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Traumnotizen (vollständiges Traumtagebuch im Zweitblog)

Samstag, 16. Januar 2010

Das Land der goldenen Augen

Weit gereist in der Nacht. Alles fing mit einem Betriebsausflug an, der im Frühsommer (Mai) stattfindet, weil es da voraussichtlich noch nicht so warm ist. Allerdings haben wir Pech - es ist drückend heiß. Wir landen irgendwann auf einem Markt, der wie ein kleines Wildwestdorf aussieht, mit vielen Ställen für Kühe. An einer Theke wird Bohnensuppe mit extragroßen weißen Bohnen verkauft. Davon esse ich eine Portion und dann geht es weiter. Unterwegs treffe ich ab und zu Personen mit seltsamen Augen. Die Iris bei ihnen ist gelb, bzw. golden, und das sieht sehr unheimlich aus. Mir wird gesagt, daß ich mich vor diesen Leuten in acht nehmen muß, denn sie sind gefährlich, vielleicht nicht einmal richtige Menschen. Also verschwinde ich immer schnell, wenn ich so jemandem über den Weg laufe. Zwischendurch mache ich Rast auf einer Aussicht, wo ich zwischen zwei Hochhäusern den vollen Mond aufgehen sehe. Er ist unglaublich groß, fast ebenso wie eines dieser Hochhäuser oder noch mehr. Es scheint, als wäre er ganz nahe neben der Erde, man fühlt sich beinahe erschlagen von der Größe. Auf ihm hat noch eine riesige Kinoleinwand Platz, die tatsächlich dort befestigt ist. Auf der Mondleinwand laufen alte Filmaufnahmen der letzten Weltkriege mit fahrenden Panzern usw. Ich frage mich, ob man nicht mal etwas anderes als nur Kriegsfilme zeigen könnte, aber anscheinend ist das nicht vorgesehen. Vielleicht ist es so eine Art Mahnmal am Mond. Die ganze Reise endet damit, daß ich Amerika erreiche und feststelle, daß es dort auf dem gesamten Kontinent nur noch Menschen mit goldenen Augen gibt, während es in Europa mit den goldenen Augen gerade erst anfängt um sich zu greifen. Eventuell ist es ja eine Seuche.

Sonntag, 10. Januar 2010

Traumsplitter

Geträumt, ich würde ein dreitägiges Praktikum im Büro von Guido Westerwelle absolvieren.

Samstag, 9. Januar 2010

Selbstmord im Erdloch

Mit einigen anderen Menschen zusammen befinde ich mich in einer Erdhöhle, die wohl als Schutzraum dient, denn oben, auf der Erde, fliegen die Kugeln. Anscheinend ist Krieg. Ich sitze genau am Ausgang der Erdhöhle, der nur ein rundes Loch ist, durch das man ein Stückchen grauen Himmel sieht. Von oben hängt das Ende eines Anoraks in die Höhle herunter. Der soll den Eingang vielleicht ein wenig verdecken. Es ist eng und feucht. Neben mir sitzt ein junger Mann in Militärkleidung und mit Feldmütze, neben ihm jemand anderes usw. Wie weit es so in die Höhle hineingeht, kann ich nicht ausmachen, denn vom Ausgang weg wird es immer dunkler, aber etwas sagt mir, daß die Höhle noch sehr viel größer ist und eine ganze Menge Menschen beherbergt. Furchtsam schauen wir auf das kleine Stück Himmel und lauschen den Geräuschen, die von draußen kommen. Hier unten ist es mucksmäuschenstill. Da spüre ich, wie der junge Mann neben mir nach etwas greift, das ich in den Händen halte. Es ist ein Gewehr. Noch denke ich mir nichts dabei, aber als ich zur Seite schaue, sehe ich entsetzt, daß er sich dessen Lauf in den Mund geschoben hat. Ich schaue schnell wieder weg, denn ich möchte es nicht sehen, wenn er abdrückt, rufe aber völlig aufgelöst und beschwörend: "Nein, nein, tu's nicht! Tu's nicht!", doch da fällt auch schon der Schuß und ich fühle etwas Kaltes gegen meine Wange klatschen. Während ich noch hysterisch schluchze, höre ich von weiter hinten den leise gesprochenen Satz: "Es ist die Mutter.", mit dem ich aber in diesem Moment überhaupt nichts anzufangen weiß. Danach erwache ich atemlos.

Sportliche Wettkämpfe auf dem Sportplatz meiner ehemaligen Schule. Ich renne mit Kollegin M.M. um die Wette und überhole sie. Ein wenig wundere ich mich über meine Sportlichkeit. Das kenne ich gar nicht von mir, aber es gibt mir auch einen freudigen Antrieb. Danach am Weitsprung male ich irgendwelche Zeichen in den Sand. Später treffe ich auf dem Schulhof meine zweithöchste Chefin, die wohl auch Leiterin des Sporttrainings ist. Sie ist über meine Sportlichkeit anscheinend nicht so erfreut und gibt mir Anweisungen, in der Art, nicht zu überholen und nicht besser zu werden. Aber ich denke nicht daran! Ich werde mich auf ihre Anweisung hin nicht kleinmachen und zurückhalten. Das sage ich ihr sehr deutlich und aufmüpfig ins Gesicht.

Ich habe eine neue Physiotherapeutin, etwas rundlich, mit glatten längeren Haaren. Sie hört sich zuerst einmal meine Beschwerden an und betrachtet danach (Röntgen?)bilder von mir. Auf der rechten Seite des Hinterkopfes oder Halses ist deutlich eine Ballung weißer Punkte zu sehen. Das sind wohl irgendwelche Knoten. Sie zeigt darauf und sagt: "Da ist ja sogar schon etwas zu sehen! Da muß etwas getan werden." Ich wundere mich ein bißchen, was die Dinger in Hals oder Kopf mit dem Rücken zu tun haben und was das überhaupt ist. Aber vielleicht machen ja irgendwelche Halswirbel Probleme und wirken sich auch weiter unten aus. Deshalb frage ich interessiert, was sie vorschlägt und ob man da eventuell mit Chiropraktik herangehen sollte. Doch sie schüttelt ungeduldig den Kopf und antwortet bestimmt: "Nein! Keine Chiropraktik!

Freitag, 8. Januar 2010

Die schöne Seite des Zentauren

Mit einem Mann schließe ich im Beisein meines Bruders einen Vertrag ab. Es ist kein Ehevertrag, hat aber doch etwas mit einer Verbindung und Beziehung zu tun. Mein Bruder rechnet mit ihm dazu erst einmal einige Matheaufgaben, vielleicht als Einstellungstest. Danach wird der Vertrag in Form eines großen Posters ausgebreitet und besprochen. Das Poster ist in einzelne quadratische Sektoren unterteilt, in denen entweder symbolisch, in Form von Bildern oder Objekten, oder aber konkret in Worten bestimmte Themen abgehandelt werden. Dinge, die zu tun oder zu unterlassen sind. Der Mann hat keinerlei Probleme damit und nickt alles ruhig ab. Gewisse Dinge, die auf Eifersucht beruhen, würde er sowieso nie tun, da er nicht eifersüchtig ist. Das ist super. Alles paßt perfekt. Was habe ich doch für einen tollen Mann gefunden! - denke ich begeistert.
Später auf einer Pferdekoppel erklärt mir ein Pferd, von dem ich nur den Körper sehe, aber nicht Kopf und Hals, mit menschlicher Stimme, daß es jener bestimmte Mann ist, dem ich einen besonderen Namen gegeben habe. Er nennt diesen Namen und ich wundere mich, woher er ihn kennt. Er sagt zu mir, daß er mir die schönste Seite von sich zeigen möchte, kniet hin und wirft sich mit seinem Pferdekörper ganz auf die rechte Seite ins Gras, so daß nur noch die linke Seite zu sehen ist, jedoch immer ohne Kopf und Hals. Sein Fell ist mittelbraun mit goldenen Lichtern, welche die Sonne darauf malt. Ich streiche zärtlich darüber, über seinen Pferderücken und die Flanken. Es fühlt sich wunderschön an, seidig und weich. Dann bette ich behaglich meinen Kopf auf seinen warmen Pferdekörper.

Bemerkung: Bei diesem Zentauren muß ich unwillkürlich an das Sternzeichen Schütze denken.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Traumsplitter

Kugelschreiberklapse auf seinen Allerwertesten, genau drei Stück an der Zahl, gewünscht vom Kollegen K.F., mit dem ich mich in angeregter Plauderei befinde, die etwas Verspieltes hat. Mit den Klapsen geht es dann schon leicht ins Erotische über, aber na gut, wenn es ihm Spaß macht.

Ein Fieberthermometer in einem Glas. Angeblich kann das Thermometer dank einer neuen Technologie, obwohl es im Glas steht, meine Körpertemperatur messen. Deshalb erschrecke ich etwas, als die Anzeige weit über die 40 schnellt. Was? So hoch? Das geht doch gar nicht. Und ich fühle mich auch nicht entsprechend. Dann entdecke ich hinter dem Glas eine Wärmequelle, die wie eine kleine Sonne leuchtet. Ach deshalb! Irgendwie scheint die Zweckmäßigkeit dieser Erfindung verfehlt.

Dienstag, 5. Januar 2010

Torso (November)

Ich befinde mich mitten in einem mir bisher unbekannten Film von Hitchcock. Es wundert mich ein wenig, daß ich von diesem Film bisher nichts gehört habe. Der Film handelt von dem aufgefundenen Torso eines Mannes. Dieser liegt wie ein großes blutiges Stück Fleisch am Fuße einer Treppe. Kein sehr appetitlicher Anblick und auch wenn man im Film wie ich mit dem Rücken dazu auf einem Stuhl sitzt, ist es kein angenehmes Gefühl, dafür steigt aber die Spannung. Der Torso muß dort so liegen bleiben, denn jetzt treten die Kriminalisten auf den Plan. Mit ihrem Auftreten erfolgt gleichzeitig eine Rückblende in die Vergangenheit des Mannes. Daraus wird klar, daß er bereits vor seinem Tod ein Torso gewesen ist. Er heiratete trotzdem eine junge Frau, gegen den Widerstand ihres Vaters. Beide setzten ihren Willen durch und die junge Frau trug ihn in einer Kiste herum, die an einen kleinen Sarg mit Deckel erinnert und sein Bett ist. Tagsüber wurde er herausgenommen und irgendwo hingesetzt, von wo aus er seine herrischen Befehle und Kommentare gab. Während ich im Film an einem Regal stehe und neugierig Hochzeitsfotos und Hochzeitsbücher betrachte, gleite ich weiter in die Geschichte hinein, diesmal in einen Garten. Die gesamte Hochzeitsgesellschaft ist dort versammelt und ich bin selbst die Braut, bin allerdings barfuß und trage nur ein schäbiges Kleid. Ich laufe eine bestimmte Route im Garten ab, wohl eine Art Hochzeitsritual, an verschiedenen Gemüsen vorbei. Mir wird dabei gesagt, daß nur dieser Aufzug mir zusteht, wenn ich diesen Mann heirate, aber mir ist dies völlig gleich. Ich brauche kein weißes Hochzeitskleid. Bevor ich die gesamte Geschichte des Films kenne, erwache ich, was ungefähr so ähnlich ist, wie wenn man beim Filme schauen einschläft.

Später träume ich von der Kindheit Goethes, durch welche ich von einem Erzähler geführt werde. Darin kommen Frauen mit langen weißen Gewändern vor, die über den Kopf geschlungen werden und bis zum Boden reichen. Auf der Stirn sind den Frauen goldene Ornamente gemalt, die fast die gesamte Haut dort bedecken. Der letzte Satz, bevor ich erwache ist: "Der kleine Goethe verbeugte sich und kackte jeden Tag auf einen anderen Haufen."

Bemerkung: Ich finde "Torso" wäre sogar wirklich ein cooler Titel für einen Hitchcock-Film.

Freitag, 1. Januar 2010

Schmerzfreiheit in der ersten Nacht des Jahres (Juli)

Träume in der ersten Nacht des Jahres sollen ja besonders wichtig sein, allerdings waren sie auch diesmal so belanglos und flüchtig, wie sie es seit einigen Wochen fast ständig sind, weshalb ich seitdem nicht mehr viele Träume aufschreibe, da ich sie beim Erwachen meist schon wieder vergessen habe. Letzte Nacht aß ich "Gummimenschen", also Gummitiere in menschlicher Form, denen aber noch saure Streusel obendrauf fehlten. Diese Streusel mußten erst gesucht werden. Desweiteren befand ich mich in einer extrem engen Toilettenkabine, in der ich an allen Seiten irgendwo anstieß, was mir aber besonders in Erinnerung blieb, war dieser Gedanke, der sich stetig über, bzw. unter alle diese flüchtigen Traumbilder legte, nämlich daß ich keine Schmerzen mehr habe. Nach dem Aufwachen wußte ich nicht, ob dies ebenfalls ein Traum gewesen ist, oder ob ich unbewußt während des Schlafes etwas wahrgenommen hatte. Doch irgendwie hatte ich tatsächlich das Gefühl, der Schmerz ist weg, allerdings dachte ich bei mir - abwarten, denn beim Schlafen merke ich davon ja eh (glücklicherweise) nicht viel, außer der Zustand ist so, daß ich auch Fieber habe. Ich bewegte mich also ein bißchen - nichts, setzte mich hin - nichts, stand auf - nichts. Ich kam sogar stehend in meine Hose und das ohne mich auf die Schnauze zu packen oder komische Verrenkungen zu machen. Nachdem ich jedoch eine Weile herumgelaufen bin, guckte er doch wieder um die Ecke. Vielleicht sollte ich ja öfters erst um 3 Uhr ins Bett gehen. Jedenfalls würde mich interessieren, was passiert, sobald ich einen Neujahrsspaziergang mache, da die letzte Verschlimmerung nach einem längeren Ausflug aufgetreten ist und es anscheinend das Laufen ist, was das ISG zu stark belastet. Andererseits ist das Wetter nicht besonders einladend.

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Getarnter Roland Kaiser (Mai)

Ein schöner warmer Sommertag. Viele Menschen in Badesachen sind unterwegs, wahrscheinlich zu einem See. Ich esse mit meiner ehemaligen Kollegin A.L. Himbeeren, später befinden wir uns auf einer Veranstaltung, auf welcher Roland Kaiser singen soll. Durch eine Tür erkennt man einen dunklen Raum, der wohl eine Tanzfläche enthält. Auf ihr alleine eine Person, man hört bereits die ersten Takte von "Dich zu lieben, dich berühren, mein Verlangen, dich zu spüren..." Ah ja, das kommt mir bekannt vor, anscheinend ist diese Person im Raum Roland Kaiser und es geht gleich los. Er schaut neugierig durch die Tür hinaus und mir ist es unangenehm, daß ich gleich ganz vorne an dieser stehe. Schließlich bin ich kein Fan von ihm, deshalb mache ich schnell Platz und rücke zur Seite, dorthin, wo Roland Kaiser mich nicht mehr sehen kann. Stattdessen steht nun meine Mutter ganz vorne an der Türschwelle und hat sich unten rum bis auf den Schlüpfer entblößt. Ob das aus wilder Begeisterung geschah oder aus Versehen kann ich nicht ausmachen, aber es ist peinlich. Inzwischen ist Roland Kaiser im dunklen Tanzsaal besser zu erkennen und seltsamerweise sieht er aus wie eine alte Frau mit halblangen grauen Haaren. Aber ich weiß sofort, was los ist: Er trägt eine Perücke und eine perfekte Gesichtsmaske - sicherlich zur Tarnung.

Bemerkung: Nach dem Erwachen aus diesem Traum habe ich mich erst einmal eine Runde in den nächsten gelacht.

Samstag, 26. Dezember 2009

Adventskalender und dekorative Schneeflocken (Januar)

Auf Arbeit gehe ich in einen Duschraum, wo schon die gesamte Büroleitung nackt dabei ist, sich einzuseifen. Ich selbst bin ebenfalls nackt und es ist mir etwas unangenehm, meinen mehr oder weniger Vorgesetzten so zu begegnen, weshalb ich mich beim Wasseraufdrehen ziemlich linkisch anstelle. Frau R. mustert ungeniert meinen Körper und fragt mich sehr direkt: "Wie alt sind Sie?". Eigentlich weiß sie ja, wie alt ich bin, aber wahrscheinlich kann sie es nicht glauben, weil mein Körper so wenig meinem Alter entspricht.

Auf einem öffentlichen Platz steht ein riesiger Adventskalender in Form eines haushohen LKWs. Da Weihnachten vorbei ist, kommen Männer, um den Adventskalender wieder zu entfernen, vorher prüfen sie aber jedes Türchen, indem sie mit Leitern am LKW hinaufsteigen und hineinschauen, ob noch etwas drin ist. Die meisten Türchen sind natürlich leer. In ihnen finden sie nur einen kleinen Zettel. Aber zwei Türchen sind übersehen worden. Dort warten noch Geschenke, die schnell und unbürokratisch verteilt werden sollen. Dies tun die Männer, indem sie einfach die jüngsten Anwesenden in der Umgebung suchen, z.B. Kinder. Ich selbst sitze mit meinem Cousin und zwei anderen Verwandten ganz in der Nähe auf einer Bank. Das erste Geschenk (wohl vom 24. Türchen) ist in orangem Papier eingepackt, welches in Dunkelorange die Schriftzüge von "APPLE" trägt. Oh, da ist bestimmt ein Macbook drin. Das hätte ich gerne, denke ich, bekomme es aber leider nicht. In einem weiteren Türchen befinden sich gleich zwei Geschenke in Größe eines Buches und in dunkelrotem Papier eingepackt. Der Mann tritt an unsere Bank heran und reicht eines meinem Cousin und das andere mir. Oh, super! Wir haben ein Geschenk ergattert! Wir sind hier wohl die nächstjüngsten Leute in der Nähe. Welch ein Glück.

Ich stehe aus meinem Bett auf, die Verwandtschaft sitzt bereits um den Tisch versammelt, da bemerke ich, daß der gesamte Fußboden des Zimmers mit Glatteis bedeckt ist. Direkt vor dem Bett befindet sich eine Stelle, wo das Eis eine tiefere Wasserlache bedeckt, aber anscheinend sehr brüchig ist. Ich stelle meinen nackten Fuß nur leicht hinauf und schon knackt es und bebt. Deshalb umgehe ich vorsichtig diese Stelle, um keine nassen Füße zu bekommen, und laufe mit immer noch nackten Füßen auf dem kalten Eis zum Fenster. Es schneit und die Flocken sind ungewöhnlich groß. Manche haben fast die Maße eines Balles und es sieht aus, als hätten sich viele kleinere zu einer größeren, sehr dekorativen Formation zusammengetan. Jetzt erkenne ich sogar Formationen, die Christbaumschmuck nachbilden, indem sie einen Kreis bilden und in diesen Kreis hinein Formen von Glöckchen oder Tannenbäumen bauen. Unglaublich! Wieso können die Schneeflocken so etwas?

Bemerkung: Nu ja, heute gibt es wahrscheinlich Geschenke, aber ganz sicher kein Macbook.

Freitag, 25. Dezember 2009

In einer alten Kapelle,

die restauriert werden soll, habe ich die Aufgabe, den brüchigen und blätternden Farbauftrag zu fotografieren. Anfangs mache ich mich begeistert an die Arbeit, doch irgendwann wird es schnell langweilig immer nur Wände zu fotografieren, zumal diese haushoch sind und jedes kleine Fleckchen abgebildet werden muß, um es später genau rekonstruieren zu können. Eine Sisyphosarbeit. Anscheinend war ich auch viel zu schnell, denn jetzt kommt erst der verantwortliche Hauptfotograf - er trägt einen Zopf und hat leicht angegraute Haare -, um mich und die anderen Leute in diesen Job einzuweisen. Gleich als erstes macht er die Bemerkung, daß dies ein Job ist, für den man viel Durchhaltevermögen braucht. Ja, das habe ich gemerkt. Inzwischen stehe ich zwei Meter über dem Boden auf einem Seil. Seile sind hier überall zwischen den Wänden bis zum Dach hin gespannt, um auf ihnen zu balancieren und auch die höher befindlichen Abschnitte der Wand zu fotografieren. Weil die anderen noch alle unten sind, springe ich ebenfalls schnell wieder hinunter, bis der mit dem Zopf das Startzeichen gibt. Doch wie jetzt hinaufkommen? Ich habe keine Ahnung mehr, wie ich vorher auf das Seil geklettert bin, aber nun komme ich nicht mehr nach oben. Der mit dem Zopf baumelt sich einfach dran und zieht sich ganz lässig mit den Armen hoch. Puh, das schaffe ich nie, so viel Kraft habe ich gar nicht. Ich versuche mich einige Male hochzuziehen, aber es klappt natürlich nicht. Anscheinend bin ich zu unsportlich für diesen Job.

Kurz vor dem Aufwachen liege ich in meinem Bett, mit dem Gesicht zur Wand gedreht, und spüre, wie ein Mann, der neben mir geschlafen hat, aufsteht. Er setzt sich so auf das Bett, daß ich ihn an meinem Rücken fühle und klemmt mir versehentlich meine langen Haare ein wenig ein. Dann höre ich ein Geräusch, als würde er seine Armbanduhr anlegen. Ich drehe mich nicht um, um zu erfahren wer das ist, sondern stelle mich schlafend. Es ist nur ein Traum. Langsam gleite ich selbst in das Erwachen, bevor ich jedoch den Ausgang in Form einer Tür erreiche, überholt mich eine fröhliche Kinderschar von 3-4jährigen gefolgt von einer freundlichen Erzieherin mit Dutt.