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Montag, 15. Januar 2018

Schlangenkönig

Jemand führt mich über den Hof und Spielplatz meiner Kindheit und zeigt mir spezielle "Geheimnisse", die ich noch nicht kenne. Wir erreichen den kleinen Baum direkt an der Pforte zum Spielplatz, welcher an der Hauswand steht. Durch meinen Begleiter werde ich aufgefordert, genau hinzuschauen, erkenne jedoch erst nichts. Doch dann zeigt sich mir eine braune Schlange, die wie ein sich bewegender Ast wirkt. Sie windet sich den Baumstamm hinauf und erstaunt bemerke ich, daß sie sogar eine goldene Krone trägt wie der Schlangenkönig. Allerdings ist es keine übliche Krone mit Zacken, so wie ich sie schon einmal an einer grünen Schlange gesehen zu haben glaube, sondern sie sieht mehr aus wie eine ägyptische Krone mit flachem Abschluß. Ist ja ein Ding, denke ich - ich habe nie gewußt, daß hier eine Schlange wohnt. Damals ist sie mir niemals aufgefallen, selbst wenn wir unter diesem Baum gespielt haben. Wenn das meine Eltern wüßten oder gewußt hätten! Die Schlange kriecht weiter über die Äste bis auf die Pforte zu, wo sie sich genau über dieser, auf einer Art Überbau, in Höhe meines Kopfes niederläßt und zusammenrollt. Nur ihr Kopf mit der Krone bleibt aufgerichtet und ihre dunklen Augen, die nicht seitlich sitzen wie normalerweise, beobachten mich geradezu liebevoll und menschlich, wie ich mir einzubilden meine.

Dienstag, 9. Januar 2018

Früh übt sich

Tja, der Toilettengang und die Katzentoilette sind halt nicht so einfach, wenn man Katzenbaby ist. Da fehlt es noch etwas an Koordination und Gleichgewicht.












Und wieder eine Stunde mit Katzenvideos verplempert. Ich glaube, ich muß mich bald bei den Anonymen Katzenvideo-Süchtigen anmelden. Aber immerhin entspannender als Pornosucht.

Montag, 1. Januar 2018

Das Happy New Year

beginnt mit einer neuen Hiobsbotschaft und einem sehr ausgewachsenen Muskelkater. Der Muskelkater ist zwar unangenehm, redet aber Bände davon, daß ich in den letzten Wochen zu neuer Energie gefunden habe. Das Problem ist nur, das Tanzen irgendwie auch ein schwarzes Zeitloch ist. Wenn ich einmal angefangen habe, kann ich einfach nicht mehr aufhören, vor allem seitdem ich begonnen habe, mir selbst Choreos zusammenzustellen oder auch andere Choreos, die ich kenne, aufzumotzen und aufzubrezeln, wie es mir beliebt. Da wird dann hundertmal ausprobiert und getestet und durchgetanzt und manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die mir noch nicht gefallen, an denen ich ewig hängenbleibe. Aber das Komische ist, daß ich dabei das Gefühl habe, als wenn ich nur ein bißchen herumspiele und mir einen Bunten mache. Selbst wenn ich schwitze, merke ich das kaum, und erst wenn ich vielleicht nach zwei oder drei oder vier Stunden merke, daß ich dann doch genug habe, höre ich auf, obwohl ich eigentlich nur eine Stunde tanzen wollte, und habe trotzdem immer noch das Gefühl, daß ich überhaupt nichts vernünftiges getan habe. Erst am nächsten Tag, wenn mir dann alles weh tut, denke ich: "Oh ha, da habe ich wohl doch etwas getan"! Meine ganze Kreativität geht gerade dafür drauf und das nur für den Spaß und ohne daß ich die Choreos überhaupt richtig austanzen kann, da dafür der Platz nicht ausreichend ist. Aber gerade das ist es ja auch, das ich schätze: Es fühlt sich überhaupt nicht wie Sport oder Arbeit an. Wenn ich dagegen Liegestütze mache, fühlt sich das schon nach 10 Sekunden nach Arbeit an. Ich bin einfach nicht für Arbeit geschaffen.

Die Hiobsbotschaft trifft mich nun eigentlich nicht sehr stark, sondern vor allem meine Mutter, da sie ja in diesem Jahr bereits ihre jüngste Schwester, meine Tante, verloren hatte. Sie erhielt die Nachricht, daß bei ihrem Bruder, meinem Onkel, Lungenkrebs festgestellt wurde und die Ärzte der Meinung sind, daß da nicht mehr viel zu machen ist. Daß mich das selbst nicht sehr trifft, liegt daran, daß mein Onkel tief im Westen wohnt und ich ihn in meinem ganzen Leben bisher vielleicht zweimal gesehen habe. Außerdem vergesse ich garantiert nicht anzumerken, daß mein Onkel zeit seines Lebens geraucht hat, was man ihm beim letzten Mal, als ich ihn sah, auch angesehen hat, und die Achtzig hat er wohl noch nicht geschafft. Aber meine Mutter ist natürlich arg gebeutelt als ältestes von drei Geschwistern. Trotzdem sind Vorhersagen riskant. Oft kommt es anders als man glaubt. Als vor zwei Jahren unheilbar Krebs bei der Freundin unserer Familie festgestellt wurde, dachten alle, sie ist die nächste, auch meine Tante, und dann war es meine Tante, die sich völlig unerwartet davon gemacht hat. Die Freundin dagegen hält noch immer in ihrer Wohnung durch, auch wenn sich ihr Zustand stetig verschlechtert.

Für das neue Jahr sagt der Glückskeks mir voraus: Happiness comes with a new friend.

Und traditionell mußte auch noch ein Orakel dran glauben, im übrigen ein sehr schönes Energie-Orakel unter http://orakel-spiel.de/neo/index.html:

Orakel 2018

Wie auch eine Karte, diesmal eine aus dem Deck der wunderschönen Light Energy Mandalas:

Karte 2018

Paßt direkt zum Thema der letzten Monate.

Dienstag, 26. Dezember 2017

Luxus-Probleme

Als ich heute mit zwei riesigen schweren Säcken von Taschen das Haus verließ, schaute ich gleich mal in den Briefkasten, ob ich wieder eine Terminankündigung für morgen früh ab 7 Uhr des Wasserlabors zur Wasserprobe finde, so wie im letzten Jahr. Aber nein, in diesem Jahr scheinen sie mich endlich zu verschonen. Dafür kehrte ich mit zwei riesigen schweren Säcken von Taschen nach Hause zurück - nur der Inhalt war ausgetauscht. Neben Geschenken brachte ich einen neuen Stapel aussortierter Bücher mit nach Hause - immer, wenn ich selbst endlich wieder etwas Luft und genügend von mir aussortiert habe, wartet schon wieder der Nachschub. Ich kriege die Regale einfach nicht leer. Aber das sind dann halt auch Bücher, die ich, wenn ich sie kostenlos mitnehmen kann, nicht liegenlassen möchte. Dafür kaufe ich ja keine mehr. Unter anderem diesmal ein Jugendstil-Bildband (ich liebe Jugendstil), verschiedenes über Meditation und körperliche Bewußtheit und Henry Millers "Wendekreis des Krebses". Meine Mutter hat es gelesen und beschwerte sich, daß er so sexistisch schreibt. Nun ja, ich kenne es noch nicht und wollte es immer mal lesen.

Und die Hoffnung auf weniger Süßigkeiten in diesem Jahr, bzw. in den nächsten Monaten muß ich wieder fahren lassen. Ich hatte ja wirklich in der Adventszeit nur sehr wenig Weihnachtskram gekauft und dieses vorher, bis auf wenige Ausnahmen, vor Weihnachten gar nicht angerührt. Ich wollte es diesmal erst an Weihnachten selbst hervorholen, denn wenn man das Zeug schon Monate vorher ißt, ist es gar nichts besonderes mehr, das man nur mit Weihnachten in Verbindung bringt. Es wird immer langweiliger und weil es immer langweiliger wird, braucht man immer mehr davon, damit an Weihnachten noch ein Unterschied zu merken ist. Also machte ich mir wirklich erst zum Heiligen Abend einen bunten Teller, weil das eben zu Weihnachten gehört. Und was habe ich gegessen? Ich rührte von dem bunten Teller so gut wie nichts an und naschte stattdessen eine Apfelsine und zwei Mandarinen! Nach dem heutigen Abend habe ich jetzt allerdings wieder so viel Süßkram, daß es alles gar nicht mehr in meine Schublade paßt. Und wenn ich weiter so wenig davon esse, dann reicht es wahrscheinlich noch das ganze nächste Jahr. Ich weiß bloß nicht, wo ich das alles lagern soll. Und wenn ich nicht weiß, wo ich die Sachen lassen soll, esse ich oftmals mehr, als ich eigentlich Appetit drauf habe oder gut für meine Zähne ist, nur damit dieser Krempel nicht in jeder Ecke herumliegt und alles zumüllt. Mit Schokolade ist es inzwischen fast schon so wie mit Papier - beides vermehrt sich selbstständig, ob man nun will oder nicht.

Des weiteren bekomme ich auffällig oft mit, daß andere Menschen genauso froh sind wie ich, daß dieses Jahr endlich vorbei ist. Ich hatte ja über 2016 gemeckert, doch 2017 war noch einen Zacken schlimmer. Wobei ich feststelle, daß im Vergleich zu den Schicksalsschlägen, die ich bei anderen so mitbekomme, meine Probleme reine Luxus-Probleme sind. Leute, die unfreundlich und rücksichtslos sind - who cares? Leute, die die Verantwortung für sich selbst an mich abgeben wollen - who cares? Leute, die mich unter Druck setzen - who cares? Leute, die mich abwerten und erwarten, daß ich das tue, was sie für richtig halten - who cares? Das alles macht mich zwar traurig, aber da wiegen die gesundheitlichen Probleme weit mehr, wobei diese im Moment zum Glück auch eher Jammern auf hohem Niveau sind. Trotzdem darf das nächste Jahr gerne wieder besser werden.
(Ich habe heute erst erfahren, daß Miriam Pielhau schon in 2016 verstorben ist. Das hatte ich irgendwie überhaupt nicht mitbekommen. Da hat leider alles Marathonlaufen nichts genützt.)

Zuviel Süßkram

Montag, 25. Dezember 2017

Heiliger Kater in Heiliger Tanznacht

So richtig schön einen drauf machen und tanzen, wenn der Rest des Hauses woanders unter dem Weihnachtsbaum schwitzt. Danach Dinner mit Fred Astaire. Und heute ist daraus ein Heiliger ausgewachsener Muskelkater geworden. In der Nacht träumte ich von einem Film "Das Soundschaf", dessen Kinokarte 400 Euro kostet. Soviel wollte ich allerdings nicht für eine Kinokarte ausgeben. Fred Astaires Tanzschuhe versteigerte er für ca. 100.000 US-Dollar je Paar für einen guten Zweck. Dafür könnte man sich schon ein 400 Euro-Ticket leisten. Meine stinkenden Tanzbotten würde aber wahrscheinlich niemand auch nur geschenkt haben wollen.

Außerdem packte ich meine eigenen Geschenke, das heißt den Look Fantastic-Adventskalender in einem Rutsch aus. Die restlichen Geschenke gibt es erst morgen, bei der Familientagung. Dieses tägliche Adventskalender öffnen im Dezember finde ich ja eher stressig, weshalb ich mir das aufgehoben habe. Die Ausbeute ist dem Preis von fast 100 Euro entsprechend ganz nett, da keine Billigmarken dabei sind. Allerdings ist teure Kosmetik noch nicht gleichbedeutend mit hochwertig. Allein die Flasche Queen of Hungary Mist mit ungarischem Thermalwasser kostet mit 50 ml so schon knapp 30 Euro. Die Flasche im Kalender hat 30 ml. Aber in zwei der drei Haarpflegeprodukte sind natürlich, wie könnte es anders sein, wieder Silikone enthalten. Und beim dritten Haarpflegeprodukt ist es auch fraglich, ob man so etwas braucht, denn es ist ein Pre-Shampoo, also ein Shampoo vor dem Shampoo zum Detoxen der Kopfhaut, weil Detoxen ja so hip ist. Doch da ebenfalls eher fragwürdige Inhaltsstoffe enthalten sind, erhöht es wohl eher die Belastung auf der Kopfhaut. Zum echten "Detoxen" eigent sich noch immer am besten ein pures Basenbad, und zwar auch für die Haare. Gut gefällt mir der Eyeliner-Stift, der kein wirklicher Stift ist, sondern ein Pinsel mit einer sehr feinen Spitze. Ich habe zwar schon eine Weile kein Eyeliner mehr getragen, aber vielleicht fange ich wieder damit an. Ebenso die Mascara, die allerdings nicht volumisiert, obwohl "Volumizer" drauf steht. Gefreut habe ich mich auch über das Tuch zum Abschminken nur mit Wasser, wobei ich noch nicht probiert habe, ob das funktioniert, und die Creme von Caudalie, wobei ich das Serum noch lieber ausprobiert hätte. Auch die Maske ist schön und die Eyeshadow-Palette wirkt sehr hochwertig, nur leider alles in Braun. Ich finde ja, brauner Lidschatten sieht in etwa so aus, als hätte man eine Lebererkrankung. Nun ja, wem es gefällt. Ich bin jetzt allerdings hin- und hergerissen, was ich damit anstellen und wem ich die Palette überhelfen könnte. Und die anderen Produkte? Nun ja, ein wenig zweifel ich doch daran, ob der eigentliche Wert des Kalenders 327 Euro beträgt. Ich zweifel dabei nicht daran, daß der Verkaufswert dem entspricht, sondern es geht mehr um die inneren Werte. Daß die Verkaufspreise für Kosmetik nach oben hin offen sind und das bei eher fragwürdigen und wenig hochwertigen Inhaltsstoffen, mit denen oft nur geworben wird, ohne davon viel zu enthalten, und daß dabei tatsächlich trotzdem ohne Ende gekauft wird, gehört für mich zu den großen Mysterien der Menschheit.

Weiterhin hatte ich mir zu Weihnachten noch eine Lucky-Vegan-Weihnachtsbox geschenkt und die hat mir, bis auf den Tee, sehr gut gefallen. Mir fiel gleich auf, daß die Box unheimlich schwer ist, es war dann auch eine große Flasche Bio-Glühwein und eine 1-Liter-Packung Reis-Schokomilch enthalten. Außerdem ein natürliches Parfüm von Weleda und eine handgefertigte Schneeflockenseife. Ein paar Schokoladenartikel, nicht zu viel, Kokosmehl und Spekulatius.

Look fantastic Adventskalender 2017

Sonntag, 24. Dezember 2017

Verschnurrte Weihnachten

wünsche ich allen Leserinnen und Lesern! Und denkt dran, Katzen können auch in der Weihnachtszeit für viel Entspannung sorgen.






Freitag, 22. Dezember 2017

Weihnachtsmann klingelt

Ach, nein, der Postbote war es. Eigentlich wollte ich nicht aufmachen, denn ich erwarte gar nichts. Ich vermeide es vor Weihnachten, auf den Postboten oder sonst etwas warten zu müssen, weil man auch so schon genug zu tun hat und das nur ausbremst. Da es aber in den letzten Tagen dauernd bei mir gebimmelt hatte, dachte ich mir, ok, ich geh doch mal gucken. Der Postbote mit einem riesigen Paket für mich. Als ich das Paket öffnete war dann nur eine Gewinnbenachrichtigung und ein winziges Päckchen mit eben diesem Gewinn enthalten. Ein Korkanhänger und eine Duftmischung von Primavera aus dem Online-Adventskalender. Toll, daß ich mal etwas gewinne! Jetzt liegt hier allerdings ein Haufen Paketfüllmaterial als Weihnachtsdeko herum. Und wenn man so ein großes Paket bekommt und das meiste davon Füllmaterial ist, ist man doch ein bißchen enttäuscht.
Dazu drückte mir der Postbote gleich noch und ohne Erklärung ein weiteres Päckchen in die Hand, was aber wie ich dann sah, für Nachbarn war. Deshalb gab ich ihm das zurück und der Postbote fing an, mit mir zu diskutieren und war richtig sauer. Nun habe ich ja im Laufe der Zeit schon jede Menge Päckchen und auch große Pakete für Nachbarn entgegengenommen, aber wenn ich Gründe dafür habe, daß es gerade nicht paßt, muß es auch mal erlaubt sein, 'nein' zu sagen. Der Postbote war richtiggehend konsterniert und als Weihnachtsmann hätte er wahrscheinlich sofort die Rute hervorgeholt. Was bin ich doch für ein unartiges Kind! Aber hey, ich werde immer besser im 'Nein'-Sagen ...

Gewinn

Donnerstag, 21. Dezember 2017

Solide

Am Vormittag gleich erstmal einen Rotkohl zerlegt und kleingeschnippelt, zum Glück bekam ich ein etwas kleineres Exemplar. So viel Rotkohl brauche ich ja eigentlich nicht, aber der vorgekochte, den es zu kaufen gibt, schmeckt nicht wirklich. Da es nun sehr viel Rotkohl für die nächsten Wochen ist, habe ich ein Viertel zu Rohkostsalat verarbeitet und die Hälfte des eingekochten Rotkohls eingefroren. Danach schaffte ich es sogar noch, zwei Stunden zu tanzen, und danach wurde die Küche geputzt und gewischt. Nicht schlecht. Dazwischen dringende Lektüre, die ich bis Dienstag beenden muß und zum Abend für den Rotkohlsalat mit Gyros probierte ich mal ein Fladenbrot aus der Pfanne mit Kartoffelteig aus. Für morgen reicht es dann wieder mit Küche. Kochen ist nicht wirklich ein Lieblingshobby.

Kartoffelbrot

Mittwoch, 20. Dezember 2017

TV-Tipp für Heiligabend

An Heiligabend haut Arte gleich zwei Dokus über Fred Astaire raus. Die erste "Fred Astaire, Poet der tanzenden Füße" läuft ab 17:30 h und "Fred Astaire gibt den Ton an", über ihn als Musiker, läuft im Anschluß um 18:25 h. Wow, ich fühle mich jetzt schon beschenkt. Danke!
Letztens sah ich eine Doku über und mit Leslie Caron, in welcher sie über Gene Kelly und Fred Astaire sagte: "Gene war beim Tanzen mit der Erde verbunden, Fred dagegen schwebte einen halben Meter über dem Boden." Und wer schaut ihm dabei nicht gerne zu?

Dienstag, 19. Dezember 2017

Haie streicheln

Von einem "Vergnügungspark" mit seltsamen Attraktionen träumte ich. Ein großer Teil davon fand unter Wasser statt, aber nicht im Schwimmbassin, sondern in dunkler Tiefe, in die man erst hinabtauchen muß. Dort durfte man dann zum Beispiel Haie streicheln - Exemplare mit der Größe eines ausgewachsenen Wales. Dies weiß ich deshalb, weil man von oben irgendwie zuschauen konnte, vielleicht über einen Monitor, und der Taucher, der dort bei dem Hai war, war nicht größer als dessen Schwanzflosse. Bei den Attraktionen auf dem Erdboden gab es Karusselle, mit denen man die Schwerkraft überwinden und in die Schwerelosigkeit eintreten konnte, ähnlich einem Astronautentraining. Außerdem sah ich Schwebegondeln und leuchtende Gliedmaßen aus Licht, welche die Besucher mit sich herumtrugen.
Weiterhin gab es schwarze Masken, welche aus einer Kapuze bestanden, vor welche eine schwarzes Fellteil genäht worden war. Sobald man eine dieser Kapuzen überzog, hatte man das Fell vor seinem Gesicht und war völlig vermummt, so daß man nicht einmal mehr etwas sah. Diese Masken wurden dazu genutzt, Kämpfe mit anderen Maskenträgern auszufechten, aber alles quasi blind.
All diese Vergnügungen reizten mich allerdings nicht, vielleicht hatte ich auch zuviel Schiß. Eine der schwarzen Masken hatte ich kurz in der Hand, legte sie jedoch wieder zurück ins Regal.
Stattdessen malte ich unter Aufsicht ein Bild, eines, das von einem Lehrer bewertet werden würde. Das Bild war bereits fast fertig. Im Hochformat hatte ich oben eine größere Fläche weiß gelassen, im unteren Teil eine rote, abstrakte Form mit aus ihr herauslaufenden Farbrinnen gemalt, so daß sie aussah, wie aus einem Farbklecks entstanden. Eigentlich war ich recht zufrieden, aber irgendetwas fehlte noch. Dies verkündete ich auch laut dem Lehrer - irgendetwas muß hier noch in den roten Bereich hinein. Dann überlegte ich: zuerst die Farbe. Ich ging alle Farben durch - Gelb? Nee, ist doof. Blau? Sieht blöd aus zum Rot. Grün? Ist zu knallig. Nein, auf einmal wußte ich es: Weiß mußte es sein, in Wiederholung zum oberen weißen Bereich. Und was sollte ich nun in den roten Bereich hineinmalen? Ich überlegte noch eine ganze Weile, dann hatte ich es: eine Schlange! Genau, eine zusammengerollte weiße Schlange - das war es!

Wer da nicht an die Kundalini denkt...