Auf einer weiten Reise irgendwo in Asien oder Afrika, Richtung Australien hin. Ich besichtige mit anderen zusammen die Artefakte einer vergangenen Kultur, wie zum Beispiel eine mit Reliefs geschmückte Felswand, welche eine Seite eines langen Weges abgrenzt. Die Reliefs stellen Elefanten dar, die über die gesamte Größe des jeweiligen Felssteins herausgehauen wurden. Vor dieser Felswand sieht man ab und zu Reiter entlangjagen, während ich von meinem Blickpunkt aus mich scheinbar mitten in einer Wüste befinde. Wende ich mich nach rechts, dann erblicke ich eine Art Stelenfeld. Auch diese Stelen sind Artefakte, auf ihnen wurden die Gesetze und Verordnungen einer alten Kultur in Stein verewigt. Seltsamerweise werden sie deshalb im Traum auch "Akten" genannt. Merkwürdig ist ebenfalls, daß auf den letzten abschließenden Stelen Wandmalereien und Zeichen zu sehen sind, die eindeutig den Aboriginies aus Australien zuzuordnen sind. Aber wie sind die Aboriginies hierher gelangt? Irgendwie müssen sie es geschafft haben, so weit zu reisen. Schließlich befinde ich mich in einer Gruft oder Höhle, deren Wände von oben bis unten mit Schriften bedeckt sind. Mit mir befindet sich ein hochgewachsener Mann in der Höhle, der sehr engagiert und enthusiastisch mit mir über die Inhalte und die Entzifferung der Texte an den Wänden diskutiert, wobei er auf einzelne Zeilen deutet und diese laut vorliest. Unsere gesamte Diskussion erfolgt auf Englisch und den genauen Wortlaut habe ich vergessen, ich habe jedoch während des Gesprächs den Eindruck, daß es leichte Kommunikationsschwierigkeiten gibt, zumal ich im Englischen nur die normalen Vokabeln kenne, aber weniger geschichtlich-religiöse Fachbegriffe. Der Mann scheint deshalb etwas ungeduldig zu werden, allerdings bin ich mir sicher, daß seine Muttersprache ebensowenig Englisch ist und daß einiges, was er sagt, genauso mißverständlich ist, obwohl er besser Englisch kann als ich. Deshalb nervt es mich langsam, daß er immer ungeduldiger wird und so tut, als würden sämtliche Schwierigkeiten des Gesprächs an mir liegen, da ich denke, daß wir beide gleichermaßen da und dort Probleme mit dem Sprechen oder Verstehen haben. Ok, vielleicht dauert es bei mir ein bißchen länger, bis ich die richtigen Vokabeln aus meinem Gedächtnis gekramt habe, aber wir haben doch Zeit, bzw. man könnte sich die Zeit nehmen, um auch im Schneckentempo eine interessante Diskussion zu führen. Bei allem ist aber immer das Gefühl, daß unsere Reibung ausschließlich aus der äußeren Form des Gesprächs entsteht, nicht jedoch aus den Inhalten. Meine Ahnung sagt mir im Gegenteil, daß wir in den Inhalten übereinstimmen und daß der Mann sogar sehr angetan von meinen Äußerungen und Gedanken ist. Ansonsten würde er wohl auch kaum so enthusiastisch mit mir sprechen und mir versuchen, irgendwelche Mitteilungen zu den Texten zu machen. Schließlich reißt dem Mann der Geduldsfaden und er erteilt mir auf - wie ich finde etwas arrogante Art und Weise - den Rüffel, daß ich endlich mal mein Englisch verbessern sollte. Jetzt werde auch ich patzig, denn ich bin hier auf einer Urlaubsreise, nicht auf einer archäologischen Expedition, und wollte mich einfach nur nett unterhalten. Wenn ihm mein Englisch nicht paßt, hätte er das Gespräch ja nicht so lange fortsetzen müssen. Besonders ärgert mich aber, daß er mit seiner herablassenden Ungeduld ein wirklich interessantes Gespräch, wie ich es für mich empfand, mehr oder weniger kaputt gemacht hat, denn statt uns über die Texte zu unterhalten ist das Gespräch in ein belangloses Wortgefecht übergegangen. Während es hin und her geht, bemerke ich, daß ich nun in der Aufregung manche Worte automatisch auf Deutsch sage, so daß es mehr oder weniger ein Kuddelmuddel aus Englisch und Deutsch ist. Doch seltsamerweise scheint er genau das zu verstehen. Aber klar, bei diesem Thema muß er sich ja nur meine Körpersprache anschauen, um zu verstehen, was ich sage.
(Der Mann in dem Traum hatte, was Aussehen und enthusiastische Art betrifft, frappierende Ähnlichkeit mit Uri Geller. Dies wird mir aber erst nach dem Aufwachen bewußt.)
Im nächsten Traumfragment befinde ich mich in einem dämmrigen und verräucherten Lokal mit dunklen Tischen und Stühlen. An einem der Tische erkenne ich meine ehemalige Mitschülerin U.M., welche alleine dort sitzt. Ich setze mich zu ihr, um mich mit ihr zu unterhalten, frage, wie es ihr geht und was sie so gemacht hat, da bemerke ich, daß sie vollkommen besoffen ist und nichts mehr mitkriegt. Wahrscheinlich erkennt sie mich nicht einmal. Ich setze sie an einen der anderen Tische, wo eine Kollegin von mir sitzt, damit jemand da ist, der auf sie aufpaßt, und gehe.
Ich weiß nicht mehr, ob im dritten Traumfragment die erste Reise weitergeht oder ob es eine völlig neue Reise ist. Es regnet wie aus Kannen, denn die Regenzeit ist angebrochen. Überall sieht man Leute mit bunten Regenschirmen vorübereilen. Trotz des Regens wollen wir uns die Reise nicht vermiesen lassen und als ich meine Mutter, die jetzt neben mir läuft, frage, wo es heute hingehen soll, antwortet sie: "Zu Hundertwasser." Aha. Das wird wohl eine Ausstellung sein, oder so.
Schließlich wache ich mit dem klaren Satz in meinem Kopf auf - "Wenn man die Angst nicht kennt, könnte es auch sein, daß es die Gefahren sind, die man nicht (er)kennt." Es ist Punkt sieben Uhr.
Bemerkung: Die Aufforderung, mein Englisch zu verbessern, war ja wohl deutlich, ich frage mich nur wofür. Ich brauche fast nie Englisch.
Im Internet habe ich einen Produktbericht geschrieben und entdecke jetzt, daß mir meine Tante W. irgendwelche Sammelpunkte dafür gegeben hat. Das finde ich ja sehr nett, aber ich wußte gar nicht, daß meine Tante im Internet unterwegs ist. Mir ist, als sei der Produktbericht kein wirklicher Produktbericht, sondern der Bericht über eine Reise. Die Mitteilung, daß ich von meiner Tante dafür soundsoviel Punkte bekommen habe, entpuppt sich als ein Link, der beim Hinaufklicken zu einem Chat führt. Doch mein Chatpartner ist nicht meine Tante, sondern mein Cousin. Ich frage mich, ob er vielleicht im Namen von meiner Tante die Punkte vergeben hat. Unser Gespräch verläuft so, daß er mir erklärt, er habe das Gefühl, daß ich ihn meide, bzw. ihm aus dem Weg gehe. Ich bin überrascht darüber und erkläre, daß dies nicht der Fall ist und daß er ja wisse wie ich bin, ich sei halt einfach zu faul, Kontakt zu halten.
Einige Stücke des Traumes gingen verloren, doch dann schlage ich eine Zeitschrift auf und finde eine Doppelseite, auf welcher Blütenstaub vorgestellt wird. Die Überschrift heißt ebenfalls "Blütenstaub". Darunter ist ein großes, nettes Portraitfoto zu sehen und darauf folgen auf beiden Seiten Fotos von und mit ihr. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich die Blütenstaub ist, die ich aus den Blogs kenne, doch einige Bilder und Bildausschnitte kommen mir bekannt vor, so daß meine letzten Zweifel zerstreut werden. Die Fotos selbst sind einerseits eigenartig und andererseits irgendwie witzig. Auf dem ersten sitzt sie mit übereinandergeschlagenen Beinen auf einem geblümten Ohrenbackensessel und liest eine Zeitschrift. Man sieht sie direkt frontal und ihr Kopf ist hinter der Zeitschrift verschwunden. Ich glaube, es ist eine "Revue" oder etwas in der Art. Alle anderen Fotos sind vom Thema her genau gleich, man sieht sie von vorne mit übereinandergeschlagenen Beinen sitzen, nur die Details, d.h. die Sitzgelegenheiten und Accessoires sind anders. In der oberen Hälfte strahlen alle Fotos Ruhe und Behaglichkeit aus, doch seltsam ist der untere Teil, bzw. der Fußboden. Denn auf diesem scheint Tohuwabohu zu herrschen, zumindest macht das auf den ersten Blick den Eindruck, da rings um sie her auf dem Fußboden Dinge verstreut sind. Ich erkenne auf einem Bild eine Taschenlampe und auf allen Bildern irgendwelche Schuhe. Erst auf dem zweiten Blick bemerke ich, daß die Schuhe nicht einfach so herumliegen und stehen, sondern bewußt arrangiert zu sein scheinen, indem sie einer übermütigen Ordnung folgen. Auf dem ersten Foto zum Beispiel sieht man drei verschiedene Sportschuhe, die hintereinander wie eine Karawane aufgereiht sind. Auf dem letzten dagegen sind es türkisfarbene offene und hochhackige Riemchenpumps, von denen sie aber nur einen am Fuß trägt, während der andere mit einer Schleife still in der Ecke neben dem Sessel steht. Auf diese Art und Weise sieht man auf allen Fotos Schuhe auf dem Fußboden und ich frage mich, ob Blütenstaub wohl ein etwas größeres weibliches Faible für Schuhe hat.
Im Traum schießt mir blitzartig die Idee durch den Kopf, daß gleich in der Nähe von mir, in einer Gartenkolonie, noch jede Menge Land frei ist und ich einfach hingehen und mir ein Fleckchen aussuchen könnte. Das dürfte überhaupt kein Problem sein. Diesen Einfall finde ich grandios. Warum bin ich nicht eher darauf gekommen? Das ist ja, als sei ich bisher blind durchs Leben gegangen. Und was man mit einem Stückchen Land alles anfangen kann! Man könnte zum Beispiel darauf zelten. Nach meiner ersten Begeisterung fallen mir allerdings wieder die Gründe ein, warum ich das bisher nicht gemacht habe - zuviel Arbeit, spießige Gartennachbarn und kleinliche Streitereien mit spießigen Gartennachbarn über unkrautfeindliche preußische Gartenordnungen. Doch nun haben diese Dinge kaum noch Relevanz, scheinen leicht händelbar. Ich schnappe mir meinen Kumpel, um mit ihm ein Stückchen Land auszusuchen und das gleich mit einem Spaziergang zu verbinden. Dabei erscheinen vor meinem inneren Auge zwei Grundstücke, die meinem Kumpel gehören sollen. Auf dem einen hat er seltsamerweise nur einen Hügel mit einem romantischen Pavillion gebaut, auf dem anderen gibt es auch ein Haus.
Der Spaziergang verändert sich zum Aufenthalt in einem Gebäude, welches wohl eine Mischung aus Diskothek und Hotel darstellt. Es wird Musik gespielt, hauptsächlich alternativ und 80iger, man kann tanzen, die Menschen drängen sich, aber gleichzeitig gibt es auch einzelne Zimmer, in denen man schlafen und wohnen kann und eine Abteilung, eine Art Buffet, wo es etwas zu essen gibt. Mein Kumpel hat natürlich wieder einmal Hunger und wirft sich in die Menschenmenge, um daraus mit einer halb verkohlten Scheibe Toast aufzutauchen.
Es scheint, daß ich geschlafen habe, ich erwache, stehe auf und öffne eine Tür. Hinter der Tür sehe ich meinen Kumpel und V., die unter zwei verschiedenen Bettdecken liegen, aber eng aneinandergekuschelt. Ich sage kurz "Hallo" und schließe die Tür wieder, da fällt mir ein, daß V. ja sehr krank ist und Krebs hat (in Wirklichkeit ist sie längst schon tot). Jetzt frage ich mich, ob ich nicht etwas mehr, als nur "Hallo" hätte sagen sollen und mache mir irgendwie Vorwürfe, aber die Tür ist zu und ich wüßte auch nicht, was es sonst zu sagen gäbe. Vielleicht wäre es ihr sogar unangenehm. Stattdessen mache ich mich auf die Suche nach Bettwäsche, weil ich meine, die für mich und meinen Kumpel zu brauchen, da wir wohl noch länger in diesem Hotel bleiben.
Bemerkung: Am Abend fragte ich, was die Karte "Das Haus" bedeutet, die ich gestern erneut gezogen habe.
Das Buch Illuminatus - Das Auge in der Pyramide ist verfilmt worden und ich spaziere mitten in diesem Film herum. Vor mit baut sich eine riesige, rotbraune Pyramide auf, die nicht glatt, sondern stufenförmig ist. Auf jeder Stufe befinden sich geheimnisvolle Symbole und Zeichen. Die Pyramide öffnet sich und eine Treppe fährt heraus, über welche man die Pyramide betreten kann. Seltsamerweise verlaufen die Stufen der Treppe quer zum eigentlichen Treppenverlauf! Es ist ziemlich mühsam, in diesen Stufen nach oben zu kommen, weil man nirgends den Fuß richtig aufsetzen kann, sondern immer schräg oder auf Kante läuft. Zum Glück bleibt die Treppe nur so, bis man das Innere erreicht hat. Die Treppen innen, die nach oben führen, sind auch seltsam, sie bestehen nämlich aus Unmengen aufgestellter Stühle, über deren Lehnen man balancieren und nach vorne kippen muß, aber irgendwie ist das schon einfacher als der erste Treppenabschnitt.
ich hier noch umsonst nach der Sahnetorte suchte, wurde mir heute auf Arbeit ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte kredenzt. Und das ganz ohne Suchen. Solche lästigen Hindernisse zwischen mir und dem Kuchen passieren immer nur im Traum.
Ich träumte, daß David Lynch eine zweite Version von Twin Peaks - Der Film gedreht hat. Die neue Version ist deshalb anders, weil die Schauspieler ihre Rolle nur lesen, während sie dabei wie ein Chor aufgestellt sind. Diese Lesung wird dabei mit der Kamera aufgezeichnet.
Später machte ich eine Reise mit einem Billiganbieter namens Toshu oder so ähnlich.
Zuerst flog ich mit einem Flugzeug. Beim Landen sackte es immer so komisch weg, daß mir ganz anders wurde. Zum Glück setzte es dann doch behutsam und ohne Schäden auf dem Boden auf, aber ich stellte fest, daß es nicht auf einer Rollbahn ausfährt, sondern auf einer Spur einer Autobahn oder Straße. Diese Spur wurde extra freigemacht, während sich die Autos alle auf der anderen Spur drängeln. Das Flugzeug fährt mitten durch den Ort. Wahrscheinlich haben sie kein Geld, um eine Rollbahn zu bauen. Später klettere ich mit zwei anderen Mitreisenden die Fassade eine Hotels hoch, um ein offenstehendes Fenster zu finden, in welches wir hineinkönnen. Die Fenster sind sehr kunstvoll und altertümlich verziert, erinnern mich an eines der italienischen Fenster aus der Dokumentation "Das Gold der Zaren". Ich glaube, es ist ein ziemlich gutes Hotel, weshalb wir da auch nicht auf normalem Weg ein Zimmer erhalten. Endlich, kurz unter dem Dach, stehen zwei Fenster offen und wir krabbeln hinein.
Meine ehemalige Chefin C. läuft kurz vor mir auf einer Straße (der Weg zur nächsten Schulung?), bemerkt mich, bleibt stehen und wartet. Ich hole sie ein und wir gehen gemeinsam weiter, wobei ich sie frage, um ein Gesprächsthema zu haben, wie Weihnachten war. Sie erzählt mir von dem Ärger, den sie mit einem billigen Handy hatte, das wohl nicht so funktionierte wie es sollte und ein Geschenk gewesen ist.
Im nächsten Traumfragment steht eine Kollegin der anderen Gruppe mit einem großem Stück Sahnetorte in der Hand da und sagt zu mir, daß ich mir doch auch ein Stück Kuchen nehmen soll und zeigt auf den Schreibtisch vor mir. Gerne doch! Aber soviel ich auch auf und im Scheibtisch suche, ich finde keine Sahnetorte.
Ich bin in meiner Wohnung, die anders aussieht als meine wirkliche. Es gibt eine Art abgetrennten großen gläsernen Erker, in welchem Couch und Fernseher stehen, und erst, wenn man durch den Erker hindurchgegangen ist, öffnet sich das Zimmer zu Terasse oder Balkon. Ich überlege, ob ich Fernseher und Couch vielleicht anders hinstellen sollte, aber zwei mögliche Richtungen habe ich schon durch und bei der dritten würde die Sonne direkt auf den Fernseher fallen, was ich auch nicht für sinnvoll halte. Zurück im Zimmer sehe ich meine verstorbene Katze. Ich streichel sie ein bißchen und dann fällt mir schreckartig ein, daß ich ihr ja schon seit Ewigkeiten nichts mehr zu Fressen hingestellt habe, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Um Gotteswillen, ein Wunder, daß sie noch lebt. Sieht sie nicht tatsächlich sehr abgemagert aus? Ihr scheint es aber trotzdem noch gut zu gehen, wenn man ihr Verhalten betrachtet. Erstaunlich, wie lange Katzen überleben können. Wahrscheinlich haben sie eingebaute Fettreserven für magere Zeiten. Ich stelle ihr schnell einen Teller mit Milch hin und suche auch noch etwas Eßbares, finde aber nichts. Na ja, vielleicht reicht ja die Milch erstmal aus. Die Katze schlabbert sie und rollt sich danach zufrieden unter dem Bett zusammen. Später breitet sie sich auf einem knallroten Teppich aus, der bei mir im Zimmer liegt. Ich selbst lege mich aufs Bett und schaue Fernsehen. Im Fernsehen laufen Bilder, als würde eine Kamera durch eine Art Gang oder Tunnel fahren, in welchem sich verschiedene Türen (Flügeltüren) befinden, die von allein aufschwingen, sobald die Kamera hindurchfährt. Jetzt nehme ich selbst die Stelle der Kamera ein und fahre oder fliege in hoher Geschwindigkeit durch den Gang. Ich kann mich nicht erinnern, in einem Gefährt gesessen zu haben, weshalb fliegen der Sache näher kommt, es erinnert aber auch ein bißchen an Geisterbahn. Anfangs bin ich bei dieser Fahrt etwas ängstlich, weil ich ständig sehr schnell auf irgendwelche Hindernisse, wie Türen, Fenster und auch anderes undefinierbares zurase, aber immer schwingt alles, wenn ich nur millimetergenau davor bin, rechtzeitig auf. Eine Tür öffnet sich nach der anderen, so daß ich ungehindert passieren kann. Es scheint sehr genau abgestimmt und funktioniert auch gut, weshalb ich mich nach dem ersten Stückchen Fahrt etwas mehr entspanne. Wahrscheinlich ist das so ein 3D-Erlebnisfilm, wo halt ein bißchen Nervenkitzel dabei sein soll. Die werden schon geprüft haben, daß es nicht zu einem Crash kommen kann. Manchmal durchquere ich Hindernisse aber auch einfach so, als wären sie gar nicht da, wie zum Beispiel mitten im Raum angeordnete Quadrate, die wiederum aus vielen einzelnen farbigen Würfeln bestehen und auf denen jeweils eine Zahl erscheint. Irgendwoher durch eine Stimme erfahre ich, daß dies alles die Matrix ist. Aha. Schließlich lande ich in der Bekleidungsabteilung eines Kaufhauses. Ich schlendere ein bißchen umher und schaue mir die Sachen an. Die Umgebung verändert sich und auf einmal bin ich im Tierpark. Dort steht eine Mauer, in der zu Besichtigungszwecken sehr viele verschiedene Steine eingelassen sind, jeder Farbe und Form. Ich polke eine Handvoll Steine heraus, gerade habe ich einen durchsichtigen in der Hand, der zwei weiße "Polkappen" oben und unten besitzt, als ich sehe, wie sich der Sonnenblumenhausmeister hinter einem Vorsprung versteckt und mich beobachtet. Vielleicht will er mich erschrecken, aber da ich ihn längst gesehen habe, rufe ich ihn und er kommt auf mich zu. Schnell versuche ich den Stein wieder in die hinterlassene Lücke zu fummeln, da es nicht gelingt, stecke ich ihn mitsamt der anderen Steine unauffällig in die Hosentasche. Ich hoffe, der Hausmeister hat nicht gesehen, daß ich die Steine hab mitgehen lassen, denn das ist verboten. Wir laufen durch den Tierpark und statt des Hausmeisters ist es nun mein Kumpel, mit dem ich unterwegs bin. Dabei habe ich das Gefühl, daß ich sehr froh bin, daß er an meiner Seite ist, obwohl es dafür keinen konkreten Anlaß gibt. Wir kommen zu einem Teich oder Wasserlauf, an welchem zwei schneeweiße Enten sitzen. Ich sage irgendwas, daß ich sie gefüttert hätte, wobei ich aber hoffe, daß dies in dem offenen und mit rosa Kunstblumen geschmücktem Haus gegenüber niemand hört, da ich vermute, daß dessen Bewohner die Enten ebenfalls füttern. Wir befinden uns nun direkt am Rand des Tierparks, welcher mit Häusern und Gärten abschließt, ohne daß eine Mauer dazwischen wäre. Ein Stück des Weges wird sehr beengt, da jetzt auch von links eine Begrenzung da ist und der Weg selbst hügelig ist und nur aus festgetretenem Sand besteht. Vor einem Haus wurden drei quadratische Körbe mit Sand aufgestellt und der Weg führt direkt dort hindurch. Ich vermute, daß dies der Vorgarten des Hauses ist, weshalb ich zu meinem Kumpel die Bemerkung mache, daß wir wohl gerade durch einen Vorgarten latschen. Doch der Hauseigentümer steht daneben und ihn scheint das nicht zu stören, denn er sagt, als wolle er uns extra darauf aufmerksam machen und auch, daß wir hindurchlaufen, wie tief man doch in den Sand einsinke.
Ich wache in meinem Bett liegend auf und bemerke, allerdings erst nach einiger Zeit, daß mein Zimmer etwas anders aussieht als sonst. Das verwirrt mich, denn ich frage mich, ob ich tatsächlich in meinem Zimmer bin oder woanders und überlege, ob ich wirklich wach bin. Dennoch bin ich im Traum überzeugt davon, wach zu sein und komme schließlich auf die Idee, daß man mich während des Schlafes wegen der Bauarbeiten in einen anderen Raum umgesetzt hat. Das macht mich ziemlich ärgerlich. Ich gehe zum Fenster, sehe seltsame Pflanzen mit großen, in der Mitte etwas verfaulten Blüten davor wachsen. Dann laufe ich hinaus und komme über einen Flur in eine Küche, wo mehrere sehr alte Frauen beim Abwaschen und Kochen sind. Ich frage sie wegen des Zimmers, aber sie schauen mich ungläubig an und schütteln den Kopf. Da wird mir klar, daß ich doch träume und sofort befinde ich mich auf einer nächtlichen Straße. Ich beginne zu fliegen und dabei laut das Lied "Engel der Muse" aus "Das Phantom der Oper" zu singen. Ich fliege mit rasender Geschwindigkeit dunkle Straßen entlang und singe mit voller Inbrunst und hoher Kopfstimme dieses Lied, so laut es mir möglich ist, während jemand (wer?) zu mir sagt, daß ich meine Stimme üben soll, damit ich lauter bin als die anderen.
Dieser Traum aus dem Jahr 2004 fiel mir heute wieder ein, als ich mit diesem Lied im Kopf aufwachte. Die Version bei youtube gefällt mir nicht wirklich, meine Lieblingsversion ist immer noch die mit Peter Hofmann.