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Mittwoch, 11. November 2015

Im Hexenwald

Im Traum bin ich ein Mann, allerdings ein lebensmüder Mann, der ständig die Gefahr sucht. In einem Garten liege ich wie ohnmächtig mit dem Rücken auf dem Boden und rühre mich nicht. Eine Frau, meine Geliebte, findet mich und ist sehr besorgt. Ihre langen Haare fallen wie ein Vorhang auf mich herab. Sie redet mir aufgeregt zu und bittet mich, damit aufzuhören und mich nicht mehr zu gefährden. Ich finde die Kraft, um aufzustehen und gehe einfach weg. Gleich beginne ich wieder, mich an irgendeinem Balkon entlangzuhangeln und zu klettern. Dahinter ein Abhang mit einem finsteren Wald. Dort werde ich hinuntergehen, soviel steht fest für mich. Sofort befinde ich mich zwischen den dunklen Tannen und begegne dort einer schwangeren Frau, die eine Hexe ist, wie ich instinktiv weiß, auch wenn sie nicht danach aussieht. Sie behauptet, in ihrem Bauch wüchse mein Kind heran, obwohl ich mich nicht erinnern kann, ihr schon einmal begegnet zu sein, aber mit einem Blick ihrer Augen hat sie mich bereits überzeugt. Ich folge ihr in eine Hütte, wo sie mich an irgendwelche Schläuche hängt, die Flüssigkeiten in mich hinein- und hinauspumpen. Bei genauerem Hinsehen stelle ich fest, daß dies ein Austausch zwischen ihr und mir ist und merkwürdigerweise habe ich das Gefühl einer neuen Energie, die mich durchströmt.

Dienstag, 10. November 2015

Schlafdefizit

Nach nur vier Stunden Schlaf stand ich trotzdem auf, um zum Zumba zu gehen und entsprechend fertig bin ich jetzt. Schuld an diesem Schlafmangel war der nächtliche Einfall, meine Fensterwand gelb zu streichen. Ungefähr vier Stunden lang stellte ich mir detailliert und in allen Einzelheiten vor, wie ich die Wand renoviere, bevor ich schließlich erschöpft doch noch einschlief. Wäre ich aufgestanden und hätte wirklich angefangen zu streichen, hätte ich die Zeit sinnvoller genutzt und der Schlafmangel wäre für etwas gut gewesen. Leider funktioniert das mit dem Renovieren per Telekinese noch nicht so richtig bei mir.
Zum Abendessen gab es einen Salat aus Roten Beeten, Schafskäse, Walnüssen und Babyspinat. Ich wollte mal etwas anderes mit Roten Beeten anfangen und der Salat schmeckte sogar, sah allerdings nicht so gut aus, wie er schmeckte. Ich habe festgestellt, daß Rote Beete und Schafskäse sich perfekt ergänzen, weil die Beete eher süßlich sind, der Schafskäse dagegen bitter. Man sollte aber auch viele Beete auf wenig Schafskäse nehmen. Im Urlaub mußten wir feststellen, daß Rucola und Schafskäse dagegen gar nicht zusammenpassen, da vereint viel zu bitter.

Montag, 9. November 2015

Fließen

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Sonntag, 8. November 2015

Tische sind der Teufel

Das Tageslicht wird immer rarer und in der Küche habe ich keine besonders helle Lampen, deshalb meinte ich, daß es mal wieder an der Zeit wäre, den kleinen Computertisch aufzuräumen, um einen Platz mit gutem künstlichen Licht zu haben. In einem Gedankenblitz kam mir außerdem der Einfall, einen kleinen klappbaren Notebookhalter in den kleinen Zwischenraum zwischen Tisch und Fenster, bzw. Heizung zu stellen, der verstaubt in einer Ecke herumstand. Gut, daß ich ihn nicht weggeworfen habe, denn er macht sich jetzt ausgesprochen super als zusätzlicher Platz für meinen großen Stiftebunker. In meiner Kindheit war es ja immer so, daß auf meinem Schreibtisch ein riesiger Berg von Krempel lag und ich auf dem Fußboden meine Hausaufgaben gemacht habe. Sooo viel hat sich daran bis heute nichts geändert, nur daß ich jetzt nicht mehr auf dem Fußboden herumkrieche. Dann doch lieber aufräumen. Stellt mir hundert Tische in die Wohnung und ich kriege sie alle voll! Ich bin jedoch nicht ganz so schlimm wie mein Bruder, denn der räumt seine Tische niemals auf, wenn er sie mal voll belegt hat und stellt auch gerne den Fußboden zu. Was aber langsam überhand nimmt bei mir und ich gerne loswerden würde, sind die Tausende von Röntgen- und MRT-Bilder, die ich inzwischen aufbewahre. Wenn ich noch eine Weile lebe und das so weiter geht, dann muß ich eine extra Garage anmieten, um sie zu archivieren. Oder ich frage im Literaturarchiv Marbach an, ob die auch gerne meine Röntgen- und MRT-Bilder sammeln möchten. Es gibt sogar welche von meinem Gehirn, aber wenn man nicht gerade Einstein ist, interessiert das wahrscheinlich niemanden.

Tisch 025a

Mit Holztieren schwimmen

Als ich das Krankenhaus verlasse, melde ich mich bei der diensthabenden Schwester, welche mir noch irgendwelche Informationen mit auf den Weg gibt, die ich aber überhaupt nicht verstehe. Dann befinde ich mich in einem See, in welchem ich nackt herumschwimme, was wohl Teil einer Therapie ist. Doch neben einigen anderen Leuten gibt es darin auch hölzerne Ungetüme von Fischen, die immer wieder unseren Weg kreuzen. Manchmal so groß wie ein Wal, manchmal kleiner, muß man aufpassen, nicht mit ihnen zu kollidieren, denn sie schwimmen sehr schnell, genauer gesagt schießen sie direkt durch das Wasser. Jetzt kommt ein riesiges Tier auf mich zu, welches einen Stierkopf hat, der in einen Fischkörper übergeht. Dazu steht dieser Stierkopf auch noch in Flammen - selbst im Wasser brennt das Holz gut. Schnell schwimme ich aus dem Weg, während es an mir vorüberzischt.

Samstag, 7. November 2015

Neues Spiel

Interessiert schaue ich auf dem Bildschirm einem Computerspiel zu. In diesem Spiel wird jeweils von einer Schwangeren immer wieder ein neues Spiel geboren, in welchem dann weitergespielt wird. Während ich das Spiel verfolge unterhalte ich mich mit einer jungen Frau, die beeindruckend lange, schwarz getuschte Wimpern hat. Doch nicht nur das, in ihren Wimpern kleben kleine, silbern glitzernde Kügelchen, die in den Wimpern aussehen wie winzige Christbaumkugeln. Wir sind uns darin einig, daß wir auf Statussymbole oder Namedropping keinen gesteigerten Wert legen.

Mittwoch, 4. November 2015

Lovejoy und Alkohol

Wie ich gerade las, hat der Komet mit dem vielversprechenden Namen Lovejoy, welcher Anfang diesen Jahres am Himmel zu sehen war, große Mengen Alkohol ins Weltall abgegeben. Ja, das habe ich gemerkt. Manchmal hatte ich in diesem Jahr das Gefühl, das ganze Universum ist beschwipst. Mir ist immer noch schwindelig. Ist zwar etwas früh für Jahresrückblicke, aber das sagt irgendwie alles aus. Und was Adventskalender betrifft, beschloss ich, auch etwas vorzuziehen und habe schon mal fünf Türchen des einen Teekalenders geplündert. Warum soll ich damit bis Dezember warten, wenn ich noch einen zweiten Teekalender habe? Schließlich ist jetzt ebenfalls eine gute Zeit, um Tee zu trinken. Die Ausbeute waren vier Grüntees, dreimal aromatisiert in den Geschmacksrichtungen Erdbeer-Johannisbeere, Erdbeer-Ananas und Gebrannte Mandel und einmal Matetee. Matetee mag ich überhaupt nicht. Die Grüntees sind süffig, aber nicht so lecker wie der Mango-Grüntee vom letzten Jahr. In meinem Monatshorroskop steht: "Natürlich denken Sie nicht permanent an Sex." Darauf noch einen Tee und abwarten.

Säuglingstod

Irgendjemand hat mein Baby aus der Wiege genommen und es auf den Teppich gelegt, um es dort wiederzubeleben. Doch anscheinend waren diese Bemühungen ohne Erfolg, denn jetzt ist der Säugling ganz von einem Frotteehandtuch bedeckt, so daß nicht viel von ihm zu sehen ist. Trotzdem laufe ich weiter um ihn herum und versuche mit ungeschickten Handgriffen, Leben festzustellen. Vielleicht atmet es ja doch noch? Nur langsam realisiere ich den Verlust und daß es der zweite Verlust in diesem Jahr ist. Ich kann es nicht wirklich fassen, daß mir das passiert.

Sonntag, 1. November 2015

Zumba zum Sonntag



Jedes Jahr bin ich schockiert darüber, wenn es plötzlich um 17 Uhr schon zappenduster draußen ist. Dabei weiß man das ja eigentlich vorher, aber irgendwie scheine ich es immer so lange zu verdrängen, bis ich unsanft daran erinnert werde, daß im Winter der Hase anders läuft. Bei Dunkelheit aktiv zu werden ist eher schwierig, bisher habe ich mich daran noch nicht gewöhnt.

Notaufnahme

Mit vollen Einkaufstüten komme ich an einer Kirche vorbei, in welcher ich einige wenige Male zu einem Chorsingen war und bleibe an der offenen Eingangstüre stehen, um meine Taschen abzustellen. Dabei erhasche ich einen Blick in das Innere und denke, daß ich Lust hätte, mal wieder mitzumachen. Doch es scheint sehr voll zu sein, einige stehen schon hinten und mit dem ganzen Gepäck von mir ist das nicht so praktisch. Deshalb überlege ich, daß es besser wäre, mir das für die nächste Woche vorzunehmen, und gehe weiter. Während ich durch ein Einkaufzentrum laufe, geht mir weiterhin das Chorsingen durch den Kopf und ich denke daran, daß man sich, wenn man regelmäßig mitmachen will, irgendwo außerhalb der Kirche registrieren lassen muß. Dies hatte ich bisher vermieden, da ich dachte, regelmäßig würde ich das nicht tun.

Dann gibt es einen Bruch im Traum und ich merke, daß ich auf dem Bauch liegend erwache. Erst glaube ich mich in meinem Bett, doch während ich noch mit geschlossenen Augen so liege, merke ich, daß um mich herum jemand hantiert und herumläuft. Ich merke auch, daß ich nackt bin und nur mit einem dünnen Frotteetuch bedeckt. Dann höre ich auf einmal ein Surren und spüre, daß mir warme Luft auf den Rücken geblasen wird, wie von einem Fön. Das ist eigentlich sehr angenehm, erinnert mich durch das Surren aber unangenehm daran, daß ich mal wieder zum Zahnarzt müßte. Und überhaupt bin ich gerade am rätseln, wo ich bin und was hier vorgeht. Schließlich schlage ich die Augen auf und schaue mich um. Eine Ärztin steht neben meiner Liege und als sie sieht, daß ich wach bin, sagt sie zu mir, daß man mir Natriumhydrogencarbonat mitgeben wird, das ich zu Hause nehmen soll. Ich rätsel immer noch, wofür und weshalb. Sie redet weiter und sagt nun wiederum, daß ich nachts kein Natriumhydrogencarbonat nehmen soll. Was denn nun? Nehmen oder nicht? Dabei zeigt sie mir ein Glas mit Brocken davon, die wie kleine Lebkuchen aussehen und sagt, daß dies meinen Rachen reizen würde. Außerdem erfahre ich, daß ich einen Hexenschuß hätte mit gleichzeitiger Einschränkung oder Störung der Niere. Ich versuche immer noch, mir einen Reim zu machen, so langsam dämmert es mir aber, daß mir wohl ein Teil meiner Erinnerung fehlen muß. Deshalb frage ich sie direkt, ob ich ohnmächtig gewesen bin. Sie verdreht die Augen und meint "Das kann man wohl sagen." Ich frage sie erneut, wo ich umgekippt bin und sie nennt einen Namen, den ich auf das Einkaufscenter beziehe. Aha. So langsam beginne ich zu verstehen, frage mich aber trotzdem, wieso ich durch einen Hexenschuß weggetreten bin.

(Ärzte und Hexenschuß - genau die richtige Wahl zum Gruseln)

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Morbides Stillleben

Morbides Stillleben

Mittwoch, 28. Oktober 2015

...

'Lieben' kann ich nicht konjugieren
und unter Wasser nicht atmen,
doch ich gebe mich hin,
gebe mich weg wie einen Mantel,
der zu warm geworden ist,
bis ich alle Umlaufbahnen
verlassen habe
Hier muß ich nicht konjugieren
und nicht deklinieren
und auch nicht tauchen
Hier ist Zärtlichkeit für das Leben,
allem was es verschenkt,
jedem dieser Stürze und Flüge,
dem das ist und sein darf,
nichts muß hier gebeugt werden -
Zärtlichkeit macht alles vollkommen

Dienstag, 27. Oktober 2015

Fading Sea

Fading Sea