Der versteckte Index
bin ich mir sicher, dass die Mücken eine Invasion gegen mich planen. Was ich dieses Jahr in meiner Wohnung erlebe, habe ich während meines gesamten Lebens noch nicht erlebt und ich meine das ernst. Schaue ich an die Decke, sehe ich dort ganze Heerscharen, obwohl ich zwei Vorhänge vor dem Fenster zu hängen habe. Ich frage mich, wie die trotzdem immer noch ins Zimmer finden. Wahrscheinlich schicken sie Scouts vor.
Es nervt mich unendlich, jeden Abend erst mal eine Stunde lang auf die Jagd zu gehen. Ich könnte mir schönere Hobbies vorstellen, mal ganz abgesehen von den frisch gemalerten weißen Wänden, die langsam mit Leichen gepflastert sind und so ein elegantes blutrot-gestreiftes Muster bekommen. Aber wenn ich es nicht tue, sind die Aussichten ziemlich groß, dass ich den nächsten Morgen nicht mehr erlebe.
Am schönsten ist es, wenn ich mir dauernd sagen lassen muss, dass Mücken doch gar nicht bis in den vierten Stock kommen. Denkste! Bei mir machen sie wahrscheinlich eine Ausnahme und schleppen sich mit letzter Kraft bis durch mein Fenster.
Interessant ist, was man über Mücken als Tierboten findet:
"Fallen Mücken regelrecht über dich her, schau gut hin, ob du in deinem Umfeld von jemandem in deiner Gutmütigkeit ausgenutzt wirst." (aus "Tierboten" von Angela Kämper)
Wenn ich es mir genau überlege, hatte ich diese Mückenscharen erst seit ich wusste, dass ich in die andere Gruppe komme. Sollte ich zu gutmütig sein?
Widerstand gegen geistige Disziplin, Auflehnung gegen das Auswendiglernen, die Weigerung, sich auf Dinge oder Aufgaben zu konzentrieren, die langweilig erscheinen sowie eine höchst ausgefallene Art des Sprechens oder Schreibens können sich bei Kindern zeigen, deren Uranus in einem dieser Häuser ist...
...Mit Uranus im 3. Haus hat man gelegentlich das schreckliche Gefühl, dass niemand versteht, worüber man spricht. Man spürt, dass man die eigene Wahrnehmung anderen Menschen nicht vermitteln kann. So kann Uranus im 3. Haus, obwohl er dort in mancher Hinsicht zu Hause ist, durch das Gefühl der Isolation auch eine Menge Leid bringen....
...Wenn Sie bereit sind zu akzeptieren, dass eine Menge Leute Sie für übergeschnappt halten, dann können Sie Uranus im 3. oder 9. Haus richtig genießen. Wenn Sie unbedingt von einer Gesellschaft akzeptiert werden möchten, die in eher praktischen und oberflächlichen Begriffen denkt, dann werden Sie wahrscheinlich leiden.
(aus "Uranus im Horoskop" von Liz Greene)
wirklich seinen Namen verdient. Absolut super!
vom 25.6.2007 bis 1.7.2007:
Ihre Seele wächst
Die aktuell laufenden Sterne verunsichern Sie. Aber: Sie lernen viel! Es passieren Dinge und Vorfälle in dieser Woche, die Sie irgendwie aus dem Konzept bringen, die Ihnen klar machen, dass man sich auf nichts und niemanden verlassen kann. Es werden zwar keine dramatischen Dinge passieren, keine Angst, aber die Energien reichen doch aus, um Sie gehörig aus der Bahn zu werfen, Sie kräftig zu verunsichern, Sie ins Wanken zu bringen. Zum Teil läuft es in der Arbeit nicht so rund, häufen sich die Probleme, andererseits aber kommt es auch auf der privaten Ebene zu einer gehörigen Verunsicherung.
Saturn und Neptun wirken in den ersten Tagen der Woche. Die Wirkung der beiden Planeten könnte unterschiedlicher nicht sein. Saturn ist konkret und Neptun löst genau das auf. Sie verlieren den Überblick und auch den Glauben an eine Sache. Sie werden so richtig verunsichert. Ende der Woche verbindet sich dann Neptun, der Bösewicht in diesem Fall, mit Venus in Ihrem Zeichen. Dann schwappt diese Verunsicherung auch auf Ihr Privatleben über. Gehen Sie also eher von einer schwierigen Woche aus!
Im übrigen tragen Saturn und Neptun ihr Gefecht auch noch genau auf meinem Mars aus. Kein Wunder, dass ich mich seit Wochen wie ein schlaffer Sack fühle, mein Energie- und Kraftlevel irgendwo am Nullpunkt hängt, was die kleinsten Handlungen zu einer Herausforderung macht und ich nicht zuletzt meine Zukunft rabenschwarz sehe, manchmal sogar gar keine mehr. Saturn begleitet mich ja nun seit über einem Jahr, was bisher noch recht glimpflich von statten ging, bis auf die Sache mit meinem Vater, schweißtreibenden Renovierungsarbeiten, bei denen er mich aber sehr gut mit Konzentration und Ausdauer unterstützt hat, und unzähligen kleineren Ärgernissen. Aber die letzten drei Monate scheint er im Verein mit Neptun die Zügel noch einmal anzuziehen.
Gerade fällt mir eine astrologische Entsprechung zu meinem heutigen Traum auf, nämlich der Feuersalamander als Symbol für Feuer=Mars und der Totenkopf auf ihm als Symbol für Saturn.
Eigentlich frage ich mich, wozu ich überhaupt noch Runen ziehe, wenn ich sowieso immer die gleiche erwische. Ich denke mir stets, irgendwann muss das doch mit der Ansuz auch mal vorbei sein und eine andere Rune kommen, das wird ja auf Dauer langweilig, aber es bleibt bei Ansuz. Na gut, wenigstens ist es eine relativ positive Rune. Also warum meckern.
Ansuz - Macht der Worte und Kommunikation mit dem Göttlichen
Diese Rune stellt den Mund des weisen Gottes Odin dar, des Entdeckers der Runen. Ratsuchende, die Ansuz ziehen, sollten achtgeben: Sie könnten eine wichtige Botschaft erhalten. Diese Rune ist ein Symbol für Wahrheit, sprachlichen Ausdruck und Klärung.
Zukunftsdeutung: Glück in zwischenmenschlichen Angelegenheiten, die Vorurteile werden verschwinden.
Diese Rune sichert Ihnen die Gunst des Publikums - günstig im Bereich der Kommunikation.
Zunehmender Mond: bei zunehmendem Mond kann diese Rune zum aufbauen der Karriere die mit der Öffentlichkeit (Politiker, Schriftsteller, Sänger/in...) zusammenhängt beitragen.
Abnehmender Mond: Man kann bedrückendes vertreiben - Ängste und Haß überwinden.
Die magische Kraft der Rune: Ansuz verleiht der Sprache Anziehungskraft und Ausstrahlung. Sie eignet sich zur Abwehr bei Intrigen, indem man sie als Amulett nutzt. Sie ist unter anderem die Rune der Dichter und fördert die Sprache.
Als Heilrune: Das Intonieren dieser Rune berührt das Herz und erwärmt den Körper. Auf diese Weise lassen sich Angstzustände mildern.
Wenn das Bewusstsein nicht auf dieselbe Wirklichkeit gerichtet ist, in der unser Körper anwesend ist, dann löst dies extreme Angst aus. Drei Situationen in vielen Untervarianten treten auf:
1. Ein Mensch in der Warteschlange am Postschalter nimmt außer den Wartenden noch andere Wesen wahr, indem er Stimmen hört, Schattenwesen und Lichtwesen sieht oder sich einfach von fremden Wesen berührt fühlt. Sein Bewusstsein hat sich derart ausgeweitet, dass die Alltagswirklichkeit vom Meer des Träumens überflutet wird. Angst packt ihn.2. Ein Mensch betritt ein Restaurant und stellt dabei fest, dass sich einige nach ihm umdrehen, andere sich mit gesenkter Stimme unterhalten. Wenn sich bei ihm dann die Gewissheit festsetzt, dass die anderen über ihn reden und über Informationen über ihn verfügen, dann lebt er im Bewusstsein, wie es für das Träumen und das Meer des Träumens typisch ist, wo alle mit allem verbunden sind. Solche Menschen ziehen sich immer mehr zurück, brechen den Kontakt mit der Umwelt ab, leben in einem Gespinst von Bezügen, das für niemanden nachvollziehbar ist.
3. Ein Mensch versteht seine eigene Familie nicht mehr, er nimmt sich wie durch einen dunklen Tunnel von der Umwelt getrennt wahr. Er kann seine Kraft nicht mehr auf die Bewältigung der Alltagswirklichkeit richten, seine Lebensfunktionen kommen zum Erstarren und seine Kraft manifestiert sich nur in innerer Unruhe und Schlaflosigkeit: Ihn quält die Angst vor dem Verlust jeden Bezuges zum Leben, er ist depressiv. Er lebt im Bewusstsein der Zwischenwelten. Sein Bewusstsein ist im Wachtraumzustand, obwohl Wachheit gefordert ist...
...Beim Einführungsseminar in schamanische Basistechniken von letzter Woche waren unter den vierzig Teilnehmern sieben jüngere Männer und Frauen, die mit diesen Problemen kämpfen und in separaten Gesprächen betreut werden mussten. Einige von ihnen konsultierten zuvor schon einen Psychiater, erhielten Diagnosen von spiritueller Krise über Depression bis Borderline-Persönlichkeit. Aus meiner Sicht als Psychotherapeut konnte ich diese Diagnosen bestätigen. Nur hilft das nicht weiter. Diese Menschen leben in Zwischenwelten oder, um bei unserer Metapher zu bleiben, am Strand und werden von Kräften aus beiden Richtungen bedrängt. In diesem Gespaltensein lehnen sie sich selbst ab und kämpfen dann noch an einer dritten Front gegen sich selbst.
Heute wird zwar mehr von jenen gesprochen, die mutwillig oder aus reiner Neugier spirituelle Praktiken anwenden und den Boden unter den Füßen verlieren. Wir müssen vorsichtig sein mit solchen Urteilen, solange wir unsere Kinder Sprache, Mathematik und Physik lehren, nicht aber ein Basiswissen für den Umgang mit den überall verfügbaren spirituellen Praktiken vermitteln - aus falscher Angst vor Sektentum und Esoterik.
Ich treffe immer mehr Menschen, die nicht erwachen können; Erwachen im alltäglichen Sinne, weil das Träumen sie so sehr in Anspruch nimmt, dass sie viele Stunden des Alltags träumend verbringen, unfähig ihre Aufmerksamkeit auf eine anspruchsvolle Alltagsbeschäftigung auszurichten, obwohl sie intellektuell dazu ohne Zweifel in der Lage wären. Sie vermögen mit dem Tempo des Arbeitslebens nicht Schritt zu halten.
Alle aufgezählten Phänomene haben aus meiner Sicht einen gemeinsamen Kern - der Mangel an einer tragfähigen Kosmologie mit zwei Sphären: der Alltagswirklichkeit und einer Unendlichkeit, das heißt einer Sphäre, die durch eine Schwellenzone getrennt ist, in der alle möglichen anderen Wirklichkeiten entstehen und wieder vergehen können. Hier hat die Nichtalltägliche Wirklichkeit der Schamanen, das Nirwana der östlichen und der Himmel der christlichen Mythologien ihren Platz. Andererseits brauchen die Menschen Techniken, wie sie in beide Richtungen die Schwellenzone durchqueren und die nötigen Bewusstseinsänderungen initiieren. In der Sprache des Träumens gesagt: Sie müssen sowohl ihre Träume zu einem "guten Ende" träumen, als auch ihre Aufmerksamkeit für den Alltag bündeln können. Träumend brauchen wir ein defokussiertes Bewusstsein, vergleichbar mit einem Licht, dass seine Helligkeit in alle Richtungen verstrahlt, im Unterschied zum Brennstrahl des konzentrierten Alltagsbewusstseins.
(aus "Der schamanische Weg des Träumens" von Carlo Zumstein)
Rabbi Meiir sagt: Der erste Mensch war ein großer Frommer. Als er sah, dass durch ihn der Tod als Strafe verhängt wurde, da setzte er sich zum Fasten für hundertunddreißig Jahre, trennte sich von seiner Frau für hundertunddreißig Jahre und trug Kleider aus Feigenblättern für hundertunddreißig Jahre.
(aus dem Talmud, Eruwin 18b)
Bloßen Fußes schritt ich über samtenen Schnee,
weiß lag er in der schwarzen Nacht,
rein und klar bedeckte er das Land,
trennte das Obere vom Unteren.
Da begegnete mir ein Wesen, formlos von Gestalt,
seine Augen glühten in der Scheibe des Gesichtes
und ich fragte: "Warum bist du so durchsichtig?
Ich kann dich kaum erkennen. Wer bist du?"
Und es sprach: "Ich bin der Geist des Willens.
Ich habe weder Hand noch Fuß,
da ich nicht fertiggeträumt und ohne Kraft bin."
"Was kann ich tun, um dir Form zu geben?"
wollte mitleidig ich wissen und es sagte mir:
"Folge dieser Straße, der Straße des Träumens,
doch denk dabei an mich."
In ihrer Studie über Träume, enthalten im Anhang der 'Transactions of the Blavatsky Lodge', antwortet sie auf die Frage "Gibt es Methoden, mit denen Träume gedeutet werden können - wie zum Beispiel die Art von Interpretationen der Traumdeutungsbücher?"
"Nein, es gibt nur hellseherische Fähigkeiten und die geistige Intuition des 'Interpreten'. Alle träumenden Egos unterscheiden sich voneinander, genauso wie unsere Körper." Die Bezeichnung 'hellseherische Fähigkeiten' sollte sicherlich kein Hinweis auf öffentlich praktizierende Hellseher sein, da sie von deren Zuverlässigkeit wenig hielt.
Als Hilfsmittel zur Klassifizierung unserer Träume führt HPB am Ende ihrer Studie folgende Aufstellung an:
Man kann Träume in sieben allgemeine Kategorien aufteilen...:
1. Prophetische Träume. Sie werden vom höheren Selbst in unser Gedächtnis und sind zumeist einfach und klar: Entweder wird eine Stimme gehört oder ein kommendes Ereignis vorausgesehen.
2. Allegorische Träume. Das sind kurze, verschwommene Einblicke des Gehirns in Wirklichkeiten, die zusätzlich durch unsere Phantasie verfälscht werden.
3. Träume, die übermittelt werden von Adepten, guten oder schlechten, von Hypnotiseuren oder durch die Gedanken von sehr mächtigen Geisteskräften, die uns ihren Willen aufzwingen wollen.
4. Retrospektive Träume. Das sind Träume von Ereignissen, die in früheren Inkarnationen stattfanden.
5. Warnträume, für andere Menschen bestimmt, die selbst keine Einprägungen empfangen können.
6. Konfuse Träume, deren Ursachen bereits erwähnt wurden.
7. Träume, die nichts anderes als reine Einbildung und chaotische Bilderfolgen sind und auf Verdauungsstörungen, mentale Probleme oder ähnliche äußere Ursachen zurückgehen.
(aus "Leben und Werk Helena Blavatskys")
In der Geheimlehre heißt es, was auch im Hinblick auf allegorische Träume anwendbar ist:
Da es für jedes Symbol und jede Allegorie sieben Interpretationsschlüssel gibt, werden dort, wo z.B. keine passenden psychologischen oder astronomischen Bedeutungen entschlüsselt werden können, sicherlich korrekte physische oder metaphysische Erläuterungen gefunden.
Zum Schluß seines Artikels schreibt Dr. Algeo: "Weitere Beweise für Baums theosophische Interessen spiegeln sich in seinen Kinderbüchern, insbesondere in dem 'Zauberer von Oz' wider....Sein Werk ist getränkt von theosophischem Gedankengut, ihm verdankt er seine Inspiration." Tatsächlich darf diese Zaubergeschichte als theosophische Allegorie aufgefasst werden, worauf Algeo in einem zweiten Artikel hinweist.
(aus "Leben und Werk Helena Blavatskys")
Für geistig träge und stumpfsinnige Menschen wird die Theosophie immer ein Rätsel bleiben. In der Welt der Gedanken und der Spiritualität macht man Fortschritte nur durch eigene Anstrengungen. Die Autorin kann dem Leser nicht das Denken abnehmen, und er hätte auch nichts davon, selbst wenn ein solches stellvertretendes Denken möglich wäre.
(Aus dem Vorwort zu "Der Schlüssel zur Theosophie" von Blavatsky)
Ich finde, sowas wie der letzte Satz sollte in JEDEM Buch stehen, einschließlich der Bibel, genau wie in der Werbung "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker" oder auf Zigarettenschachteln "Rauchen kann tödlich sein"- vielleicht als "Warnhinweis: Das Lesen dieses Buches ersetzt nicht das eigene Denken" oder so, denn leider habe ich immer wieder den Eindruck, dass sich das noch nicht überall herumgesprochen hat. Es soll sogar Leute geben, die allein aus der Anwesenheit von vielen Fremdwörtern in einem Text schließen, dass dieser eine geistig hochwertige Aussage hat und von besonderen Fähigkeiten des Schreibers zeugt.