In einer Klinik, in der ich einen Termin für einen Eingriff habe, erscheine ich an der Anmeldung. Es ist ziemlich viel los hier, überall wartende Patienten und die Schwestern sind sehr beschäftigt und kurz angebunden. Ich werde in einen großen Behandlungsraum geführt, der ebenfalls ziemlich voll ist. Zwei Kinder sitzen auf einer Liege, eine Frau, die anscheinend Chemotherapie erhält, sitzt auf einem Stuhl, und jede Menge Schwestern, aber auch anderes Personal, das nur zum Plaudern kommt, halten sich hier auf. Nach einer kurzen Wartezeit werde ich auf die Behandlungsliege gebeten, wo ich auf dem Bauch liege. Eine Ärztin kommt, redet aber überhaupt nicht mit mir, sondern nur mit den Schwestern über mich. Ich finde das etwas befremdlich, beschließe aber noch nichts zu sagen, denn dies ist wohl nur eine Voruntersuchung der plastischen Chirurgen. Für den Eingriff schaut sie sich meine Waden an und spritzt ein paar Besenreiser weg. Das Ergebnis befriedigt sie und sie meint, meine Schenkel - wie sie meine Waden nennt - seien gut geeignet (wohl für den Eingriff). Dann verschwindet sie wieder. Ich bleibe noch eine Weile auf der Liege, wo ich die Leute um mich herum beobachte, bevor ich mich auf den Stuhl setze, auf dem vorher die Chemopatientin saß. Der Stuhl steht neben einer erhöhten Anrichte und eine der unfreundlichen Schwestern kommt und maunzt mich an, weil ich Körperflüssigkeiten auf der Anrichte hinterlassen hätte, während sie diese säubert. Ich war das aber gar nicht, was ich ihr ärgerlich sage. Dann schickt man mich in einen Flur mit großen Glasfenstern, wo mir eine ältere Frau mit halblangen blonden Haaren sagt, wie es weitergeht. Dabei wirkt sie relativ gelangweilt und so, als ob sie das viele Male am Tag erzählen würde, was auf mich sehr herablassend wirkt. Von den Glasfenstern aus hat man einen weiten Blick über die Landschaft und in der Ferne sieht man von Wasser umgeben eine Insel, die mit dichtem Wald bewachsen ist, dessen Dunkelgrün fast schwarz ist. Auf diese Insel zeigt sie und erklärt, dorthin müßte ich mit der Fähre übersetzen, um die nächste behandelnde Ärztin zu finden. Ich bin ein wenig überrascht, denke mir dann aber, daß das Klinikgelände hier einfach ziemlich groß ist.
Auf dem Weg zur Fähre lande ich erst an einem S-Bahnhof, wo ich beinahe hineingehe, bis mir wieder einfällt, daß ich ja mit der Fähre übersetzen muß. Also laufe ich weiter Richtung Wasser durch einen Wald und an einigen Häusern vorbei, wobei ich bedauere, daß ich keine Kamera dabei habe. Hätte ich geahnt, daß dieser Termin so ein langer Ausflug wird, hätte ich eine eingesteckt. Da es immer wärmer geworden ist, trage ich jetzt Jacken und Schal in den Armen. Am Ufer des Wassers angekommen, sehe ich in der Ferne auch schon größere Fährschiffe ablegen. Da am Ufer viel los ist, bin ich versucht mich erst ein wenig umzuschauen, doch dann frage ich mich, wie lange die Fähren wohl fahren - mir war so, als hätte ich bis 17 Uhr gehört - und beschließe, mich zu beeilen. Ich frage mich auch, ob ich von der Insel aus überhaupt eine Fähre zurück bekomme, aber das soll mir jetzt egal sein. Um zum Fährhafen zu gelangen, muß ich über das Gelände eines Wasser-Vergnügungsparks und klettere dort einige Rutschen hinauf, an deren Ende Leute sitzen und geduldig warten, bis ich oben angekommen bin. Die Rutschen sind mit einer Plane auf Stangen überdacht und im Vorbeilaufen wickelt sich mein Schal so um eine der Stangen, daß er völlig verknotet und verheddert nicht mehr abzubekommen ist. Zwei Männer von den Rutschen helfen mir, das zu entwirren und den Schal wieder zu lösen. Ich sage, daß ich zur Fähre muß. Sie zeigen mir den schon in Sichtweite befindlichen Fährhafen und meinen, daß sie ebenfalls zur Fähre müßten. Deshalb gehen wir zusammen dorthin. Am Fährhafen befindet sich eine tief eingeschnittene Bucht mit Wasser und im Wasser sieht man kurz unter der Wasseroberfläche Sitzreihen mit Menschen. Der Zugang zu den verschiedenen Fähren befindet sich allerdings auf der anderen Seite der Bucht. Die beiden Männer springen beide einfach mit ein paar großen Schritten über die Bucht hinüber, wobei sie wohl die Köpfe als Tritte benutzen. Ich will das aber nicht und mache einen Umweg über die Bucht herum, weshalb ich die Männer aus den Augen verliere, weil ich länger brauche. In dem Gewimmel vor den verschiedenen Fähren weiß ich nun nicht, welche ich nehmen muß, doch von ganz vorne scheint mir jemand zu rufen und zu winken. Also gehe ich bis ganz nach vorne und betrete kurzerhand die dort liegende Fähre. Ich werde von einer Schaffnerin begrüßt, die seltsamerweise genauso aussieht wie die Frau im Glasflur, bzw. ich bin mir sicher, daß sie es ist. Genauso gelangweilt wie im Flur verkauft sie hier Fahrkarten. Von mir will sie 90 Mark für die Fahrt. Ich kann es nicht fassen und es überkommt mich eine leichte Paranoia, in der ich glaube, daß dies ein abgekartetes Spiel ist und die Hinterwäldler so ihre Besucher ausnehmen. Da ich empört und fragend: "90 Mark?" gerufen habe, setzt sie hinzu: "Das ist für eine Jahreskarte." Warum sagt sie das nicht gleich, wenn ich nur eine einfache Fahrt verlange? "Na sehen Sie" antworte ich, "ich möchte keine Jahreskarte, sondern nur eine Hinfahrt." Und setze nach kurzem Überlegen noch hinzu: "Und eine Rückfahrt." Währendessen beginne ich in meiner großen Tasche nach der Geldbörse zu kramen. Ich gehe jedes Fach genauestens durch, doch kann sie nirgends finden. Ich muß sie auf dem Weg verloren haben. Jetzt suche ich nach einer Karte, die ich ihr geben kann. Und während ich panischer werdend herumkrame, wache ich auf.
Gerne hätte ich Groove mal wieder im Ohr - statt Zuckerwatte. Meine Lust am Tanzen ist damit erstmal auch wieder vergangen. So eine leichte Hüftakrobatik geht gerade noch, aber nicht lange. Das macht alles keinen Spaß mehr. Hab noch einen Zitronenthymian auf dem Balkon gepflanzt. Ich glaube, die schrecken Mücken besser ab als jede Tomatenpflanze, aber ich habe diese Vermutung noch nicht verifiziert. Außerdem werde ich ihn mal in Detoxwasser probieren.
In einem Ferienhaus fällt mir ein sehr leuchtendes und realistisches Bild auf, das beinahe wie ein Aquarium wirkt, aber Meeresdünen und nassen Sandstrand zeigt, alles in einer besonderen Beleuchtung, als wäre gerade nach einem Regentag die Sonne durch die Wolken gebrochen und ließe den Strandhafer und den nassen Sand extra funkeln. Doch während ich die Augen nicht davon abwenden kann, fällt mir auf, daß es gar kein Bild ist, sondern tatsächlich ein kleines Fenster, das in die ansonsten fensterlose Wand eingebaut wurde. Dann bemerke ich, daß sich ein Fremder in der Ferienwohnung befindet. Dieser läßt sich von mir gar nicht stören und antwortet auf meine Aufforderung zu gehen, daß er sich auf das Sofa setzen und bleiben wird, was er auch tut, wobei er allerdings zu einer Frau wird. Ich will nicht gleich die Polizei rufen und beschließe, erst einmal die anderen zu suchen. Es folgen Traumbilder, in denen ich sezierte Augäpfel sehe, in ihre Bestandteile zerlegt, mit Pupille und irgendeiner braunen Haut (Netzhaut?).
Stunden später glaube ich erneut im Ferienhaus zu sein, weil ich mich in einem Zimmer mit Glasdach befinde, auf welchem ich weiße Vögel schlafen sehe. Ich halte sie für Möwen. Doch dann sehe ich im Halbdunkel des Zimmers das Doppelbett meiner Eltern, die beide darin schlafen. Meine Mutter ist wach geworden und will etwas sagen, aber ich halte den Zeigefinger vor den Mund und deute auf die weißen Vögel. Sie ist nicht überrascht und erklärt mir leise, daß sie weiße Eulen auf dem Dach hätten. Einige davon sind nun ebenfalls aufgewacht, haben ihren Kopf herausgestreckt und jetzt sehe ich es: es sind tatsächlich weiße Eulen!
Ich gehe in ein anderes Zimmer, wo ich auf einen Mann treffe, der zudringlich und handgreiflich wird. Schnell halte ich seinen Arm fest und beiße ihn mit aller Kraft in die Hand. Als ich den Biss lockere, merke ich schon, daß sich viele Zahnkronen in meinem Mund gelöst haben (im Traum ist das die ganze obere Reihe, während ich in Wirklichkeit da nur eine Krone habe). Ich kann sie in meinen Handteller spucken. Ein Blick in den Spiegel zeigt mir, daß die Kronen an den Vorderzähnen eigentlich nur so eine Art angeklebte Verblendung waren (mir fällt gerade die doppelte Bedeutung des Wortes 'Verblendung' auf). Meine richtigen Zähne sind noch da, nur nicht mehr so strahlend. Aber die Backenzahnkronen sind völlig kaputt. Ich rufe irgendeine Telefonnummer an und es stellt sich heraus, daß ich mit der Büroleitung spreche. Die wollen den Vorfall als Arbeitsunfall verbuchen und mir einen Termin in einer Klinik machen. Es ist die Augenklinik Mecklenburg. Ich bin wegen 'Mecklenburg' irritiert, aber man sagt mir, die heiße nur so, weil sie am Mecklenburger Damm sei. Darüber, daß es eine Augenklinik ist, wundere ich mich allerdings nicht.
In der U-Bahn fällt mir eine Frau mit hellblonden Haaren auf. Als sie sich zu mir umschaut, erschrecke ich kurz, denn sie hat nur ein Auge mitten im Gesicht. Dennoch ist sie sehr hübsch und auch das Auge ist schön, groß und klar. Mir ist irgendwie, als hätte ich sie schon einmal gesehen. Vielleicht fährt sie ja häufiger auf dieser Strecke.
Als ich den U-Bahnhof am Zielort verlassen will, stürzt sich vor mir ein junger Mann auf die schmale Treppe und beginnt hemmungslos zu weinen. Seinen Worten entnehme ich, daß er sich für zu weichlich hält. Nun ja. Meine erste Anwandlung ist, ihn zu trösten, doch dann bin ich irgendwie mehr verärgert, daß er sich ausgerechnet vor mir auf die Treppe wirft und mich damit am Weitergehen hindert. Ich steige wieder in eine U-Bahn und tue unbewußt so, als würde ich ein unsichtbares schweres Gepäckstück mit mir führen. Ich setze es ab, greife es wieder auf, setze es woanders ab und merke, daß einige Leute seltsam gucken, denn da ist ja gar nichts, das ich trage. Als mir das bewußt wird, mache ich trotzdem weiter, damit die Leute weiterhin ihre Show haben.
Schließlich sitze ich in einem Seminar, welches von einer Bloggerin geleitet wird. Ich weiß vorher noch nicht, worum es geht, doch als ich höre, daß es um ein neues Webportal gehen soll, welches ausschließlich für Familien und Familienprobleme ist, tue ich etwas verwundert meine Meinung kund, daß Webportale doch out sind und niemanden mehr interessieren. Das Gesicht der Seminarleiterin sieht plötzlich aus, als würden überall harte rote Pickel aus ihrer Haut herausschießen und am Projektor beginnt ein Film zu laufen, der wohl extra für solche Gelegenheiten produziert wurde.
Es ist wie die Endsequenz eines Spieles mit dem Hinweis "Game Over" und dazu steht dort in knallroter Schrift (und eigentlich in Englisch), daß die Kursleiterin zwar nicht böse und gemein sein möchte, es im Falle solcher unerwarteten Antworten allerdings nicht verhindern kann. Upps, da bin ich ja mal wieder voll in ein Fettnäpfchen getrampelt. Oder habe einen Volltreffer gelandet - je nachdem, wie man es sehen will. Zuerst bin ich etwas erschrocken, dann aber amüsiert und ich wende mich an meine Sitznachbarin, um ihre Meinung zu erfahren. Diese wirkt etwas eingeschüchtert, gibt mir aber leise zu verstehen, daß sie eigentlich dasselbe denkt.
Ich betrete das Haus meines Bruders und mir fällt (im Traum zum wiederholten Male) ein lautes Knarren auf, wenn man die ersten zwei Stufen der Treppe betritt. Es ist aber kein normales Treppenknarren, sondern eher eines wie auf einem Schiff. Und auch der Treppenflur selbst sieht ein bißchen aus wie das Innere eines Schiffes und ist überall mit Metallplatten ausgekleidet. Ich finde das irgendwie spannend und ich mag das Knarren. Man könnte hier im Treppenhaus gut einen Abenteuerfilm spielen lassen, denke ich bei mir. Später erfahre ich, daß in diesem Haus ein Flakturm eingebaut war, dessen Spitze allerdings später beseitigt wurde, so daß von außen nichts zu sehen ist. Doch das untere Ende des Turmes befindet sich immer noch im Haus und verursacht dieses merkwürdige Knarren. Irgendwo im Haus treffe ich eine schwarzhaarige Ärztin, die mich anscheinend kennt und ganz begeistert ist, mich zu treffen. Ich solle doch bei ihr vorbei kommen, damit wir uns unterhalten können. Sie hätte oft an mich gedacht und würde mich vermissen. Ich schmule auf ihr Namenschildchen und erfahre, daß es sich um eine Fr. Dr. Berger handelt. Sagt mir nichts, aber ich verspreche ihr trotzdem, zu kommen.
In einer sonnenbeschienenen Savanne bin ich von sehr vielen verschiedenen Raubkatzen umgeben. Allerdings nehmen diese keinerlei Notiz von mir und ich wundere mich ein bißchen, wieso sie so wirken, als wären sie zu zweit oder auch zu dritt zusammengeklebt. Nachdem ich sie etwas genauer beobachte wird mir klar, daß sie alle fröhlich miteinander korpulieren, und zwar wild durcheinander. Also schwarze Panther mit Leoparden, Leoparden mit Löwen usw. usf. Ein Großwildjäger fährt auf einem Jeep langsam heran, mit einem Gewehr im Anschlag, um die Katzen abzuschießen. Ich versuche ihn davon abzubringen und sage, es ist verboten, aber es macht nicht den Anschein, als würde er sich davon abhalten lassen.
Später treffe ich Marilyn Monroe, die ihr berühmtes Kleid trägt. Aber im Traum ist es nicht weiß, sondern korallrot. Sie zeigt mir ein Gerät, eine neue Erfindung, jedoch habe ich vergessen, wozu genau dieses Gerät gut war.
Unter Wasser habe ich nicht getanzt, aber es hat sich so angefühlt. Exakt so, als wäre ich mit dem Kopf unter Wasser, denn meine Ohren sind total zu. So eine Art Schnupfen in den Ohren scheint das zu sein. Es könnte aber auch noch ein richtiger Schnupfen werden, denn meine Nase kribbelt ständig. Schnupfen in den Ohren ist mir immerhin lieber als Schnupfen in der Nase, denn dann bekommt man wenigstens noch Luft, ist aber trotzdem unangenehm, wenn man alles nur noch gedämpft hört. Beim Zumba war ich trotzdem, denn ich dachte mir, so lange ich die Musik noch höre, dürfte es ja eigentlich kein Problem sein. Es lenkt aber ziemlich ab und überhaupt ist es zum Haareausraufen. Meine Bekannte vom Zumba meinte mal, wenn man keinen Sport macht, passiert gar nichts und man wird nicht krank, aber sobald man anfängt Sport zu machen, hat man ständig etwas. Das ist wirklich so. Früher hatte ich nie Schnupfen und schon gar nichts mit den Ohren. Und dabei soll Sport doch angeblich das Immunsystem stärken. Und in der Nacht habe ich geackert wie eine Blöde, in meinem alten Job mit offener Sprechstunde. Ein Klient nach dem anderen, die Neuanträge stapelten sich und dann noch mit einer etwas schnippischen Kollegin zusammen, aber wenigstens waren alle friedlich. Ist jedoch kein Wunder, wenn man früh bereits fertig aufwacht. Um so mehr ein Grund, mich wieder mit einem Strauß Frühlingsblumen zu trösten.

Eigentlich wollte ich heute meine drei neuen Goldschätze austesten, habe es aber gelassen, da ich nach der schlimmen Party in der letzten Nacht ätzende Kopfschmerzen hatte. Die Party fand zwar nur im Traum statt, aber ich habe mich original so gefühlt, als hätte sie wirklich stattgefunden, allerdings ohne Schmerzmittel in der Infusion sondern ausschließlich mit reinem Alkohol. Zum Glück hatte ich meinen Balkon bereits gestern auf Vordermann gebracht und alle Pflanzen gesetzt, so habe ich mich auf etwas passives Yoga beschränkt und die Beine hochgelegt. Aber auch nicht ganz die Finger von Youtube gelassen. "Into the groove" ist so ein Song, bei dem würde ich wahrscheinlich sogar noch aus dem tiefsten Koma aufspringen und tanzen. Aber wenn man entsprechende Zumba-Choreos sucht, findet man seltsamerweise gerade dazu nur extrem lahme Videos. Wirklich richtig schlimm und grausam ist das unten verlinkte und wohl das beste Beispiel dafür, was KEIN Groove ist. Das einzige, was mir an diesem Video gefällt ist der Fußboden, weil der so wie im 'pink room' in "Twin Peaks" ist. Deshalb kommt das Video auch NICHT auf meine Zumba-Pinnwand bei Pinterest. Zumba-Videos bei Pinterest zu suchen ist ja eher frustrierend, weil man dauernd auf Videos klickt, die "in Deutschland nicht verfügbar" sind. Aber ich habe die Pinnwand genutzt, um mal für mich ein wenig Überblick zu bekommen, und dort die Lieblingschoreos gepinnt. Alle Videos auf der Pinnwand sind handverlesen und mindestens einmal getestet (bis auf die drei von gestern, aber die habe ich trotzdem schon mit rein getan). Und es warten noch eine Menge Videos auf die offizielle Zulassung:
http://pin.it/1X4hpZl
"Balzac" ist der Name des Polizeischiffes, auf welchem ich mit anderen eine Party feiere. Bei der Party soll mir eine Alkohol- und Schmerzmittel-Infusion durch den Mund gegeben werden. Dazu wird mir ein sperriges Mundstück eingeführt, welche gegen meine Zähne drückt und durch das ein Schlauch führt. Eine Bekannte kontrolliert den Beutel am anderen Ende mit dem Inhalt der Infusion. Ich bekomme allerdings bereits nach mehreren Minuten Panik, weil ich das Gefühl habe, das Bewusstsein zu verlieren und mein Mund komplett taub ist. Ich deute der Bekannten, daß sie die Infusion wieder entfernt, was sie auch tut, allerdings bekomme ich kein normales Wort mehr heraus, sondern lalle nur noch. Die Bekannte merkt, was mein Problem ist, und weist mich an, mit dem Mund bestimmte Grimassen zu machen und "Brrrrrr" oder "Grrrrrr" zu sagen. Das tue ich und wache später in meinem Bett auf. Um mich herum herrscht heillose Unordnung und eine dunkelhaarige Frau macht sich an meinem Schreibtisch zu schaffen. Besser gesagt, unserem Schreibtisch, denn ich bin mit einem Mann verheiratet, und mir ist klar, daß die Frau seine Kollegin ist. Ich frage sie beiläufig, wie lange sie bereits mit meinem Mann zusammenarbeitet und sie antwortet: "Drei Jahre", wobei sie mich nicht anschaut und irgendwie nervös zu sein scheint. Ich denke mir meinen Teil, denn ich weiß außerdem, daß er mich mit ihr betrügt. Die Untreue an sich kratzt mich gar nicht so sehr, allerdings befürchte ich, daß sie beide den Plan haben, mich mit Schmerzmittelinfusionen auszuschalten, weshalb ich auf der Hut bin. Sie klopft jetzt an die Wand zu einem Nebenzimmer. Ist mein Mann etwa zu Hause? Tatsächlich erscheinen Männer in der Tür, aber verschiedene, und alle wirken ein bißchen wie Roboter und auch bedrohlich, wenn sie nacheinander auf mich zugehen, weil ich an der Wand hocke und sie von meiner Perspektive übermenschlich groß erscheinen. Dazu kommt, daß sie mich gar nicht wahrzunehmen scheinen. Sie gehen zwar genau in meine Richtung und machen vor der Wand halt, doch mich sehen sie dabei nicht. Erst der letzte, als ich mich zuvor aufgerichtet habe und nun vor der Wand stehe, schaut mich an und sagt: "Ich kenne dich nicht", bevor er wieder kehrt macht und geht.
Heute scheint mein Glückstag zu sein, denn ich bin auf eine Goldader gestoßen. Besser gesagt eine Zumba-Goldader, aber nicht Zumba Gold, sondern das andere Gold. Gerade schürfe ich noch in einer Seitenlinie dieser Ader, die sehr vielversprechend ist, aber dann sollte ich langsam aufhören bei Youtube zu schürfen, denn inzwischen wird meine Lieblingschoreo-Liste immer länger und irgendwann kann ich mich nicht mehr entscheiden, was davon ich tanzen will. Manchmal habe ich jetzt schon Probleme, den Überblick zu behalten und wenn ich alle durchtanzen würde wollen, würden das wohl bereits mindestens vier Stunden Fitness werden. Diese Choreos hier haben alle das Potential für Lieblingschoreos. Die werde ich morgen gleich ausprobieren.
Und endlich mal eine Depeche-Mode-Choreo! Ich hätte ja gerne eine zu "A question of time", aber dazu fand ich noch nie eine. Und ich tanze eh immer wie Dave Gahan dazu. Ich könnte natürlich auch mal wieder selbst eine bauen, aber ich muß sagen, das finde ich echt schwierig. Wenn ich nämlich richtig abgehe beim Tanzen, dann fallen mir die tollsten Schritte ein, aber die habe ich hinterher sofort vergessen. Wenn ich mir vornehme, mir zu merken, was ich tanze, dann tanze ich nicht mehr so frei und was dabei herauskommt, wirkt eher etwas eckig und langweilig. Halt das Problem linke und rechte Gehirnhälfte. Als ich über das Problem nachdachte, fiel mir ein, daß es vielleicht doch keine so schlechte Idee wäre, spontane Tänze mit der Kamera aufzunehmen. Dann könnte man sich nämlich die Ideen herauspicken, die einem gefallen und in eine "linkshirnige" Choreografie einbauen. Ich glaube allerdings nicht, daß ich für ein persönliches Fitnessprogramm so viel Aufwand betreiben will, selbst wenn es Spaß macht.
ist so viel schöner als Zumba. Keine körperfremden Schritte, in die man sich erst eintanzen muß, sondern einfach abwarten, wo es zuckt - wie meine Tanzpartnerin zu sagen pflegte. Tanzen ist ein bißchen wie dichten - man wundert sich manchmal selbst darüber, was dabei herauskommt. Neulich ging ich mal wieder meine ca. 200 Gedichte durch und wenn ich manche davon lese, denke ich oft: "Nein, das kann nicht ich geschrieben haben. Sowas könnte mir gar nicht einfallen." Wenn ich völlig selbstvergessen tanze, geht es mir Sekunden später manchmal ähnlich, daß ich denke: "Habe ich das gerade wirklich getanzt? War das ich? Nein, das geht gar nicht." Leider ist Tanzen aber viel vergänglicher als ein Gedicht. Und ich fürchte, wenn ich spontane Tänze wie Gedichte sammeln würde, würde wohl eher eine Dance-up-Comedy-Sammlung daraus entstehen.
bin ich vom Termin bei der Onkologin zurück, den ich seit September geschwänzt habe. Sie meinte so, ich sähe aus, als hätte ich mindestens fünf Kilo abgenommen. Nein, das kann nicht sein, sage ich, denn ich habe mindestens wieder fünf Kilo zugelegt, um meine Fettreserven aufzubauen. Das sieht man gar nicht, sagt sie darauf. Ich sehe das jedoch schon. Ich habe mir auch ohne zu Murren Blut abzapfen lassen, da das letzte Mal schon eine Weile her ist, was sie mit der Bemerkung quittierte: "Oh, Frau S. ist heute spendabel!"
Ja, das bin ich, und wenn die Blutwerte in akzeptablen Bereichen sind, dann kann ich mir beim nächsten Termin bei der Psychoonkologin von ihr einen A...tritt verpassen lassen, um mir endlich den ersten Termin in der Klinik zur Fettabsaugung geben zu lassen. Ich denke mir, daß der erste Termin wahrscheinlich der schwerste ist, weil alle möglichen Katastrophen in meinem Kopf herumschwirren. Erst letztens sah ich in einer der vielen Arztserien im Fernsehen, die ich aus Gründen normalerweise meide wie die Pest, jemanden nach einer Fettabsaugung in der Kühlkammer liegen. Aber auch ein paar Löcher im Bauch würden mein Glauben an die Ärzte vollends ruinieren. Wenn beim ersten Termin nichts derartiges passiert, bekomme ich vielleicht mehr Vertrauen und der Rest erledigt sich leichter. Sogar an der Leber hat die Onkologin heute erst überhaupt nichts gefunden und wollte mir eine 1a-Leber bescheinigen, was mich allerdings verwunderte, da mich die Ärzte dauernd mit einer Läsion in der Leber verrückt gemacht haben. Damit war ich zwar schon einmal beim MRT, wo nur eine harmlose Minderverfettung festgestellt wurde, aber nach dem Krankenhausaufenthalt reichte ihnen das nicht. Doch beim zweiten MRT bin ich dann ja nicht angekommen. Also fragte ich nach der Läsion, sie guckte vier Mal und meinte immer, sie finde und sehe da nichts. Erst beim fünften Mal sah sie es dann doch, aber es war unverändert und nichts vergrößert. Hätte mich auch gewundert, wenn meine Leber plötzlich von strahlender Gesundheit wäre. Und jetzt habe ich Lust zu tanzen.