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Sonntag, 20. August 2017

47

Irgendwie ist mir bereits das ganze Jahr so, als wäre ich 47, deshalb dachte ich immer, ich werde heute 48. Erst als meine Mutter am Telefon meinte: "Du wirst auch schon 47", stutzte ich und dachte dann erleichtert - puhhh, nochmal etwas Aufschub. Eigentlich gar nicht so schlecht, wenn man sich selbst ein Jahr voraus ist. Jedenfalls ist die Freude echter, wenn man am Geburtstag feststellt, daß man ja doch ein Jahr jünger ist. Und im letzten Jahr war noch meine Tante mit dabei und gab mir den Rat, jetzt nur noch das zu machen, was ich möchte. In diesem Jahr ist sie schon nicht mehr. Mein Bruder hat ein Glubschauge, weil er gerade erneut eine Augen-OP hatte, da seine künstliche Linse verrutscht ist. Und ich wußte gar nichts davon. Irgendwie ein trauriger Geburtstag.

Ich hab mal das witzige Zukunftsorakel gefragt, was mich im nächsten Jahr erwartet, zumindest hat es mich erheitert, obwohl es anstrengend klingt:

Karo 9
Drei Hähne dräun dir auf Einmal!
Kannst du darob dich freun?
Ich zweifle sehr, denn Dein Gemahl
Darf nur ein Haushahn sein.


Die Analyse des Solarhoroskops für das nächste Lebensjahr wirkt recht positiv, außer daß meine Empfindsamkeit noch größer werden soll. Das kann gut sein, aber auch schlecht, doch abwarten. es kommt ja immer anders als man denkt.



Sie erleben eine sukzessive Aussöhnung mit alten seelischen Wunden. Jedes Mal, wenn
Sie sich erlauben, in Ihre Gefühle zu gehen, wenn diese durch aktuelle Situationen
angesprochen werden, erlösen Sie Ihre unbewusste Verhaftung an vergangenen Schmerz
und setzen die darin gebundene Energie für mehr Liebe frei - für sich selbst und für andere.
Besonders Ideologien von Härte gegen sich selbst und Unterdrückung der empfindsamen,
seelischen Natur haben dann keine Chance mehr. Sie zeigen sich in Ihrer Verletzlichkeit
und erfahren endlich den Trost und die Anteilnahme, die Sie bisher oft bitter vermisst haben.
Vielleicht ist Ihnen diese Entwicklung so neu, dass Sie sich immer noch an Ihren alten
Unterdrückungsmustern orientieren. Doch mit der Zeit fassen Sie Vertrauen und lassen
immer leichter zu, dass traumatische Situationen und Empfindungen aus Ihrer Erinnerung
auftauchen, denn Sie erleben dieses Geschehen als heilsamen, reinigenden Prozess.

Und tatsächlich ist es Ihr verletztes inneres Kind, das sich jetzt zu Wort meldet und
sich nicht einfach wegschieben lässt, ob Sie es wollen oder nicht. Was Ihnen in der
Kindheit den spontanen Fluss Ihrer Kreativität und die unbefangene Lebensfreude
abgeschnitten hat, ist das Thema Ihrer gegenwärtigen Erkenntnissuche.
Der Schlüssel liegt in Ihrer Motivation. Tun Sie etwas, was Ihnen wirklich am Herzen liegt
und mit dem Sie sich identifizieren können, überwinden Sie Ihre Hemmungen und gehen in
dem Bewusstsein nach vorn, dass Sie nur gewinnen können. Müssen Sie dagegen eine
Aufgabe tun, die Ihrem innersten Sein zuwiderläuft, werden Sie die Hürde kaum nehmen
können. Denn Sie empfinden die Sache wie einen Verrat an sich selbst und schwächen
sich dadurch zusätzlich. Ein mutiges Herz ist also gefragt, damit Sie Ihren authentischen
Weg finden, der sowohl die Brillanz Ihrer Stärken als auch die Schatten Ihrer Schwächen
zulässt.

Sie haben eine große Sehnsucht nach emotionaler Geborgenheit und möchten sich am
liebsten zu Hause einkuscheln und die feindliche Welt draußen lassen. Sie fühlen sich ein
bisschen wie ein Kind, das der Mutter nicht von der Seite weichen möchte, um stets ihres
Schutzes und ihrer Zuneigung sicher zu sein.
Fühlen Sie sich allein und ungeborgen in Ihrer gegenwärtigen Situation, kommt es Sie
besonders hart an. Sie haben Heimweh wie nach dem verlorenen Paradies der Kindheit,
auch wenn Ihre reale Kindheit keineswegs so ideal war. Doch in Ihnen wird etwas wach,
das weiß, wie sich Heimat und Geborgenheit anfühlen.
Haben Sie normalerweise wenig Zugang zu Ihren Gefühlen, erleben Sie sich jetzt sehr
weich und strahlen ein gewisses Schutzbedürfnis aus. Sie sind warmherzig und fürsorglich
und haben quasi ein familiäres Verhältnis zu Ihren Mitmenschen. Wenn Sie Hilfe brauchen,
bekommen Sie diese ganz selbstverständlich.
Durch Ihre subjektive Sichtweise sind Sie natürlich auch sehr empfindlich und dann leicht
kränkbar. Sich abgewiesen und ungeliebt zu fühlen, schmerzt Sie ganz besonders. Denn
Sie lassen sich unmittelbar berühren, und selbst wenn es Ihnen vor anderen Menschen
peinlich sein sollte, können Sie Ihre Gefühle nicht zurückhalten. Lassen Sie es zu, es
befreit Sie!

Sie erleben viel Wertschätzung und gewinnen dadurch Vertrauen in Ihre Kompetenz.
Besonders wenn Sie sonst viele Selbstzweifel hegen, erleben Sie sich in diesem Jahr
ziemlich frei davon und können es genießen, auf Expansionskurs zu gehen. Das Leben
scheint es in diesem Jahr richtig gut mit Ihnen zu meinen - teilen Sie die Freude darüber mit
anderen, dann haben alle etwas davon!

Disharmonische Umstände und Aggressionen schlagen Ihnen schnell aufs Gemüt und
vermutlich auch auf den Magen. Sie sind auf Frieden eingestellt und daher offen und
verletzlich. Manchmal erleben Sie sich möglicherweise sogar als naiv, weil Sie sich gar
nicht vorstellen können, dass jemand böse Absichten hegen könnte. Wenn es Sie dann
trifft, ist es umso schmerzlicher für Sie.
Auf der anderen Seite können Sie mit Ihrem Einfühlungsvermögen und Ihrem Sinn für
Fairness auch manchen Konflikt bereinigen und gegenseitiges Verständnis bewirken.
Allerdings sollten Sie sich vor faulen Kompromissen hüten, Sie würden sich nicht lange
glücklich und wohl damit fühlen.

Abgrenzung ist jetzt eine schwere Lektion, doch gerade darin liegt Ihr Heil. Damit Sie die
Wahrnehmungsebenen auseinander halten können und nicht Traum und Wirklichkeit
vermischen, ist es unabdingbar, dass Sie Ihrem "egoistischen" Bedürfnis nach Rückzug
Raum geben. Es hat keinen Sinn, sich für andere zu opfern, wenn Sie selbst keine Kraft
mehr haben. Spätestens dann müssen Sie tanken und sich mit Ihrem höheren Selbst
verbinden, sonst landen Sie im Chaos.
Um der Träume willen ist es jedoch auch nicht opportun, die konkrete Realität zu opfern.
Sie sind aus Fleisch und Blut und können nicht im Niemandsland zwischen den Welten
leben.


(Kann ich nicht? Das tue ich doch schon zeit meines Lebens. )

Freitag, 18. August 2017

Die Teletubbie-Frisur

In den letzten Jahren konnte man immer mehr Frauen mit der Teletubbie-Frisur sehen, wie ich sie nenne. Sie scheint Eingang in alle Bevölkerungsschichten gefunden zu haben und man sieht sie auch immer häufiger auf der Straße. Ein auf dem Scheitel zusammengebundener Knoten, nicht am Hinterkopf oben oder unten. Zuerst bemerkt habe ich diese Frisur in "Schlafes Bruder" und ich fand sie schon damals im Film sehr häßlich. Als dieser Film in den Kinos lief, trug aber noch absolut keine Frau solch einen Knoten. Ich glaube auch nicht, daß dieser Film der Auslöser für den Trend gewesen ist, denn es fing erst viel später an, allerdings weiß ich nicht warum. Vielleicht gehören ja diese Frauen alle zur Teletubbie-Generation und finden diese Frisur schön, da von den Teletubbies so konditioniert. Ich finde es auch schwierig, solch eine Frisur hinzubekommen, was ich spaßeshalber mal versucht habe. Aber wenn ich mir diese Frisur mache, sehe ich aus wie ein vom Blitz getroffener Teletubbie, also noch schlimmer.

Donnerstag, 17. August 2017

Ich glaube,

meine Meisen kriegen langsam eine Meise. Es kümmert sie nicht mehr, wenn ich auf den Balkon komme und sie gerade futtern, es kümmert sie nicht, wenn ich neben dem Futterhäuschen sitze, die schwirren mir nur ab und zu um den Kopf und geradewegs ins Gesicht. Keinen Respekt mehr. Eine Meise ist sogar, als ich drinnen auf der Couch saß, voll gegen die Fensterscheibe geflogen. Es machte "Plopp" und sie klebte dran. Ich frage mich, was die genommen haben.

Vorhin war der Handwerker da und hat das Loch im Badezimmer zugemacht. Er hat alles zugespachtelt samt der Klappe. Ich hoffe, es muß nicht irgendwann jemand wieder da ran und die Wand aufkloppen. Der neue Anstrich ist natürlich hinüber und ich habe nur noch einen Teelöffel von der gelben Farbe. Das wird nicht reichen. Mist!

Mittwoch, 16. August 2017

Geschenke

Wenn wilde tapfere Raubmäuse durch die Träume huschen und man voller Dankbarkeit aufwacht, weil so viel Liebe in einem selbst und um einen herum ist. Und das trotz aller nervtötender Probleme und Entscheidungen. Es gibt ja diesen Spruch, Probleme sind Geschenke, die erst noch ausgepackt werden müssen. Aber kennt ihr diese Geschenke, die von außen schon so aussehen, daß man eigentlich überhaupt nicht neugierig ist? Ok, man kann natürlich Überraschungen erleben, aber ich nehme doch lieber Regen. Regen kommt immer gut. Danke.

Dienstag, 15. August 2017

Trick 17

Meine Nachbarn können mich jetzt nicht mehr belästigen, sondern nur noch meine Stromrechnung in die Höhe treiben, hi hi. Ich habe diverse Foren und Threads nach Möglichkeiten durchkämmt, sowohl spiritueller als auch handfester Art, um die Wohnung von Rauch frei zu halten und trotzdem nicht bei brütender Hitze unterm Dach und geschlossenen Fenstern hocken zu müssen. Und ich bin fündig geworden. Zum Glück hatte ich noch zwei sonst ungenutzte Ventilatoren herumzustehen. Den kleineren Tischventilator habe ich an der Reckstange in der Tür befestigt, den größeren Standventilator unten auf die Schwelle gestellt. Und es funktioniert. Auch bei geöffneter Tür bleibt das Zimmer jetzt rauchfrei und sogar über den Balkon hinweg wird der Rauch nahezu weggepustet, vielleicht zu ein paar anderen Nachbarn. Tut mir ja leid, aber ich bin nicht der Verursacher. Dazu ist der Luftzug natürlich auch sehr angenehm, wenn ich auf dem Balkon bin und es scheint sogar gegen Mücken zu wirken. Also drei Fliegen mit einer Klappe. Leider ist der große Ventilator ziemlich alt und damit ziemlich laut. Ich überlegte schon, ob ich mir einen neueren und leiseren zulegen soll, aber für die paar heißen Tage lohnt sich das nicht mehr. Im übrigen stört es mich gar nicht, so lange eh die Flugzeuge fliegen. Gegen die Flugzeuge bei Frischluftzufuhr während ich schlafe habe ich ja Ohrenstöpsel. Vielleicht sollte ich mir auch noch ein paar Nasenstöpsel zulegen. Aber man möchte dann doch beim Schlafen auch noch Luft bekommen.
Sogar einer Blaumeise schien meine neue Ventilator-Wellnessoase zu gefallen. Erst pickte sie im Vogelhäuschen herum, doch dann saß sie bestimmt eine halbe Stunde ganz still immer an einem Fleck (sehr untypisch für diese quirligen Kobolde), ich direkt daneben im Stuhl, und guckte nur immer so umher. Ich dachte erst, sie beobachtet mich, doch im Grunde interessierte ich sie gar nicht. Ich glaube, sie interessierte sich eher für den Luftzug, der vom Ventilator bis zu ihr traf. Vielleicht sollte ich meine Vogelpension ja zu einem Vogel-Wellnesshotel umqualifizieren.

Zusätzlich neben den Ventilatoren gibt es auf dem Tisch einen kleinen Tischionisator, der negativ geladene Ionen an die Luft abgibt und damit gegen die positiv geladenen Ionen des Rauches wirkt. Eine Atmosphäre mit Rauch gleicht ungefähr der Atmosphäre vor einem Gewitter, die geladen und "klebrig" ist, während die negativ geladenen Ionen, die so erfrischend sind, genau nach dem Gewitter am meisten vorhanden sind. Vermutlich ist das auch der Grund, warum Raucher so etwas nicht genießen können. Sie sind es so gewohnt in ihren positiven Ionen zun sitzen, daß ihnen sämtliche natürlichen Instinkte für Atmosphäre abhanden gekommen sind.
Ich frage mich allerdings, was diese Balkoninstallationen wohl für Auswirkungen auf mein Liebesleben haben werden, denn der Balkon befindet sich fengshuitechnisch im Baqua für Partnerschaft und Eheglück. Und wenn da jetzt so viel Wind weht.....

Letztens fiel mir mal wieder das Buch "Die Psychologie des blauen Dunstes" in die Hände. Ein sehr interessantes Buch, das ich damals kaufte, weil ich einen Raucher als Freund hatte und wissen wollte, warum er so sehr an seinen Kippen hängt und was das über ihn aussagt. Warum es allerdings "blauer Dunst" heißt, ist mir schleierhaft. Ich sehe den Rauch immer eher als bräunlich. Im Grunde ist Rauchen ja so eine Art Selbstzerstörungsprogramm so wie jede Sucht. Lieber ruiniert man sich, als daß man irgendeinem Gefühl oder was sonst noch in einem drin ist ins Auge blickt. Und weil man dabei keine Rücksicht auf sich selbst nimmt und natürlich keinesfalls zulassen kann, daß etwas hochkommt, vor dem man Angst hat, ist es Süchtigen gar nicht wirklich möglich Rücksicht zu nehmen. Man kennt das ja von anderen Süchten, daß da gerne auch ganze Familien mit ruiniert und geschädigt werden. Im Prinzip wie Selbstmörder, denen es egal ist, ob sie andere mit in den Tod reißen, nur daß es hier, wie das Selbstzerstörungsprogramm selbst, natürlich alles unbewußt und sehr viel subtiler abläuft.
In der jetzigen Situation ist mir klar geworden, wie diskriminiert eigentlich noch immer Nichtraucher sind, während es die Raucher sind, die dauernd behaupten SIE würden diskriminiert. Aber ist ja auch richtig - jeder Süchtige, ob kaufsüchtig, spielsüchtig (das war mein damaliger Freund übrigens ebenfalls) oder was auch immer, würde sich diskriminiert fühlen, wenn er unfreiwillig auf kürzere oder längere Zeit auf seinen Stoff verzichten muß und dazu noch dauernd deshalb kritisiert wird. Nur ein Auge zudrücken nützt niemals irgendjemandem und wird genau so aber unentwegt zumindest bei den Rauchern praktiziert, wenn es keinen wirksamen Schutz der Nichtraucher in ihren eigenen Wohnungen gibt. Im Grunde bedeutet das nichts anderes, als daß die gesamte Gesellschaft völlig coabhängig ist. Und ist ja auch logisch, da Raucher ja nicht nur einen Industriezweig, sondern diverse Multimillionäre und sogar die Politik mitfinanzieren. Da kann es dann schon mal zu einer unlösbaren Coabhängigkeit kommen.

Freitag, 11. August 2017

Der nächste Schlafgast

hatte schon sein Köpfchen im Gefieder zu stecken, als ich ihn sah. Er ist aber wieder wach geworden und dann wußte er irgendwie nicht mehr, ob er nun lieber schlafen oder futtern will. Er pickte am Meisenknödel herum, dann machte er es sich erneut bequem, pickte wieder herum, suchte nochmals eine bequeme Schlafstellung auf und jetzt steckt das Köpfchen wieder im Gefieder. Ist ja auch schwierig, wenn man neben seinem Abendessen schläft. Krümel im Bett scheinen ihn jedenfalls nicht zu stören. Wer weiß, ob er in seinem Vogelmotel noch so gut schlafen würde, wenn er wüßte, daß ich nebenan gerade eine leckere krosse Ente verspeist habe.

Schlafgast 2

Donnerstag, 10. August 2017

...

Wie ich dieses Loch hasse, in dem ich gerade sitze. Hass trifft es. Denn Todesangst ist das hässlichste Gefühl auf der Welt. Das fieseste. Und schlimmste. Noch gemeiner als Verlustschmerz und Trauer. Die Summe aller grausamen Gefühle.
(aus "Fremdkörper" von Miriam Pielhau)

Leider kenne ich dieses Gefühl nur viel zu gut.

Mittwoch, 9. August 2017

Wasserrohrbruch, zumindest fast

Viel Regen schön und gut, aber Wasserrohrbruch geht nun doch etwas zu weit, dachte ich bei mir, als die Wand vor Feuchtigkeit Blasen warf und Wasser aus der Wandklappe lief. Ein Mitarbeiter der Hausverwaltung stellte allerdings fest, daß es kein Wasserrohrbruch ist, sondern "nur" ein defektes Heizungsventil. Ziemlich rasch kamen zwei Monteure, ein ältere Herr, der jedesmal wenn er es die vier Treppen zu mir hochgeschafft hatte (und er lief sie vier bis fünf Mal), so schnaufte, daß ich befürchtete, er klappt gleich zusammen, und ein sehr junger Mann, wohl ein Azubi. Letzterer hatte anscheinend einen kleinen Putzfimmel, denn als die Reparatur fertig war, was etwas länger dauerte, und ich ihm die gewünschten Handfeger und Müllschippe gegeben hatte (neben einem Lappen, der eh schon im Waschbecken wegen des Wassers lag), hörte ich es unentwegt fegen, wischen und Wasser fließen. Es hörte gar nicht mehr auf und verwundert schaute ich mal nach, was er da im Badezimmer macht, da war er gerade dabei meine Fliesen zu putzen. Ich sagte zu ihm: "Sie brauchen jetzt meine Fliesen nicht zu putzen, da kommen ja eh nochmal Handwerker." Er so: "Hm, na ja, ok." Ich ging wieder und hörte es aus dem Badezimmer weiter wischen und fegen und Wasser laufen. Ich grübelte schon heftig, was er denn da immer noch macht. Als der andere schließlich das letzte Mal hoch kam und das abschließende Protokoll ausfüllte, schaute ich erneut ins Badezimmer und mußte lachen, denn da hatte der Azubi doch meine Fliesen geputzt. Er hatte auch vorher, als es ein Problem damit gab, das Wasser abzustellen und der "Meister" weg war, irgendeinen Trichter gebastelt, damit das Wasser nicht mehr in die Wand läuft, wie er stolz verkündete. Wirklich ein sehr eifriger junger Mann. Da muß ich direkt ein offizielles Lob für besonderes Engagement erteilen. Das Engagement scheint bei den Trockenbauern, die jetzt noch in die Wohnung müssen, um das Loch in der Wand wieder zuzumachen, das zusätzlich hineingestemmt wurde, nicht so ausgeprägt zu sein, denn mir wurde gesagt, heute würde niemand mehr kommen und auch in dieser Woche nicht. Ich solle mich auf die nächste Woche einstellen. Mein frisch renoviertes Bad ist total ramponiert - super Timing! Hätte dieses blöde Ventil nicht vor der Renovierung kaputt gehen können? Trotzdem empfinde ich originellerweise alles, das NICHT an meinem Körper, sondern woanders repariert werden muß, zwar lästig, aber längst als nicht mehr so schlimm wie früher. Keine Vollnarkosen, keine körperlichen Einschränkungen, keine bösen Überraschungen, zumindest keine, mit denen man sich abfinden muß und die die Person betreffen. Man kann das alles direkt positiv sehen. Ich würde meine notwendigen körperlichen Reparaturen sogar gerne mit einer Komplettmodernisierung der Wohnung eintauschen, die ich bereits einmal mitgemacht habe - und das war wirklich kein Zuckerschlecken während meiner Prüfungszeit. Das weitere Gute der jetzigen Situation ist, daß doch keine längerfristige Wassersperrung notwendig war, wie ich erst befürchtete und weshalb ich mir bereits Schüsseln und Kannen mit Wasser hingestellt hatte. Bei diesem Wetter nicht duschen zu können, wäre schon hart, aber trotzdem nicht so hart wie eine Op.

Wasserrohrbruch

Dienstag, 8. August 2017

TV-Tip

Im WDR läuft heute um 20:15 h eine Wiederholung der tollen Doku "Planet der Spatzen". Sehr empfehlenswert. Jetzt weiß ich, warum die sich immer ihre Schnäbel an meinem Futterhäuschen wetzen, meistens dann, wenn nichts drin ist. (Schnabelwetzen ist ein deutliches Zeichen des Mißfallens.)

Die Doku gibt es aber auch schon auf youtube zum Anschauen:

Montag, 7. August 2017

Hab ich etwas verpasst?

Die Einhörner verfolgen mich. Zumindest heute im Supermarkt. Erst der Einhornkuchen, ok. Dann irgendwelche anderen Dinge mit Einhörnern, denen ich nicht viel Beachtung schenkte, wobei ich aber schon so dachte: "Die haben es aber gerade mit Einhörnern!" Doch als ich dann bei der Palette Einhorn-Bier stand, ging es so in meinem Kopf: "Äh...irgendwie...normal ist das nicht mehr!" Vielleicht habe ich ja nur geträumt. Von Einhörnern.