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Samstag, 14. April 2018

Sportgene

Wie ich berichtete, ließ ich meine DNA auf meine ethnische Herkunft testen. Doch ich bekomme nicht nur die Resultate, sondern besitze nun auch meine gesamte DNA als Rohdatei. Deshalb war ich auf der Suche nach einer Seite, wo man vielleicht noch mehr abgleichen und testen kann. Zuerst fand ich den Anbieter unter https://www.gedmatch.com, der sich nur auf genealogische Forschungen beschränkt, wie Verwandte finden usw. Es gibt auch ein paar kleine Gimmicks, wie z.B. die Augenfarbe berechnen, was bei mir nicht ganz gestimmt hat, oder herausfinden, ob die Eltern eines Kindes miteinander verwandt sind. Glücklicherweise sind es meine Eltern nicht.

Unter https://www.promethease.com/ dagegen kann man für 10 Dollar seine gesamte DNA mit allen verfügbaren Studien abgleichen lassen und bekommt einen außerordentlich umfangreichen Report, der natürlich auch hauptsächlich Krankheiten und Medikamente umfaßt, da ja daran am meisten geforscht wird. Wenn man sich damit befassen will, sollte man sich zuerst vor Augen führen, daß Gene erstens nicht zwingen, sondern veränderbar sind, sowohl im Guten als auch im Schlechten, und daß zweitens all diese gefundenen Übereinstimmungen immer nur Wahrscheinlichkeiten in einem geringeren oder größerem Ausmaß sind. Überhaupt ist mir aufgefallen, daß man für Krankheiten sowohl Gene findet, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, als auch welche, die die Wahrscheinlichkeit veringern. Dabei gleicht sich dann sicherlich einiges wieder aus, so daß man das nicht allzu ernst nehmen sollte.

Viel interessanter sind dagegen einige allgemeinere Hinweise, die man dabei auch bekommen kann. Zum Beispiel besitze ich ein eher ungewöhnliches Gen "rs806380(G;G)
uncommon. lowest odds of cannabis dependence", welches also meine Chancen minimiert, von Cannabis abhängig zu werden. So ein Mist, daß ich nie Ambitionen hatte und habe, Cannabis zu rauchen. Interessant auch, daß ich ganze drei Gene besitze, welche meine Chancen auf Kahlköpfigkeit und Glatzenbildung erhöhen, eines sogar noch vor dem 40. Lebensjahr. Bloß gut, daß ich kein Mann geworden bin.

Auch für den Sport findet man einige interessante Hinweise. Ich besitze zwei Gene, bei denen es noch nicht wissenschaftlich bestätigte Hinweise über dieses gibt:
"gs281 - part of the 88% of the population claimed not to maintain weight loss unless you perform high energy exercise". Das würde natürlich einiges erklären, nicht nur die Sterne sind schuld. Allerdings frage ich mich dann, wo high energy exercises beginnen. Wenn mein Fitnessarmband sportliche Aktivitäten absegnet, dann sind das eigentlich schon high energy exercises. Aber vermutlich ist damit ein Workout gemeint, nach welchem man vor Erschöpfung umfällt. Und wenn ich zwei Stunden Zumba tanze und hinterher fertig bin, aber eben nicht völlig erschöpft, reicht das wohl nicht. Vielleicht sollte ich eher auf kürzere Dauer und noch mehr Intensität setzen. Ich frage mich nur, was das sein soll. Bleibt eigentlich nur noch Techno mit 200 bpm und keine Choreos mehr. Auf diesem Blog > https://rockstarresearch.com/these-5-genes-predict-what-kind-of-diet-and-exercise-is-best-for-your-body-2/
erfährt man, bei welchen Genen welches Workout und welche Diät am besten wirkt. Ich persönlich mache ja keine Diät. Es reicht schon, wenn ich mich beim Sport quäle.

Spannend dazu finde ich dieses Gen, das einiges über meine Muskeln aussagt: "rs1815739(C;C)
Better performing muscles. Likely sprinter. This genotype indicates better performing muscles, particularly for sprinting and power sports. Fast-twitch muscle fibers are able to produce alpha-actinin-3. Professional sprinters usually have this, although it is less common for endurance athletes."
Nun ja, Sprinter bin ich nicht, aber es paßt gut zu den Genen davor und auch zu meinen eigenen sportlichen Erfahrungen. Ich kann kurzfristig enorm viel Power und Kraft aufbringen, natürlich immer abhängig von meiner jeweiligen psychischen und physischen Form, aber mit Ausdauer habe ich es nicht so.

Witzig ist aber auch dieses Gen: "rs909525(A;G)
Probably one Warrior Gene and one non-Warrior Gene. Women with this combination usually have the 3 repeat MAOA Warrior Gene on one X chromosome and the 4 or 5 repeat MAOA non-Warrior Gene on the other X chromosome. The 3 repeat Warrior Gene makes people more aggressive and antisocial."
Klar, ich bin unsozial und aggressiv, das weiß jeder. *lol*

Trendraiderbox April 2018 - Natural Power

Die Trendraiderbox für April kam überraschend früh, nämlich schon heute, obwohl ich meinte, sie wird erst ab dem 15. verschickt, zumal die Lieferung sogar vor Ablauf der Bestellfrist erfolgt ist. Und ja, ich habe es doch noch einmal gewagt, blind zu bestellen. Diesmal finde ich die Box an sich sogar sehr gelungen in der Zusammenstellung. Allerdings war die Enttäuschung doch groß, daß das schöne Armband mit Citrinen in Gold ist. Ich finde es ziemlich gewagt, Schmuck in Gold auszusuchen, da Gold eine Farbe ist, die nicht jedem steht, ganz im Gegensatz zu Silber. Und mir steht sie leider überhaupt nicht. Wäre das Armband in Silber gewesen, wäre es eine nahezu perfekte Box geworden.

Schön finde ich die Naturseife im Beutelchen. Da ich nur Naturseife benutze, ist jede Abwechslung immer willkommen. Im Prospekt habe ich gesehen, daß es auch fruchtige Seife gab. Meine ist leider nicht fruchtig, aber das läßt sich verschmerzen. Auch die Design-Trinkflasche aus Glas gefällt mir gut. Interessant sind die Zahnputztabletten. Anders als Zahnpulver muß man sie im Mund zerbeißen, bevor man putzt. Zahnpulver hatte ich schon mal probiert, bin dann aber wieder auf die bewährte Paste umgestiegen, weil das mit der Zahnbürste dann doch irgendwie schwierig war. Die Foodprodukte sind zum größten Teil ebenfalls recht interessant: Algencracker, Quinoa Tex Mex-Aufstrich, Superfoodriegel, Haselnuss-Schokoladenriegel. Weiterhin Olivenöl, das man ja immer gebrauchen kann. Ob es allerdings so schmeckt wie das in der Toscana selbst hergestellte Olivenöl meiner Cousine, wird sich erst zeigen. Seither weiß ich, daß richtig gutes Olivenöl beim Schlucken brennt, wenn man es pur ißt. Noch mehr hätte ich mich eigentlich über Kokosöl gefreut, weil ich davon so viel verbrauche. Weniger anfangen kann ich mit dem Moringa-Ingwer-Tee, weil ich Ingwertee überhaupt nicht mag.
Weiterhin befand sich in der Box eine Küchenrolle mit Bambustüchern, die waschbar und wiederverwendbar sind. Allerdings bezweilfle ich, selbst wenn ich es schaffe, die Tücher zu waschen, daß ich sie wirklich wiederverwende, weil sie ja dann nicht mehr aufgerollt sind. Papierrollen sind halt so schön bequem. Das Hygge-Magazin ist schön, um auf der Couch damit abzuchillen. Und schließlich noch eine Salbe von Schaebens mit Salz aus dem Toten Meer. Hier bin ich etwas zwiegespalten, weil halt wieder Plastiktube und die Inhaltsstoffe sind auch nicht alle absolut in Ordnung, aber da sie konkret gegen Pickel und Problemhaut ist, probiere ich sie trotzdem gerne mal. Damit habe ich ja immer zu kämpfen. Erst letztens aß ich zwei Scheiben Käse und hatte am nächsten Morgen wieder eine rote Beule im Gesicht. Wenn mich mal erneut jemand nach dem Geheimnis meines jugendlichen Aussehens fragt, werde ich "Käse" antworten. Nur ein bißchen davon und ich sehe aus wie frisch in der Pubertät.

Ja, also wie gesagt, die Überraschung ist schon gelungen, wenn denn das Armband auch noch in Silber gewesen wäre...seufz. Die Box läßt sich noch bis Sonntagabend bestellen. Ich darf euch einen 10%-Gutschein anbieten, der da lautet: ref0178524.

Trendraider April 2018

Freitag, 13. April 2018

Abt. Verdrängte Erinnerung

Der letzte Kommentarstrang rief urplötzlich schon weit verschüttete (und das wahrscheinlich nicht ohne Grund) Erinnerungen in mir wach. Zum Beispiel fiel mir mein allerallererster Lieblings-Erwachsenen-Hit wieder ein, also kein Kinderlied oder so. Es muß so zwischen 5 bis 8 Jahren gewesen sein, als ich das Lied "Tanze Samba mit mir" liebte und ständig vor mich hingesungen habe. Mein Vater hat sich köstlich amüsiert, wenn ich beim Spielen immer vor mich hin piepste: "Du bist so heiß wie ein Vulkan, und heut' verbrenn' ich mich daran - tanze Samba mit mir, Samba Samba die ganze Nacht, tanze Samba mit mir, weil die Samba uns glücklich macht! Liebe Liebe Liebelei, morgen ist sie vielleicht vorbei, tanze Samba mit mir, Samba Samba die ganze Nacht." (Kann ich heute noch, trotz Verdrängung) Schade, daß es damals noch keine Videokameras gab, oder vielleicht auch ein Glück. Das könnte sonst jetzt richtig peinlich sein. Und nun bekomme ich das Lied die nächsten Tage wahrscheinlich nicht mehr aus dem Kopf.







Und der Peinlichkeiten nicht genug, wurde ich ebenfalls wieder damit konfrontiert, daß ich ungefähr im gleichen Alter, vielleicht auch etwas älter, zuallererst von Karel Gott geschwärmt habe, und zwar wirklich geschwärmt. Meine Eltern hatten einige Platten, die wurden sehr viel für mich abgenudelt. Es ist so furchtbar...







Donnerstag, 12. April 2018

Begegnung mit der Vergangenheit

Auf Facebook bin ich in einer, bzw. mehreren DDR-Gruppen, wo fleißig alte Erinnerungen in Form von Produkten oder Rezepten gepostet werden. Heute unter anderem ein Bild mit sämtlichen Zigarettensorten aus der DDR. Dabei fiel mir auf, daß es doch eine erstaunlich große Auswahl an Zigaretten gab, zumindest im Vergleich zu sonstigen Produkten. Da mußte man unter zwei bis drei Sorten nehmen, was da ist, aber Zigarettenmarken gab es gleich zehn verschiedene (laut Bild). Ziemlich dekadent. Meine ersten "Versuche" unternahm ich, glaube ich, mit der minzigen Sorte. Die ganz Harten rauchten Karo. So hieß auch meine erste Hofkatze. Allerdings hatte der Name der Katze wohl nichts mit den Zigaretten zu tun, obwohl ich mich nicht mehr erinnern kann, wie ich auf diesen Namen gekommen bin. Meine langjährige richtige Hauskatze dagegen hieß Kasimira. Irgendwie kann ich jetzt an diesen Namen nicht mehr denken, ohne gleichzeitig an die NDR-Talkshow zu denken, in der es hieß, einen passenden Pornostar-Namen finde man, wenn man den Namen seines Haustieres und den Nachnamen der Mutter nehme. Kasimira (C)Hinz - dieser Name meines heimlichen russischen Pornostarselbst erheitert mich immer wieder. Wenn ich jemanden anspreche und dunkel rauchig sage: "Nenn mich Kasimirrrra!", dann bin ich voll in meiner Rolle. Würde auch gut in einen Bond-Film passen.

Auf Facebook bin ich ebenfalls meinem allerersten Kassettenrecorder begegnet. Es ist der obere, die Monovariante. Daß es den damals bereits schon in Stereo gab, wußte ich gar nicht. War wahrscheinlich auch ganz gut so, daß ich das nicht wußte. Alleine für den Monorecorder blätterte ich, wenn ich mich richtig erinnere, 1000 DDR-Mark hin, die ich zur Jugendweihe als Geschenk erhalten hatte. Das war eine Menge Geld, denn das durchschnittliche Monatsgehalt lag so bei 500 bis 800 DDR-Mark, zumindest im Bereich der Intelligenz, zu der meine Eltern zählten. Arbeiter konnten mehr verdienen, da Arbeiter- und Bauernstaat eben. Als ich als Näherin in einer Fabrik arbeitete, und das im Drei-Schicht-System, also mit Nachtschicht, bin ich oft bis knapp über 1000 DDR-Mark gekommen. Nachdem ich den Recorder gekauft hatte, wurden schnell noch aus dem Intershop ein paar Kassetten geholt und dann ging es los mit Bespielen. Dabei saß man ständig neben dem laufenden Radio und wenn ein Lied lief, das man aufnehmen wollte, wurde schnell der Knopf gedrückt. Zum Ende mußte man aufpassen und erneut schnell drücken oder, wenn man das vergessen hatte, die Kassette wieder zurückspulen. Wenn man Pech hatte, quasselte der Moderator rein und man fing von vorne an. Was man damals doch für Zeit und Geduld hatte....

DDR-Recorder

Montag, 9. April 2018

Meine ethnische Herkunft

In den letzten Monaten hatte ich mich mal wieder mit meinen Ahnen beschäftigt, verschiedene Foren besucht und den gesamten, bisher bekannten Familienstammbaum ins Internet übertragen, wo er automatisch mit verschiedenen Datenbanken abgeglichen wird. Viel weitergebracht hat mich das bisher nicht, vor allem nicht auf der mütterlichen Seite. Nun bietet eine dieser Webseiten (bei der ich aber kein Abo habe, denn dies ist bei diesem Anbieter nicht sehr empfehlenswert) einen DNA-Test zur Feststellung der ethnischen Herkunft an. Das hatte mich eigentlich vorher nie so sehr interessiert, da ich mir keine großen Überraschungen davon versprach, allerdings gibt es so einen unbelegten Familienmythos bei uns, der mich dann doch dazu geführt hat, mal bei einem der Feiertagsangebote zuzugreifen. Mein Urgroßvater August Sohr nämlich, der als Schuhmachermeister in Reppen, heute Rzepin in Polen, lebte, hatte eine Mutter, die angeblich als Hugenottin aus Südfrankreich eingewandert sein soll. Und weiter heißt es, daß sie von Zigeunern abgestammt habe. Meine Oma sah auch original wie eine Zigeunerin aus, weshalb sie in Nazideutschland manchmal für eine Jüdin gehalten wurde.
Also dachte ich mir, wenn an diesem Mythos etwas dran ist, müßte das in der ethnischen Herkunft angezeigt werden, auch wenn ich vom Äußeren eher wenig Zigeuner bin, bis auf die ausgeprägten Wangenknochen, die ich von der mütterlichen Linie erhalten habe, und die sich, etwas seltsam wie ich finde, mit dem väterlichen slawisch-sorbischen Erbe vermischt haben.

Heute bekam ich nun die Ergebnisse und ich muß sagen, ich bin sehr überrascht, ja, es haut mich regelrecht vom Hocker. Dies betrifft aber nicht die 28,9 Prozent, die ich nach Auswertung und Schätzung eine Balkanbewohnerin bin, was die Gebiete Rumänien, Bosnien und Bulgarien einschließt. Nein, das bestätigt eigentlich nur, daß an diesem Zigeunermythos tatsächlich etwas dran ist.

Was mich aber wirklich vom Hocker haut: Ich bin zu 36,2 Prozent und im Hauptanteil Skandinavierin! Von Skandinavien war bisher in meiner Familie nie die Rede. Das müssen dann wirklich urururururalte Vorfahren gewesen sein, vielleicht sogar die alten Wikinger. Das würde aber einiges erklären, wie zum Beispiel mein Faible für rauhe Landschaften, rauhes Wetter und stürmische See. *lol*

Weiterhin habe ich dann noch zu 28,2 Prozent baltische Gene, was die Gebiete Litauen, Lettland und Estland umfasst.

Und dazu kommen ganze mickrige 6,7 Prozent, die ich Osteuropäerin bin, was das Herkunftsgebiet außerdem auf Polen, die Ukraine und Weißrussland erweitert. Polen und slawische Vorfahren väterlicherseits sind mir ja bereits bekannt. Mit Südfrankreich dagegen überhaupt keine Übereinstimmungen. Wenn die Vorfahren von daher kamen, waren sie entweder nicht sehr seßhaft oder haben sich nur innerhalb ihrer eigenen Volksgruppe fortgepflanzt. Oder die Geschichte stimmt gar nicht und war nur eine schicke Lüge. Ich habe nämlich gelesen, daß es zu damaliger Zeit meiner Ururgroßmutter als hipp galt, aus Frankreich abzustammen, weshalb so etwas oft erzählt wurde. Vielleicht war sie ja nur eine ausgebuffte Zigeunerin, die ihre Herkunft gleichzeitig erklären und etwas aufhübschen wollte. Solch ein Muster würde auch gut zu meiner Mutterstammlinie passen.

Sonntag, 8. April 2018

Rolle vorwärts und das zweite Ei

In der letzten Nacht träumte ich davon, wie ich Rollen an einer Turnstange machte, so wie als Kind. Damals konnte ich sie alle: mit einem Bein vorwärts, mit einem Bein rückwärts und auch mit beiden Beinen, ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob ich diese ebenfalls vorwärts und rückwärts konnte oder nur in eine Richtung. Heute würde ich wahrscheinlich nirgends mehr herumkommen, egal auf welche Art. Ich kann mich aber auch nicht mehr daran erinnern, wann ich es das letzte Mal versucht habe. Es muß jedenfalls noch vor Beginn der Pubertät gewesen sein. Im Traum machte ich sie mit einem Bein vorwärts und es ging wunderbar hintereinander weg - wwwumm, wwumm, wwwumm - bis zum Drehwurm. Mir ist jetzt noch ganz schwindelig.

Im Nest liegt nun ein zweites Ei und mit der Arbeitsteilung läuft es hervorragend. Taubeneier sollen auch gut schmecken, habe ich irgendwo gelesen, aber bei den zwei Eiern lohnt sich das Rührei einfach nicht.

Taubeneier

Freitag, 6. April 2018

Schreibtischausblick

Das sehe ich gerade einen Meter weiter von meinem Schreibtisch aus - ein Hinterteil. Immerhin sieht es flauschig aus.

Schreibtischausblick

Donnerstag, 5. April 2018

Ostern geht weiter

In den letzten Tagen hatte die Ringeltaube jeden Vormittag lang die Stelle im Blumenkasten probegesessen. Von Nest war aber eigentlich bis auf ein paar Zweiglein nicht so viel zu sehen. Punkt 12 Uhr war sie weg, verrmutlich Futter fassen und nachmittags sah man das Pärchen dann im Baum vor dem Küchenfenster herumturteln. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen halt. Als ich gestern zum Zumba ging, war alles wie immer. Als ich jedoch zurückkehrte sah ich etwas im Dunkel vor dem Fenster leuchten. Als ich hinging um nachzuschauen, prangte dort ein prächtiges Ei im Blumenkasten. Anscheinend spätabends gelegt. Das Nest scheint mir aber überhaupt noch nicht fertig und so schlampig gebaut, daß ich Sorge habe, das oder die Küken könnten vier Stockwerke in die Tiefe purzeln. Eigentlich ist es gar kein richtiges Nest. Hab schon überlegt, ob ich eine kleine niedrige Pappe als Abgrenzung in den Kasten stecke. Aber andererseits - wenn ich jetzt beim Nestbau helfe, dann geben sich die Ringeltauben irgendwann überhaupt keine Mühe mehr. Mit Nestbau haben sie es wirklich nicht, mit Turteln um so mehr. Ich befürchte schon, wenn ich die Fenster offen lasse, spazieren sie irgendwann in die Wohnung, legen dort ihre Eier ab und überlassen mir das Brüten.

Kaum war ich zuhause, gab es auch plötzlich einen richtig heftigen Regenguß, nach einem sommerlich warmen Abend. Es ist eben doch noch immer April. Aber als ich nach Hause lief, saß und schlenderte jede Menge junges Volk draußen herum, ebenfalls paarungsbereit, denn ich wurde auch angebalzt. Wenn man total durchgeschwitzt ist, sendet man wahrscheinlich besonders viele Lockstoffe aus.

Zum Zumba hatte ich gestern eigentlich gar keine Lust. Das einzige, was mich dann doch hingeführt hatte, waren das neue und vierte Paar Tanzschuhe, von denen ich unbedingt wissen wollte, ob die sich nun endlich ohne zu rutschen tanzen lassen. Und ich dachte mir, wenn du heute nicht hingehst, mußt du bis nächste Woche warten, um es zu erfahren. Das wollte ich nicht. Ich hätte aber mal lieber auf meinen Körper hören und zu Hause bleiben sollen. Ich bin blind und taub mitgehoppelt, weil ich weder etwas gesehen, noch etwas gehört habe, da ich völlig woanders war. So ganz entspannt in einer Ecke einfach herumhoppeln wäre dann auch ok gewesen, aber man muß ja immer so tun, als ob man irgendwie noch mitmacht. Wenigstens weiß ich jetzt aber, daß die Sohle von den neuen Schuhen absolut überhaupt nicht rutscht, großartig. Die Sohle hat spezielle Rillen. Rillen haben die anderen Schuhe auch, aber die von den neuen sind wie viele Schrägdächer hintereinander angeordnet. Leider sind sie aber nicht aus echtem Wildleder, sondern nur Wildlederimitat, haben keinen Reißverschluß und von der Optik gefallen sie mir auch nicht so wie die anderen. Alles Gute ist eben nie beisammen.

Taubenei

Dienstag, 3. April 2018

Paarungszeit

Die Ringeltauben beschlossen bereits an Ostersonntag, trotz Schnee, daß sie jetzt nicht mehr länger warten wollen mit dem Nachwuchs. Stundenlang balzten sie im Blumenkasten vor meinem Fenster herum. Vorher hatten sie im Blumentopf auf meinem Balkon begonnen und früh um acht Uhr dabei ohrenbetäubenden Lärm gemacht, so daß ich ihr Gurren sogar durch die Ohrstöpsel gehört habe. Aber irgendwie wollten sie den Blumentopf diesmal nicht. Im Blumenkasten vor dem Fenster verneigten sie sich dagegen viele Stunden ununterbrochen voreinander, zumindest sieht das so aus, und knabberten sich ab und zu mal am Hals. Vielleicht erinnern einen Japaner deshalb so an Tauben. Seit gestern sitzt nun eine Taube den gesamten Vormittag hindurch im Unkraut des Blumenkastens, während die andere Taube ständig mit Zweiglein im Schnabel angeflogen kommt. Allerdings kann das mit dem Nestbau noch eine Weile dauern, vielleicht üben sie auch nur, denn die kuhlensitzende Taube drapiert das Zweiglein mal hierhin und mal dorthin, läßt es dabei aber meist wieder vier Stockwerke hinunterfallen. Seltsamerweise lassen sich die Turteltäubchen von mir überhaupt nicht mehr beeindrucken. Früher sind sie noch weggeflogen, wenn sie mich durch die Fensterscheibe hindurch haben näher kommen sehen, jetzt juckt es sie gar nicht mehr. Ich habe sogar mit dem Fingerknöchel gegen die Scheibe geklopft und sie haben sich nicht stören lassen. Im letzten Jahr hat es mir nicht viel Hausfrieden gebracht, als ich ihnen den Blumentopf vermiest hatte.

Ostern hat meine Laune auch nicht gerade gehoben. Meine Mutter wollte unbedingt ein Essen machen, obwohl ich ihr angeboten hatte, Essen zu bestellen. Da sie nicht mehr so fit ist, wollte sie aber, daß ich ihr vorher beim Tischdecken und Tragen helfe. Kein Problem! Als ich kam, waren schon andere da, sie ignorierte mich, keine Begrüßung, stattdessen meinte sie gleich, ich könne schon mal das und das machen. Danach erklärte sie mir erstmal, daß ich gammelig aussehe. Dann wurde ich weiter herumgeschickt, aber zum Abschied war ich wieder Luft. Sie ist direkt an mir vorbeigegangen, obwohl ich vor ihr stand. Ich kam mir vor wie so ein unsichtbarer Dienstbote oder so. Und heute ärgere ich mich darüber. Wunderliche alte Leute!
Die Piratenbadeenten sind nicht besonders gut angekommen, da ich erfuhr, daß mein Bruder schon eine ganze Sammlung besitzt, weil er die so liebt. Das wußte ich aber bisher gar nicht. Ich selbst bekam gleich ein Mehrfachpack mit Fruchtseccos, von denen ich bereits einige auf dem Küchenboden herumzustehen hatte. Jetzt stehen dort so viele Fruchtseccoflaschen, daß es bei mir aussieht wie bei einem Alkoholiker. Letztens bin ich beim Tanzen beinahe reingetreten.
Immerhin habe ich noch ein paar mehr Details über die Ahnen mütterlicherseits erfahren, zum Beispiel auch, daß ich einen Großonkel hatte, der Oberschachtmeister in Peenemünde für die Kleinbahn und die unterirdischen Bauten war und Werner von Braun kannte. Das ist mir völlig neu.

Heute nun waren es fast zwanzig Grad draußen und was passiert? Die erste Mücke schwirrt bei mir im Zimmer herum, es ist nicht zu fassen. Normalerweise, zumindest wenn der Winter richtig kalt ist, hat man die ja erst ab Juni. Irgendwie geht alles den Bach runter.

Samstag, 31. März 2018

Inspiration, Motivation und ein unerklärliches Energiephänomen

Ostersamstag, kurz nach 7 Uhr am Morgen. Nach hochgerechnet drei Stunden Schlaf und ungezählten halbwach herumgewälzten Stunden stehe ich auf, um in die Küche zu gehen und etwas Wasser zu trinken. Mein Blick schweift aus dem Fenster, gähnende Leere auf der Autobahnzufahrt. Eine junge Ringeltaube spaziert im Baum herum. Auf der Straße vor dem Haus eine einsame Joggerin. Um diese Uhrzeit - manche Leute sind echt krank, mein erster Gedanke dazu.

Wenn ich mich im Halbschlaf im Bett herumwälze, höre ich Musik. Also ich höre sie nicht wirklich, sondern sie ist nur in meinem Kopf, wie Ohrwürmer, aber im Gegensatz zu diesen, verschwindet die Musik nach dem Aufstehen relativ schnell. Oft ist es Musik aus dem Zumba-Training oder Musik, zu der ich selbst viel getanzt habe oder es vorhatte. Aber das ist nicht alles. Zu dieser Musik sehe ich auch Tanzschritte, bzw. ich sehe nicht die Schritte, sondern tanze sie in der Vorstellung. Manchmal sind es die Schritte, die ich auch sonst dazu tanze, viel häufiger aber sind es völlig neue, die ich noch nie getanzt habe und mich auch nicht erinnere, sie jemals irgendwo in einem Video gesehen zu haben. Wenn mir bewußt wird, gerade einen ganz neuen und, wie mir meist scheint, tollen Move getanzt zu haben, bin ich plötzlich hellwach und nehme mir vor, mir diesen Bewegungsablauf unbedingt zu merken und auszuprobieren. Wenn ich diese Schritte in real ausprobiere, funktionieren sie oft erstaunlich gut, es sind aber auch einige Traumblasen dabei, die in der Wirklichkeit zerplatzen. Dabei meine ich noch nicht einmal die Überschläge, die ich ab und zu in meiner Vorstellung mit Leichtigkeit mache und die ich in real nie hinbekommen und auch nicht ausprobieren würde. Ich kenne meine Grenzen. Es ist aber schon erstaunlich und ziemlich amüsant, wie sich mein Unterbewußtsein im Halbschlaf tänzerisch so austobt. Früher hat mir die Inspiration in diesem Zustand Gedichte gebracht, heute bringt sie mir Tanzschritte. Nun ja, man nimmt halt, was man kriegt. Überhaupt scheint mir Inspiration so eine Art Systemoutput zu sein. Gibt man viel Reime, Gedichte und tiefsinnige Gedanken in das System ein, kommen, sobald der Input abgeschlossen ist und verarbeitet wird, neue Gedichtideen dabei heraus. Gibt man aber viel Zumbaschritte, Musik, Rhythmus und Körpergefühl ein, kommen neue Tanzschritte und Bewegungsabläufe dabei heraus.

Gedichte haben allerdings den großen Vorteil, daß man sie sehr gut und schnell in einem Notizbüchlein festhalten und danach ruhig einschlafen kann. Zwar kann man auch Tanzschritte aufschreiben, das ist aber schon etwas aufwendiger und im Endeffekt nur ein Strohhalm für die Erinnerung. Ich habe für die Choreos, die ich mir merken will, ein Heftlein, in welchem ich die Abläufe und Schritte möglichst genau niederschreibe. Aber wenn ich etwas lange nicht tanze, auch noch nicht so wirklich viel geübt habe und nach Monaten wieder in die Notizen schaue, gleicht das einem Schwein, das ins Uhrwerk schaut - ich verstehe nur noch Bahnhof. Als Anschauung, was ich meine, habe ich mal eine Seite abfotografiert. Das ist der Grund, warum es mit dem Schlafen nach so einer Neuentdeckung dann noch schwieriger wird, weil ich fürchte, mich nach dem Einschlafen nicht mehr erinnern zu können.

Ich stehe also in der Küche, wundere mich über kranke Leute, die früh um 7 Uhr joggen, und denke mir - hey, eigentlich könntest du gleich mal den neuen Schritt ausprobieren! Natürlich ohne Musik, denn die ist mir am frühen Morgen zu laut. Ich bin ein ausgesprochener Morgenmuffel. Nun tanze ich in der Küche barfuß in meiner Unterwäsche zu meiner Kopfmusik und teste. Dabei werden Beinwinkel und Armhaltung variiert und begutachtet. (Im Schwingdeckel meines Mülleimers kann ich mich spiegeln, wenn auch nur verkrümmt, weshalb ich darin elendig lange Beine, aber einen kurzen Oberkörper habe.) So kommt es, daß ich kurz nach 7 Uhr in der Frühe halbnackt vor meinem knallroten Mülleimer herumpose und Balztänze aufführe. Bloß gut, daß mich niemand dabei sehen kann! Manche Krankheiten sind allein vom Zuschauen ansteckend. Allerdings scheue ich am frühen Morgen und vor allem nach wenig Schlaf größere Anstrengungen, weshalb ich sofort aufhöre, als ich merke, daß ich gleich zu schwitzen beginne. Stattdessen kehre ich ins Bett zurück in der Hoffnung, nun einschlafen zu können. Kaum liege ich im Bett, kommt mir der Gedanke zu diesem Blogeintrag und wie das dann so ist, beginne ich bereits zu formulieren. Da ich es jetzt ahne, daß aus Schlaf irgendwie nix mehr wird, stehe ich erneut auf und begebe mich an den Computer. Hier sitze ich nun, völlig übermüdet, aber immerhin sind ein neuer Tanzschritt und ein neuer Blogeintrag dabei herausgekommen. Der letzte ist schon wieder eine Woche her, wie ich gerade sehe.

Ich weiß nicht, was ich mit diesem Schlafentzugsdelirium-Tag heute anfange, Sport fällt jedenfalls aus und Lesen auch. Aber zumindest hatte ich jede Menge Mentaltraining. Ich fürchte nur, Mentaltraining wird bei meinen Fettreserven auch nicht viele Erfolge erzielen. Obwohl, wer weiß? Wissenschaftler haben festgestellt, daß bei der Vorstellung einer Bewegung im Gehirn dieselben Signale an die Muskeln gesendet werden, wie bei der richtigen Bewegung. Ja, es ist sogar so, daß die Muskelkraft bei mental ausgeführten Übungen tatsächlich steigt. Wenn es vielleicht überflüssig ist, sich für mehr Kraft im Fitnessstudio abzuschuften, könnte es ja ebenfalls möglich sein, daß das Gehirn dabei genauso Signale an die Fettzellen zur Energiegewinnung sendet. Das wäre dann so wie bei Süßstoff im Essen, der dazu führt, daß der Körper allein durch den Geschmack auf Zuckerverstoffwechslung schaltet (aber keinen findet - weshalb Süßstoff erst recht Heißhunger und damit dick macht). Ich erwäge, meine Liegestütze künftig nur noch mental auszuführen. Weniger dabei herauskommen als jetzt, kann dann sicher auch nicht. Überhaupt ist mir ein merkwürdiges Phänomen aufgefallen.

Letztens tanzte ich fünf Stunden hintereinander. Zwei Stunden und Vierundfünfzig Minuten davon wurden mir von der App meines Fitnessarmbands sogar als Aktivität abgesegnet. Und die ist echt streng! Das Training im Verein ist bei der nur ein Spaziergang. Außerdem hat die App berechnet, daß ich knapp 15.000 Schritte gelaufen bin und ca. 3600 Kalorien am Tag verbrannt habe. Allerdings hat sich auf der Waage nicht die allerkleinste Veränderung gezeigt, ja es waren eher noch ein paar Gramm mehr. Also ließ ich spaßeshalber von der App mal ausrechnen, was ich am Tag so zu mir genommen habe an Kalorien. Kalorienzählen mache ich sonst nicht. Dazu ist mir meine Zeit zu schade. Ich hatte über den Tag nur Wasser getrunken und nach drei Stunden Tanzen, als ich leichten Hunger bekam, eine Banane gegessen. Keine Sorge, das mache ich nicht um abzunehmen, sondern ich bin es, seit ich denken kann, gewohnt, nur ein bis zwei Mahlzeiten pro Tag zu essen. Vor dem Sport esse ich nie etwas, weil mein Körper irgendwie nicht auf Multitasking ausgelegt ist und ich dann leicht Probleme mit dem Kreislauf bekomme. Abends hatte ich eine große Portion Gemüsegulasch aus einer roten Paprika, fünf Tomaten, einem Würstchen, dazu viele Kartoffeln und hinterher einen Fruchtsecco. Zwischendurch Weintrauben und meinen vormitternächtlichen Appetit stillte ich mit einem hartgekochten Ei und drei kalten Würstchen. Dazu kommt noch eine kleine Cola. Die App kam auf großzügig aufgerundet 2000 Kalorien und war der Meinung, ich hätte sogar noch 1600 Kalorien zu mir nehmen dürfen. Bleibt also ein schwarzes Energieloch von 1600 Kalorien. Wo hat mein Körper die hergeholt? Wenn er die weder aus der Nahrung, noch aus den Körperreserven holt, gibt es noch eine dritte, unbekannte und geheimnisvolle Energiequelle? Was für eine Quelle ist das? Haben sie mir vielleicht nicht nur ein Implantat, sondern gleich noch ein paar Duracell-Batterien eingebaut? Das ist irgendwie unheimlich.

Aber auch unheimlich demotivierend. Da kommt einem das ganze Getanze völlig sinnlos vor. Ok, natürlich ist es das objektiv gesehen nicht. Denn natürlich merke ich leichte Verbesserungen in der Kondition, und es ist ja immer von Vorteil, wenn man die Treppen etwas schneller hoch kommt. Schön ist es ebenfalls, wenn man bestimmte Dinge besser tanzen kann und es sich gut anfühlt. Aber das war es nicht, was ich wollte. Meine Fitness fand ich schon vorher recht zufriedenstellend und besser tanzen muß ich auch nicht unbedingt. Das hat jetzt nicht wirklich irgendwelche gravierenden Vorteile für mich, außer daß ich mir selbst auf die Schulter klopfen kann. Vielleicht sollte ich mir ein anderes Ziel suchen. Denn seltsamerweise, als ich mit dem Tanzen zehn Kilo abgenommen hatte, war Abnehmen nicht mein erklärtes Ziel. Ich wollte nur ein bißchen besser beim Zumba mitkommen und außerdem diese ganzen Kurse und vor allem den Zumbathon im PS3-Zumbaspiel freischalten, wozu man sie aber erst alle durchtanzen mußte. Abnehmen tat ich quasi nebenbei. Vielleicht ist es ja kontraproduktiv, wenn man sich zu sehr auf ein bestimmtes Ziel fokussiert. Ich weiß nur nicht, was ein anderes Ziel sein könnte, mit welchem ich nebenbei abnehme und motiviert bleibe. Vielleicht ein Tanzkalender. Immer wenn ich eine bestimmte Stufe erreicht habe, darf ich ein Türchen öffnen. Blöd ist nur, wenn ich den Kalender selbst mache, weiß ich vorher schon, was drin ist, und wenn er nicht von mir ist, schau ich wahrscheinlich vorher schon rein. Bei einem Videospiel geht das natürlich nicht.

Immerhin weiß ich inzwischen, wer wirklich schuld ist, daß es einfach nicht weitergeht. Die Sterne sind schuld, genau! Wie meistens! Hab mal geschaut, was sich bei mir so in den Transiten herumtreibt und die Übeltäter erwischt:

Jupiter in Opposition zum Saturn r
"Nun könnte es zu viel Frustration kommen, besonders dann, wenn man denkt, daß es vorangeht. Diese Transite funktionieren wie eine Bremse, was zunächst einmal sehr lästig sein könnte, sich im nachhinein aber vielleicht als Segen herausstellt. Der Mensch könnte zu dieser Zeit, die von einem ständigen Stop-and-Go gekennzechnet ist (haargenau so!), unzufrieden, rastlos und jähzornig reagieren - er sollte versuchen, die Ruhe zu bewahren, hat aber weniger Geduld als sonst."

Und dazu kommt noch ein Saturn-Mond r-Quadrat
"Eine eher pessimistische Haltung und das Gefühl, "die Nase voll zu haben". Der Geborene sollte die Ruhe bewahren, keine Entscheidungen treffen und wichtige Aktivitäten aufschieben - Fortschritte kann er jetzt kaum erzielen."

Kein Wunder, daß ich ständig schlechte Laune bekomme...

Tanzheft

Freitag, 23. März 2018

Mode-Pannen

Wenn man zufällig mal auf einem diesen vieler Fashionblogs landet, fragt man sich vereinzelt (natürlich gibt es auch Fashionblogger, an deren Outfits ich nichts auszusetzen habe, auch wenn es mich nicht sonderlich interessiert), warum jemand, der über Fashion bloggt, noch nie etwas von gutem Geschmack gehört hat. Ok, über Geschmack läßt sich bekanntlich streiten, aber es gibt Sachen, die gehen so irgendwie gar nicht. Ok, darüber läßt sich ebenfalls streiten, ob etwas geht oder nicht, schließlich kann jeder tragen, was er will. Ist ja auch schön, diese neue Freiheit, die nur noch von persönlichen Zwängen, wie Marken- und Designeranbetung oder massivem Zugehörigkeitsdrang wozu auch immer, begrenzt wird. Aber wenn man andere influencen will, wäre ein wenig ästhetisches Gespür ganz hilfreich. Nun kombinieren ja große Designer gerne manchmal die seltsamsten Dinge miteinander - es hat schon seinen Grund, warum vieles davon eher selten von der Allgemeinheit getragen wird. Und bei ihnen kann man das noch mit der Show entschuldigen. Wenn ein Outfit aber weder nach Show ausieht, noch nach einer ästhetisch ansprechenden Bekleidung, frage ich mich schon, was das eigentlich soll.
Elegante, wadenlange und farbenfrohe Wollmäntel in Kombination mit Turnschuhen - da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Tragt doch wenigstens Trenchcoat dazu, wenn ihr die Turnschuhe nicht ausziehen wollt! Jedenfalls ist eines sicher - auch diese Influenza geht an mir vorüber.