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Der versteckte Index

Donnerstag, 8. Januar 2009

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Durch den weißen Kanal (bei Männern rechts, bei Frauen links) fließen die Energien der negativen Emotionen. Manchmal wird dieser Kanal auch als der Kanal der Methode bezeichnet. Der rote Kanal ist dagegen die Leitbahn für positive Energien oder Weisheitsenergien. Bei der Traumpraxis schlafen Männer auf der rechten und Frauen auf der linken Seite; so wird auf den weißen Kanal ein wenig Druck ausgeübt, damit er etwas enger wird, während der rote Weisheitskanal sich ein wenig weitet. Das verbessert die Traumerfahrung in Richtung positiverer Emotionen und größerer Klarheit.
Der blaue Zentralkanal ist die Leitbahn der Nondualität. Hier strömt die Energie des ursprünglichen Gewahrseins (Rigpa). Die Traumpraxis überführt Bewusstsein und Prana in den Zentralkanal, wo sie jenseits von negativer und positiver Erfahrung sind. Wenn es dazu kommt, geht dem Praktizierenden die Einheit aller scheinbaren Dualitäten auf. Alle mystischen Erfahrungen - von Glückseligkeit oder Leerheit oder Klarheit oder Rigpa - haben ihre energetische Basis im Zentralkanal.

(aus "Übung der Nacht" von Tenzin Wangyal Rinpoche)

Hm, dann war "Praxis des Traum-Yoga" wohl nur für Frauen geschrieben? Stand aber nicht drin....

Mittwoch, 7. Januar 2009

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„Ja, der Sauerstoff hat zwei Bindungsarme und grapscht mit jedem Bindungsarm ein Wasserstoffatom. Und jetzt passiert etwas Ähnliches wie oben beim Kochsalz, auch das Sauerstoffatom hat eine höhere Elektronegativität als der Wasserstoff und beginnt nun die Bindungselektronen an sich wieder heranzuziehen. Das heißt, der Bindungsschwerpunkt zwischen dem Wasseratom und dem Sauerstoffatom ist nicht genau in der Mitte zwischen den beiden, sondern er liegt weiter beim Sauerstoffatom. Durch dieses Heranziehen der Bindungselektronen bekommt der Sauerstoff eine ganz leicht negative Ladung. Dadurch verarmen aber die beiden Wasserstoffatome, und sie bekommen dadurch eine ganz leicht positive Ladung. Jetzt sind in diesem Wassermolekül zwei Ladungen vorhanden, und deshalb ist das Wassermole-kül auch ein Dipol (zwei Pole, der positive Pol bei den Wasserstoffatomen und der negative Pol beim Sauerstoffatom). Nach außen hin ist das Wassermolekül elektrisch neutral, nur in seiner inneren Struktur hat es diese Polaritätsverschiebungen, aufgrund der unterschiedlichen Elektronegativität der beiden Atome Sauerstoff und Wasserstoff.“
„Welche Konsequenzen hat das für den molekularen Aufbau des flüssigen Wassers?“
Dr. Felsch: „Wenn das Wassermolekül ein Dipol ist, dann ergibt sich zwingend, daß sich ein zweites Wassermolekül nicht mehr beliebig an das erste anschmiegen kann, sondern aufgrund der Polaritäten wird der negativ geladene Sauerstoff sich eher mit dem positiv geladenen Wasserstoff des nächsten Wassermoleküls anfreunden. Und diese zwei gehen eine sogenannte Wasserstoffbrückenbindung ein. Das ist eine sehr zarte, aber vorhandene Bindung zweier Wassermoleküle, wobei die Bindung zwischen dem negativ geladenen Sauerstoff des einen Moleküls und dem positiv geladenen Wasserstoff des anderen Moleküls stattfindet. Also, Wassermoleküle sind über die Wasserstoffbrückenbindungen miteinander verbunden. Die Forschungen sagen, daß etwa 300 bis 400 Wassermoleküle bei Raumtemperatur über Wasserstoffbrückenbindungen zusammenhängen, und das ist so entscheidend, lebensentscheidend, würde ich sagen. Denn Wasser hat damit nicht die Formel H2O, sondern es ist in Wirklichkeit ein Großmolekül, nämlich (H2O) 300- bis 400mal, damit ist das Molekulargewicht des Wassers auch nicht 18, nämlich die Summe von 16 = Sauerstoff und 2mal Wasserstoff zu je eins, sondern das Molekulargewicht des flüssigen Wassers bei Raumtemperatur ist 18 mal 400 – und das ergibt ein Molekulargewicht von 7200.“
Frage: „Kann man das auch praktisch erklären?“
Dr. Felsch: „Sie sehen also, Wasser ist im flüssigen Zustand ein Großmolekül, es hat eine Netzstruktur, und der Grund dafür ist der Dipolcharakter des Wassers und die daraus resultierende Wasserstoffbrückenbindung. Würde Wasser nur H2O sein, also monomolekular, dann wäre es bei Raumtemperatur gasförmig, es hätte einen Siedepunkt von minus 100 Grad und einen Gefrierpunkt von minus 120 Grad. Nur durch diese Wasserstoffbrückenbindung ist es flüssig, weil es ein Riesenmolekül ist, und nur deswegen hat sich überhaupt auf der Erde Leben entwickeln können. Alle lebenden Strukturen enthalten in irgendeiner Form Wasser, aber das Wasser muß flüssig sein, wäre es gasförmig, gäbe es kein Leben. Sie sehen also, wie wichtig diese spezielle Form der Wasserstruktur ist. Im Eis ist diese netzför-mige Wasserstruktur sehr regelmäßig ausgebildet, das kann man besonders gut bei Schneeflocken in optisch schöner Form beobachten. In der wissenschaftlichen Literatur gibt es Hinweise, daß es zwischen sieben und zwölf verschiedene Schneeflockenformen gibt. Schmilzt das Eis, und wird das Wasser langsam wärmer, dann zerreißen einige dieser langkettigen Wassermoleküle zu kleineren Aggregaten, die man Cluster nennt. Das sind diese aus 300 bis 400 Wassermolekülen bestehenden Aggregate, und daß es diese tatsächlich gibt, kann man durch Röntgen- und Neutronenbeugung, aber auch durch Infrarot und Ramanspektroskopie nachweisen. Die Wissenschafter Ludwig und Kokoschinegg haben darüber in den achtziger Jahren berichtet....
....Und jetzt kommt der wirklich bedeutende Satz: Ein Ion, also ein in Wasser gelöstes Salzteilchen, bestimmt aufgrund seiner Ladung und aufgrund seiner Oberfläche, wie sich die Wassermoleküle herumzuschmiegen haben. Ist die erste Hydrathülle einmal besetzt, dann müssen sich alle anderen Wassermoleküle an die gleiche Ordnung halten. Diese Ordnung setzt sich über viele, viele Stufen fort. Machen wir noch einmal einen Sprung zum Chloridanion, das ja negativ geladen ist, da sind jetzt drei Wassermoleküle angedockt, und zwar jeweils so, daß die Wasserstoffatome auf der Oberfläche des Chloridions aufsetzen und die Sauerstoffatome abgespreizt sind. An diese Sauerstoffatome binden sich in der nächsten Hydrathülle wieder die Wasserstoffatome des nächsten Moleküls über Wasserstoffbrückenbindungen an. Im Finale des dritten Aktes heißt es daher: Um jedes im Wasser gelöste Ion schmiegt sich ganz spezifisch für dieses Ion eine Wasserhülle herum, bestehend aus Wasserdipolmolekülen. Diese Wassermoleküle bilden letztlich um das Ion herum eine Gitterstruktur aufgrund der Wasserstoff- brückenbindungen. Der lebende Organismus, z. B. des Menschen, ist darauf trainiert, solche Wasserstrukturen erkennen zu können. Er weiß also, wenn die Wasserstruktur eine bestimmte Zusam- mensetzung hat, dann ist darin ein Natriumion oder ein Chloridion gelöst. Weil jedes dieser Ionen einen spezifischen Hydrataufbau hat. Und wenn wir das jetzt weiterspinnen, dann genügt also für den Körper allein die Kenntnis der Wasserstruktur, und er muß erst gar nicht in das Zentrum hineingehen, um sich bestätigen zu lassen, daß wirklich ein Natriumion oder ein Chloridion vorhanden ist. "

(aus "Auf der Spur des Wasserrätsels")

Sonntag, 4. Januar 2009

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Sogar die Lehren müssen mit Dualismen arbeiten - etwa um eine Hinwendung zur Tugend und einen Widerwillen gegen Untugend zu erzeugen -, und hier wird der Dualismus der Unwissenheit als Mittel zur Überwindung der Unwissenheit eingesetzt. Unsere Einsicht muss sehr subtil werden, und sehr leicht kann man hier in die Irre gehen. Deshalb ist Praxis so wichtig, damit wir zu unmittelbarer Erfahrung kommen, anstatt nur ein weiteres Begriffssystem zu entwickeln, das dann ausgestaltet und verteidigt weden muss.
(aus: "Übung der Nacht" von Tenzin Wangyal Rinpoche)

Samstag, 3. Januar 2009

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Für das höhere Selbst gestaltet sich der Versuch, mit dem normalen Wachbewußtsein zu kommunizieren, ebenfalls sehr schwierig. Es ist etwa so, als würde Einstein versuchen, einem Fünfjährigen die Prinzipien der Nuklearphysik zu erläutern.....Das Ego wird möglicherweise tief in die Trickkiste greifen. Wenn Sie ernsthaft versuchen, es aus Ihren Träumen zu verbannen, fängt es vielleicht an, Ihre Träume zu manipulieren und seine eigene Tagesordnung in Ihr Unbewußtes zu projezieren....
Nicht jeder Traum muß genau identifiziert werden, doch oft ist es wirklich wichtig, den Unterschied zwischen einem intensiven, jedoch vom Ego gesteuerten Traum und einem vom Göttlichen beeinflußten Traum zu erkennen....
Doch je mehr Sie versuchen zu verstehen, bevor Sie erfahren haben, um so seltener werden Sie echte Erfahrungen machen. Es funktioniert nur, wenn Sie zuerst erfahren und dann später versuchen, sich die Dinge zu erklären, und selbst dann sind die Erklärungen meistens nicht sehr brauchbar....

Beim Traum-Yoga wird empfohlen, auf der linken Seite zu schlafen (mit einem angezogenem Bein, um den Bauch zu entspannen), das rechte Nasenloch mit dem linken Handrücken zu verschließen und die ganze Nacht durch das linke Nasenloch zu atmen, um zu erreichen, daß nur der spirituelle Energiestrom aktiv ist und den physischen Körper sowie die verschiedenen geistigen Ebenen regeneriert. Diese Schlafposition beeinflußt auch die Trauminhalte.

(aus "Praxis des Traum-Yoga" von Swami Sivananda Radha)

Sonntag, 30. November 2008

9. Haus/Fische

Auf dieser sehr ausführlichen Astrologie-Seite mit Unmengen an Deutungsvorschlägen steht dazu unter anderem dieses:

Der träumerisch veranlagte Fisch im Zeichen der Weltanschauung verheißt oft das Hängen an hohen und unerreichbaren Idealen. Andere Menschen können den Wertvorstellungen von Fische im 9. Haus manchmal nicht folgen, denn die Lebensauffassung verfolgt Denkweisen die nicht jedermanns Sache sind. Manche hören ihren Worten fasziniert zu und verstehen letztlich doch nicht was gesagt wurde.
Ganz genau so fühle ich mich oft. Ich will jetzt nicht rumjammern, ich wäre unverstanden oder so, aber wenn ich etwas sage und andere mich mit wagenradgroßen Augen anschauen und vollkommen verwirrt wirken, ist das auch für mich keine leichte Situation. Wahrscheinlich ist das mit ein Grund, warum ich mit der Zeit das Schweigen oder kurze, unverfängliche Bemerkungen bevorzugte. Beim Bloggen ist das schon etwas einfacher, weil man die Miene der Leute beim Lesen nicht mitbekommt und wenn sie nicht gerade nervige Kommentare schreiben, auch nicht, daß sie meinem Denken vollkommen fern sind. Also käse ich meine kruden Gedanken beim Bloggen aus, hier mag man mich gerne belächeln, so viel man will.

Freitag, 28. November 2008

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Ob wir es wollen oder nicht: Wir stehen heute allem Mythischen fern. Der Bereich des modernen Menschen ist Naturwissenschaft, Technik und jene Geschichtsbetrachtung, welche auf die äußeren Geschehnisse hinblickt und 'Götter' als Aberglauben empfindet. Das Kirchenchristentum war in dieser Hinsicht um nichts weniger intellektualistisch als die moderne Naturwissenschaft. Das Mythische ist untrennbar von der Offenbarkeit der Göttermächte. Diese sind uns heute verborgen. Der moderne Mensch lebt nicht in kosmischer Inspiration, sondern denkt und handelt aus sich selbst innerhalb einer Dingwelt.
Der Mythos hat auch nichts mit 'Glauben' oder 'Bekenntnis' zu tun. Vielmehr wird aller Glaube erst nötig, wenn das Dasein der Götter sich verdunkelt und nun der Mensch das Verlorene in den Seelenhaltungen des Glaubens und Vertrauens ersehnen muß...
...Wenn die mythischen Gestalten Erzeugnisse einer Phantasie sind, so sind sie nicht Erzeugnisse einer menschlichen, sondern einer göttlichen Phantasie, welche sich in den Menschen hineindichtet.

(aus "Luzifers Hofgesind")

Heutiges Horrorskop

Heute schreiben Löwen Geschichte. Heute verändern Löwen die Welt. Auch wenn Sie nicht zu den ganz großen Löwen gehören: Auch Sie wirken heute positiv auf die Welt ein.
Ja, ich hab heute das Klo geputzt und den Herd gereinigt, wenn das mal keine positiven Wirkungen auf die Welt sind. Ich bezweifle allerdings, daß ich damit in die Geschichte eingehe.

Montag, 24. November 2008

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Der gerechte Mensch dient weder Gott noch den Kreaturen. Er steht so fest in der Gerechtigkeit, daß er dagegen weder der Pein der Hölle achtet noch der Freuden des Himmels. Den gerechten Menschen ist es also ernst um die Gerechtigkeit, daß, wäre Gott nicht gerecht, sie gäben keine Bohne auf ihn. Der Mensch soll Gott nicht fürchten! - Gott ist ein Gott der Gegenwart. Man soll ihn nicht außer sich suchen oder wähnen, sondern ihn nehmen, wie er mein eigen und in mir ist. - Wahrheit ist also edel, daß, wenn Gott sich von der Wahrheit kehren möchte, ich wollte mich an die Wahrheit heften und Gott lassen!
(Meister Eckhart)

Dienstag, 18. November 2008

Träume und frühere Leben

Träume können sich auf Eindrücke aus dem allwissenden und liebenden Über-Bewußtsein gründen oder auf die der unterbewußten Schichten, in denen sich auch Fehlinformationen finden. Eine Einstimmung auf den inneren Geist Gottes sowie die ehrliche Absicht, bestmöglichen Gebrauch von den besten verfügbaren Informationen zu machen, helfen uns, unsere höchsten Aspekte zu erreichen und über unsere Träume außerordentlich wertvolles Material zu erhalten. Auch in Fällen sehr präziser Traumbotschaften besteht die Möglichkeit, sie auf der Verstandesebene zu mißdeuten. Hier kann eine Einstimmung auf die inneren intuitiven und spirituellen Kräfte - sozusagen ein größeres Vertrautwerden mit diesen Aspekten von uns - den Verstand unterweisen, die wahre Bedeutung der Träume besser zu erschließen......
Traummaterial über vergangene Leben als solches zu erkennen kann schwierig sein. Manche Leute mögen zwar zuweilen ein ganzes Inkarnationsdrama in ihren Träumen dargestellt finden, aber normalerweise sind derartige Informationen nicht so deutlich,und deshalb mögen ein paar Hinweise, worauf man achten soll, ganz nützlich sein. Normalerweise wird die träumende Person in der Lage sein, sich mit einer Figur in irgendeinem Traum zu identifizieren. Wenn sich diese Gestalt von der gegenwärtigen Persönlichkeit des Träumers durch solche Merkmale wie Rasse, Nationalität oder Geschlecht unterscheidet, ist das ein Hinweis darauf, daß sich der Traum eventuell auf ein anderes Leben bezieht. Manchmal spielt sich ein ganzer Traum in einer anderen Zeit oder Umgebung ab, was ebenfalls ein deutlicher Anhaltspunkt für einen Inhalt ist, der mit vergangenen Leben zu tun hat. Weitaus häufiger aber wird der Hinweis nur aus einem einzigen Element der Szenerie bestehen, wie etwa Architektur, Kleidung oder auch ein Gegenstand aus der Gegenwart, den die träumende Person mit einer anderen Örtlichkeit oder Zeit assoziiert. Solche Einzelheiten sind leicht zu übersehen, aber mit ein wenig Übung und Achtsamkeitstraining werden wir sie leichter ausfindig machen können. Ein weiterer möglicher Anhaltspunkt ist das intuitive Gefühl der träumenden Person, daß es hier um eine frühere Inkarnation geht. In diesem Fall sollte man sich den Trauminhalt ganz besonders sorgfältig anschauen, um festzustellen, ob noch andere Elemente diesen Eindruck bestätigen. Was das Studium der Träume und seelisches Wachstum im allgemeineren angeht, so wäre es gut, das Empfangen von Material über vergangene Leben als Instrument, nicht als Ziel an sich anzufassen. Das Hauptziel bei der Arbeit mit jedem Traum besteht in der Entwicklung eines wachsenden Selbst-Verständnisses und der Fähigkeit, unser gegenwärtiges Leben so gut wiemöglich zu leben......
Und ganz besonders nützlich ist das Traum-Journal in Verbindung mit der Erforschung vergangener Leben. Wie wir schon erwähnten, haben die meisten Leute relativ selten einen Traum, der ein umfassendes Bild von einer früheren Inkarnation vermittelt. Weitaus häufiger erhalten wir solche Informationen Stück für Stück, wobei die verschiedenen Details einer Erfahrung aus einem anderen Leben über mehrere Träume verstreut sein können, manchmal über einen Zeitraum von Wochen, Monaten oder Jahren. Wenn wir hoffen, diese Mosaiksteinchen irgendwie zusammensetzen zu können, dann brauchen wir Aufzeichnungen, auf deren Genauigkeit wir uns verlassen können....
Wenn Sie Probleme haben, die Botschaft eines Traums zu verstehen, können Sie Verschiedenes tun. Sie können zum Beispiel beten. Sie erhielten den Traum ja über den sechsten Sinn,der der Seele angehört. Durch das Gebet drücken wir den Wunsch aus, die seelischen Kräfte und der Geist Gottes mögen in unserem Leben aktiver werden. Und damit stimulieren wir den natürlichen Drang der Seele, mit uns zu kommunizieren, und werden gleichzeitig sensibler für das Material, das sie uns zukommen läßt. Das kann dazu führen, daß wir entweder in der Meditation oder als intuitive Einsicht oder in einem weiteren Traum nochmals die gleiche Botschaft erhalten, diesmal aber in einer für uns verständlicheren Form....

Eine Meditation dieser Art wird nicht unternommen, um irgendwelche speziellen Vorteile oder besonderen Fähigkeiten, gleich ob medialer oder anderer Natur, zu erlangen. Es geht nicht ums Bekommen, sondern ums Werden. Es geht um das Bestreben, Gott näher zu sein, eine bessere Manifestation Seiner Liebe zu werden. Wenn wir uns diesem Ziel zuwenden, werden wir zum effektiveren Kanal der göttlichen Energie des Geistes. Wir werden uns dessen Aktivität in unserem Leben bewußter, sind uns unserer Seele mehr gewahr. Und wenn das geschieht, entwickeln sich unsere medialen Fähigkeiten ganz natürlich, denn das Mediale gehört der Seele an. Hier können wir sehen, warum die Meditation eine so wichtige Rolle bei der Steigerung unseres Erinnerungsvermögens an frühere Inkarnationen spielt. Sie schärft unser Wahrnehmungsvermögen für die Botschaften des Geistes im Innern. Nach Anschauung der Cayce-Readings meditieren wir nicht mit dem direkten Ziel, uns an vergangene Leben zu erinnern oder irgendwelche medialen Kräfte zu entfalten; wir versuchen nicht, unsere Meditation vorzuprogrammieren, um derartige Informationen abzurufen. Aber wenn wir die Meditation zur beständigen Praxis machen, wird sich unser Erinnerungsvermögen an frühere Leben ganz natürlich als Aspekt des seelischen Wachstums entfalten. Wenn wir uns der inneren Quelle göttlicher Weisheit nähern, erhalten wir alle nötigen Informationen, wann immer wir sie brauchen und nutzen können....
Die Meditation birgt die Kraft, jeden unserer Lebensbereiche zu transformieren. Die in der Stille geweckte Energie hat eine deutliche Auswirkung auf den physischen Körper....
Auf physischer Ebene kann diese Energie unmittelbar bestimmte Körperempfindungen auslösen. Jeder Körper reagiert anders, und so mag jede Person andere Auswirkungen erfahren. Einige fühlen vielleicht gar keine Reaktion. Hier sollte noch einmal betont werden, daß die wahre Absicht der Meditation darin besteht, Gott näher zu kommen, und nicht in der Wahrnehmung verschiedener Körperempfindungen. Trotz allem bezeugen diese Reaktionen, daß in der Meditation etwas geschieht. So stellten manche Leute unter anderem ein Vibrieren oder eine Schaukelbewegung im Körper fest, ein Pulsieren im unteren Teil der Wirbelsäule, ein auf- und absteigendes Vibrieren im Rückgrat, Schweregefühl im Kopf, leichtes Schwindelgefühl, Gefühl von Schwerelosigkeit, Kühle des Kopfes oder der Stirn, optische Eindrücke, Knackgeräusche im Kopf oder das Gefühl, aufzusteigen und den Körper zu verlassen....
Aber noch einmal soll hier betont werden, daß wir in der Meditation die Nähe zu Gott suchen. Wir meditieren nicht, um unsere medialenFähigkeiten zu entwickeln; sie entfalten sich mit wachsender Nähe zu Gott auf natürliche Weise. Mit der Zeit werden wir feststellen, daß sie offensichtlicher werden, nicht nur in der Meditation, sondern auch in unseren Träumen und im Alltagsleben. Bestandteil dieser Entwicklung ist auch eine zunehmende Kenntnis von den Erinnerungen der Seele. In Verbindung mit der Eigenbestandsaufnahme und dem Studium der Träume kann die Meditation ein starker Auslöser für Erinnerungen an vergangene Leben sein.

(aus "Du weisst, wer du warst" - Edgar Cayce)

Sonntag, 16. November 2008

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In drei Stunden reise ich weiter. Nach Saint-Germain bei Paris. Ich muß einiges, was ich nun erkannt habe, aufzeichnen, damit es mir nicht verlorengehe:
Erstens: Wolfram von Eschenbach läßt den Namen des Gralssuchers und Gralskönigs Parzival "Schneid' mitten durch" (Percavel: Schneid' gut) bedeuten. Das altprovenzialische Wort 'Trencavel' besagt dasselbe. Wolfram von Eschenbach hat den Carcassonner Vizegrafen Raimund Trencavel als Parzival besungen!....
Fünftens: Wolfram von Eschenbach behauptet, die wahre Sage vom Gral sei aus der Provence, also aus Südfrankreich, nach Deutschland gekommen! Der welsche Dichter Kyot von Provenze habe ihm die Mär vermittelt. Nun weilte um die zwölfte Jahrhundertwende ein Troubadour namens Guiot von Provins am Carcasonner Hof als Gast. Dieser fahrende Sänger ist Wolframs Kyot gewesen und hat, wie es damals gang und gäbe war, dem Hause Trencavel seinen Dank dadurch abgestattet, daß er seine Gastgeber, Adelaide und ihren Sohn Raimund-Roger Trencavel, als Herzeloyde und Parzival besungen, und Wolfram hat die Vorlage von Guiot, seinem Kyot, übernommen...
Siebtens: Wolfram von Eschenbach und Troubadour Guiot von Provins können sich zu Mainz kennengelernt haben, denn beide haben hier zu gleicher Zeit geweilt, anläßlich eines von Friedrich Barbarossa veranstalteten Ritterfestes. Damit soll nicht gesagt sein, daß die Gestalten des Parzival und der Herzeloyde Schöpfungen des Dichters Kyot-Guiot seien, denn die Mären vom Gral und vom Parzival waren damals ungemein verbreitet und beliebt. Sie lassen überdies auf ein viel höheres Alter als siebenhundert Jahre schließen. Ich sage nur, daß Kyot-Guiot seine Gastgeber als eine Herzeloyde und als einen Parzival besungen hat.
Achtens: Wohl hat Rom die Schriften der Katharer vernichtet, wir besitzen aber in Wolframs "Parzival" eine zweifellos vom Katharertum diktierte Dichtung!

(aus "Luzifers Hofgesind" von Otto Rahn)