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Traumnotizen (vollständiges Traumtagebuch im Zweitblog)

Samstag, 19. Juni 2010

Traumsplitter

Ein grau getigertes Kätzchen schleicht um das Haus und schaut mich erwartungsvoll an. Allerdings bleibt sie immer etwas auf Abstand, anscheinend ist sie etwas scheu.
Glasvitrinen mit einer wunderschönen Auswahl an silbernen Halsketten. Unter ihnen eine einreihige, an der ringsherum kleine türkisfarbene Monde und Sterne hängen. Eine Stimme fragt mich, ob ich so eine Halskette schon habe. "Nein." antworte ich.

Bemerkung: Las gestern, daß die Kraft von Türkisen durch Silbereinfassungen erhöht wird.

Freitag, 18. Juni 2010

Traumsplitter (Bergkristall)

Wieder das Zimmer zur Untermiete im alten Pfarrhaus, diesmal ist es jedoch eine ganze Wohnung. Meine richtige Wohnung habe ich im Traum ebenfalls, also zwei Wohnungen, weshalb ich mich etwas zerrissen fühle. Ich sollte mich entscheiden, wo ich bleibe. In der Wohnung im Pfarrhaus haben sie inzwischen Heizungen eingebaut, so daß die eigentlich sehr schön ist. Hier halte ich mich zur Zeit mit einem Mann auf, es scheint, daß wir zusammen wohnen. Das Zimmer sieht fürchterlich aus, denn überall liegt und steht Krempel von mir unordentlich herum, anscheinend gerade erst wild in die Wohnung transportiert. Aber er ist trotzdem ganz entspannt und stört sich nicht daran. Zusammen sehen wir alles durch und entscheiden, was weg kann und was wir behalten, um nach und nach Ordnung zu schaffen und aufzuräumen. Er lernt durch die Sachen gleichzeitig mich besser kennen, weshalb er interessiert dabei ist. Irgendwo findet er eine Hülle mit alten Ausweisen und einer Karte, auf der Angaben über mich stehen. Allerdings stimmen diese nicht, da es damals eine Verwechslung gab. Er liest sie mir vor: "Du bist also Daniela und ge.... Hausfrau?" Ich erkläre ihm, daß das falsch ist und die Angaben nicht zu mir gehören. Zumindest, daß ich nicht Daniela heiße, müßte er wissen. Was die Hausfrau betrifft - was nicht ist, kann ja noch werden, obwohl eher unwahrscheinlich. Doch auch ich lerne ihn durch das Zusammenleben besser kennen. Zum Beispiel beobachte ich, daß er früh stets ziemlich lange vor dem Spiegel steht, um sich zu betrachten. Dabei stelle ich fest, daß er im rechten Ohr einen silbernen Ohrstecker trägt. Könnte es sein, daß er ein wenig eitel ist?

Donnerstag, 17. Juni 2010

Küche gefunden (Bergkristall)

Eine meiner Traumwohnungen, die mir bereits bekannt ist, da ich viel früher schon von ihr geträumt habe. Vielleicht erscheint sie mir aber auch nur deshalb so vertraut, weil sie dieselben Merkmale wie einige frühere aufweist: labyrinthartige Räumlichkeiten, teilweise Glaswände, an bestimmten Enden geht sie übergangslos ("grenzenlos") in die Wohnung des Nachbarn oder in den Hof über. In diesem undurchschaubaren Labyrinth bewohne ich drei Zimmer und stoße nun durch Zufall auf ein viertes (schon wieder vier), welches, wie ich feststelle, die Küche der Wohnung ist. Bisher hatte ich keine wirkliche Küche, also wird es Zeit, daß ich mir eine einrichte. Ich liebe es, neue Zimmer zu entdecken, auch in den Träumen selbst finde ich das immer sehr aufregend. Mich ein wenig umschauend, sehe ich, daß in einer Ecke sogar noch eine Arbeitsstrecke mit Spüle steht, darüber Hängeschränke, beides aus massivem Holz. Zwar sieht das ganze äußerlich etwas heruntergekommen aus, aber man könnte es gut aufpolieren. Erst einmal müßte natürlich alles gesäubert werden. An der Wand unter den Hängeschränken sind Brettchen mit Haken befestigt. Dort kann man gut diverse Küchenhilfen griffbereit anhängen. Doch leider fehlt auch in der Küche eine richtige feste Wand am anderen Ende. Während ich den Raum erkunde, lande ich irgendwo auf dem Hof oder einer Terrasse und schließlich in der Wohnung einer Nachbarin, die sich etwas gestört fühlt. Das ist genau das, was mich selbst an dieser Wohnung stört - man weiß nie, ob sich nicht plötzlich irgendein Nachbar in das eigene Revier verläuft, da so viele feste Wände fehlen, es deshalb überall Durchschlüpfe gibt und man eigentlich keinen richtigen Überblick hat, wo eine Wohnung anfängt und wo sie aufhört. Und selbst wenn Wände da sind, sind sie manchmal nur aus Glas. Hier auf dem Hof entdecke ich nun aber einen ganz wunderbaren Ausblick in der Abenddämmerung, den ich so noch nie wahrgenommen habe. Ich sollte ihn fotografieren. Da ich gerade in Entdeckerlaune bin, beschließe ich, gleich noch in ein paar andere Winkel der Wohnung vorzudringen, und zu schauen, was zu mir gehört und was nicht. Eine Tür, die ich öffne, führt in einen dunklen Gang, der am anderen Ende ebenfalls eine Tür hat, sowie drei oder vier (?) auf der rechten Seite. Ich würde gerne wissen, was hinter ihnen liegt und ob die Zimmer auch zu meiner Wohnung gehören, traue mich aber doch nicht, die Türen zu öffnen, weil ich vielleicht wieder Nachbarn in ihrer eigenen Wohnung störe. Deshalb gehe ich nur durch die Tür am anderen Ende hinaus. Hier befinde ich mich jetzt in einem Hausflur. Ich beschließe, in meine Wohnung zurückzukehren, doch woher bin ich gekommen? Ich weiß es nicht mehr. Überall Türen um mich herum, aber keine scheint zu meiner Wohnung zu führen, sondern nur in fremde. Anscheinend liegt meine Wohnung tief drinnen im Labyrinth versteckt, also wie finde ich sie wieder? Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als versuchsweise durch die Nachbarwohnungen zu latschen und dort einen Durchgang zu suchen.

Sonntag, 13. Juni 2010

Der Musikpreis

Ein unterirdischer Bahnhof (U-Bahn?), an dessen Seiten jeweils Sarkophage, mit aus Stein hergestellten lebensgroßen Figuren darauf, stehen. Um eine dieser Figuren läuft auf dem Sarkophag eine Ratte herum, immer im Kreis, bzw. im Rechteck. Seltsam. Warum macht sie das?
Durch Zufall lande ich in einer Schule, wo ich ungewohnt erfreut vom Direktor empfangen werde. Man habe bereits auf mich gewartet, schön, daß ich endlich da sei, denn man wolle mir den Musikpreis verleihen, der von dieser Schule regelmäßig vergeben werde. Hä? Musikpreis? Weder habe ich etwas mit Musik zu tun, noch war ich jemals in dieser Schule. Woher kennen die mich? Ich getraue mir aber nicht, etwas zu sagen, sondern lasse mich vom Direktor und einigen anderen Leuten in einen großen Saal führen, wohl die Aula, die bereits voll mit Menschen besetzt ist. Anscheinend bin ich genau richtig zur Preisverleihung gekommen. Sie führen mich durch den Saal hindurch wie eine Geleitdelegation an das andere Ende, wo ein Stück vom Saal als Bühne frei geblieben ist, und stellen mich neben einem Klavier ab. Da stehe ich nun, etwas verwirrt, weil ich mich frage, was ich hier soll, und der Saal beginnt zu klatschen. Ach du Schreck! Ich soll doch hier jetzt nicht etwa singen oder sowas? Das kann ich ja gar nicht. Aber nein, niemand verlangt etwas dergleichen. Alle sind zufrieden, mich einfach beklatschen zu dürfen. Um nicht ganz so steif herumzustehen, beginne ich mich unsicher zu verbeugen. Ich habe zwar keinen Schimmer, warum und weshalb die Leute klatschen, aber das werde ich hier sicherlich nicht klären. Also einfach mitspielen. Die Erkenntnis, daß von mir nichts weiter erwartet wird, als herumzustehen und mich zu verbeugen, erleichtert mich jedenfalls. Die Veranstaltung ist irgendwann zuende, ich habe jedoch keinen Preis direkt überreicht bekommen. Ich würde gerne meiner Mutter davon erzählen, habe so aber keinen Beweis, daß das alles wirklich passiert ist. Wahrscheinlich schicken sie mir die Preisplakette oder was man da kriegt mit der Post zu.
Dunkel erinnere ich mich daran, daß ich für Mittwoch ein Treffen mit meinem Kumpel ausgemacht hatte. Er hat sich das extra dick und fett irgendwo aufgeschrieben. Ein Glück, daß mir das noch eingefallen ist, denn beinahe hätte ich es vergessen.
An einer Bar mit meinem Kumpel. Erst später stelle ich fest, daß wir uns in einem kleinen Flugzeug befinden. Die Bar befindet sich also im Flugzeug, und dieses transportiert eine Beerdigungsgesellschaft und eine Leiche zum Friedhof. Es gehört gewissermaßen mit zur Trauerfeier. Das Flugzeug fliegt ziemlich niedrig über die Hochbahn hinweg und über Gebiete mit vielen Müllplätzen. Mein Kumpel läßt jetzt Krempel des Verstorbenen etappenweise aus dem Flugzeug fallen. So wird gleich seine Wohnung entsorgt. Ich frage mich allerdings, ob man das so einfach darf. Schließlich landet das Zeug oft nicht direkt auf dem Müllplatz sondern daneben.
Dieselbe Örtlichkeit wie in der ersten Traumsequenz. Wir wollen zur Untergrundbahn, müssen dafür jedoch eine schmale, gewendelte Kellertreppe hinunter. Seltsamerweise versagen meine Beine vollständig den Dienst. Weder mit Kraft- noch mit Willensanstrengung bekomme ich sie einen Schritt auf der Treppe voran. Deshalb bewege ich mich schließlich mit den Armen hinunter, indem ich diese seitlich ausstrecke und mich an den Ecken und Kanten der unverputzten Ziegelsteinwände nach unten ziehe. Es ist enorm anstrengend. Unten ankommen ist alles wieder normal, allerdings ist hier kein Bahnhof und auch keine Bahn, sondern nur ein ganz normales, etwas trostloses Zimmer.

Samstag, 12. Juni 2010

Der blaue Apfel (Neumond)

Ich bewohne eine etwas unkonventionelle Wohnung, vielleicht auch ein Haus, da sehr großflächig, anscheinend mit Garten, die von der Miete, bzw. den Wohnkosten relativ preiswert ist. Es taucht die Zahl 173 auf, was wohl die Hälfte oder ein Viertel der Miete ist. A. erscheint im Traum und ich lade ihn ein, bei mir zu wohnen, allerdings nicht allein, sondern mit einem anderen Pärchen zusammen. Dadurch, daß die Kosten so niedrig sind, läßt sich das gut machen, zumal er im Traum seltsamerweise nicht viel Geld hat (schon wieder alles verspielt?). Irgendwann betrete ich die Küche, in der das andere Pärchen dabei ist, ein Essen vorzubereiten, und sage in einer sehr freundschaftlichen und positiven Atmosphäre, um es noch einmal klarzustellen, daß sie doch bitte ihren eigenen Strom (Energie?) benutzen sollen und nicht meinen. Was die Energie betrifft, wirtschaften wir also getrennt. Sie sehen das auch sofort ein und geben mir Recht. Sie werden künftig darauf achten. Währenddessen habe ich auf einer Anrichte einen leuchtend blauen Apfel entdeckt. Er ist leicht gemuschelt, wie die grünen Äpfel auch, aber in einem strahlend-tiefem Preußisch-Blau. Sofort werde ich neugierig und möchte den Apfel probieren. Zwar habe ich im Hinterkopf, das Blau Gift bedeuten kann, allerdings bin ich mir sicher, daß hier niemand jemanden vergiftet und daß es eine besondere Züchtung sein muß. Ich nehme also ein Messer und schneide den Apfel in vier Viertel. Innen ist er hell, wie ein normaler Apfel, aber mit einer blauen Maserung. Das kleinste Viertel nehme ich mir (nicht aus Bescheidenheit, sondern weil man davon am besten abbeißen kann) und probiere ein Stück. Der Mann von dem Pärchen hat gerade von einem Pfirsisch abgebissen, und ist dabei auf eine harte Stelle gestoßen, an der er sich fast die Zähne ausgebissen hätte. Er macht jetzt etwas Komisches: Er schneidet die steinharte Stelle heraus und reibt sich damit die Haut über der Oberlippe ein. Etwas später, irgendwo draußen (im Garten?) trinke ich aus einem Eimer Kraftbrühe mit Fleischstückchen, und zwar mit einem seltsamen Strohhalm, der unten nur aus einem Halm besteht, sich oben jedoch in vier Mundstücke gabelt. Die Fleischstückchen durch diesen Strohhalm zu saugen ist etwas schwierig. Während ich das mache, denke ich über mein Zusammenleben mit A. nach. Eigentlich hatte ich befürchtet, daß es nicht lange gut gehen und wir uns bald anfangen würden zu streiten, da wir ja vorher noch nie lange zusammen waren. Doch es läuft glänzend und noch immer ist alles harmonisch. Auf einmal wird mir der Grund klar: Gegen Streit oder Zank schützt Selbsterkenntnis.

Bemerkung: Und immer wieder die Vier. Die muß wohl wirklich wichtig sein. Vier auch hier.
Vier
Assoziation: - Stabilität,- Materie,- Stärke,- Streben nach irdischen Dingen. Fragestellung: - Wo in meinem Leben bin ich am stabilsten? Psychologisch: Diese Zahl hat fast immer positive Bedeutung,- sie ist der gute Halt, die Stabilität, die Macht, die Erhaltung des bereits Erworbenen, aber auch das Ordnende in der Natur mit ihren vier Jahreszeiten, die vier Elemente den vier Himmelsrichtungen, und den vier Mondphasen. Die Vier und das Viereck sind Ganzheitssymbole und haben auch im Traum diese positive Bedeutung.

Tarotkarte zur Traum-Vier: Die Herrscherin
Ein wenig Selbsterkenntnis würde der Ratte, die Lügen über mich erzählt, weil sie ihrer eigenen Dummheit nicht ins Auge schauen kann oder die Konsequenzen fürchtet, vielleicht auch nicht schaden.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Liebeserklärungen und Schätze der Titanic

Auf der anderen Straßenseite sehe ich einen Mann den ich kenne. Zumindest glaube ich ihn zu kennen, da er aber einen Helm o.ä. trägt, ist es eigentlich nicht genau festzustellen, wer er ist. Er winkt mir zu, ich winke zurück, gehe auf ihn zu und lade ihn ein, ein Stückchen Weg mit mir zu gehen. Es ist Winter und der Gehweg völlig vereist und glatt. Aber erst kurz vorher hatten wir noch meterhohe Schneeberge, deshalb mache ich die Bemerkung, daß es sich doch jetzt wieder viel besser läuft, wenn der Schnee nicht mehr so hoch liegt, während wir gemeinsam lachend über den Gehsteig schlittern und uns in einer halben Umarmung umfaßt halten. Wir steigen in eine S-Bahn ein, die mit den Holzbänken, und er setzt sich mir genau gegenüber. Unerwartet macht er mir hier eine Liebeserklärung. Das freut mich einerseits, aber plötzlich wird mir klar, daß ich nicht hundertprozentig weiß, wer er ist, sondern es nur glaube. Zwar trägt er keinen Helm mehr, aber das Gesicht ist trotzdem ein bißchen fremd. Was ist, wenn er der Falsche ist? Entsprechend antworte ich: "Woher soll ich wissen, daß du wirklich der bist, von dem ich glaube, daß du es bist?"

Einige Traumfragmente gingen verloren, jedoch spielte in ihnen die Vier eine wichtige Rolle. Immer wieder Vier.

Ich habe neuen Kontakt zu A., telefonisch oder per Internet. Er ist anscheinend wieder in Berlin und hat sich bei mir gemeldet. Ich frage ihn nach der Ausbildung oder dem Lehrgang, von dem er das letzte Mal als er in Berlin war erzählt hatte. Nach dem Gespräch fällt mir plötzlich siedend heiß ein: Ich bin ja in einer Beziehung zu jemand anderem! Und glücklich! Ausgerechnet jetzt muß A. anrufen, so eine verfluchte Komplikation. Und blöd auch. Warum jetzt? Warum nicht früher? Aber ich werde auf keinen Fall untreu sein. Das steht fest.

Am Eingang zu irgendeiner Veranstaltung platziert sich ein junger Mann und versperrt mir den Weg, indem er mir ein komisches Gerät wie einen Säbel entgegenhält. Es hat am Griff einen kleinen Monitor auf dem das Bild eines Videospiels zu sehen ist. Es heißt "Saw", jemand mit einer Kettensäge steht darin herum, und anscheinend kann mich der Typ mit seinem Gerät virtuell kettenzersägen. Das lasse ich aber nicht mit mir machen, auch wenn es nur virtuell ist, deshalb mache ich einen großen Bogen um ihn und versuche gar nicht mehr, in die Veranstaltung hineinzukommen. Er scheint enttäuscht und geht jetzt ohne das Gerät auf mich zu, erklärt, daß es doch nur ein Spaß ist, er mich mag, kennenlernen möchte o.ä. Und ich erkläre ihm, daß mir dieser Spaß zu weit geht und ich nichts damit zu tun haben möchte. Stattdessen mache ich mich auf einen langen Weg durch dämmrige Straßen. In Abständen sind jeweils öffentlich noch unbekannte Schätze aus der Titanic deponiert. Jemand, der nicht eingeweiht ist, würde das wahrscheinlich gar nicht erkennen, sondern die Sachen für irgendwelchen anderen Krempel halten. Darunter sind zum Beispiel auch mexikanische Musikinstrumente. Immer, wenn ich an so einem Schatz vorbeikomme, öffne ich das eher unauffällige Behältnis und schaue mir die Stücke an. Dann schließe ich es wieder, achte aber sehr genau darauf, daß mich keiner sieht, damit ich nicht damit in Verbindung gebracht werde. Das könnte Ärger geben. Das Gelände wird immer unebener und sumpfiger, ist schon längst keine Straße mehr. Inzwischen gleicht es mehr einer großen Baustelle, welche durch einen kleinen befestigten Bach unterteilt wird. Auf der anderen Seite stehen mehrere Bagger herum. Da ich die ganze Zeit gelaufen bin, will ich wie automatisch über den Bach springen, um weiterzulaufen, doch halte im letzten Moment inne. Komme ich denn auf der anderen Seite überhaupt weiter? Eigentlich sehe ich nur Wasserpfützen und ein paar Flächen, die von Baggern zugestellt sind. Jetzt kommen aber zwei Frauen vorbei, die sich ihren Weg durch die Fläche bahnen, also muß es ja doch irgendwo weitergehen. Ich mache deshalb einen Sprung über den Bach und wate durch die Wasserpfützen, nach einem Weg suchend.

"Dem Thyrrus an der Eiche graben" als umschreibende Redewendung für Sex.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Traumsplitter

Mit mehreren Leuten will ich eine befahrene Straße überqueren. Ein kompakter schwarzer Wagen kommt von rechts, scheint aber hinter einem Straßenhügel, wo ich nur noch die "Schnauze" des Autos sehe, das Tempo zu drosseln, weshalb ich schnell über die Straße spurte. Die anderen bleiben alle stehen und rufen mir erschreckt hinterher, da sie anscheinend meinen, ich würde von dem Wagen erfasst werden, doch ich erreiche unbeschadet die gegenüberliegende Seite.

Irgendwo liege ich lange Zeit wie tot herum, kann mich kaum rühren und habe das Gefühl, mein Vater beobachtet mich von "oben". Es kommen irgendwelche Leute, die aus mir einen gekreuzigten Christus machen wollen, nicht den echten, sondern als eine Art Bild. Dazu drehen sie mich auf den Rücken und platzieren meine Arme entsprechend. Ich trage meine türkise Strickjacke und unten nur einen Slip, was mir unangenehm ist, aber gut, Jesus hatte auch nicht mehr an. Und wenn sie mich maskiert, bemalt und verkleidet haben, bin ich eh nicht erkennbar. Trotzdem finde ich das alles blöd. Weder möchte ich wie Jesus aussehen noch sonstwas damit zu tun haben. Ich würde lieber aufstehen und einfach gehen, doch dazu fühle ich mich viel zu kraftlos.

Dienstag, 8. Juni 2010

Elektrostimulationsvampire

Im alten Pfarrhaus, im Kinderzimmer, welches an die Wohnung von zwei Schwulen grenzt. Es ist Nacht und ein seltsames Rumoren und Rumpeln kommt aus ihrer Wohnung. Es klingt ein wenig wie eine Maschine. Ich weiß auf einmal, daß das neben mir Vampire sind und daß sie irgendwie mit Hilfe einer Maschine versuchen, die Lebenskraft von mir abzusaugen. Es ist ein unheimliches Gefühl, zumal jetzt überall, auch in den Fernsehgeräten der Wohnung, Vampire zu sehen sind. Ich schalte schnell alles ab, weil ich nicht will, daß sie mir Angst machen können, und begebe mich auf die Suche nach dem Mechanismus, mit dem sie mich "anzapfen" und die Grenze der Wohnung überschritten haben. Mir fallen drei seltsame Geräte auf, die nebeneinander an der Wand angebaut sind. Zwar gibt es sie schon ewig hier, aber ich habe mich bisher noch nie genauer für sie interessiert. Alle drei sehen gleich aus, jedoch ist auf ihnen jeweils ein anderer Name eingraviert. Sie heißen "Vater", "Mutter" und "Sohn". Hm, komische Namen für diese Kästen. Vorsichtig drehe ich an einigen Reglern herum, die sich an ihnen befinden, um zu sehen, was sie bewirken, und ohne mir hoffentlich, wenn ich daran herumspiele, selbst zu schaden, indem ich irgendetwas verstärke. An dem ersten Kasten ist jetzt eine helle, halbkreisförmige Skala zu sehen, in der eine Nadel ausschlägt. Das Wort "Lichttherapie" steht darin. Oh, jetzt weiß ich, was das für Kästen sind! Das sind Elektrostimulationsgeräte, wie sie in der Physiotherapie benutzt werden. Allerdings ist mir noch unklar, wie die Vampire damit meine Energie abziehen können.

Sonntag, 6. Juni 2010

Traumsplitter

Im Traum treffe ich R. in einem Chat. Er nennt sich profj (=Professor Jeremia) und ich weiß sofort, daß er es ist. Allerdings frage ich mich, warum er sich Professor nennt.

Ich spiele Mäuschen in einem großen Konferenzsaal, der besetzt ist mit Leuten, die aufmerksam dem Geschehen lauschen. Dabei frage ich mich, was es wohl an einem Sonntagmorgen so Wichtiges zu besprechen gibt.

Sowie der mahnende Hinweis, daß man sich erst einen Strick nehmen darf, wenn die Papiere dafür fertig sind. (Das wird ja immer schöner.)

Bemerkung: Vielleicht habe ich bei einer Sitzung des Bundeskabinetts spioniert.

Samstag, 5. Juni 2010

Im schlechten Film (Bergkristall)

Ich befinde mich in einem schlechten Film, der bei Publikum und Kritik voll durchgefallen ist. Jedoch sehe ich den Film nicht im Kino, sondern befinde mich im wahrsten Sinne des Wortes in ihm, indem ich mich direkt in der Handlung aufhalte. Er spielt irgendwo in einem Kiez in Berlin, an einer Eckkneipe.
Später erfahre ich im Traum von der großen Heilkraft der Apfelpflaster=Apfelkringel=Apfelschalen. Ganz besonders wirksam sollen sie gegen Strahlenschäden sein.
Ich erwache und als ich wieder einschlafe, trinke ich konsequenterweise im Traum eine große Tasse ungesüßten Apfeltee. Ich bewohne nun ein altes kaputtes Auto, in welchem es sich wie in einem Zelt lebt. Anscheinend besteht das Dach wie bei einem Cabrio nur aus Stoff, der teilweise schon Löcher hat. Das Stoffverdeck reicht allerdings bis über die Motorhaube. Es ist kaum Platz darin und gerade so zum Schlafen genug. Zwei Trucker haben mich allein im Auto gesehen und führen etwas im Schilde. Sie kommen auf mein Gefährt zu und während der eine einsteigt, bleibt der andere draußen, um Schmiere zu stehen. Der zu mir einsteigt trägt eine schwarze Kopfmaske, die seltsamerweise alles verdeckt, auch seine Augen, Nase, Mund usw., so daß er wie ein schemenhafter Schatten wirkt, und er hat ebenso schwarze Handschuhe an. Mir ist sofort klar, daß er mich nicht nur vergewaltigen, sondern auch umbringen will, denn sonst bräuchte er keine Handschuhe. Ich beginne zu reden, als würde ich zu einem Kumpel sprechen, rede und rede, ohne daß ich in Erinnerung habe, was ich da erzählte. Währenddessen sehe ich an der Autoscheibe hinter ihm einen seltsamen Vogel herumturnen. Er sieht aus wie ein kleiner hellblauer Pelikan, der ständig mit seinem Schnabel klappert. Schließlich hat mein Gerede die Wirkung, daß der Maskenträger lachend aussteigt, ohne mich angefaßt zu haben. Ich will jetzt nur noch weg von hier, muß dazu aber erst einmal das Auto reparieren. Das dürfte schwierig werden. Krampfhaft versuche ich einige lose herumhängende Kühlaggregate an ihrem vorgesehenen Platz zu befestigen. Ein Dienstmädchen beobachtet meine Bemühungen und bietet mir Hilfe an, wenn ich sie mitnehme. Sie möchte ebenfalls nur weg von hier.
Noch immer im kaputten Auto nähert sich A. und ich lade ihn zu mir ein. Als er im Wagen ist, küsse ich ihn und wir liegen engumschlungen in der Löffelchenstellung um zu schlafen. Aber Moment mal, wenn ich jetzt keinen Sex bekomme, werde ich nicht einschlafen können, garantiert... A. macht allerdings keinen Eindruck, irgendein Interesse in dieser Hinsicht zu haben. Überhaupt bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob es wirklich A. ist, der hinter mir liegt, da er sich doch etwas anders verhält und im Traum auch die Gesichter leicht verschwommen sind. Aber wenn er nicht will, muß ich es halt allein machen. Ich beginne mich zu streicheln, doch als A. es bemerkt, will er sofort selbst Hand anlegen. Anfangs ist er noch ein wenig übereifrig, aber schließlich überläßt er sich ganz der Führung meiner Hand, bis ich zum Höhepunkt komme.
Ein Vogel fliegt heran, der etwas im Schnabel trägt. Erst bei genauerem Hinsehen erkenne ich, daß es ein viel kleinerer Vogel ist, ein Küken. Ich halte es für tot, vielleicht hat der Vogel sein eigenes Junges getötet, doch er läßt sich mit ihm auf einen Kissen nieder und es schlägt die Augen auf und beginnt herumzuhüpfen. Also hat er es nur getragen. Ein dritter, im gleichen Verhältnis noch viel größerer Vogel als die zwei, stößt zu ihnen herunter, um sie zu begrüßen.