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Krähenangriff, Eichelspäher und Hasenfüße

Wenn ich zum Supermarkt am Sportplatz vorbeigehe, kann ich dort immer Krähenschwärme beobachten, welche eifrig herumpicken. Manche Krähen lassen sich gerne auf dem Zaun nieder, aber sobald man an ihnen vorbeigehen will, flattern sie weg und suchen etwas mehr Abstand. Heute saß wieder eine Krähe auf dem Zaun. Sie hatte einen absolut tiefschwarzen flauschigen Kopf und sah irgendwie noch jung aus. Ich näherte mich der Stelle, wo sie saß, immer am Zaun entlang, doch sie machte keine Anstalten wegzufliegen. Ich lief vorbei und sie blieb seelenruhig sitzen, während ich sie neugierig anschaute und - natürlich nur ganz still - mit ihr sprach: "Na du!" Während ich schon wieder meinen Kopf geradeaus wandte, bekam ich aus dem Augenwinkel mit, wie sie im Tiefflug losdüste, genau in meine Richtung und spürte etwas auf meinem Kopf und in meinem Haar, als würde sie mit ihren Krähenfüßen auf mir landen wollen. Im ersten Schreck duckte ich mich weg und sie flog einen Meter weiter auf das Dach eines Autos, von wo aus sie mir etwas verstört nachschaute. Vielleicht hatte sie nicht damit gerechnet, daß ich mich wegducken würde, vielleicht war sie aber auch halb blind und dachte, ich wäre ein wandelnder Zaun. Jedenfalls schien sie mich einladend gefunden zu haben.
Wenn ich gerade schon wieder bei Tiergeschichten bin, kann ich auch von dem Eichelhäher erzählen, der den Blumenkasten vor meinem Fenster als Eichelzwischenlager benutzt. Jeden Vormittag um die gleiche Zeit kommt er angeflogen und in meinem Blumenkasten lagen fein säuberlich zwei Eicheln, etwas unter Grünzeug versteckt wie in einem Osternest. Ich wunderte mich erst, daß er sie nicht vergräbt, wie ich das sonst kenne, wenn Wintervorräte in Balkonkästen angelegt werden. Doch nach einigen Tagen waren sie verschwunden. Anscheinend war er noch auf der Suche nach einem besseren Versteck. Oder er hat sie erst später eingegraben. Aber wenn er so jeden Tag auf meinem Blumenkasten landet und mich durch das Fenster anglotzt, nenne ich ihn lieber Eichelspäher. Man fühlt sich direkt ausspioniert.
Im Onlineshop von Deichmann fand ich Hasenhausschuhe. Als Kind hatte ich mal Mäusehausschuhe, jetzt würden mir Hasenfüße super stehen. Die könnte ich auch zum Zumba tragen, wenn ich mal wieder herumhopple. Allerdings vertrage ich kein Kunstfell an den Füßen, deshalb bleibe ich doch lieber bei meinen Lammfellhausschuhen. Aber putzig sind sie irgendwie.

Mäuseschuhe
C. Araxe - Mi, 20:35

Der Krähenangriff erinnert mich an diese Geschichte, allerdings war das für mich ja doch plausibel. Bei einer Jungkrähe (um diese Jahreszeit?), kann ich das eigentlich nicht nachvollziehen, aber vielleicht ist das Stichwort einfach nur „Berlin”.

Interessant,

aber im Frühjahr tatsächlich eher nachvollziehbar. Also "meine" Krähe hat überhaupt nicht gekräht. Sie war absolut still und hat den Schnabel gehalten. Vielleicht ist einfach bei ihrer Sozialisation etwas schief gelaufen. Sowas soll ja in den besten Städten vorkommen. Krähen können ziemlich alt werden. Wenn sie im Frühjahr geboren wurde, sieht sie im Herbst wahrscheinlich auch noch anders aus, als die "alten Knacker" unter den Krähen.
Speed (Gast) - Fr, 18:45

Hasenhausschuhe sind eine schöne Sache, vor allem in schneeweiß :-)

Sie haben doch nicht etwa...?

Der arme Dr. Schmitt!
Speed (Gast) - Sa, 06:09

Sie missverstehen mich!

Ganz genau!

Und das mit Absicht. *gg*
schneck (Gast) - Fr, 21:09

Das mit der Krähe war kein Angriff, das bringt Glück!

Echt???

Glück kann ich brauchen, aber das muß ich jetzt genau wissen. Wo steht das denn? Quellenangaben, weiterführende Studien und Statistiken? etc. ;o)
schneck08 - Sa, 08:27

Erfahrung (Bussard) ; )

Sagen Sie bloß?

Was ist denn geschehen, nachdem sich ein Bussard auf Ihren Kopf gesetzt hatte? Lassen Sie mich raten: Sie haben geheiratet! :-)

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