Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Traumnotizen (vollständiges Traumtagebuch im Zweitblog)

Sonntag, 3. April 2011

Kollision der Welten

Im Bett meines ehemaligen Jugendzimmers erwachend, denke ich ärgerlich, daß es schön gewesen wäre, noch ein wenig länger durchzuschlafen. Diese ständige Schlaflosigkeit ist nervend. Draußen ist es jedoch bereits hell und laute Stimmen dringen ins Zimmer, so als würden sich die Leute fast schon in meinem Zimmer befinden. Prüfend mustere ich das Fenster. Es ist viereckig und noch einmal in vier kleinere Fenster unterteilt, die als Klappen nach oben zu öffnen sind. Alle Klappen stehen offen. War ich das oder war jemand im Zimmer, der sie geöffnet hat? Kein Wunder, daß es so laut ist. Jetzt fällt mir auf, daß hinter den Fenstern jede Menge Gesichter zu sehen sind. Das Zimmer liegt also zu ebener Erde und einige Leute versammeln sich vor meinem Fenster, um sich zu unterhalten und gleichzeitig neugierig in mein Zimmer zu schauen. Eh ich mich versehe, sind sogar zwei in meinem Zimmer, die PingPong an einer Tischtennisplatte spielen. Ähm, eigentlich wollte ich schlafen. Ich ziehe mich also unter meine Bettdecke zurück und versuche das Treiben um mich herum soweit es geht auszublenden. Mit einem Mal sitzt der Wilde Kaiser auf meiner Bettkante. Er betrachtet mich ziemlich lange und wirkt etwas erschrocken, dann sagt er zu mir: "Du siehst so urlaubslos aus!" Erst überlege ich einen Moment, was er damit meint, dann muß ich lachen, als mir ein Licht aufgeht. "Du umschreibst mein Aussehen aber sehr höflich." entgegne ich lächelnd und ein wenig zynisch, mache noch einige Bemerkungen darüber, daß man während der Chemo nicht unbedingt gut, bzw. gesund aussieht. Er nickt und sagt, daß er mir auch eigentlich nur endlich schöne Weihnachten wünschen wollte. Schöne Ostern natürlich auch. Als er weg ist schüttle ich den Kopf und denke so bei mir: Das ist aber einer. Wünscht mir schöne Weihnachten, wenn schon fast Ostern ist. Meine Katze kommt zum Bett geschlichen und ich verpasse ihr einen Nasenstüber, worauf sie mit Fauchen und fast schon bösartig reagiert. Was ist denn mit ihr los? Will sie Krieg? Doch dann liegt sie friedlich zusammengerollt vor mir auf dem Fußboden, allerdings kann ich mich des Gedankens nicht erwehren, daß sie markiert und nur darauf wartet, daß ich die Hand ausstrecke, um diese zu zerfleischen. Ich tue es trotzdem und streichle sie ein bißchen, nichts passiert. Irgendwann ist sie verschwunden und ich suche sie unter dem Bett. Nach mehrmaligem Hinunterschauen entdecke ich sie tatsächlich zusammengekauert neben Tiger sitzen. Es sieht fast so aus, als würde sie ihren Kopf an ihn lehnen. Hat sie sich etwa mit Tiger angefreundet? Wie süß! Doch im gleichen Moment fängt sie an, Tiger wild mit den Krallen zu zerfetzen. Es wirkt, als würde sie es mit Absicht machen, wenn ich zugucke, vielleicht aus Rache, aber vielleicht ist sie auch eifersüchtig. Und plötzlich ist es keine Katze mehr, sondern ein kleines Dromedar, das da feindselig unter meinem Bett sitzt. In weiteren Traumsequenzen, die in die vorherige übergehen, erfahre ich, daß zwei Welten miteinander kollidieren und sich dabei miteinander vermischen, wobei ich eine nicht unerhebliche Rolle spiele. Es ist wohl so, daß ich Gegenstände, die versehentlich in die falsche Welt geraten sind, wieder zurückholen kann. Oder bin ich gar der Auslöser für diese Kollision?

Mittwoch, 30. März 2011

Traumsplitter

Ein Seminar mit Hitler als Seminarleiter. Er trägt akkurat gescheitelte Haare, aber keinen Schnurrbart. Angestrengt versuche ich zwei mathematische Aufgaben zu lösen, die auf einem weißen Blatt stehen und hoffe, daß ich nicht drankomme. Irgendetwas stimmt mit den Aufgaben nicht. Vielleicht sähen sie besser aus, wenn ich einfach alle Variablen so um das Gleichheitszeichen gruppiere, daß ein Gleichgewicht entsteht. Aber im Grunde habe ich keine Ahnung. Inzwischen bin ich mit einer Gruppe Kommilitonen ins Gespräch gekommen und wir stehen unaufmerksam an den Fenstern herum. Hitler schlendert in unseren Gang, was bedeutet, daß wir uns sofort zackig in Reih und Glied am Fenster aufzustellen haben. Da ich hinter einem Pfeiler stand, habe ich ihn nicht kommen sehen und springe deshalb erst überrascht in Haltung, als mich andere warnen und er bereits knapp vor uns ist. Durch den Überraschungseffekt habe ich jedoch so eine unglückliche Bewegung gemacht, daß ich im Stand das Gleichgewicht verliere und einen Ausfallschritt nach vorne, genau vor seine Nase, mache. Er guckt mich verärgert und auch ein bißchen verwundert, wie ich finde, an. Dann wird aus Hitler der verstorbene Studienfreund meines Vaters, ebenfalls akkurat gescheitelt und nun der Seminarleiter. Bei ihm habe ich wahrscheinlich keinen besseren Stand, deshalb hoffe ich, daß er mich nicht anspricht. Später irgendwo bei meinen verstorbenen Großeltern und schließlich um 3 Uhr nachts auf der Straße unterwegs, wo ich durch Tuscheleien der Passanten mitbekomme, daß McCoy, der Bordarzt der Enterprise gerade gestorben ist.

Bemerkung: Die Korrelation des Begriffes "einen guten Stand haben" mit dem Traum ist mir erst beim Schreiben aufgefallen. Und McCoy ist bereits im Juni 1999 gestorben. Ich hinke etwas hinterher.

Montag, 28. März 2011

Traumsplitter

Unter freiem Himmel über den Paare von Kriegsbombern ziehen. Sie wollen nicht in meine Stadt, sondern in eine andere, aber es ist trotzdem nötig, sich zu verstecken. Irgendwo, die Bomber über uns hinwegfliegend, tausche ich mit meiner Jugendliebe Küsse aus. Die Jugendliebe wird zu meinem Kumpel, dem ich über einige sexuelle Eskapaden von mir berichte, mit Leuten, mit denen man sowas eher bleiben lassen sollte, und meine entschuldigend hinzufügen zu müssen, daß es nicht wirklich Sex war, sondern Normalität. Ich spüre plötzlich etwas an meinem Handgelenk, das sich wie eine eiserne Handfessel anfühlt. Doch es ist mein Kumpel, der mein Handgelenk in eisernem Griff hält, als wolle er mich an sich ketten. "Willst du mich nicht loslassen?" frage ich, denn schließlich kann er mich nicht ewig an sich binden. Aber er scheint nicht zu wollen.

Sonntag, 27. März 2011

Traumsplitter

Ich gehe eine breit angelegte, öffentliche, nicht sehr steile Treppe hinunter, und während ich gehe, kommt mir blitzartig eine Erkenntnis, die mir wie eine Offenbarung erscheint. Plötzlich weiß ich nämlich, daß das Baby, welches ich in meinem Bauch trage, lebendig ist, wobei die volle Bedeutung des Begriffes "lebendig" mir jetzt erst wirklich bewußt wird. Es umfaßt mehr als einfach nur am Leben zu sein, sondern auch, daß das Baby alles um mich herum bewußt wahrnehmen, sehen, hören und fühlen kann, ganz genauso wie ich. Wer hätte das gedacht.

Samstag, 26. März 2011

Traumsplitter

Ein Flieger ans Meer steht für mich bereit. Kein großer, nur ein kleiner exclusiver für vielleicht dreißig Leute. Innen ist er mit rotem Teppich und dunklem Holz ausgestattet, die Sitze wie in einem Veranstaltungsraum in verschiedene Richtungen zeigend.
Hochzeitsvorbereitungen. Jemand zeigt mir sehr häßliche braune Pumps, die jedoch extrem weich gepolstert und deren Absätze abgebrochen sind. Er meint, ich sollte sie bei meiner Hochzeit tragen, da sie ein Symbol dafür seien, daß ich auch nach der Heirat frei sei, überall hin zu gehen und bequeme Schuhe zu tragen. Aber sie gefallen mir nicht.
Ein kleiner verspielter Bär, mit dem ich herumtolle.

Sonntag, 20. März 2011

Hund, Ratte, Enten in Hosen

In meinem Bezirk ist es mit den Jahren immer belebter geworden. In der Mitte befindet sich ein großer Park mit Sportplätzen, vielen Ecken und Winkeln, sowie sogar einem Flugplatz. Zuerst bewege ich mich seltsamerweise mit einem Schlitten über die Wege, obwohl sommerliches Wetter ist. Neben dem Schlitten her läuft stets ein kleiner Hund, mein neues Haustier. Er heißt "mein treuer Hund", denn genauso nenne ich ihn, ist still, liebenswert und immer an meiner Seite. Wir durchqueren einen Sportplatz, auf dem die Senioren eines Altersheims äußerst mobil ein Ballspiel spielen, so daß ein Durchkommen schwierig ist, doch schließlich wird mir Platz gemacht. Dann liege ich mehr als daß ich sitze auf einer winkligen Parkbank und betrachte krabbelnde Käfer auf dem Erdboden. Hinter mir höre ich sich zwei Männer unterhalten. Sie reden so laut, daß ich sofort mitbekomme, es geht um mich. Einer erklärt dem anderen, wie Frauen es anstellen, die Männer auf sich aufmerksam zu machen. Dabei benennt er meine "grünen Kulleraugen" und die runde Hüfte, die sich in der Seitenlage besonders hervorhebt, was angeblich Absicht sein soll. Ich fühle mich unwohl, denn ich liege hier halb auf der Bank, weil ich nicht mehr laufen konnte und an einer Wand zusammengebrochen bin. Ich war mit einer dunkelhaarigen Frau zusammen, die an die Exfreundin meines Bruders erinnert. Sie hat mich hier auf die Bank gebracht und ist kurz weggegangen. Ich habe ganz andere Probleme als Männer anzulocken und sogar mit den Augen die ganze Zeit auf den Boden geschaut. Aber in einem kleinen Moment muß der Mann trotzdem etwas von ihnen gesehen haben. Doch das ist noch immer kein Grund, mir irgendetwas zu unterstellen. Endlich kommt meine Begleiterin wieder und ich fühle mich jetzt sicher, erleichtert erzähle ihr, was ich gehört habe. Wir gehen weiter, fast scheint es, als seien wir ein Liebespaar, jedenfalls fühle ich mich gut mit ihr und an einem gußeisernen Tor, komplimentiert uns ein schwarz-weißer Heinz Rühmann mit Hut und Trenchcoat durch das Tor hindurch mit einer Bemerkung über Romanzen. An einem großen Parkgehege für Ratten, von Wasser umgeben, beuge ich mich neugierig über den nur halbhohen Zaun, viel zu weit hinüber, so daß ich mit der Wange schon fast das Wasser berühre, als ich plötzlich etwas spüre. Eine Ratte, die sich unter Wasser aufhielt, hat mich gerade geküßt! Als ich verwirrt nach dieser Ratte suche, sind es plötzlich Watschelvögel (Enten?) in kurzen Hosen, die davonmarschieren. Schließlich erreiche ich meine Mutter, die gerade sehr konzentriert und ernsthaft eine Veranstaltung vorbereitet. Es wird eine zweite Trauerfeier für meinen Vater. Warum die nach über einem Jahr noch einmal stattfinden soll, ist mir unklar. Ersichtlich wird jedoch, daß es sich um eine äußerst wichtige und bedeutende Veranstaltung handelt. Die eigentliche Bedeutung bleibt mir verborgen, was wohl auch so sein soll. Ich folge der Trauerfeier relativ ungerührt, da ich ja schon getrauert habe, als mir eine Botschaft meines Vaters übermittelt wird. Diese Botschaft ist anscheinend die geheime Bedeutung der Veranstaltung und irgendeine Art von Einweihung. Sie lautet: "Du bist schön, schön wie eine Lemone." und dies in einem Singsang, der mich an eine ähnliche Zeile aus einem Lied erinnert (welches ich jedoch nicht benennen kann). Ich kann die Botschaft zwar nicht deuten, bin aber gerührt.

Dienstag, 15. März 2011

Traumsplitter

Ein Geschäft in der Innenstadt, welches sich irgendetwas mit "Frühling" nennt. Vielleicht "Frühlingsmarkt" oder ähnlich. Es ist sehr beliebt zum Kramen, da man dort neben Kleidung vor allem Selbstgemachtes bekommt. Ich schaue ebenfalls hinein. Über Treppen geht es durch mehrere kleine Verkaufsräume. In einem liegen Lammfell-Winterjacken gestapelt, die mich aber nicht so sehr interessieren, da ich ja eine besitze. Stattdessen erregt eine kurze Jacke in samtigen strahlenden Weiß mit weißen Fellpuscheln meine Aufmerksamkeit. Bei genauerem Hinsehen erkenne ich eine hauchfeine, leicht durchsichtige goldene Zickzackborte an Ärmel- und Jackenabschluß. Ja, das würde mir gefallen. Überraschend fällt mir ein, daß Gris, aus jenem Traum: http://weltentanz.twoday.net/stories/stoerenfreunde/, gar nicht mehr angerufen hat. Allerdings habe ich ihn meinerseits ebenfalls völlig vergessen, obwohl unser Treffen gerade erst höchstens eine Woche, (oder zwei?), her ist. Mir kommt es vor wie eine Ewigkeit, die inzwischen vergangen ist, was ich seltsam finde. Auch, daß mir zwischendurch alles entfallen ist. Vielleicht hat er ja doch angerufen - ich hatte die ganze Zeit mein Handy ausgeschaltet. Das Handy mußte man irgendwo abgeben und ich bekomme mit, daß ein Kind fast darüberlatscht, weshalb ich schnell hinzuspringe und es rette. Oder nicht, denn das Handy ist bereits kaputt. Ein breiter Riß zieht sich vertikal über das Touchdisplay und es ist nichts mehr darauf zu erkennen, auch nicht, ob jemand angerufen hat. So ein Mist. Dafür ist das Handy jetzt in einen breiten Rahmen zum Aufhängen an die Wand gebettet. Dieser enthält einen Stadtplan und Pins zum Markieren. Immerhin, gar nicht so schlecht dieses Offline-Teil. Ich stecke beides ein, da ich inzwischen argwöhne, es ist nicht mein Handy, sondern wurde vertauscht. Aber meines finde ich wahrscheinlich eh nicht mehr. Irgendwo sehe ich Gris mit einer Frau sitzen, anscheinend eine Neue, die er umgarnt hat. Erwartungsgemäß läßt es mich völlig gleichgültig, da ich nicht in ihn verliebt war. Ich kann nun wohl davon ausgehen, daß er nicht angerufen hat, aber frage mich, ob er mich noch kennen will oder nicht und ich ihn ansprechen soll. Immer so tun, als ob man sich nicht kennt, ist auch doof. Doch ich störe lieber nicht und kaufe stattdessen eine rot-weiße Sommerjacke aus einem Mix von kleinen Karos und Blumenmuster. Leider habe ich sie vorher nicht anprobiert und stelle erst auf der Straße fest, daß die Ärmel viel zu klein und kurz sind. Ich kriege da nicht einmal meine Hand hinein, weshalb ich noch einmal das Geschäft betrete und reklamiere. Die Dame am Verkaufstand ist etwas verärgert, aber mein Gott, ich kann ihr auch nicht sagen, warum ich die Jacke vorher nicht anprobiert habe. Und das ist ja wohl unrelevant, denn ich möchte schon eine Jacke haben, die paßt.

Montag, 14. März 2011

Books und die Tyrannosaurius

Mit Booksandmore befinde ich mich in einer speckigen Spelunke. Der Wirt hinter der Theke, vor der wir anstehen, ist schmierig und seine langen zotteligen braunen Haare werden von einer glänzenden Halbglatze gekrönt. Mir ist dieser Ort suspekt, aber Books behauptet, daß es hier die besten (Pommes? Kartoffelplätzchen?), jedenfalls irgendeine Spezialität gibt, auf die er schwört. Eigentlich ist die Kneipe sogar für zwei Spezialitäten bekannt, aber Books schwört vor allem auf dieses Kartoffelgericht. Mein Blick fällt zufällig unter die Theke, wo kiloweise faulige, halb schwarze Kartoffeln lagern, die anscheinend für das Essen verwendet werden, denn ein Schälmesser liegt mit dabei. Mir ist der Appetit vergangen und ich frage mich, ob Books das nicht sieht oder ob es ihm egal ist. Da ich ihm aber auch nicht die Freude nehmen möchte, wage ich nur zu sagen: "Laß uns woanders hingehen, hier schmeckt es nicht.", was natürlich keinen Erfolg hat. Es käme ihm gar nicht in den Sinn, auf seine Lieblingsspezialität zu verzichten und schließlich hat es ihm bisher immer geschmeckt. Nur leider haben wir jetzt ein Problem, denn der Wirt hat gehört, was ich gesagt habe. Für einen Moment befürchte ich fast, wir bekommen Ärger. Doch statt zu schimpfen beläßt es der Wirt dabei, uns vollständig zu ignorieren, obwohl wir an der Reihe gewesen wären. Stattdessen sagt er sogar zu einem Angestellten, ich vermute um uns eins auszuwischen, er solle ihm die besten fünf Stücke der Spezialität zurücklegen. Langsam verziehe ich mich in den hinteren Teil des Raumes, auf die erste Reihe an der Wand entlanggeführter Sofasitze, denn ich habe zum einen ein schlechtes Gewissen, weil ich Books den Spezialitätengenuß vielleicht vermasselt habe, und zum anderen, weil es, falls er doch noch etwas bekommt, wohl noch dauern wird. Zufällig weiß ich, daß sich genau unter dem Sitz, auf den ich mich gesetzt habe, der Alarmknopf befindet. Man muß deshalb immer vorsichtig sein, ihn beim Hinsetzen nicht versehentlich auszulösen. Doch es ist alles gut gegangen. Neben mir in einer Nische lassen mehrere Männer kleine Gummisaurier die Wand hinauflaufen. Sie laufen ganz von alleine, so als wären sie lebendig. Vielleicht sind sie das sogar? Als sie meine Neugier bemerken, jagen sie die Saurier zu mir. Schnell drehe ich ihnen den Rücken zu, spüre jedoch, wie eine Horde Tyrannosaurius Rex genau meine Wirbelsäule entlang hinauffegt bis zu meinem Kopf, wo sie scheinbar im Gehirn verpuffen, und ich erwache.

Bemerkung: Hm, ich habe den Eindruck, Taxol wirkt auf das zentrale Nervensystem inklusive Gehirn und frage mich, ob dieser Traum wohl auch eine Auswirkung davon ist. Das Komische ist, daß ich irgendwann später im Halbschlaf die perfekte Deutung für diesen Traum hatte, die mir aber wieder entfallen ist.

Sonntag, 13. März 2011

Traumsplitter

Meine Eltern haben eine Zwangsheirat zwischen mir und einem entfernten Cousin namens Cairo organisiert. Wir haben uns noch nie vorher gesehen und lernen uns erst während der Festlichkeiten zur Hochzeit kennen. Diese sind eher reduziert und finden im kleineren Kreis, aber über längere Zeit statt. Das erste, was ich von Cairo sehe, ist sein royalblau leuchtender Pullover auf meinem Bett und ich denke genervt bei mir, daß ich jetzt nicht mehr nur meine Pullover, sondern auch seine waschen muß. Und ich vermute, daß er ebenfalls nicht sehr begeistert über diese Heirat und über mich ist und sein wird. Ein Großteil der im Dunkeln bleibenden Handlung findet nun im Garten meiner Großmutter statt, der mehr einem orientalischen Zaubergarten gleicht, mit vielen versteckten Winkeln, Springbrunnen und Wasserbecken. Irgendwo ein niedriger Baum, in welchem ich eine graue Tigerkatze und einen schneeweißen Vogel entdecke. Erst überlege ich, was für eine Vogelart das ist, doch dann beschäftigt mich, daß er von der Katze eindeutig belauert wird. Ob sie ihn wohl fangen wird?

Freitag, 11. März 2011

Traumsplitter

Lange Ausflüge durch die Nacht. Zuerst alleine auf der Suche nach dem richtigen U-Bahn-Aufgang. Daß ich den falschen erwischt habe, bekomme ich erst mit, als sich das Tor des entsprechenden Aufgangs langsam senkt, bis nur noch ein schmaler Spalt über dem Boden offen ist. Wenn ich nicht mehr herauskomme, bin ich eingeschlossen.
Später mit früheren Klassenkameraden, besonders N.B., Ausflüge an der U-Bahn-Linie und einem Zaun entlang. Ein schwindelerregendes, buntes Klettergerüst, eine riesige Kirche mit winzigen Fenstern, die fast wie ein Bollwerk wirkt. An einem versteckten Pfad hinter dem Zaun stehen die Stühle und Bänke aus der Wohnung von Sigmund Freud wie Ruheplätze am Wegesrand. Dunkles Holz mit netzartiger Bespannung und Ovalen als Schmuck, in welchen Zahlen stehen. Sigmund Freud selbst spaziert mit Zylinder und Gehstock in der Gegend umher. Aber wenn wir uns auf seine Möbel setzen, wird er irgendwann kommen und mit uns sprechen. Also tun wir das.