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Traumnotizen (vollständiges Traumtagebuch im Zweitblog)

Donnerstag, 10. September 2009

Spät arbeiten

Eine lange, lineare "Arbeitspipeline", bestückt mit ganz unterschiedlichen Tätigkeiten. Mein Platz befindet sich am hinteren Drittel (schon?). Das Ende der Pipeline ist in Sicht. An dieser Stelle arbeite ich und arbeite. Zwischendurch verschwindet das Traumbewußtsein und taucht genau an diesem Platz wieder auf. Ich meine nun, daß es halb zehn Uhr nachts sein müsse und ich allein in den Arbeitsräumen bin. Auf einer Anrichte steht eine geöffnete Flasche Limo, daneben gestapelte Plastikbecher. Ich versuche das Etikett der Flasche zu entziffern und erkenne "Lein". Oh, wird jetzt aus Lein auch schon Limo hergestellt? Wahrscheinlich ist das so eine Spezialität aus dem Spreewald, wie Leinöl. Gerne würde ich die Limo probieren, weiß aber nicht, wem die Flasche gehört. Andererseits - es ist niemand mehr hier. Ich hebe also einen Plastikbecher ab und gieße etwas Limo herein, probiere. Ja, kann man trinken, nicht schlecht. An meinen Platz zurückkehrend, höre ich plötzlich Geräusche aus den nebenliegenden Büros. Ist etwa doch noch jemand hier? "Ist jemand da?" rufe ich laut, aber bekomme keine Antwort. Als ich die Räume betreten und nachschauen will, kommt mir aus der Tür eine Kollegin entgegen. Sie scheint sehr beschäftigt zu sein. In diesem Moment, als ich sie hier nachts arbeiten sehe, wird mir bewußt, wie bescheuert es eigentlich ist, um halb zehn Uhr abends noch auf Arbeit zu sitzen und ich beginne mich über mich selbst zu ärgern, aber auch über diese Kollegin, die den gleichen Blödsinn macht.

Später im Traum der Anblick eines alten verwachsenen Baumes. Sein Stamm und seine Wurzeln sind so gekrümmt, daß sie nach oben wieder zusammengewachsen sind (oder sind es zwei Stämme?) und jetzt ein Loch in Form eines Herzens bilden.

Ein junger Schneeleopard tigert unruhig in meinem Traum umher.

Mittwoch, 9. September 2009

Traumsplitter

Eine Stimme sagte folgenden Satz: Es ist ein Gesetz - wo zwei Menschen sich brauchen, ist eine Brücke da zwischen ihnen.

Dienstag, 1. September 2009

Gestern

zeigte ich dem Physiotherapeuten, wie ich in meinem Bett nächtige. Der meinte darauf bloß: "Wie kann man denn SO schlafen? Und das die ganze Nacht?" Die letzte Nacht sollte nun die erste sein - in der ich mir das abgewöhne. Das Ergebnis war scheußlich, aber ich erinnere mich undeutlich, daß ich im Traum mit meiner verstorbenen Großmutter mütterlicherseits an einem Tisch saß und sie mir eine alte, geheimnisvolle Geschichte über mich aus meiner Kindheit erzählte, welche ich selbst noch nicht kannte. Natürlich habe ich die Geschichte vergessen.

Freitag, 28. August 2009

Das Kindheitsschloß von Theodor Storm

Theodor Storm lernte schon sehr früh lesen und schreiben und schrieb später schaurige Novellen. Der Grund dafür ist das unheimliche Schloß, in welchem er in seiner Kindheit lebte. Dieses Schloß besichtige ich nun mit meiner Mutter. Wir laufen durch düstere Säle, in denen man kaum die Hand vor Augen erkennen kann. Überall finden sich Porträts und Abbildungen eines Vampirs. Auffällig sind insbesondere die schweren, hölzernen Türen ohne Klinke, auf denen ebenfalls ein unheimliches Porträt als Relief hineingeschnitzt ist. Erst erinnert mich das Relief an Nosferatu, doch dann bekommt es mehr etwas von einer Teufelsfratze. Wahrscheinlich ändert sich der Eindruck je nach Lichteinfall. Öffnen kann man diese Türen nur mit einem geheimen Hebel. Zwischendurch befinde ich mich in einer Straßenbahn und habe es eilig, zu einem Termin zu kommen. Ich könnte Glück haben und es gerade noch rechtzeitig schaffen. Beim Umsteigen fällt ein Käse durch einen Lücke eines Maschendrahtzaunes. Mit der Hand lange ich durch diese Lücke, um ihn wieder aufzusammeln, da verwandelt er sich in meiner Hand in einen Grünfinken. Dieser ist relativ zutraulich, will sich aber von mir nicht greifen lassen. Als ich zupacke, fliegt er davon. Wieder im Schloß stehen wir nun vor einer dieser unheimlichen Türen um zu sehen was dahinter ist. Weil ich feige bin, lasse ich meiner Mutter den Vortritt. Die stört sich aber nicht daran, findet den geheimen Hebel und mit einem Knall springt die Tür auf. Innen hängt wie in der Geisterbahn ein menschliches Skelett und ich springe schnell zur Seite. Dies war aber nur eine äußere Attrappe der Tür. Der eigentliche Durchgang ist noch nicht geöffnet. Wir finden einen zweiten Hebel und wieder springt eine Tür knarrend auf. Ein Gang wird sichtbar. Neugierig spähe ich hinein. Dort, wo er hinführt, ist es taghell. Ein Hutzelzwerg mit dem Aussehen Nosferatus, der die Mütze meines Uropas trägt, und ein schwarzer Höllenhund kommen uns aus dem Gang entgegen und nehmen uns in Empfang. Allerdings dürfen wir nur einzeln die andere Seite kennenlernen. Das heißt, ich muß vor der Tür warten, bis der Hutzelzwerg und der Höllenhund mit meiner Mutter fertig sind und ihr alles gezeigt haben. Mir ist sehr gruselig zumute, aber ich spreche mir Mut zu und denke: Ich schaff das schon, auch alleine.

Bemerkung: Vielleicht war die Besichtigung der Folterkammer doch keine so gute Idee.

Dienstag, 18. August 2009

Traumsplitter

Auf der Therapieliege, daneben die blonde Physiotherapeutin. Ich erfahre: Meine eigene Jupiter-Heilenergie ist sehr viel stärker geworden. Der Punkt, aus dem meine Heilenergie strahlt (ohne daß sie dabei sichtbar wäre), ist ein größerer ovaler Bereich um das Sonnengeflecht herum. Dies muß auch bei der Physiotherapie beachtet werden, da sich ansonsten meine Heilenergie und die der Physiotherapeutin ins Gehege kommen könnten. Das ist nicht ungefährlich, besonders für die Physiotherapeutin.

In einem Pausenraum mit zwei Kolleginnen. Beide tragen einen "Turm" aus gestapelten Schmalzstullen in der Hand. Die eine sagt in die Runde: "Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand noch keine Schmalzstullen gegessen hat." Dann schaut sie mich an, auf meinen Schmalzstullenturm, den ich ebenfalls in der Hand halte, und bemerkt: "Du jedenfalls nicht!", wobei sie mit dem Finger genau auf die oberste Stulle tippt. Demonstrativ und schnippisch ziehe ich den Brotstapel zur Seite als wollte ich sagen "Alles meins!"

Sonntag, 16. August 2009

Traumsplitter

Ein Traum in der Art einer Twin-Peaks-Fernsehserie. Ich laufe darin herum, schaue mir an, was dort so passiert, ohne selbst direkt beteiligt zu sein, und plötzlich denke ich: "Hey, hier hat doch einer eine neue Fernsehserie gemacht und sich von Twin Peaks inspirieren lassen! Genau! Ich hatte mich schon gewundert, was das alles für komische Leute sind. Ist allerdings nur halb so gut wie das Original."

Später auf einer Straße unter einem schmalen Häusersims. Es beginnt zu regnen und eigentlich müßte ich wie alle schnell meine trockene Wohnung aufsuchen. Das möchte ich aber nicht. Ich möchte draußen bleiben und den Wind und den Regen in meinem Gesicht spüren. Durch den schmalen Sims über mir bin ich etwas geschützt, es reicht aber noch, um genug von den Elementen abzubekommen. Auf einem steinernen Vorsprung rolle ich mich zusammen, barfuß wie ich bin. Nicht das Wetter ist mir unangenehm, sondern das Bewußtsein, daß mich, so wie ich barfuß im Regen liege, wahrscheinlich jeder, der vorübergeht, für eine Obdachlose und Landstreicherin halten wird. Deshalb wünschte ich mir, ich wäre hier zu zweit mit jemandem. Zu zweit würde man sich nur noch halb so sonderbar fühlen.

Freitag, 14. August 2009

Der Warum-Gedenkstein

Mit der U-Bahn auf dem Weg in einen außerhalb von Berlin gelegenen Ort (Potsdam?). Die Fahrt dauert länger und ich beobachte die Leute, die mir gegenüber sitzen. Es ist eine Frau, die einen roten Pulli und einen roten Rock mit goldfarbenen Arabesken trägt. Das Outfit gefällt mir, zumal es genau die Rottöne sind, die ich liebe, und ihr steht es ganz ausgezeichnet. Neben ihr ein Mann, der wohl ihr Freund ist. Seltsamerweise hält die U-Bahn nicht auf dem Bahnhof sondern bereits ein Stück davor im Tunnel. Wir müssen aus der U-Bahn springen und noch eine Strecke bis zum Bahnhof durch den dunklen Tunnel laufen. Als sich die Passagiere von den Plätzen erheben, sehe ich, daß die Rotgekleidete schwanger ist, mindestens im siebenten Monat. Das war mir vorher gar nicht aufgefallen. Trotz ihrer Schwangerschaft hopst sie als erste sorglos aus dem Zug, ich mit den anderen Leuten vorsichtig hinterher. Im Tunnel stehend fällt mir ein, daß ich eigentlich nicht weiß, wo ich genau hin möchte. Es findet in Potsdam(?) irgendeine Party statt, aber ich habe keinen Schimmer, wie ich dorthin finde. Natürlich! Die Rotrockige will doch auch zu dieser Party, also laufe ich ihr einfach hinterher! Beschließe ich, und schaue mich suchend um. Weder links noch rechts im Tunnel ist sie noch zu sehen. Herrje, ich hab sie verloren. Sowas blödes! Doch dann, am äußersten Ende des Tunnels erkenne ich sie den Gang entlanglaufen. Anscheinend ist sie jetzt allein, der Freund verschwunden. Ich beeile mich, sie einzuholen und stolpere eilig den Tunnel in ihre Richtung hinunter. Dann sehe ich Potsdam (?) aus der Luftperspektive unter mir liegen. Mitten in der Stadt wurde ein simpler, quaderförmiger Gedenkstein errichtet, der noch irgendeine zusätzliche und besondere Funktion erfüllt, welche mir entfallen ist. Oben wurde in riesigen Buchstaben "Warum?" eingemeißelt, so daß ich diese Inschrift auch aus der Luft gut lesen kann.

Bemerkung: Ich habe doch da nicht etwa "Denkmal" von Wir sind Helden und "Warum" von Juli zusammengewürfelt? Ich mein, jeder Vollidiot weiß, daß auch zuviel Warum-Fragerei die Liebe versaut. *den Vorschlaghammer holt*

Donnerstag, 13. August 2009

Früher Herbst, Grünpflanzenschwemme und verlegtes Unterhemd

Bei einem Spaziergang im Park fällt mir auf, daß wir zwar noch Sommer haben, aber die Bäume bereits jetzt alle kahl sind. Na sowas! Es ist wohl ein sehr früher Herbst dieses Jahr. Während ich an den ebenfalls kahlen Büschen vorbeigehe, entdecke ich einen einzigen blühenden Forsythienzweig. Aber dieser ist voller gelb leuchtender Blüten. Er würde sich ziemlich gut in meiner Vase machen, doch schrecke ich zurück, ihn zu pflücken. Schließlich könnte sich jemand beschweren, wenn ich den letzten noch blühenden Zweig einfach für mich allein mitnehme. Ich bin schon an ihm vorbei, da kehre ich doch noch einmal um und breche ihn. Dann befestige ich ihn so an meinem Gepäck, das mich irgendwie an einen Kinderwagen erinnert, als würde er dort hingehören. Hab ich ein schlechtes Gewissen? Nein, eigentlich nicht. Ich freue mich an dem leuchtenden Blütenzweig, den ich nun noch länger anschauen kann.

Meine Mutter war mehrmals bei mir zuhause, um dort irgendwelche Termine abzufangen. Mir fällt jetzt auf, daß sie in mein Zimmer jede Menge Grünpflanzen gestellt und alte Pflanzen von mir ausgetauscht hat. Ich finde eine von diesen fleischigen Palmen, sehr buschig gewachsen, was toll aussieht, und eine Pflanze, welche durchscheinende weiße Samenkapseln hat, die im Traum so groß sind wie Gummibaumblätter. Wow, auch das sieht toll aus. Leider ist sie so riesig. Und das in diesem kleinen Zimmer. Wohin ich mich auch wende, überall finde ich neue Grünpflanzen. Grüne Gräser in den Ecken, neben dem Bett, neben der Tür, Blätter von Schränken herunterrankend, da muß ich ja richtig aufpassen, daß ich nicht irgendwo drüberfalle, weil ich vor Grünpflanzen nicht mehr treten kann! Aber schön ist es irgendwie. Wie ein kleiner Dschungel.

Ich gehe geschäftig einigen Tätigkeiten im Büro nach, als ich bemerke, daß ich obenrum nackt bin. Upps! Stimmt ja, ich hatte mein Unterhemd ausgezogen. Aber wo habe ich es gelassen? Es muß irgendwo in einem anderen Gebäude sein. Mich selbst stört die Nacktheit keineswegs. Es fühlt sich sehr natürlich an und schließlich sind meine kleinen jugendlichen Brüste durchaus ansehnlich, nichts wofür ich mich schämen müßte. Aber Herr N. ist ebenfalls hier und als Mann könnte es ihm unangenehm sein, wenn ich so nackig vor ihm herumspaziere. Wahrscheinlich hat er deshalb vorhin so komisch geguckt. Um weitere Begegnungen mit ihm, bevor ich mein Unterhemd gefunden habe, werde ich aber sicher nicht herumkommen. Jetzt kommt er zur Tür herein und legt eine Karte auf den Tisch, die beschrieben werden soll. Eigentlich erwarte ich, daß er sich gegenüber an den Tisch setzt, doch statt dessen zieht er sich wieder zurück und verläßt rücksichtsvoll den Raum. Ah, ok, weil ich nackt bin, möchte er wahrscheinlich Rücksicht nehmen und meine Intimsphäre nicht stören. Wenn er sich jetzt aber ständig zurückzieht, weil ich nackt bin, werden wir mit der Arbeit nie fertig.

Dienstag, 11. August 2009

Heilschlaf statt Heiltraum

Gestern abend bat ich um einen Heiltraum, zum einen, um jemanden an sein gegebenes Versprechen zu erinnern, zum anderen, um sicherzugehen, daß ich nichts übersehen oder überhört habe. Vielleicht wird ja von mir irgendeine Handlung oder Aktivität gefordert. Doch so oft ich diese Frage stelle, erhalte ich die Antwort: "Geschenk". Der gewünschte Heiltraum sollte mir erneut diese Frage beantworten und die Reaktion darauf war sowohl unerwartet als auch drastisch, wahrscheinlich, damit ich es endlich kapiere. Ich erhielt keinen Heiltraum, sondern einen Heilschlaf. Der Heilschlaf ist neben anderen Merkmalen dadurch gekennzeichnet, daß er sehr tief und völlig traumlos ist (zumindest subjektiv). Weiterhin kann man ihn daran erkennen, daß die Haut kurz nach dem Aufstehen aussieht wie reinstes Porzellan. Dies hält allerdings nicht lange an, nur einige Minuten und dann fließt sie langsam ihre normale Gestalt zurück. Kleine Wunden heilen quasi über Nacht vollständig ab (und bleiben es auch), ebenso verschwinden sämtlich Zipperlein, die einen gestern noch plagten. Beim Erwachen hat man das Gefühl für sehr kurze Zeit weit, weit... sehr weit weg gewesen und neu geboren zurück auf diese Welt gekommen zu sein. Jedesmal, wenn ich aus solch einem erbetenen oder unerbetenen Heilschlaf erwache, frage ich mich, ob es Krankheiten vielleicht nur deshalb gibt, weil wir verlernt haben, richtig zu schlafen. Doch ist dieser Heilschlaf tatsächlich etwas, das in uns angelegt ist und sich durch körperliche und geistige Mechanismen aktivieren läßt? Oder ist er ein Geschenk, das einem widerfährt, selbst wenn man glaubt, man habe eigenen Einfluß darauf?

Samstag, 8. August 2009

Grünfinken, Wasser und seltsame Polizeimethoden

Traumsplitter 1:
Im alten Schlafzimmer meiner Eltern (Nordseite mit Blick auf die Kirche). Wegen der Nordseite ist es hier besonders kühl. Heute sogar richtig kalt, denn mit Blick aus dem Fenster sehe ich das Fensterbrett voller Eis. Senkrecht stehende Eiszapfen, Eisklumpen und andere Formationen. Eine dieser Formationen erkenne ich als einen eingefrorenen Grünfink. Na sowas. Er muß hier auf dem Fensterbrett von der Kälte überrascht worden sein. Der Anblick hat etwas Trauriges. In einer anderen, größeren Formation erblicke ich eine Katze. Diese Figuren sind so seltsam, daß ich sie fotografieren muß. Als ich die Kamera holen will, bemerke ich, daß das gesamte Schlafzimmer voller "Eisberge" ist. Na hoffentlich taut das wieder.

Traumsplitter 2:
Ein anderes Schlafzimmer, dunkel, in welchem ich schlafe. Wach werde ich von einem Flattern, das erst nur zu hören ist. Durch die Dunkelheit ist nichts zu erkennen und ich spähe aufmerksam hinein. Nicht daß hier irgendein riesenhaftes Insekt herumfliegt. Da erkenne ich einen gelbgrünen Flügel aufblitzen. Oh, ein Grünfink! Wie ist der denn hier herein gekommen? Aufgeregt flattert er umher. Manchmal spüre ich, wie seine Flügel mich streifen, oder auch nur einen Lufthauch von ihnen. Ich stehe auf, um zu prüfen, wo er hergekommen sein könnte. Die Tür steht zwar offen, führt aber wiederum in einen dunklen Flur. In diesem Flur steht ebenfalls die Tür zu einem anderen Zimmer offen. Eventuell ist in diesem Zimmer ja ein Fenster geöffnet. Trotzdem merkwürdig, daß er sich bis zu mir in das geschlossene Schlafzimmer verflogen hat.

Traumsplitter 3:
Ein Swimmingpool mit klarem, blauen Wasser. Der Pool ist zwar ein geschlossenes Rechteck, jedoch unter Wasser unterschiedlich tief, was man an den Färbungen des Blau erkennen kann. Ich suche mir die tiefste Stelle, um darin zu schwimmen. Es ist sehr angenehm und erfrischend.

Traumsplitter 4:
Ich befinde mich in einem altertümlich anmutenden Haus und fahre dort mit dem ebenfalls sehr ungewöhnlichen Fahrstuhl. Der Fahrstuhl hat von draußen einen eingebauten Gewinnautomaten. Das ist ein Knopf, wie eine alte Klingel, auf den man drücken muß, und dann hat man evtl. etwas gewonnen, was unten raus kommt. Wenn man einsteigt, bildet sich einen Teil des Fahrstuhls automatisch eine Art Führerpult für den Fahrstuhlführer aus. Dieser wird heute aber anscheinend nicht mehr genutzt.
Ich trete in einem anderen Stockwerk heraus und an ein Fenster, das durch seine seitliche steinerne Säule ebenfalls altertümlich anmutet. Von hier habe ich einen fantastischen Blick auf eine Landschaft voller Wasser, weshalb ich sehr lange hier verweile, wobei ich den Menschen, die sich im Wasser tummeln, bei ihren Aktivitäten zuschaue. Merkwürdig finde ich, daß das große Wasser im Vordergrund sowohl eine große stille Fläche hat, als auch in Ufernähe stark bewegte Stellen, die wie Stromschnellen wirken und bei den Badenden besonders beliebt sind. Weit in der Ferne erkenne ich einen etwas abgelegenen See in einer grünen Landschaft. Dorthin könnte ich eigentlich mal einen Ausflug unternehmen. So weit kann das von hier nicht sein. Dazu muß ich mir allerdings genau merken, an welchem Fenster ich bin, um hierher zurückkehren zu können. Von einem anderen Fenster aus wäre die Entfernung viel größer. Aus diesem Grund versuche ich, als ich erneut in den Fahrstuhl steige, genau zu erspüren, in welche Richtung es geht und wieviele Stockwerke.
Ich bin ganz genau ein Stockwerk nach unten gefahren. Gut. So kann ich das Fenster wiederfinden.

Traumsplitter 5:
Eine offene Wohnung, meine eigene, mit zwei Wohnzimmern. In einem der Zimmer findet eine Party statt, auf der ein lustiges Wortfindespiel gespielt wird. Ich selbst habe mich in das zweite Zimmer zurückgezogen, warum auch immer. Ab und zu klingt Gelächter durch die Wand herüber. Ein riesenhafter Mann, dessen Gestalt bei den Schultern zu enden scheint, kommt plötzlich in das Zimmer und stellt sich genau vor mich hin. Er ist völlig in ein Gewand gehüllt, das die Farbe von getrocknetem Blut hat - dunkelrot bis schwarz changierend. Er hat keinen Kopf und es ist seltsam, auf seine Schultern zu schauen, während er mit mir spricht. Denn das kann er trotzdem.
Ab und zu scheint sich dann doch ein Kopf herauszukristallisieren, jedoch bleibt er durchscheinend und ändert stets sein Aussehen. Er droht mir und verschwindet wieder durch die Tür. Bevor ich irgendwie reagieren konnte, ist er erneut da, schließt die Tür hinter sich ab und vergewaltigt mich. Kaum ist er weg und ich noch gar nicht angezogen, trifft auch schon die Polizei ein. Keine Ahnung, wie sie davon Wind bekommen haben. Eine Beamtin befragt mich zu dem Vorfall, doch da er keinen Kopf hatte, kann ich auch nicht viele Angaben machen. Mir fällt auf, daß sie immer so komisch auf meinen Po starrt, der noch nicht bekleidet ist, da ich gerade dabei bin, mir das Höschen überzustreifen. Dann fragt sie mich, ob ich auch anal vergewaltigt wurde. Nein, antworte ich wahrheitsgemäß, aber irgendwie scheint sie unzufrieden mit meiner Antwort. Schließlich rückt sie heraus mit der Sprache: Wenn er es getan hätte, könne man ihn viel härter bestrafen und daß ich das doch einfach behaupten könnte. Oh, sie will also, daß ich lüge? Aber das kommt doch sicher heraus? Anscheinend sieht sie mir meine Zweifel an, denn sie macht mir mit subtilen Andeutungen klar, daß sie meine Aussage unterstützen würde und daß man außerdem ein wenig nachhelfen könnte, damit es glaubwürdiger ist. Dabei zückt sie eine Rasierklinge. Was? Die will mir doch nicht etwa mit der Rasierklinge ein paar Fissuren verpassen? Die tickt ja nicht ganz sauber! Ganz schnell ziehe ich mich an und lasse mich auf das Sofa fallen, um meinen Po in Sicherheit zu bringen. Zum Glück kommen im gleichen Moment zwei Partygäste herein, die sich über eine Wortfindung beim Wortfindungsspiel von Kollegin D. aufregen: "Scheidende". Was ist denn das für ein Wort?