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Montag, 28. Juli 2008

Das Rheingold

Bayern4Klassik hat heute "Das Rheingold" von Wagner aus dem Bayreuther Festspielhaus übertragen. Ich wollte die Oper schon immer einmal hören, für einen Opernbesuch war sie mir aber zu lang und zu riskant, da ich bisher mit Wagner nicht wirklich etwas anfangen konnte. Der Walkürenritt, den wohl jeder kennt, ist einfach nur grausam und die Ausschnitte aus diversen Opern rauschen bei mir zum einen Ohr hinein und zum anderen hinaus, ohne daß ich dabei viel Beachtenswertes finde. Die Hintergrundmusik ist manchmal ganz nett, aber die Gesangspartien dagegen irgendwie rudimentär. Die Overtüre zu Parsifal gefällt mir, aber das war es dann auch schon. Das Rheingold konnte daran nicht viel ändern. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, was die alle mit diesem Wagner hatten - König Ludwig, Hitler....Nicht daß ich gerne denselben Geschmack wie Hitler hätte, aber ich würde es gerne verstehen, wie Wagners Musik auf diese Männer so viel Faszination ausüben konnte. Doch dafür fehlt mir wohl etwas.

Gehts noch?

Bei diesen Temperaturen hält man es am optimalsten im Freibad aus. Zum Glück habe ich noch Urlaub und deshalb Gelegenheit, den neuen Jeans-Bikini zu testen, wie gut er im Wasser hält. Das Wasser war allerdings a....kalt und man wurde erst warm, wenn man ein paar Bahnen hinter sich gelassen hat. Witzig ist es zuzuschauen, wie sich "Neueinsteiger" minutenlang panisch und japsend an den Beckenrand klammern, bevor sie es wagen, ganz im Wasser einzutauchen. Leider hält man es im Freibad immer nur bis allerspätestens um drei Uhr aus, ab dann wird es kritisch oder sogar lebensgefährlich, weil die Anzahl der Kinder ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Das bedeutet, man ist keine Minute mehr sicher, denn die Geschütze fliegen von allen Seiten und treffen gelegentlich auch. Ich weiß nicht mehr, denn ich habe nicht mitgezählt, wie oft ich schon Bälle gegen den Kopf bekommen habe. Ich hoffe, das hat nicht solche Auswirkungen wie die Treffer beim Boxen auf das Gehirn. Jedenfalls kann ich mich da ganz schlecht auf ein Buch oder sonstiges konzentrieren, weil ich mit einem Auge immer in der Umgebung hänge, um vor etwaigen Granaten rechtzeitig in Deckung gehen zu können. Aber was ich heute erlebt habe, das gabs vorher noch nie - da ist doch so ein Knirps, nicht mehr ganz klein, eher in den mittleren Schuljahren, über mich schnurstracks drübergelaufen. Erst gab es einen Tritt gegen den Kopf, dann stand er mit dem Fuß auf meiner Schulter. Zwar hat er das nicht absichtlich gemacht, sondern weil er nach hinten statt nach vorne geguckt hatte und gerade von seinem Kumpel verfolgt wurde, der hinter ihm her rannte, aber hallo? Der weiß doch, daß Leute auf der Wiese liegen. Oder muß man den Kindern von heute alles eckig einrahmen, damit sie mal hingucken? Reicht es nicht, daß sie sich nicht einmal die Mühe geben, darauf zu achten, wo ihre Bälle landen? Ich hatte gerade die Augen geschlossen und hörte ein Hörbuch, als ich den Tritt bekam und automatisch griff ich mit den Händen hinter den Kopf, weil ich erst dachte, das wäre wieder ein Ball. Schade, daß ich dabei nicht das Bein von dem Bengel gegriffen und festgehalten habe, dann wäre er wenigstens lang hingefallen. Und wäre er mir auf die Nase getreten, dann hätte er ein Problem gehabt, denn dann wäre nicht nur sein Kumpel, sondern auch ich hinter ihm her gewesen. *augenroll*