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Die verschollenen Briefe

Donnerstag, 8. Mai 2008

Post

Ich finde es ja immer wieder faszinierend, wer alles meint mir schreiben zu müssen. Heute erhielt ich zur Abwechslung mal Post von Henriette von Hamburg, einer medialen Chiromanteuse:

Sehr geehrte Frau XXX,

ich schreibe Sie heute an, denn Sie gehören nach meinen Erkenntnissen zu den Menschen, die am Samstag, dem 26. Juli diesen Jahres, im Lotto gewinnen werden. Und zwar geht es in Ihrem Fall um einen Gewinn in Höhe von 85.270, 25 Euro!

Schön. Hier könnte der Brief eigentlich enden. Aber nein, er geht weiter und der Haken folgt sogleich. Natürlich gewinne ich nur im Lotto, wenn ich mir von dieser medialen Chiromanteuse die Lottozahlen für 45 Euro aus der in medial behandeltem Papier gespeicherten Energie meiner Hand lesen lasse. Ich frage mich, was diese Dame wohl aus dem Papier liest, wenn ich meinen medialen A.... darauf abspeichere.

Montag, 5. Mai 2008

Statistische Verteilung des Nachnamens

statistische Verteilung des Nachnamens

Wie man der Karte unschwer entnehmen kann, ist die Hochburg meiner Sippschaft Berlin. Dort gibt es nämlich ganze 14 Telefonanschlüsse mit diesem Namen. Wenn man aber ein Eingeweihter unserer Familie ist, weiß man, daß der geheime eigentliche Familiensitz in Potsdam liegt, nahe Berlin (nein, nicht die königliche Linie). Dort gibt es zwar weniger Telefonanschlüsse, aber die berühmtesten Vertreter einer gewissen familientypischen Zunft kommen von dort. Erstaunlicherweise gibt es in der Schweiz nur einen einzigen Telefonanschluß mit diesem Namen. Meine Sippe scheint nicht sehr auswanderungsfreudig zu sein, obwohl ich auch schon in den USA diesen Namen gefunden habe. Vielleicht sind das ja die Nachfahren eines gewissen Karl XXX, der laut Schiffsbüchern im 19. Jahrhundert an Bord eines Ozeanriesen ging, um nach Amerika zu schippern.

gefunden bei Singelmama - zum Link

Freitag, 2. Mai 2008

Paracelsus Report

Der Paracelsus Report erschien leider nur von 1995 bis 2000, aber jetzt kommts - es gibt ein Archiv der Ausgaben, in welchem man viele Artikel nachlesen kann. Unbedingt zu empfehlen! Besonders interessant die Artikel über psychologische Homöopathie, da diese auch Träume in die Zuordnung einbeziehen.

Montag, 28. April 2008

Heute auf einem Werbeplakat gelesen:

Er kann nicht warten, bis ihm die Evolution hilft.
Schützen Sie Delfine vor dem Lärm in Ozeanen.
Werden Sie Delfinpate bei http://www.delfine.org/.


Schön und gut. Ich gönne es den Delfinen ja, aber wer schützt eigentlich MICH vor dem Lärm in Großstädten? Ich kann auch nicht warten, bis mir die Evolution hilft, denn entweder bin ich vorher schon taub oder habe eine ganze Straße voller Autofahrer einschließlich des Flughafens mit der Kettesäge weggeputzt.

Dienstag, 22. April 2008

Viel mehr Sorgen

als die okkulte Invasion, bereitet mir ja momentan die scheinbar hereinbrechende comediane Invasion der niveaulosen Komiker. Sie vermehren sich Jahr für Jahr auf wundersame Weise, ebenso ihre Sendezeit, scharen ein immer größeres Publikum um sich und ich frage mich ständig - haben die Zuschauer eigentlich alle noch nie pubertäre Halbwüchsige gesehen und gehört? Also ich jedenfalls in der Schule für mein Leben so ausreichend, daß mich diese peinlich-verklemmten Witzchen mit abnormer sexueller Fixierung nicht mehr vom Hocker reißen. Seit sich Schmidt den Oliver Pocher ins Boot geholt hat (über die Gründe dafür kann ich nur rätseln), schalte ich die ganze Sendung nicht mehr ein. Elton bei Stefan Raab war mindestens genau so abturnend. Und jetzt werden wir mit dem nächsten Langweiler beglückt - Niels Ruf. Wie verzweifelt muß man als Sender eigentlich sein?

Montag, 14. April 2008

Jüngste Langeweile

ereilte mich beim Schauen des Fernsehkrimis "Das jüngste Gericht". Es zieht sich und zieht sich und zieht sich und zieht sich und die sind immernoch beim - äh, beim wievielten Gebot eigentlich? Jedenfalls nicht besonders weit. *gähhhhn*
Das Verwurschten von den zehn Geboten und ein bißchen Mystery ist halt noch kein Garant für einen guten Film.

Dienstag, 1. April 2008

Volksentscheid Flughafen Tempelhof am 27.4.08

Aus den heute erhaltenen Unterlagen entnehme ich, daß ich automatisch gegen Tempelhof stimme, wenn ich nicht zur Abstimmung gehe. Das ist gut, denn ich würde eh nicht für Tempelhof stimmen wollen. Auch die Argumente der Bürgerinitiative überzeugen mich nicht.

"Viele Prominente, Künstler, Architekten, Unternehmer, Historiker, Politiker und Sportler bekennen sich zu Tempelhof."

Klar, wenn man nicht mehr weiß, wohin mit seinen Millionen und ganz dringend Privat-Jets braucht, um auf den hipsten Szeneinseln abzufeiern und keine Party zu verpassen, oder gerne vom Steuerzahler bezahlte Dienstabstecher ins Ausland macht, ist es natürlich ärgerlich, wenn man bei dem langen Anfahrtsweg von oder nach Schönefeld auf die Limousine umsteigen muß. Wenn ICH dagegen vielleicht einmal im Jahr in den Urlaub fliege, genügt mir eine S-Bahnanbindung nach Schönefeld vollkommen.

"Städte wie London, Mailand, Paris, Helsinki oder Washington haben beispielsweise bewusst einen innerstädtischen City-Airport erhalten oder neu gebaut. Was will Berlin sein? Kreisstadt oder Metropole?"

Und nur weil es alle machen, muß man es nachmachen, oder was? Solche Einstellung mochte ich noch nie und im übrigen lege ich persönlich absolut keinen Wert darauf, in einer Metrolpole zu leben. Meinetwegen kann Berlin Kreisstadt bleiben oder wieder werden, denn das bedeutet weniger Lärm, weniger Dreck und mehr Luft zum Atmen. Metropole ist zwar ein hübsches Blenderwort, aber mehr auch nicht.

Die Arbeitplätze sind natürlich ein Problem, oder auch nicht, denn sie gehen ja nicht verloren, sondern werden nach Brandenburg verlagert. Der Vater meiner Schulfreundin hat in Schönefeld gearbeitet und hatte keine Probleme mit dem Arbeitsweg, denn es besteht eine gute S-Bahnanbindung. Warum soll man Brandenburg nicht auch mal ein paar Arbeitsplätze gönnen, die sind da eh dünner gesät....

Samstag, 22. März 2008

...

Hi dear!! My letter will surprise you!! My name - Elena. My age-26 years. I live in Russia!! Private life didn\'t turn out well. I decided to find a foreign man. I dream to meet a decent, kind and clever man!!

Schön, schön. Ich frag mich nur, warum die ausgerechnet immer an mich schreiben, wenn sie einen ausländischen Mann suchen. Ich mein, wenn ich so einen Mann wie beschrieben an der Hand hätte, dann würde ich ihn mir selbst unter den Nagel reißen. Aber aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund scheint man zu glauben, daß ich einen heißen Draht zu heiß begehrten Männern habe.

Freitag, 21. März 2008

Es ist vollbracht....

1151 Seiten - die Kathedrale steht, die Bösewichter sind abgemurkst oder bekehrt, ganz wie im richtigen Leben. Beim ränkeschmiedenden Erzdiakon Waleran Bigod mußte ich unwillkürlich immer an den mindestens ebenso intriganten Pfarrer meiner ehemaligen Gemeinde denken, der auch genauso hager und verschlagen aussah. Ken Folletts Schreibstil ist nicht unbedingt das, was mich vom Hocker haut, am Anfang von "Die Säulen der Erde" kam er mir sogar etwas holperig vor, aber eins muß man ihm lassen - er versteht es wirklich spannende und drehbuchreife Romane zu schreiben, selbst über 1151 Seiten. Und das ist eine Fähigkeit, die ich insgeheim sogar noch mehr als jede Sprachgewandtheit bewundere.

Von einem Rochen ERSCHLAGEN -

Was für eine Schlagzeile! Ich mein, wenn der Rochen sie erstochen, vergiftet, gefressen, gebissen, zerfetzt, durch Stromstoß getötet oder sonstwas hätte. Aber erschlagen!
Das Schicksal hat wirklich einen seltsamen Humor und denkt sich, so jetzt lasse ich einfach mal eine Frau einem Rochen im Weg stehen und das mitten auf dem Wasser, wo mehr als genug Platz für jeden ist. Ist eigentlich schon mal jemand von einem Delphin erschlagen worden?

http://www.n-tv.de/937156.html