunde ganz nah, sind nur durch die Hecke von mir getrennt, scheinen mich aber nicht wahrzunehmen. Vielleicht interessiert sie das Ganze aber auch gar nicht und sie schnüffeln lieber nach anderen Dingen. Da die Hecken nicht sehr hoch sind, hat mich schließlich doch eine blonde Hundeführerin dahinter entdeckt, tut aber überraschenderweise so, als hätte sie mich nicht gesehen und als ob sie fleißig weitersuche, wobei sie die anderen ablenkt. Also gehört sie gar nicht dazu und ist im Widerstand, ihr kann ich vertrauen.

Bemerkung: Heute wieder zum Essen in der Krankenhauskantine verabredet. (Mix aus Krankenhauskantine, Flucht ins 23. Jahrhundert, Charmed und Hundeshow)

Sonntag, 1. Mai 2011

Traumsplitter

Mein Weg führt durch einen Schafstall hindurch. Die Schafe mit weiß-schmutzigem Fell sind in Gattern eingepfercht, um mir den Weg frei zu machen. Ein winziges Lämmchen jedoch, nicht größer als ein Dackel, dackelt genauso immer hinter mir her, dabei teilweise neugierig schnüffelnd in meine Beine springend, so daß ich aufpassen muß, nicht auf es zu treten.
Finde mich im Bett mit zwei Männern wieder. Nackt und wild durcheinander gewürfelt, über- und untereinander miteinander verhakelt, könnte man meinen, hier hätte gerade Sex stattgefunden. Jetzt passiert allerdings nichts mehr - einer von beiden ist bereits eingeschlafen, der andere und ich ruhen angenehm matt und zufrieden auf den weißen Laken. Spielerisch beginnt er, an meiner rechten Brustwarze zu saugen, dann sagt er allerdings etwas, das das angenehm ungezwungene Gefühl sofort zerstört. Er sagt, es sei zwar alles ganz nett gewesen, aber ihn störe doch etwas, daß ich nicht so gut aussehe. Meine Ohren seien einfach an der falschen Stelle. Wie bitte? Meine Ohren an der falschen Stelle? Seit wann das denn?

Montag, 25. April 2011

Vorstellungsgespräch für New York

Nach einem Tag beim Studium treffe ich an der Bushaltestelle meinen Sportlehrer, ein Bär von einem Mann mit grauem Vollbart und grauen langen Haaren. Ich grüße ihn, er grüßt zurück und ihm entfährt ein: "Wow, siehst du gut aus!" Meint der mich? Ich schaue mich um, aber da ist niemand anderes. Ich bin es außerdem nicht gewöhnt, daß ein Sportlehrer so mit mir redet. "Wir sehen uns dann am Donnerstag!" sagt er weiter. Hm, haben wir am Donnerstag Sport? Daran kann ich mich gar nicht erinnern. Aber wahrscheinlich habe ich nur meinen Stundenplan nicht im Kopf. Wir steigen in den herbeigefahrenen Bus und setzen uns auf zwei freie, hintereinanderliegende Gangplätze. Während der Fahrt unterhält er sich mit einem Mann auf der anderen Seite des Busses, ebenfalls mit Vollbart, wobei er immer von hinten mit den Knöcheln seiner Hand auf meine Schulter klopft, als rede er über mich. Zusammen mit ihm betrete ich ein öffentliches Gebäude mit vielen Gängen und Treppenhäusern, wo wir zu unterschiedlichen Räumen müssen, aber ich folge ihm erst einmal, da ich noch nicht so wirklich weiß, in welche Richtung ich gehen muß. Doch dort, wo wir landen, bin ich verkehrt, deshalb verabschiede ich mich von ihm und den anderen Männern im Raum. Noch bevor die Tür hinter mir ganz zugegangen ist, höre ich einen von ihnen in meine Richtung sagen: "Sehr hübsch. Hoffentlich läßt er richtig was für sie springen." Anscheinend denkt er, der Sportlehrer macht mir den Hof, oder so, und soll nicht knauserig dabei sein. Ich irre jetzt im Treppenhaus zwischen verschiedenen Etagen umher. Mal geht es rauf, dann wieder runter. Manchmal weiß ich gar nicht mehr, auf welcher Höhe ich mich eigentlich befinde. Irgendwo entdecke ich sogar neben der Treppe eine Tür, doch sie führt nur in eine Toilette. Anscheinend sind die hier zwischen den Etagen, neben die Treppen ausgelagert. Als ich die Tür zur Toilette schließe, sehe ich um die Ecke die dicke, gemütliche Frau Kollegin T. die Treppe hinuntergehen. Die ist in Ordnung, der hätte ich Guten Tag sagen können, aber jetzt ist sie schon weg. Mir wird klar, daß ich hier in dem Haus bin, wo sich auch meine Arbeitsstelle befindet, den meisten meiner Kollegen möchte ich allerdings in meinem Zustand nicht so gerne begegnen. Andererseits - ich schaue an mir hinunter und mir fällt auf, daß ich ungewöhnliche Kleidung trage - einen Samtrock und rote Schuhe - fühle ich mich gut, sehe gut aus - sogar mit Perücke, die Aussagen der Männer haben das bestätigt. Also wenn ich Kollegen treffe, können sie sich ausschließlich darüber das Maul zerreißen. Inzwischen habe ich die richtige Etage gefunden. Hier kommt es mir bekannt vor und hier ist wohl auch die Arbeitsagentur. Der Grund meines Hierseins ist eine überraschende Einladung zu einem Vorstellungsgespräch in meinem Briefkasten. Überraschend deshalb, weil ich mich nirgends beworben habe, aber ich dachte mir, es kann nicht schaden, trotzdem hinzugehen. Jetzt muß ich nur noch den richtigen Raum finden. Dieser Gang, der hier rechtwinkelig abgeht, mit dem großen weißen Schild an der einen Tür, kommt mir ebenfalls bekannt vor. Vielleicht ist es hier, vielleicht sogar dort, wo das Schild hängt. Als ich den Gang entlanggehe, fängt mich eine Frau mit gleich lang geschnittenen, halblangen Haaren ab. Sie hat bereits auf mich gewartet und erklärt mir, daß sie und ihre Kollegen das, was ich letztens über das Anorganische erzählt habe, sehr interessant fanden und mich für einen bestimmten Posten wollen. Hm, kann mich gar nicht erinnern, daß ich irgendein Gespräch über chemische oder biologische Themen hatte und eigentlich habe ich davon nicht viel Ahnung. Wer weiß, was sie meint, vielleicht habe ich es einfach vergessen. Sie führt mich in den Raum, wo das Vorstellungsgespräch stattfinden soll, doch dieser ist nur über eine steile enge Leiter zu erreichen, die man erklimmen muß. Diese Kletterei ist ziemlich anstrengend. Der gesamte Raum ist gefüllt mit Leuten, die zum Gespräch anwesend sind, jedoch größenteils Kinder, die sich mit anderen Dingen beschäftigen und die nicht interessiert, was wir reden, stelle ich erleichtert fest. Denn mich vor allen zum Löffel zu machen, was wohl, befürchte ich, eintreten wird, dazu habe ich nicht viel Lust. Mir werden drei Frauen namentlich vorgestellt (die Namen habe ich jedoch gleich wieder vergessen), die an dem Gespräch beteiligt sein werden. Wir begrüßen uns, jeder nimmt seinen Sitzplatz ein und ich frage erst einmal, um was für einen Posten es überhaupt geht. Es stellt sich heraus, daß es sich um einen Arbeits- oder auch Studienplatz in New York handelt. Für manch einen mag das ein Traum sein, aber was soll ich in New York? Ich wollte noch nie dort wohnen, arbeiten oder studieren. Na egal, nach dem Vorstellungsgespräch werden die mich sowieso nicht nehmen. Die erste Frage wird mir gestellt. Die Frau links von mir zeigt mir ein Metallteil mit metallischen Kügelchen und möchte auf Englisch von mir wissen, was das ist. Ich meine, daß das irgendein künstliches Gelenk ist, aber ich wäre froh, wenn mir der richtige Name auf deutsch einfiele, in Englisch kenne ich den Begriff überhaupt nicht. Wie heißt das nur? Hunne? Husse? Ach nee, daß ist ja der Möbelüberzug. Na ja, antworte ich, ich schätze, das ist irgendein künstliches Gelenk. Alle nicken eifrig und es scheint ihnen zu reichen. Ich jedoch denke bei mir, daß es Zeit wäre, diese ganze Situation langsam abzubrechen und aufzuklären, wenn die so von mir eingenommen sind, daß ich mich noch nicht einmal zum Löffel machen kann. Schließlich will ich gar nicht nach NY und krank bin ich außerdem. Selbst wenn ich wollte, wäre das mit einer Brustkrebserkrankung nicht möglich. Und sie sollten wissen, daß ich Brustkrebs habe, sonst sind sie hinterher noch sauer, weil sie mich doch nicht einstellen können. Aber hier vor versammelter Mannschaft möchte ich damit auch nicht herausplatzen. Muß ja nicht jeder wissen. Ich wende mich erstmal vorsichtig an die Frau, die mich in den Raum geführt hat und taste mich vor, indem ich anmerke, daß ich sicher nicht die geeignete Person für die Stelle bin und ich denke, daß dies hier nicht viel Sinn macht. Die Frau schaut mich ganz groß an und schüttelt vehement mit dem Kopf, ohne von mir irgendwelche Argumente hören zu wollen. Ihrem Gesichtsausdruck nach vermute ich, sie meint, ich fühle mich den Anforderungen nicht gewachsen und habe zu wenig Selbstvertrauen. Herrje, wie komme ich jetzt hier wieder raus?

Samstag, 23. April 2011

Traumsplitter

In meinen Träumen der letzten Nacht war jede Menge "Personal" versammelt. Der Betriebsrat von meiner Arbeitsstelle, die Psychoonkologin, diejenige, welche gerade die Wirbelsäulengymnastik anleitet, und mehr. Doch was die dort alle gemacht haben, ist mir größtenteils entfallen. In Erinnerung blieb nur die kleine Szene, als ich mit jemandem zusammen bestimmte Bücher aus einem dunklen Keller holen sollte. Angenehm fiel auf, daß dort weder Spinnen herumkrabbelten, noch sehr viele ungeordnete Kisten herumstanden. Die meisten Kisten waren bereits ausgepackt und geordnet worden. Das hatte ich beim Hineingehen nicht erwartet.

Freitag, 22. April 2011

Traumsplitter

Auf einer Untersuchungsliege in der Klinik. Als Arzt hinter dem Schreibtisch sitzt ein ehemaliger Kollege. Er hat anscheinend seinen Job gewechselt. Sehr aufmerksam und interessiert studiert er meine Krankenakte. Zuerst bin ich angenehm überrascht, als ich aber daran denke, daß er vielleicht meine Brust untersuchen möchte, geniere ich mich etwas. Zwar ist er jetzt Arzt, aber da wir uns kennen, finde ich das trotzdem blöd. Mir kommt es vor, als hätte er meine Gedanken erraten, denn während er liest, beginnt sein Gesich zu erröten. Auch seine Ohren leuchten immer roter und er steckt seine Nase noch angestrengter und konzentrierter in die Krankenakte, wie putzig. Die Tür geht auf und Kollegin D. tritt ins Zimmer. Auch sie ist nun Ärztin. Sind denn alle Kollegen zum medizinischen Personal übergelaufen?

Auf dem Weg zu meiner Arbeitsstelle. Als ich das Bürohaus betrete, treffe ich eine mir unbekannte Kollegin, mit der ich einige Worte wechsel. Doch bei einem Satz bleibt sie plötzlich hängen und wiederholt ihn unaufhörlich, so als hätte sie in sich einen Mechanismus, der mit einem Mal hakt. Mir wird klar, daß sie, obwohl wie ein normaler Mensch aussehend, ein Roboter ist. Und auch die anderen Kollegen, befürchte ich nun, sind wahrscheinlich nichts als Roboter.

Eine lebendige Taube in meiner vollen Einkaufstasche. War wohl etwas neugierig oder wollte sich dort verstecken.

Montag, 18. April 2011

Weiße Schafgarbe

Zwischen unruhigen Träumen beschließe ich, mir eine Badewanne Wasser für ein entspannendes Bad einzulassen. Doch etwas fehlt noch, fällt mir ein, nämlich weiße Schafgarbe. Das Bad muß mit weißer Schafgarbe sein, wenn mir auch nicht mehr klar ist, aus welchem Grund. Ich gehe im Kindheits-Wäschegarten auf die Suche, finde tatsächlich eine Pflanze, die wie Schafgarbe aussieht, aber sie ist nicht weiß. Schade. Jetzt muß ich weitersuchen.

Seit diesem Traum habe ich Verlangen nach weißer Schafgarbe. Wenn ich an die zarten Blütendolden denke, steigt mir sofort der Duft einer Sommerwiese in die Nase. Ein Strauß weißer Schafgarbe wäre jetzt perfekt.

Montag, 11. April 2011

Traumsplitter

Eine riesengroße Party in einem Ferienhaus, das mein Bruder und seine Freundin angemietet haben. Es sind so viele Leute dort, daß ich gar nicht bis ganz in das Innere des Hauses vordringe, auch deshalb, weil mir die vielen fremden Leute Angst machen, sondern in einem Vorbau mit anderen fremden Leuten herumhänge. Ich fühle mich unwohl dabei, deshalb bin ich froh, als die ersten gehen, und schließe mich ihnen an. Draußen weiß ich allerdings gar nicht, wohin eigentlich. Es gibt kein Ziel und es wird mir gesagt, daß ich Gaumenkrebs hätte, der mehr streut als andere. Jetzt merke ich auch, daß aus meinem Gaumen große Stücke herausgeschnitten wurden. Gleichzeitig meint jemand zu mir, daß eine bestimmte Person das ebenfalls hätte und noch leben würde, ich solle mir also keine Gedanken machen. Ich beschließe zum Haus zurück zu gehen. Mit den letzten Gästen kann man ja noch etwas weiterfeiern, vielleicht sogar im Zentrum des Hauses. Nicht daß ich Lust darauf hätte, aber ich hätte sonst keine Idee, wohin zu gehen und was zu tun. Doch inzwischen ist das Haus leer. Alle sind gegangen, von meinem Bruder und seiner Freundin ist ebenfalls nichts mehr zu sehen, als ich neugierig in die inneren Räumlichkeiten vordringe. Jetzt, wo keiner mehr da ist, kann ich mir zumindest mal alles in Ruhe anschauen. Da kommt die Hausbesitzerin fluchend herein, weil ihr das Chaos mißfällt, das hinterlassen wurde. Ich finde es gar nicht sehr schlimm. Man sieht, daß durchaus aufgeräumt wurde, allerdings nicht sehr gründlich. Weil ich als einzige noch anwesend bin, verlangt sie von mir, bei der Beseitigung der sie noch störenden Unordnung zu helfen. Nun gut, ich mache mich an die Arbeit, ein paar übrig gebliebene Schüsseln abzuwaschen. Aber insgeheim finde ich es ziemlich ungerecht, daß ich, obwohl ich von der Party überhaupt nichts hatte, vielleicht sogar am wenigsten von allen, jetzt den Mist der anderen wegräumen muß.

Sonntag, 10. April 2011

Gehirnwäsche und Tanzversuche

Es ist Nacht und ich bemerke, daß mein Fernseher von allein angesprungen ist und jetzt zwei etwas farblose Außerirdische, die aus einem Loch gekommen sind, welches sich im Nachthimmel öffnete, ihre suggestiven Botschaften darüber verbreiten. Anscheinend haben sie vor, eine Art Gehirnwäsche durchzuführen. Ich überlege, den Fernseher künftig abends ganz vom Netz zu nehmen, damit ihn die Außerirdischen nicht mehr okkupieren können. Das geht nämlich nur, solange er am Stromnetz angeschlossen ist.
Die Botschaften gehen weiter. Aus dem Hintergrund ertönt immer wieder eine Stimme, die mir und den vielen Menschen, die mit mir hier durch die Natur strömen, sagt, daß wir den gelben Weg suchen und benutzen sollen, wobei sie uns bereits die Richtung vorgibt, in welcher wir ihn finden. Mich nervt die Stimme, denn sie macht Lärm, während man ansonsten hier in der Stille zwischen den Bäumen ganz entspannt spazieren gehen könnte. Außerdem hat es den Anschein, als seien die anderen Menschen Roboter oder hypnotisiert, denn sie reagieren auf gar nichts und sind auf ihrem Drängen zum gelben Weg wie weggetreten. An einer Kreuzung stoßen wir auf den gelben Weg. Aber Moment mal, der Weg ist statt gelb tiefschwarz, nur daß in großen dünnen Buchstaben "gelber Weg" auf ihm in den Staub geschrieben ist. Doch ist er es wirklich? Die anderen Leute um mich herum scheinen die Diskrepanz nicht zu bemerken. Die Erkenntnis jedoch, daß die Stimme ihnen den Willen geraubt und sie hypnotisiert hat läßt mich an den Absichten der Stimme zweifeln. Ich bin verwirrt und muß an den gelben Backsteinweg im Lande Oz denken. Auch dort kann man nicht jedem trauen, der einem den Weg zeigt.
Während ich die lange Eckstraße in der Nähe meiner Wohnung entlanglaufe, überlege ich, wohin ich hier R. bringen will, wenn er da ist. Denn es gibt zwei Sehenswürdigkeiten - das Nymphenbad, so wie dieses in Dresden und sehr versteckt, sowie ein großes Haus mit Ausstellungen und anderen Freizeitvergnügungen (in der Realität das Gericht). Wir finden uns in dem Haus wieder vor einem Raum, wo eine Tanzveranstaltung mit klassischen Tänzen stattfinden soll. Er will nicht hinein, denn er kann nicht tanzen, deshalb lungern wir auf dem Flur herum. Ich versuche ihm kurzerhand den Walzer beizubringen, erst indem ich mich mit dem Rücken vor ihn stelle, danach von Angesicht zu Angesicht. Ich zähle, während wir uns drehen - 1,2,3 - 1,2,3 - geht doch!

Dienstag, 5. April 2011

Traumlabyrinth

Ein Gelände mit labyrinthartig angeordneten Lehmwänden, Öffnungen und Türen. Ich habe die Aufgabe in Art einer Prüfung etwas daraus zu finden und zu holen. Teilweise verlaufen tieferliegende Gräben in den Räumen, die zu Friedhöfen führen, welche sich in der Basis der Wände befinden. Die Gräber werden höhlenartig in die Wände gegraben und seltsamerweise spielen Kinder hier. Sie buddeln alte Gräber auf und wieder zu. Ein älterer Mann gibt ihnen einen großen Umschlag mit wichtigen Papieren und sagt zu ihnen, sie sollen den Umschlag mit in das Loch legen und begraben. Die Zeit für meinen Auftrag ist um, aber ich bin immer noch hier, was ich eigentlich nicht dürfte. Als ich versuche, den Ausgang zu finden, muß ich feststellen, daß die zu meinem Auftrag gehörigen Öffnungen und Türen für den nächsten Prüfungsdurchgang zugemauert und woanders hin verlegt wurden. Jetzt wird es schwierig, den Ausgang zu finden, falls es überhaupt noch einen gibt. Damit es nicht auffällt, daß ich immer noch hier bin, gehe ich im größeren Hauptraum zum Geschäftsleiter und bitte um ein Gespräch. Wir sitzen uns gegenüber und ich erzähle, daß mir das Praktikum hier wirklich Spaß gemacht hätte, ich aber gerne noch einiges dazu anmerken würde, auch einige kritische Dinge, die mir aufgefallen seien. Er solle das nicht falsch verstehen, es wäre im Großen und Ganzen alles in Ordnung gewesen, aber gewisse Sachen könnte man verbessern und es wäre mir ein Anliegen, dazu beizutragen. Der Geschäftsführer hört mir aufmerksam und etwas ungläubig schauend zu, gibt jedoch sein Einverständnis, allerdings auch genaue Anweisungen, wie das auszusehen hat. Alle Bemerkungen müsse ich schriftlich machen, als Überschrift müsse "Kündigung" darüberstehen und diese Überschrift müsse braun oder gelb unterstrichen sein. Ich bin zufrieden, denn mein Ziel, daß es nicht auffällt, wenn ich mich hier länger aufhalte, habe ich erreicht. Jetzt muß ich schnellstens zusehen, den Ausgang zu finden. Nach enigem Herumirren durch schmale Gänge, Türen und Öffnungen hindurch, habe ich ihn wohl auch gefunden.