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Traumnotizen (vollständiges Traumtagebuch im Zweitblog)

Donnerstag, 10. März 2011

Traumsplitter

Ein von mir geschriebener Text liegt vor mir und gefällt mir nicht. Plötzlich geht mir auf, wie ich es besser machen könnte. Ich nehme mir vor, alles noch einmal neu aber völlig anders zu schreiben, was ich eher selten mache. Es ist, als hätten sich mit einem Mal die tiefsten Geheimnisse der Schreibkunst vor mir eröffnet. Leider ist von der Erleuchtung nichts hängengeblieben.

Dienstag, 8. März 2011

Traumsplitter

Meine erste Physiotherapeutin leitet im Traum einen Mal- und Bastelzirkel, der immer freitags um 12 Uhr nach Arbeit bzw. Fachhochschule in ebendieser stattfindet. Ich sitze dort gerade mit ihr und anderen um einen großen, rechteckigen Tisch. Es ist bereits dreiviertel eins ohne daß der Zirkel begonnen hat, als ich plötzlich völlig spontan aufstehe, meine Sachen zusammenpacke und sage, ich könne heute nicht. Sie ist ziemlich verärgert, zumal ich auch sonst nicht so regelmäßig da bin und meint, sie hätte doch vorher darüber informiert, daß der Zirkel später beginnt. Ja, entgegne ich, aber wer hat schon Lust, hier freitags ab um 12 Uhr sinnlos herumzusitzen - und gehe.
Eine neue Wohnung, im dritten Stock gelegen, also etwas niedriger, und mit großen Fensterflügeln, wie sie in Neubauten üblich sind. Im Schlafzimmer existieren zwei Heizungen, eine direkt am Bett und eine unter dem Fenster. Die am Bett habe ich auf 3 gedreht, damit mir nicht so warm wird, die am Fenster ist jedoch voll auf, da ich Tag und Nacht den Fensterflügel weit offen habe, um frische Luft zu bekommen, es mir aber sonst an der Glatze frieren könnte, die zum Fenster liegt. Denn es ist draußen kalt und kleine durchsichtige Schneeflocken tanzen in der Luft. Während ich sinnend am Fenster über diese Lösung nachdenke, fällt mein Blick hinaus und ich sehe den sonnenbeschienenen Hof meines früheren Elternhauses, als würde ich dort am Fenster stehen. Nein, das kann nicht sein, daß ich diesen Hof sehe. Das paßt nicht zusammen. Wenn ich jetzt die Augen schließe und wieder öffne, dann sehe ich die Realität, nehme ich mir vor. Und richtig, als ich die Augen öffne, sehe ich die Wandverkleidung meines Bettes vor mir, in dem ich wahrscheinlich gerade schlafe. Das ist die Realität.

Traumpfad: http://weltentanz.twoday.net/stories/nimm-bonbons/

Montag, 7. März 2011

Blaues Nasenkätzchen und blaue Gänseblümchen

Mit meiner früheren Schulfreundin zusammen in einem Bett. Wir lesen uns gegenseitig Geschichten vor. Sie zuerst eine Sherlock-Holmes-Story, danach bin ich dran. In der Geschichte kommt jede Menge Unterwäsche vor, welche nun als reale Unterwäsche zwischen den Seiten liegt und durch welche ich mich wühlen muß. Dies verwirrt mich, so daß die Geschichte stockt. "Hattest du auch so viel Unterwäsche?" frage ich meine Freundin, die hintereinanderweg und ohne Unterbrechungen gelesen hat. Sie schüttelt den Kopf. Klar, in Sherlock-Holmes-Stories kommt nicht viel Unterwäsche vor. Ich erwache irgendwann im Bett und spüre ein paar Katzenpfötchen auf der Bettdecke tapsen. Auch ein leises, behagliches Schnurren ist nun deutlich zu vernehmen. Die Katze sucht sich anscheinend ein gemütliches Plätzchen. Als ich genauer nachschaue, was sich auf der Bettdecke tut, finde ich jedoch nichts und niemanden. Da ich im Halbschlaf noch nicht sprechen kann, rufe ich nur im Gedanken "Miezi! Miezi!" und schon sehe ich neben dem Bett einen schwarzen Rücken heranschleichen. Ah, ich wußte doch, daß die Katze meine Gedanken verstehen kann. Ich kann mit ihr über die Gedanken kommunizieren. Als ich zur Seite schaue, sitzt da jedoch nicht meine Katze, sondern eine noch sehr junge, völlig schwarze Katze mit einer leuchtend blauen Nase.Wie witzig! Sowas habe ich noch nie gesehen. Ich strecke die Hand aus, um ihr Köpfchen zu streicheln. Sie ist ja so drollig.
Auf einem Sportplatz mit grünem Rasen. An einer Stelle im Rasen hat sich ein Rechteck aus blauen Gänseblümchen gebildet. Ich kann es nicht lassen, drei davon zu pflücken und denke daran, noch drei weiße Gänseblümchen dazu zu nehmen. Auf einer Seite des Sportplatzes marschieren Menschen im Gänsemarsch vorüber, alle von ihnen größere und kleinere weiße Gänseblümchen in den Händen. Wer weiß, was dies für eine Parade ist... Auf dem Weg um den Sportplatz passiere ich einige Leute, die am Rand auf dem Rasen sitzen. Jemand ruft mir hinterher. Als ich mich umdrehe, erkenne ich meine Kollegin K.H., die jetzt anscheinend woanders arbeitet. "Oh, ich habe dich gar nicht erkannt." erkläre ich. Vielleicht liegt das an ihren neuen dunklen und lockigen Haaren, die so überhaupt nicht zu ihr passen. Fast wirken sie wie eine Perücke. Ziemlich böse sagt sie zu mir, daß man sich einige Sachen über mich erzählt. Ich habe keinen Schimmer, was ich nun wieder verbrochen habe und worüber man sich das Maul zerreißt, aber es ist auch nicht viel aus ihr heraus zu bekommen, weshalb ich andere Themen anschneide und sie frage, wie es ihr an der neuen Arbeitsstelle gefällt. Sie scheint zwar versöhnlicher, erzählt aber auch jetzt nicht viel, sondern spricht eher kryptisch, wobei sie unzufrieden wirkt: "Ich denke oft an die Rhododendron-Büsche die 'oben' wachsen, und ich glaube, es hat einen Grund, daß sie genau dort wachsen."

Samstag, 5. März 2011

Traumsplitter

Skurrile Begegnungen und Bilder in einem "Krankenhaus am Rande der Stadt". Ich glaube, es gab mal eine derartige Arztserie, die ich nie wirklich gesehen habe, doch im Traum bin ich mittendrin, als was genau, Patient, Mitarbeiter oder Besucher, ist nicht festzustellen. Das Haus selbst ähnelt der alten Büro-Villa, die in früheren Zeiten ein Sanatorium gewesen war. Mein Vater ist dort und noch quicklebendig. Irgendwo ziehe ich einen Vorhang zur Seite und erwische den Oberarzt mit mehreren Schwestern beim Gruppensex. Oh Verzeihung, wollte nicht stören. Bin mit einer Schwester in einem etwas unheimlichen Raum und kann nicht ausmachen, ob das Teil auf der Liege eine verwesende Leiche oder ein Roboter ist. Es trägt auf der Brust jedoch so etwas wie einen rot leuchtenden Knopf. Auf dem Weg nach Hause ist der Bürgersteig mit Weihnachtskugeln übersät. Hebe eine durchsichtige auf und betrachte sie. Sie ist an einer Seite verbeult. Abspann der Serie, in welchem nicht die Namen der Schauspieler genannt werden, sondern die Gesichter in neun kleinen Kästchen noch einmal gezeigt.



Vorspann läuft ab Minute 2 - Dreizehn Diagnosen

Dienstag, 1. März 2011

Störenfreunde

Ein Abend, den ich irgendwo in der Natur, an einem schimmernden See ausklingen lasse. Ich liege etwas erhöht auf einem Hügel, eine Decke zwischen mir und der Erde. Dies scheint ein beliebter Platz zu sein, in der Nähe von Oranienburg, denn auch andere Leute lassen sich hier nieder. Es kommen mehrere Asiatinnen, eine davon greift nach meiner Decke, als ich kurz aufgestanden bin. Dafür gebe ich ihr eine schallende Ohrfeige. Ich bin selbst über mich erstaunt und sie geht empört zu den anderen. Aufgeregt schnattern sie in ihrer Sprache durcheinander und werfen mir böse Blicke zu. Doch nach der Ohrfeige bin ich besänftigt und reagiere auf Bemerkungen von ihnen nur noch mit nett lächelnden Antworten, was auch sie besänftigt. Fast scheinen sie mich inzwischen zu mögen. Neben mir liegt nun eine Sportkollegin aus dem Gesundheitsverein. Wir reden nicht, ich habe sie noch nicht einmal gegrüßt, und ich hoffe, sie nimmt mir das nicht übel. Doch unser Schweigen ist einträchtig und vertraut. Irgendwann mache ich mich auf den Weg nach Hause und lande in einem fremden Schlafzimmer, wo ich den Weg durch einen der Kleiderschränke suche. Der Weg zurück nach Hause geht nämlich durch eine kleine versteckte Öffnung. Jemand macht mich darauf aufmerksam, daß ich im falschen Schlafzimmer bin und zeigt mir das richtige. Hier muß also irgendwo in den Kleiderschränken der Durchgang sein. Ich erwache in meinem Bett, neben mir ebendieselbe Sportkollegin, die gerade noch auf dem Hügel neben mir lag. Am Nachmittag klingelt das Telefon, ein Mann ist am Apparat. Sofort fällt mir alles wieder ein. Ich hatte gestern Abend einen Mann auf dem Hügel kennengelernt. Er heißt Gris und wir haben uns unterhalten. Er hat mir von seinem Lieblingsbuch erzählt und ich finde es auf meiner Anrichte. Hat er es mir geschenkt? Ich hoffe es, nicht daß ich es einfach eingesteckt habe. Es ist ein Kinderbuch über die Familie Eberlein und sieht aus wie die Ausgabe meines Struwelpeters, die ich als Kind hatte. Danach haben wir Fesselspiele gemacht, indem er mich mit dem Faden einer Garnrolle so sacht und fein einwickelte, daß ich mich jederzeit selbst daraus befreien hätte können. Ein wenig wundert es mich, daß er so schnell bei mir anruft. Am Telefon erzählt er mir, daß er mit mir sogar zur Oscarverleihung fahren würde. Hm, warum erzählt er mir das? Ich schweige und irgendwann schweigt er auch, was mir gar nicht gleich auffällt. Als ich das Gefühl habe, daß die Verbindung abgerissen ist, frage ich schnell: "Was hast du gesagt?" Ich lasse mich auf eine Verabredung bei ihm zu Hause ein. Es sind vier Freunde und Freundinnen von ihm dort, die in einer Couchecke sitzen und lebhaft diskutieren. Inzwischen würden wir gern alleine sein. Ich liege schon nackt und bäuchlings auf seinem Bett in der anderen Ecke des Raumes. Er betrachtet mich und macht begeisterte Bemerkungen über meinen angeblich kleinen, süßen Hintern. Zwischendurch sehe ich in einem Baum vor dem Fenster einen Affen, wie mir scheint, was mich sehr erstaunt. Ein Eichhörnchen ist es jedenfalls nicht, obwohl das Tier ein rotes Fell hat. Als ich Gris darauf aufmerksam mache, ist es ein kleinrassiger Bär, der aus dem Geäst springt. Auch Gris ist jetzt nackt und ölt meinen Rücken ein. Außerdem hat er ein schwarzes Kondom bereit gelegt. Doch seine Freunde scheinen unsere Aktivitäten gar nicht zu bemerken, bzw. sie stören sich nicht daran und machen keine Anstalten zu gehen. Deshalb zieht er sich wieder einen Bademantel über und wirft einen zweiten über mich drüber. Dann legt er sich halb auf mich drauf und beginnt mir aus seinem Kinderbuch über die Familie Eberlein vorzulesen. Dabei hält er eine andere Ausgabe in der Hand, die Ausgabe, die ich zu Hause habe, hat er mir tatsächlich geschenkt, wie ich erleichtert feststelle. Durch den Stoff der Bademäntel hindurch spüre ich seine Erektion, was mich so ablenkt, daß ich nichts von dem mitbekomme, was er mir vorliest. Stattdessen frage ich mich, wie lange er wohl an sich halten kann, ohne in den Bademantel zu ejakulieren.

Bemerkung: Da hat mich doch jemand offensichtlich umgarnt...

Montag, 28. Februar 2011

Jahresvertrag mit der Klinik

Ich werde aufgefordert zu einer Besprechung mit einem der Ärzte in die Klinik zu kommen. Der Nachname beginnt mit St, weshalb ich denke, daß es Frau Dr. St. ist. In dem Raum mit großem, rechteckigen Konferenztisch sehe ich sie auch sitzen, allerdings ignoriert sie mich komplett und scheint mich gar nicht zu bemerken. Ich setze mich zu ihr an den Konferenztisch und warte. Wahrscheinlich ist sie zu beschäftigt und hat noch andere Patienten. Während des Wartens werde ich immer müder und schlafe ein. Als ich nach einer Stunde wieder erwache, verläßt sie gerade den Raum, was mich erst irritiert. Doch gleich darauf kommt ein männlicher Arzt, dessen Nachname ebenfalls mit St beginnt und begrüßt mich. Also habe ich wohl mit ihm die Besprechung. Es macht eine Bemerkung, daß ich aber sehr pünktlich sei und legt los, mir etwas zu erzählen. Leider ist seine Stimme so leise und undeutlich, daß ich ständig mit Achselzucken, und "Ich hab Sie nicht verstanden." reagieren muß, was mir selbst peinlich ist. Deshalb entschuldige ich mich damit, daß ich so müde sei, bin mir aber nicht sicher, ob dies wirklich der Grund ist. Ich bekomme mit, daß er mit mir einen Jahresvertrag abschließen möchte, verstehe aber nicht, was dies bedeutet. Scherzhaft sage ich deshalb, daß ich eigentlich nicht hier arbeiten wollte. Es macht mir Sorgen, daß ich irgendetwas unterschreiben und erfüllen soll, was ich zwischen Arzt und Patient eher ungewöhnlich finde. Er teilt mir nun mit, daß ich künftig woanders behandelt werde. Ich verstehe etwas von U-Bahnhof Brückenstraße. Das gefällt mir gar nicht, zumal ich wahrscheinlich mehrmals umsteigen muß, aber hierher nur 10 Minuten mit dem Bus fahre. Deshalb erhebe ich Einspruch und mache mein Argument geltend. Währenddessen ist eine Frau in grüner Operationskleidung in den Saal gekommen und hat den letzten Teil der Besprechung gehört. Sie mischt sich ein, indem sie mir sagt, ich solle bloß nicht dorthin gehen, das wäre nicht passend für mich. Dies bestärkt mich in meiner Meinung, weshalb ich nun definitiv ablehne. Der Arzt nimmt es gelassen, zerbricht sich jedoch um die Organisation den Kopf. Anscheinend ist der andere Behandlungsort für ihn günstiger, wenn er gleich danach Feierabend hat, und anscheinend ist er künftig bei den Behandlungen zugegen.

Bemerkung: Als ich heute wegen des Blutbilds in die Praxis kam, war dort Fr. Dr. St. anwesend, da sowohl die Chefärztin, als auch ihre Vertreterin erkrankt sind. Sie ignorierte mich jedoch keineswegs, sondern erkannte mich gleich wieder, obwohl ich sie seit dem Klinikaufenthalt nicht mehr gesehen habe.

Freitag, 25. Februar 2011

Traumsplitter

Ein hoher, sich nach oben verjüngender Turm, vielleicht auch mehr ein Schornstein mit vier Wänden, denn oben gibt es kein Dach, sondern nur eine Öffnung. Ich befinde mich mit einer Masse anderer Menschen eingeschlossen in diesen Mauern. Von oben fallen Gegenstände in die Öffnung auf uns herab, als würde jemand sie hereinwerfen. Ich greife mir zwei davon, es sind ein Schwert und ein Schild (?), nicht sehr schwer, was gut ist, denn als Erste beginne ich nun beherzt den Aufstieg bis zur Öffnung. Dazu benutze ich ein Seil, nehme aber auch das Schwert und das Schild mit, und glücklicherweise gibt es an der Mauer größere Vorsprünge und sogar ganze Plattformen, die das Klettern erleichtern. Die anderen Menschen am Boden zollen mir für meine Idee und meine mutige Vorhut hörbar Anerkennung und folgen mit einigem Abstand. Nach einer größeren Strecke, die Öffnung aber immer noch weit entfernt, treffe ich auf eine ausgedehntere Plattform und beschließe, hier erst einmal still liegen zu bleiben, da ich nicht schwindelfrei bin, und zu warten, bis die anderen mich eingeholt haben. Doch ich entdecke in der Mauer einen Zugang zu einem Raum mit gemauertem Swimmingpool und etwas versteckt noch einen zweiten identischen Raum mit identischem Swimmingpool. Ich begebe mich in das zweite, etwas versteckte Wasserbecken, weil ich denke, daß dieses nicht so schnell gefunden und überlaufen wird. Hier lasse ich mich nackt im Wasser treiben, außer mir ist nur noch ein seltsames Tier im Wasser, das auf den ersten Blick aussieht wie ein Hund. Jedoch stimmt etwas nicht, das Hundeaussehen ist künstlich und ich bemerke, daß darunter ein ganz anderes Tier steckt. Der Hund ist nur Verkleidung oder Maske und als ich sie wie einen Kaffeewärmer abreiße, kommt ein Murmeltier (oder doch Wasserratte?) zum Vorschein. Es springt auf den steinernen Beckenrand und schaut mir von dort vergnügt zu. Nun strömen einige der Nachzügler in den Raum, auch sie bleiben auf dem Beckenrand stehen und schauen mich an, als wäre ich ihr Held. Doch sie betreten nicht das Wasser, entweder aus Respekt oder um meine Privatsphäre zu wahren. Schließlich bin ich nackt.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Traumsplitter

Mit einer Person, die ich im Traum ganz selbstverständlich für Jesus halte, in einer kargen und fast vollständig leeren Lehmhütte. Ich biete ihm an, sich auf den Boden schlafen zu legen, es ist mir allerdings etwas peinlich, daß ich nichts anderes als den Boden anzubieten habe. Nicht gerade sehr gemütlich. Doch ihn scheint das nicht zu stören. Er schaut den Lehmboden an und macht eine Bemerkung in der Art, als wäre der Lehmboden zum Schlafen hervorragend geeignet. Jetzt gilt es noch eine Suppe für ihn zu organisieren. Dazu brauche ich ein Gefäß, welches ich außerhalb der Hütte suche. Ich finde ein blaues Schüsselchen, gerade einmal so groß wie ein Aschenbecher. Satt wird man daraus nicht, aber besser als gar nichts. Eine richtige Eßschüssel ist wohl nicht aufzutreiben. Doch Sorgen mache ich mir deshalb keine mehr, denn mein Gast, der er anscheinend ist, wirkt nicht so, als stelle er hohe Ansprüche.

Traumfragmente mit einer Blaumeise, die ziemlich anhänglich ist und ein Stück Weg mit mir fliegt, sowie drei langsam in der Luft schwebenden tellergroßen Schmetterlingen.

Bemerkung: Das erinnert mich an das Tischgebet aus meiner Kindheit "Komm Herr Jesus sei du unser Gast, und segne was du uns bescheret hast. Amen."

Sonntag, 20. Februar 2011

Traumsplitter

In diesem großen Klinikbetrieb mit ineinander übergehenden mehrfach belegten Krankenzimmern gibt es mehr als genug Patienten. Und trotzdem fühle ich mich hier ziemlich verloren und allein. Die Zeit zieht sich träge zwischen Aufstehen und Hinlegen, endlos. Ab und an sitzt man am Tisch und unterhält sich. Männer und Frauen sind zusammen und bunt gemixt untergebracht. Dadurch freunde ich mich mit einem blonden, etwas kleineren Mann im gleichen Zimmer an. Er ist verheiratet und hat eine Familie zu Hause. Wir sitzen öfter auf seinem Bett und führen lange Gespräche. Während ich mal wieder ziellos und etwas gelangweilt durch das Zimmer geistere, kommt die Oberschwester und erzählt mit kopfschüttelnd, Rudi Völler wäre in der Klinik und hätte von ihr gewollt, daß sie noch um 16 Uhr jemanden anruft. Als ob man um 16 Uhr noch jemanden erreichen würde, wenn alle längst Feierabend machen. Aber er tat so, als sei es früh am Morgen. Nun ja, antworte ich, vielleicht ist er einer der Menschen, die lange schlafen. Sie nickt und geht. Erneut laufe ich ziellos zwischen Tisch und Tür umher, mal ein Wort da und dort anbringend. Verloren in einer Zeitschleife des Klinikbetriebs wie alle anderen Patienten in Nachthemden um mich herum. Sex hatte ich auch lange nicht mehr. Wenn man so viel Zeit in einer Klinik verbringt, gibt es kaum bis gar nicht Gelegenheit dazu. Ok, Sex ist keine Lösung, täte aber mal wieder gut. Doch der einzige Mann, der dafür in Frage käme, von denen, die mir hier zur Verfügung stehen, wäre mein neuer Bekannter, und der könnte es vielleicht falsch auffassen, wenn ich ihn frage. Schließlich will ich nur ein wenig körperliche Zuwendung, und er ist ja ebenfalls lange genug hier begraben. Irgendwann frage ich ihn, so wie man jemanden darum bitten würde, eine Zeitung mitzubringen: Schläfst du mit mir? Und er läßt sich nicht zweimal bitten. Es ist ein Akt der Nächstenliebe, eine Hilfsaktion zwischen Freunden, aber es ist warm und gut, wenn er seine Arme um mich legt und in mich eindringt.

Samstag, 19. Februar 2011

Traumsplitter

Ich sitze neben meiner ehemaligen Chefin. Diese hält ein Schreiben in ihren Händen. Meine Augen gleiten neugierig hinüber und ich erkenne, daß es um mich geht. Anscheinend ist es meine neue Beurteilung. Einen Satz kann ich ganz lesen. Er lautet in etwa: "Zuckerwattewolkenmond ist niemals mürrisch (o.ä.), sondern streut überall wo sie hinkommt Zucker." Oh, wow....ich bin von der positiven Meinung über mich ziemlich beeindruckt.
Mein Wohnzimmer, völlig leer bis auf einen Büroteppichboden und verschiedene Fax- und Bürogeräte, die herumstehen. An dem einen blinken plötzlich die Wähltasten, ohne daß irgendetwas klingelt oder sich weiter tut. Ich bemerke, daß etwas auf dem Balkon vorgeht und glaube, daß dies in Zusammenhang mit den seltsamen Blinkzeichen steht. Als ich nachschauen will, fliegt eine große Ringeltaube in mein Wohnzimmer, spaziert ein wenig herum, und macht sich dann wieder aus dem Staub. Das Bürowohnzimmer wandelt sich nun in mehrere Büroräume auf Arbeit. Aber alles ist so seltsam anders und vor allem neu. Neue Büromöbel, neue, viel kleinere Schreibtische, neue Arbeitsgeräte, aber nirgendwo Arbeit oder Akten. Ich laufe eine ganze Weile umher, zwischen neuen Möbeln und vielfach unbekannten Kollegen, um einen Platz zu finden, der wohl für mich vorgesehen ist, finde aber keinen. Weder gibt es einen Schreibtisch für mich, noch Arbeit. Ich sollte mich bei den Vorgesetzten beschweren. Wie soll man denn so arbeiten?