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Sonntag, 26. Februar 2017

Ende, aus und aus die Maus

Nicht nur, daß ich in diesem Blog nur noch für Liebhaber und mich selbst schreibe, ab 1. März wird nun außerdem Ampya abgeschaltet. Da hat Dieter Bohlen wohl nicht genug gesponsort. Ich weiß nicht, ob es einen ähnlich frei konfigurierbaren Musikkanal, den man sogar über den Fernseher streamen kann, bei einem anderen Anbieter gibt. Mir ist jedenfalls keiner bekannt. Und Musikfernsehen oder Kanäle, bei denen ich Musik nicht wegdrücken kann oder die ich nur über Computer empfangen kann, mag ich nicht. Das ist genau das, was ich am Internet hasse. Diese Unzuverlässigkeit, wenn man denn wirklich mal etwas gefunden hat, das gut ist und gefällt.

Meine Onkologin schmeisst ebenfalls ihren Job hin. Sie will vielleicht noch mal studieren oder nach Nepal gehen, hat sie gesagt. Da wir uns über Yoga unterhalten hatten, meinte sie, ich könnte ja auch nach Indien gehen. Aber nur, weil ich Yoga für die Körperfitness und die Selbsterkenntnis nützlich finde, muß ich deshalb nicht in einen Ashram pilgern. Ich habe überhaupt keinen Bedarf an Gurus und Dogmen und ich glaube auch nicht, daß es mich weiterbringt, mich von einem Iyengar anschreien zu lassen, der von sich behauptet, der freieste Mensch der Welt zu sein. Ich habe da so meine Zweifel, denn ob er wirklich frei ist, wird sich erst herausstellen, wenn er niemanden mehr zum Anschreien hat. Und überhaupt definiere ich Freiheit eher so, daß man zwar seine Gefühle kennt und sie ausdrücken kann, aber eben ohne übergriffig zu werden, Erwartungen zu haben oder ihnen sonstwie sklavisch zu folgen. Doch wie ich gerade sehe, ist er sowieso in 2014 verstorben.
Meine Onkologin sagt, daß sie zwar in ihrem Leben viele Patienten hatte, aber daß sie mich garantiert nie vergessen wird. Da habe ich anscheinend einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wahrscheinlich durch meine Resistenz ärztlichen Leitlinien gegenüber, welche sie bis kurz vor einen Herzinfarkt gebracht hat, wie sie behauptet. Aber wenigstens ist sie jemand, der mir meinen eigenen Kopf gelassen und nicht übel genommen hat. Es gibt ja da auch andere Typen von Ärzten.

Und so langsam reicht es dann mal mit den Verlusten. Gestern abend fiel mir auf, daß ich am Schienbein eine Blase habe und ich habe wirklich null Ideen, wie man es hinkriegt am Schienbein eine Blase zu bekommen, außer man rutscht die ganze Zeit auf ihnen, statt die Füße zu benutzen. Das habe ich allerdings nicht getan, auch nicht beim Yoga, zumindest kann ich mich nicht erinnern. Und hingefallen bin ich ebenfalls nicht, obwohl ich vorgestern beim Zumba Eiskunstlaufen hätte machen können. Ich hatte mir extra meine neuen Tanzschuhe mit Schleifpapier aufgerauht, weil das bei den alten Schuhen gut funktioniert hat, aber diese schienen damit tatsächlich noch glatter zu werden. Ich verstehe gar nicht, wie das bei Sohlen so unterschiedlich sein kann. Bei der Salsa, bei der wir von vorne bis hinten durch die Turnhalle "traveln", ist das ja mal ganz lustig, weil man dann schön dabei schlittern kann, aber ansonsten total nervig. Jetzt muß ich wieder eine andere Lösung finden, damit ich mit den Schuhen nicht mehr so rutsche. Für 19 Euro freue ich mich immer noch über das Schnäppchen, denn inzwischen kosten sie bei Amazon wieder knapp 60 Euro, aber daß sie sich nicht so rutschfest machen lassen wie die anderen ist echt schade.