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Donnerstag, 1. Februar 2007

Ungekennzeichnet

Fabrikneuer Himmel, goldbezogen,
flächenverstärkt und kompatibel,
durchfahre die Straße
der kosmischen Gewässer,
immerfort lockend -
in den Furchen blauer Freiheit
suchte ich vergebens
nach dem Datum
deiner Mindesthaltbarkeit.

...

Wer keine Angst hat, hat keine Phantasie.
(Erich Kästner)


Komisch, dass mir zur Zeit ständig solche Sätze über den Weg laufen. Scheint so, als hätte ich mehr Phantasie als mir lieb sein kann.

Botticelli in den Bergen

An einer Haltestelle stehend bemerke ich erst bei einem Standortwechsel, durch den eine Häuserfront aus meinem Blick verschwindet, dass ich mich in den Bergen befinde. Denn nun erstreckt sich majestätisch und schön ein Bergmassiv vor meinen Augen. Auf der höchsten Spitze des Bergmassivs kann ich, klein wie ein Stecknadelkopf, ein Schloß erkennen. Es steht so hoch oben, dass es fast in den Wolken verschwindet. Ein Wolkenschloß! Erstaunlich, wie es jemand in dieser Höhe bauen konnte. Ich versuche es mit einem sehr großen Objektiv zu fotografieren, um es größer auf das Foto zu bekommen. Dabei muß ich mich weit nach hinten lehnen, ich falle schließlich mitten auf der Haltestelle auf die Knie, weil es so hoch oben ist. Meine Mutter kommt dazu und will mir in einem Apparat Gemälde von Botticelli zeigen. Vielleicht war es ein Dia-Projektor, denn man muß irgendwo hindurchschauen. Während ich aber noch mit der Kamera beschäftigt bin, erzählt sie schon: "Das war mein schönster Botticelli.".