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Der versteckte Index

Samstag, 15. November 2008

Jupiter/Neptun, Uranus/Pluto

Ich stelle gerade fest, daß Neptun nicht erst in zwei Jahren in das 8. Haus läuft und dann in Rezeption mit dem Häuserherrscher vom 9. Haus steht, sondern sogar schon nächstes Jahr, verbunden mit einigen sehr markanten Aspekten, die das ganze anscheinend noch einmal verdoppeln oder verdreifachen: Neptun auf Hausspitze 8 in Opposition zur Sonne, zeitweise in Konjunktion mit Jupiter (im Radix Sonne Quadrat Neptun und Sextil Jupiter - Jupiter/Neptun = 9.Haus),
gleichzeitig Uranus 9. Haus in Opposition zu Pluto zeitweise in Konjunktion zu Saturn (Uranus/Pluto Radix = 8. Haus). Diese vielen Wiederholungen sind schon fast unheimlich. Für mich klingt das entweder nach Lottogewinn oder bodemlosen Leichtsinn mit zeitweiligen Verwirrtheitszuständen, jedenfalls nach Veränderung, aber Spekulieren ist ja eh immer müßig.

Sonntag, 9. November 2008

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Eine mir durch mündliche Überlieferung bekannt gewordene Legende will wissen, daß Maria Magdalena den Gral nach Marseille mitgebracht und in einer Höhle (Sainte-Baume bei Tarascon) gehütet habe. Es handelt sich hierbei um die Rhonestadt Tarascon. Wie ich aber im Textteil bereits angedeutet habe, kannten die Tarusconienses im Ariegetal diese Tarask als Totem. Ich nehme an, daß hier eine Verschmelzung von zwei Tarasklegenden vorliegt.
(aus "Kreuzzug gegen den Gral")

Neptun im 8. Haus

Bei guten Aspekten Vermögenszuwachs durch die Ehe oder durch Erbschaften; Befähigung, tief in okkulte Dinge einzudringen.
Ein schlecht - gestellter Neptun bringt eine gleichgültige, nachlässige Ehehälfte, Verluste durch die Ehe, durch Nachlasssachen, Testamente usw., Gefahr eines rätselhaften Todes, verborgene, schleichende Krankheiten, Doppelleben, Verschwinden, Verschollenheit.


Jim Morrison hatte Neptun im 8. Haus.

Ich selbst bekomme ihn als Transit und habe einen Quadrataspekt von Neptun zur Hausspitze, führe aber jetzt schon mehr oder weniger ein Doppelleben. Sollte ich also plötzlich (Uranus Herrscher des 8. Hauses) spurlos verschwinden, setze ich mein Doppelleben wahrscheinlich irgendwo anders fort.

Freitag, 7. November 2008

Doppelte Rezeption

In der Zeit von März 2003 bis 2011 stehen Uranus und Neptun in Rezeption: Uranus, der Herrscher von Wassermann, durchläuft in diesen Jahren das Fischezeichen, während Neptun, der Herrscher der Fische, im Wassermann weilt. Das an sich ist noch nicht so aufregend. Das wird es erst, wenn in ca. zwei Jahren beide Planeten auch in Rezeption in Bezug zu meinen Radixhäusern stehen: Uranus als Herrscher des 8. Hauses im 9. Haus und Neptun als Herrscher des 9. Hauses im 8. Haus. Spannend!

Samstag, 4. Oktober 2008

Schon wieder

so ein blödes Horroskop:

Zwanzig Einfälle am Stück, dazwischen Geistesblitze en masse, doch der Inhalt deiner Ideenkiste kommt in den Köpfen der Menschen nicht an.

Ist das irgendwas Neues? Darauf muß ich mir jetzt erst einmal die letzte halbe Flasche Baileys genehmigen.

Dienstag, 23. September 2008

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Es könnte ein Gödelsches Prinzip in der Metaphysik geben, demzufolge es für jedes Deutungssystem, das innerhalb des Bereichs einer zu interpretierenden Tatsache gebildet wird, mindestens eine unbeantwortbare Frage geben muß, nämlich die Frage bezüglich des Charakters dieses Bereichs als Gesamtheit.

Demgemäß kann es für die Erlösung/Befreiung auch aus einer theistischen Sicht kaum notwendig sein zu wissen, ob die Welt ewig ist. Wenn also die indischen Religionen ihre zeitliche Unendlichkeit behaupten und die semitischen Religionen eben dies leugnen, ist dies keine Auseinandersetzung, die Einfluß auf die soteriologische Wirksamkeit einer der beiden Gruppen von Traditionen hätte...Wir wissen also nicht nur nicht, ob die Welt ewig ist, sondern dieses Nichtwissen versperrt uns in keiner Weise den Weg zur Befreiung; darüber hinaus würde die Annahme, daß dies soteriologisch von Belang wäre, den Erlösungsprozeß wahrscheinlich nur behindern...
Solche Überzeugungen bezüglich transhistorischer Tatsachen sind in ihren jeweiligen Glaubenssystemen von unterschiedlicher Bedeutung, wobei sie am oberen Ende der Skala für ein gegebenes Lehrgebäude unverzichtbar sein können. Hieraus folgt aber nicht, daß dieses Gebäude selbst für die Erlösung/Befreiung unverzichtbar wäre. Es ist vielmehr das Gegenteil richtig, denn es erscheint wenig einleuchtend, daß unser endgültiges Schicksal vom Bekenntnis zu transhistorischen Sachverhalten abhängen sollte, über die wir nichts Endgültiges wissen.

Zu den wenigen Beispielen einer historischen Überzeugung einer Tradition, die in einer anderen Tradition ausdrücklich abgelehnt wird, zählen die christliche Lehre, daß Jesus am Kreuz starb, dem die koranische Lehre gegenübersteht: "Aber sie haben ihn nicht getötet und nicht gekreuzigt. Vielmehr erschien ihnen ein anderer ähnlich."(4,157), und die Überzeugung der Achmedija, daß Jesus die Kreuzigung überlebte, später starb und in Kashmir begraben liegt, sowie auch die Aussage der Thora, daß Abraham seinen Sohn Isaak beinahe am Berge Moria geopfert hätte (Genesis 22), gegenüber der koranischen Version (Sure 37, 91-111), daß es sein anderer Sohn Ismael war....
...Für manche Anhänger der einzelnen Traditionen sind solche Behauptungen grundlegende Glaubensartikel, die nicht überprüft und auch nicht im Lichte bereits vorhandener und neuer Erkenntnisse geändert werden können. Dies ist typischerweise die Haltung nicht nur der relativ ungebildeten Mehrheit, sondern auch vieler gelehrter Bekenner mit einer konservativen Grundhaltung. Man kann daher nicht behaupten, daß es psychologisch jedem möglich ist, Differenzen bezüglich der historischen Elemente seiner Tradition zu tolerieren. Man kann nur behaupten, daß einige Menschen - deren Zahl in der modernen Welt immer größer wird - solche Fragen nicht mehr als für ihren Glauben wesentlich erachten und darüber hinaus akzeptieren, daß unsere geschichtlichen Anhaltspunkte nicht ausreichen, um die meisten dieser Fragen endgültig zu klären.

(aus "Religion" von John Hick)

Samstag, 20. September 2008

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Trotz dieser Einschränkung der Analogie bringt der Begriff einer göttlichen persona gut zum Ausdruck, wie die Götter in Interaktion mit ihren Anhängern entstehen: Sie sind idealisierte Projektionen der Charaktermerkmale dieser Anhänger und gleichzeitig Manifestationen des WIRKLICHEN....
...Diese beobachtbaren Tatsachen legen den Schluß nahe, daß Mystiker innerhalb der verschiedenen Traditionen nicht unabhängig von ihrer kulturellen Konditionierung sind. Sie bleiben verkörperte Geister, die in ihrer Zeit und an ihrem Ort verwurzelt sind. Sie tragen auf dem mystischen Pfad ihre hinduistischen, buddhistischen, jüdischen, christlichen, muslimischen oder Sikh-Vorstellungen und Erwartungen mit sich und werden von ihnen zu jener Erfahrung hingeführt, die ihre Tradition ihnen verheißt. Dies untermauert die Hypothese, daß selbst in der tiefsten Einigungsmystik der Geist mit kulturspezifischen Begriffen operiert und die gemachte Erfahrung demgemäß eine Manifestation des WIRKLICHEN, nicht das postulierte WIRKLICHE an sich ist...
...Der Wert religiöser Traditionen und ihrer verschiedenen Elemente (Überzeugungen, Erfahrungsmodi, Schriften, Rituale, Schulungswege, Ethik und Lebensformen, sozialer Regeln und Organisationen) bemißt sich daran, ob sie die erlösende Transformation fördern oder behindern....
...Die soteriologische Transformation geschieht normalerweise im Kontext einer bestimmten Tradition (was in der Vergangenheit wohl praktisch immer der Fall war) und nimmt eine Form an, die durch die Tradition ermöglicht und anhand von in dieser entwickelten Kriterien identifiziert wird. Es gibt demzufolge buddhistische Heilige, muslimische Heilige, christliche Heilige und so weiter, nicht einfach nur Heilige. Es gibt allerdings ein entscheidendes gemeinsames Merkmal, das sowohl heute zu beobachten als in den Aufzeichnungen aus der Vergangenheit festzustellen ist. Dies ist die Transzendenz des Ich-Standpunktes, an dessen Stelle Hingabe an eine Manifestation des WIRKLICHEN oder eine konzentrierte Ausrichtung auf diese tritt, die dann Mitleid und Liebe zu anderen Menschen oder allem Leben hervorbringt.

(aus "Religion" von John Hick)

Dienstag, 2. September 2008

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Tatsächlich ist ein wesentliches Erkennungszeichen kreativer Menschen eine extreme Empfindlichkeit gegenüber gewissen Nuancen des Gefühls, der Wahrnehmung und des Denkens. Eine Nuance ist eine Bedeutungsschattierung, eine Verknüpfung von Gefühlen oder eine Feinheit der Wahrnehmung, für die der Verstand keine Worte oder bewußten Kategorien besitzt. Wenn eine Nuance erscheint, so geschieht dem schöpferischen Menschen etwas, das wir als akute nichtlineare Reaktion bezeichnen können...
...Nuancen erinnern an den Reichtum des Grenzbereichs in der Mandelbrot-Menge, den Reichtum der vielen Skalen in einem Fraktal. Bei schöpferischen Menschen lassen die Nuancen überall die "Informationslücken" wahrnehmbar werden...
...Da ihr Reichtum nicht in den normalen Denkformen enthalten ist oder beschrieben werden kann, läßt sie sich nicht leicht anderen Menschen mitteilen. Um die eigene Erfahrung einer Nuance auszudrücken, muß das Individuum erst eine Gestalt schaffen, in der sie sich anderen mitteilen läßt...
...Nuancen hausen in den fraktalen Räumen zwischen unseren Gedankenkategorien. Nach der Theorie von Paul LaViolette und William Gray gehen von den Gefühls- und Wahrnehmungszentren unseres Gehirns ununterbrochen Nuancen aus, die im Gehirn umlaufen, aber dann sogleich durch die Hirnrinde vereinfacht werden, so daß Gedanken entstehen, die sich einordnen lassen und "organisatorisch abgeschlossen" sind...
...In der Erfahrung der Nuance betreten wir den Grenzbereich zwischen Ordnung und Chaos, und in der Nuance liegt unser Sinn für die Ganzheit und Unteilbarkeit der Erfahrung....
...Schöpferische Menschen pflegen ihre Fähigkeiten, in "Zweifel und Ungewißheit" zu leben, wie Keats das nannte, also in jener Welt, die durch eine Nuance geschaffen wird, die gerade lange genug anhält, um dort etwas Neues aufblühen zu lassen...
...Unsere normalen gedanklichen Muster organisieren sich um ihre Grenzzykel. Wird man gebeten, aus einem komplexen Materialangebot eine Gestalt zu schaffen oder ein Problem zu lösen, so reagiert man typischerweise mit einer reduktionistischen oder organisatorisch abgeschlossenen Struktur, statt dem Material zu erlauben, sich aus den fraktalen Dimensionen der Nuance heraus selbst zu entwickeln - wie ein schöpferischer Mensch es tun würde...
...Peter Senge sagt, auch unsere künftige gesellschaftliche Arbeit und das Handeln der gesellschaftlichen Gruppen sollten am besten in einer Atmosphäre der Ironie und der Nuancen ablaufen. Er nennt dies die Anerkennung der grundlegenden Ungewißheit..."Ich glaube, die Ehrfurcht vor der Ungewißheit macht den Unterschied zwischen einem kreativen Visionär und einem Fanatiker aus. Ein Fanatiker hält Ausschau nach etwas, das die Ungewißheit plattwalzt. Der schöpferische Mensch gibt die Ungewißheit zu..."

(aus "Die Entdeckung des Chaos" von Briggs und Peat)

Montag, 1. September 2008

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Je größer die Autonomie eines Organismus ist, um so mehr Rückkopplungsschleifen braucht er offenbar in sich selbst und in seinen Beziehungen zur Umwelt. Dies ist das autopoietische Paradox. Aus ihm folgt in gewissem Sinne, daß das Individuum eine Illusion ist.

(aus "Die Entdeckung des Chaos" von Briggs und Peat)

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Kürzlich ist es Wissenschaftlern gelungen, die Strukturentstehung in "Belusow-Zhabotinsky" mittels irativer nichtlinearer Gleichungen auf dem Computer nachzuahmen. Im wirklichen Leben kommt die Reaktion zustande, wenn Malonsäure, Bromat und Cer-Ionen in einer flachen Schale mit Schwefelsäure vermischt werden. Die Konzentrationen und die Temperatur müssen die richtigen Werte haben, damit die Schnörkel sich entwickeln, und zunächst durchläuft die Reaktion eine Periode des Chaos. Die dann auftauchende Gestalt besitzt komplexe Details auf verschiedenen Stufen und kann ihre Struktur wie ein Lebewesen selbst reproduzieren...
...Astronomen, die sich mit der Galaxienentstehung beschäftigen, haben vermutet, daß dieses Thema wirklich sehr alt ist. Sie kamen nämlich zu dem Schluß, daß das autokatalytische (iterative) Modell, das die Schnörkel in der Belusow-Zhabotinsky-Reaktion erzeugt, auch die Schnörkelbildung in diesen uralten, Millionen von Lichtjahren großen Strukturen bestimmt...
...Obwohl die meisten Biologen dieser Idee zunächst skeptisch gegenüberstanden, stimmen sie nun Margulis darin zu, daß die Evolution einen plötzlichen Sprung machte, als sich Mikroben symbiotisch zusammenkoppelten, um damit auf den "Holocaust" zu antworten, den die weltweite Freisetzung eines Abfallprodukts der Zyanobakterien darstellte, das die meisten bakteriellen Lebensformen, einschließlich der Zyanobakterien selbst, zu vergiften begann. Dieses Umweltgift war der Sauerstoff. Dieser "Sauerstoff-Holocaust", wie man ihn nennt, führte zu einem Bakteriensterben und erzwang Mutationen, die neue Abstammungslinien hervorbrachten. Einige Bakterien gingen in den Untergrund, um sich vor dem tödlichen Gas zu schützen; andere entwickelten die Fähigkeit, den Sauerstoff zu "atmen"; andere ließen sich auf Rückkoppelungsbeziehungen ein, die zu einem ganz neuen evolutionären Schritt führten.
Margulis spekuliert, daß die Symbiose vorbereitet wurde, als eine der Zyanobakterien, die den Sauerstoff-Holocaust hervorriefen, auf der Suche nach Nahrung in ein anderes Bakterium eindrang. Die Gastgeberzelle ging daran, sich vor der plötzlichen Gegenwart von Sauerstoff zu schützen, indem sie eine Kernmembran um ihre DNS bildete - und so entstand die erste Zelle mit einem Zellkern.

(aus "Die Entdeckung des Chaos" von Briggs und Peat)