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Mittwoch, 11. Oktober 2017

IGA, die zweite |2

Auf der Anhöhe gegenüber dem Kienberg sind mehrere Schaukeln installiert, auf denen man mit einer fantastischen Aussicht schaukelt. Man kann von hier aus sogar den Fernsehturm sehen, wenn man genau hinschaut (zwischen Hochhäusern und Berg). Nur leider scheinen die nicht für Erwachsene zu sein. Daß sie schmal sind, stört mich nicht, ich passe trotzdem drauf, aber unglücklicherweise sind sie auch extra tief gelegt, so daß ich nicht lange schaukeln konnte, weil es zu sehr auf die Beine ging, sie ständig so extrem anzuspannen und hochzuziehen, um nicht am Boden anzustoßen. Schade, denn gerade so ein Platz wäre doch prädestiniert dafür, auch zwei oder drei Schaukeln für Erwachsene aufzustellen. Es würde ja schon reichen, wenn die zehn Zentimeter breiter und zwanzig Zentimeter höher sind. Wer hat eigentlich bestimmt, daß Erwachsene nicht mehr schaukeln sollen? Bei Spielplätzen, die explizit für Kinder sind, verstehe ich das ja, aber an solchen Orten bekommt man als Erwachsener immer nur irgendwelche doofen Fitnessgeräte hingestellt. Dabei hält doch Schaukeln ebenfalls fit.

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Sehr schön ist auch der "Reflecting Garden" mit in Spiralen angeordneten Spiegelstelen, in denen man immer wieder andere Bilder sieht. Im Prinzip wie ein kleines Spiegelkabinett. Ich finde nur schade, daß sie nicht mehr daraus gemacht haben. Man hätte ihn größer anlegen und auch mit Anpflanzungen und Blumen dazwischen gestalten können, dann wären die Bilder noch komplexer und man würde sich noch lieber und länger dort aufhalten.

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Weiterhin las ich, daß es eine Volkszählung für Schmetterlinge gibt. Nun ja bei meiner letzten eigenen traurigen Zählung in diesem Jahr, habe ich einen einzigen gezählt. Aber auf dem Gelände der IGA scheinen sich doch einige mehr aufzuhalten. Schließlich muß es dort für sie das Paradies sein, in welchem Milch und Honig fließen.

Je später es wurde, um so dickere graue Wolken zogen herauf und als ich im Bus nach Hause saß, begann es wieder zu regnen.

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Dienstag, 10. Oktober 2017

Adventskalender

Mein Adventskalender ist heute bereits gekommen. Es ist der Adventskalender von look fantastic, den ich mir gönnte, wobei ich ehrlich sagen muß, daß ich eigentlich um alle Beautykalender, -boxen und ähnliches einen großen Bogen machen wollte, weil ich noch genug davon im Badezimmer herumzustehen habe. Außerdem will ich nicht mehr so viel herumprobieren, sondern bei den inzwischen herauskristallisierten, für mich bewährten Produkten bleiben. Aber dieses Design hat mich einfach angefixt. Eine tolle Idee, einen Adventskalender in einem Kommödchen mit Schubladen zu verstecken. Dieses Papp-Kommödchen wirkt sehr stabil und hat sogar Magnetverschlüsse an den Klapptüren. Es wäre viel zu schade zum entsorgen, sondern könnte auch noch gut in einem Regal Platz finden, vielleicht außen mit einem anderen Papier "tapeziert". Und ich habe keinen Schimmer, was mich für Produkte erwarten. Immerhin gibt es ein großes 25. Päckchen und der Wert der Produkte soll insgesamt über 300 Euro betragen. Nun nützt mir das gar nichts, wenn ich mit den Sachen nichts anfangen kann. Nun ja, man wird sehen - wenigstens bleibt es spannend. Vermutlich werde ich das meiste erst am Weihnachtsabend auspacken.

look fantastic - Adventskalender

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IGA, die zweite |1

Was für ein Glück, daß ich den gestrigen Tag genutzt habe, um noch einmal zur IGA zu fahren. Heute ist alles wieder grau in grau, aber gestern gab es, zumindest bis zum Nachmittag, Sonnenschein, am Vormittag sogar noch mit strahlend blauem Himmel - dafür war es aber mit unter 10 Grad ziemlich kalt, fast ein Wintertag. Und schon sieht alles auf der IGA ganz anders aus. Sogar ein paar neue Gärten habe ich entdeckt, die ich bei Regen völlig übersah. Nun ist der "Garten des abgeschiedenen Vergnügens", wie der Name bereits sagt, eh hinter meterhohem Schilf versteckt. Ein wenig bereut habe ich es, mich nicht gleich morgens auf eine dieser großen hölzernen geschwungenen Liegen vor der Wasserpromenade gelegt zu haben, denn da war erstens noch kein einziges Wölkchen am Himmel zu sehen und zweitens die ein und andere Liege frei. Als ich am frühen Nachmittag zurückkehrte, hatte es sich bereit etwas bewölkt und die Liegen, welche die wankelmütige Sonne abbekamen, waren voll belegt. In der Wasserpromenade kann man einige hohe Wasserfälle bewundern und es gibt einen Garten, in dem das Wasser vernebelt wird, was bei Sonneneinfall auf Fotos zu kleinen Regenbögen führt.

Ich lief diesmal hinter den Kienberg an den Ausstellungen vorbei und über den Wuhlesteg auf die andere Anhöhe, wobei ich den Namen "Wuhlesteg" schon ziemlich untertrieben finde für diesen sehr langen Übergang, während die "Tälchenbrücke" mit ihren paar Metern eigentlich nur ein Steg ist. Sowas nennt man vorsätzliche Verwirrung. Ich möchte nicht wissen, wie viele Touristen an der Tälchenbrücke standen und sich fragten "Ist das jetzt der Wuhlesteg?" oder den extra langen Wuhlesteg überquerten und dachten, es wäre die Tälchenbrücke.

Als ich an den Ausstellungen vorüberschlenderte stand seitwärts eine Frau mit ihrem Kinderwagen, mit dessen Inhalt sie sehr beschäftigt schien. Allerdings klangen die Geräusche, die aus dem Kinderwagen drangen, seltsam, nämlich wie das Schreien einer Krähe. Im ersten Moment kam ich tatsächlich auf die verrückte Idee, sie führe eine Krähe im Kinderwagen herum. Doch dann waren ein paar ganz normale Babyhändchen zu sehen. Das ist ja schon irgendwie grausam, wenn man ein Baby hat, das wie eine Krähe schreit, aber noch merkwürdiger wird es dann wahrscheinlich, wenn sie mit dem Baby zu Hause ist und nicht in der vogelfreundlichen Umwelt der IGA. Unterwegs begegnete mir denn ebenfalls ein Eichelhäher. Ich wette, das Baby hat jetzt schon seinen Spitznamen weg.


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Den Schuh mit einer Pflanze hatten Gärtner auf ihrem Wagen befestigt.

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Wie man sieht, kann man auch alte Jeans und Schuhe im Garten recyceln, wäre aber nicht so wirklich mein Geschmack.

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Montag, 2. Oktober 2017

Ins Wasser gefallen

ist mehr oder weniger die IGA in Berlin für mich. Ich hatte ja eigentlich zum letzten Weihnachtsfest eine Karte geschenkt bekommen. Da es aber ein Familienausflug werden sollte, bin ich brav bis zu meinem Geburtstag nicht hingegangen, weil dann ein Termin verabredet werden sollte. Es stellte sich allerdings heraus, daß niemand mehr Zeit oder Nerven hat dafür. Nun habe ich gerade ebenfalls nicht so richtig den Kopf frei für Verlustierungen, die Karte verfallen lassen und überhaupt nicht dort gewesen sein, wollte ich aber auch nicht. So auf den letzten Drücker, denn die Tageskarte ist bis zum 15. Oktober gültig, beschloß ich, heute mal hinzufahren, obwohl es ganz schön grau draußen war. Jedoch brach ab und zu die Sonne durch die Wolkendecke und ich dachte mir, wenn ich Glück habe, kommt sie noch ganz hervor. Vielleicht hätte ich mich lieber auf den Wetterbericht statt auf mein Glück verlassen sollen. Dieses ist zur Zeit leider im Urlaub.

Als ich dort war, erhielt ich vom Einlasser mehrere Päckchen Kapuzinerkressesamen in die Hand gedrückt und dann begann es schon etwas zu nieseln. Nun lasse ich mich von sowas ja nicht abschrecken und erwanderte den Kienberg sowie die zusätzlichen 97 Stufen auf die Aussichtsplattform. Die Seilbahn nahm ich nicht, da diese nur zum Sitzen war, wobei man sowieso nicht viel sieht und ich eh wieder ein bißchen mehr Bewegung gebrauchen kann. Schon als ich oben ankam war ich ziemlich durchgeweicht, denn inzwischen regnete es richtig. Entsprechend diesig war auch die Aussicht. An der Seilbahnstation kaufte ich mir eine Rostbratwurst und verzehrte diese beim Abstieg im strömenden Regen. Ein wenig fühlte ich mich an Norwegen erinnert, nur daß ich nicht wie in Norwegen gekleidet war und inzwischen bis auf die Haut naß. Nur Schuhe und Strümpfe hatte ich glücklicherweise robust genug gewählt, daß die Füße warm blieben. Wie auch in Norwegen befürchtete ich bald, daß meine Kamera wegen der Nässe schlapp macht und gar nichts mehr fotografiert. Das trat nicht ein, aber die Fotos sind genauso wässrig verschwommen, wie die aus Norwegen.

Doch wenn ich schon mal da war, wollte ich mir den Tag wegen des Regens nicht vermiesen lassen und lief auch noch die vielen neuen Gärten ab. Leider konnte man den Charme dieser Gärten zu dieser Jahreszeit und im strömenden Regen nur noch wage erahnen. Ich glaube, im Sommer wäre es dort wunderschön gewesen mit diesen vielen verwunschenen Wasserinstallationen und Springbrunnen und den vielen sehr speziellen, blühenden Anpflanzungen und Dekorationen. Ein Aboriginies-Garten zum Beispiel mit verkohlten Baumstämmen oder ein versunkener Garten, in welchem man versteckt hinter Hecken ein ausgedehntes Wasserbecken, eine Mischung aus Schwimmbecken und Gartenteich mit angepflanzten Seerosen, findet. Meine Hosen sahen inzwischen so aus, als hätte ich dieses Becken durchwatet, nämlich bis unter das Knie nass. Ich schwöre jedoch, das habe ich nicht getan.

Einige Stunden später, als ich durch die nassen Klamotten gehörig durchgefroren war, überlegte ich, ob ich noch das Tropenhaus suchen und mich dort aufwärmen soll, aber ich entschied mich dann doch, lieber gleich den Heimweg anzutreten. Zu Hause gab es erstmal trockene Sachen und einen heißen Kakao. Und jetzt ärgere ich mich, daß ich nicht schon im Sommer dort gewesen bin. Falls es in den nächsten zwei Wochen nochmal einen sonnigen Tag gibt, versuche vielleicht erneut mein Glück.

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Diese sehr spezielle bunte Wand gefiel mir besonders gut. Hinter den Planken verbergen sich durchgehend Pflanzkästen.

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Sehr entzückende Dahlien! Der Dahliengarten war in dieser Jahreszeit definitiv noch der bunteste und schönste von der Flora her.

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Im Englischen Garten hingen sogar Äpfel an den Bäumen, nur leider zu hoch. Die unteren waren schon weg.

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Samstag, 30. September 2017

Prüfungen

Weil ich in der ersten Reihe gleich neben dem Lehrertisch sitze, beginnt die Lehrerin, die gerade hereingekommen ist, einen Small Talk mit mir. Sie ist recht sympathisch und hat ein behindertes Bein. Gemächlich lege ich mein dick eingegipstes rechtes Bein auf einem Stuhl ab. Da haben wir ja etwas gemeinsam, denke ich, während ich prüfend mit den Zehen wackle. Im Unterricht geht es um irgendwas mit IT und Finanzen. Doch das ist nur ein kleiner Teil, den ich zu lernen habe. Siedend heiß fällt mir ein, daß ich in diesem Jahr bald (wobei ich mich gefühlt am Anfang eines Jahres befinde) ununterbrochen Prüfungen habe. Es sind immer mehrere geballt aufeinander und dazwischen höchstens zwei Monate, alle in vollkommen anderen Gebieten und an anderen Schulen. Allein bei dem Gedanken daran, werde ich mutlos, weil ich mir kaum vorstellen kann, wie ich das bewältigen soll. Ja, ich komme sogar auf die vollkommen irre und für mich aberwitzige Idee, daß es am besten wäre, gleich mit dem Lernen zu beginnen, obwohl bis zu den ersten Prüfungen noch etwas Zeit ist.

Örghs, ich will keine Prüfungen. Und ein gebrochenes Bein brauch ich auch nicht, ich fühle mich so schon wie in Gips.

Sonntag, 24. September 2017

Körperstatus nach vier Monaten

So, die Welt ist gestern mal wieder nicht untergegangen, Zeit zu einer Bestandsaufnahme der aktuellen Veränderungen nach der Op: Weil nach drei Monaten noch so zwei bis drei kleinere und größere Dellen am Bauch zu sehen waren, hatte ich mir schon Sorgen gemacht, daß diese bleiben, aber jetzt nach vier Monaten sind sie deutlich zurückgegangen. Da ein Endergebnis wohl erst nach sechs Monaten zu sehen ist, bin ich zuversichtlicher, daß bis dahin alles vollkommen normal aussieht. Und zusätzlich ist das untere Bäuchlein, das vorher, auch wenn ich dünn war, immer etwas vorstand, jetzt flach. Mein Gewicht ist wieder bei glatt 70 kg, welches ich erreichte, nachdem ich mir zehn Kilo abgetanzt hatte. Und das, ohne daß ich sehr viel getan hätte, außer weniger zu essen (im Sommer ißt man ja sowieso nicht so viel), Yoga und sporadische Sportübungen. Trotzdem erscheinen mir meine Beine, besonders um die Knie herum, etwas wabbliger als vorher. Es gibt ja diese Behauptung, die natürlich von Ärzten nicht verifiziert wird, daß sich abgesaugtes Fett an anderen Stellen erneut festsetzt. Nun ist es bei mir ja sowieso an einer anderen Stelle deponiert worden, wo aber natürlich nur ein Teil davon angewachsen ist. Wenn die Behauptung also stimmt und ich mir den Unterschied nicht nur einbilde, scheinen die Fettzellen nun meine Knie zu mögen. Fettzellen sind so dumm wie Amöben. Nicht mal, wenn man ihnen einen Wegweiser zur richtigen Stelle hinbauen würde, würden sie den Ort erkennen, wo sie wirklich gebraucht werden. Andererseits sollte ich vielleicht solche Übungen im Yoga, bei denen man kniet und die ich sowieso gerade deshalb nicht mag, weil ich das eher unangenehm finde, konsequent weglassen. Nicht umsonst hat man schließlich am Hinterteil einen besonders hohen Fettanteil. Vielleicht sind Fettzellen ja doch nicht so doof.

Meine Brust dagegen sieht immer noch grün und blau aus, teilweise kommt es mir sogar schlimmer vor als anfangs. Ich spüre auch häufig Schmerzen, wenn bei Übungen die Brustmuskeln im Einsatz sind, allerdings weiß ich nicht, ob die Schmerzen einfach eine Folge der Blutergüsse sind, oder ob ich mir bei diesen Übungen erst neuerliche Blutergüsse zuziehe, wenn da irgendwie zuviel reibt und drückt. Zur Zeit beschäftigt mich der Gedanke, bzw. die Frage, ob man sich wohl etwas Oberweite abtrainieren könnte. Bei mir würde es ja nur eine Brust betreffen, am Implantat kann man natürlich nichts ändern, aber es würde doch enorm die Vorgehensweise und die Entscheidungen bezüglich möglicher Folge-Ops vereinfachen. Ich bezweifle es jedoch, denn meine Oberweite war immer sehr stabil und ziemlich gleich, egal ob ich viel oder wenig auf den Rippen hatte. Vermutlich wäre dazu schon Leistungssport nötig, und der ist so gar nicht mein Fall. Ich kann zwar eine kurze Zeit, wenn es mir gut geht, intensiver trainieren, aber auf Dauer funktioniere ich eher nach dem Lustprinzip und möchte, daß Sport Spaß macht und es auch so bleibt. Genau deshalb hasse ich Fitnessstudios. Um dort hinzugehen und seinen Körper mit langweiligen und anstrengenden Übungen zu quälen, braucht man schon eine gehörige Portion Masochismus. Genauso dröge und schlauchend finde ich Joggen, obwohl immer behauptet wird, man hätte davon irgendwann Endorphinausstöße. Also zu mir hat sich während des Joggens noch nie irgendein Endorphinchen verirrt. Langweilig, uninteressant und anstrengend ist eine echt üble Kombination, weil die Aufmerksamkeit dann um so mehr auf die Anstrengung und den Schmerz geht. Und wenn man wie gesagt nicht gerade masochistisch veranlagt ist, vergeht einem die Lust schnell, selbst wenn man versucht sich mit irgendwelchen Zielen zu motivieren. Spannend, interessant und anstrengend ist dagegen eine viel bessere Kombi, weil man mehr Möglichkeiten hat, seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken, an der Tätigkeit an sich Freude findet und sie nicht nur als Mittel zum Zweck benutzt. Beim Tanzen zum Beispiel ist man so auf Musik, Schritte, Choreo, Ästhetik usw. fokussiert, daß man die Anstrengung und Schmerzen zwar wahrnimmt, aber viel weniger darüber nachdenkt und sich weniger davon abhalten läßt oder gar schlechte Laune bekommt. Aber Oberweite verkleinern kann man damit wahrscheinlich nicht.

Wie auch immer, so rein theoretisch würde ich mir generell gerne noch ein paar Kilos abtrainieren, einfach nur um zu sehen, wie es sich so macht, wenn alles ein bißchen straffer ist, aber praktisch ist meine Energie gerade auf dem Nullpunkt, weil einige Dinge in meinem Leben so belastend und beschwerend sind. Also bleibt es bei Kuchen backen und Stricken - immerhin übt das die Finger. Ich stricke gerade an einer Tagesdecke für mein Bett, seit ich entdeckt habe, daß ich unter Wolldecken super schlafen kann. Vier Knäuel hab ich bereits verstrickt, elf warten noch. Da werde ich wohl den ganzen Winter zu tun haben.

Freitag, 22. September 2017

Hempels Sofa

So langsam sieht es unter meinem Bett aus wie bei Hempels unterm Sofa. Aber während bei anderen unter dem Bett Sexspielzeuge liegen, gibt es sowas bei mir nicht. Stattdessen gab es erst Yogablöcke und Yogagurt, dann ein Yogakissen, Hanteln und eine Faszienrolle und nun ist noch ein Nudelholz dazugekommen. Wenn das Nudelholz unter dem Bett liegt, benutze ich es häufiger, als wenn es in der Küche verstaut ist. Immerhin sind die Bücher unter dem Bett weg, weil ich in den letzten Monaten so an die 200 Bücher entsorgt habe. Der wirklich üble Ohrwurm, den ich gerade habe, läßt sich jedoch nicht entsorgen. Ich fürchte, der will mich zwingen, wieder zu tanzen und es ist gar nicht so einfach, es nicht zu tun, obwohl mir gerade überhaupt nicht danach ist.


Donnerstag, 21. September 2017

Offizieller Gläubiger

Ich habe heute eine beglaubigte Urkunde vom Amtsgericht München erhalten, in der meine Forderung an Zamaro als Gläubiger in Höhe von ein paar zerquetschten Euros offiziell anerkannt wird. Nun bin ich mal gespannt, wie es weiter geht, weniger wegen des Geldes als mehr wegen des Vorgangs an sich, den ich schon sehr interessant finde, da ich bisher noch nie Gläubiger gewesen bin. Schon diesen Wort finde ich sehr speziell. "Schuldner" ok, aber "Gläubiger" kommt dann wohl daher, daß man einfach irgendwann nur noch daran glauben kann, daß man sein Geld wiedererhält, aber ohne es zu wissen, also quasi hier religiöse Fertigkeiten gefragt sind. Kann man so eine Urkunde eigentlich weiterverkaufen? Interessieren würde mich ebenfalls, ob es tatsächlich möglich ist, daß insolvente Unternehmen ihre Schulden mit dem Besitz und dem Vermögen anderer begleichen, denn die dort hingesandten Sachen sind ja eigentlich im Besitz des Einsenders geblieben und wurden dort nur aufbewahrt und bei Zustandekommen eines Tauschs weiterverschickt, wofür die entsprechenden Gebühren zu zahlen waren. Nun haben sich zu meinem Eintrag über die Zamaro-Insolvenz inzwischen einige Leute gemeldet, die dort noch Sachen im Wert von mehreren hundert Euro hatten, für die sie die Punkte nicht ausgegeben haben, aber weder etwas von der Insolvenz mitbekamen, da ja keine Emailinformation versendet wurde, noch später von einem Rechtsanwalt angeschrieben wurden, so wie ich. Sehr fragwürdig das alles!

Weiterhin hatte ich heute den ersten Termin bei der Psychoonk in der neuen Adresse. Dort ist alles noch totale Baustelle, weil die gesamte Praxis erst vor zwei Tagen umgezogen ist. Und die Praxis ist so riesig, daß man sich darin verläuft. Erst war ich genervt wegen dieser neuen Adresse, da ich ja nun die Termine scheinbar nicht mehr mit einem Besuch im Biomarkt verbinden kann. An dieser Ecke, die zwar viel näher liegt zu meiner Wohnung, war früher gar nichts, bzw. nicht viel an Einkaufsmöglichkeiten. Allerdings mußte ich feststellen, daß genau im gleichen noch baufrischem Haus ebenfalls ein großer neuer Biomarkt drin ist. Super!
Die Psychoonk hat mir vorgeschlagen, mit ihr eine NLP-Timeline-Arbeit zu machen, dies aber in einem privat bezahlten Rahmen, da das nicht von Krankenkassen übernommen wird. Sie meint, dies könnte mir bei meinem jetzigen Problem helfen, welches natürlich auch auf Erfahrungen aus der Vergangenheit beruht. Ich habe noch nie davon gehört, aber wenn ich mir die Beschreibung so anschaue, scheint es ähnlich einer Analyse im Schnelldurchlauf zu sein. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir wirklich all die A...löcher aus meiner Vergangenheit so geballt zu Gemüte führen möchte.

Dienstag, 19. September 2017

Wozu

habe ich eigentlich eine Faszienrolle gekauft? Geht auch mit Nudelholz, sogar viel besser. Warum hat niemand Griffe an der Faszienrolle konstruiert? Und irgendwie ist es kitzlig, aber gar nicht unangenehm.

Montag, 18. September 2017

Adventskalender-Tipp

Ja, ja, ich weiß, ist noch etwas früh - aber gerade deshalb gibt es den Gourmet-Adventskalender zum Early Bird-Rabatt (wer weiß wie lange):
https://www.foodist.de/foodist-gourmet-adventskalender-2017-4362

Im letzten Jahr war dieser Adventskalender super. Eine Garantie kann ich natürlich nicht geben, denn ich weiß auch noch nicht, was drin ist. ;-)

Samstag, 16. September 2017

Die Realität

ist gerade murks. Manchmal denke ich, ich sollte mir eine gepflegte Sucht zulegen oder reaktivieren. Ist natürlich Quatsch und außerdem zum Scheitern verurteilt. Denn wenn man sich dessen bewußt ist, daß man sich gerne betäuben würde, funktioniert es nicht mehr. Es funktioniert nur aus dem unbewußten Impuls heraus. Also versucht man die Realität auszuhalten. Ab und zu kann man auch ein bißchen Rosa drüberpinseln, aber nicht immer. Ich frage mich, wie andere mit der Tatsache umgehen, daß es viel zu viele A..löcher gibt, die glauben, sie seien alleine auf der Welt? Eine Tatsache, die besonders bitter ist, wenn man mit ihnen persönlich konfrontiert wird, was man ja im allgemeinen zu vermeiden versucht. Grenzen setzen. Wie setzt man Grenzen, wenn man von klein auf gelernt hat, daß die eh niemanden interessieren? Wenn nichts mehr geht und das Aushalten all meine Kraft kostet, geht komischerweise immer noch der Notfallplan: Kuchen backen. Ich schätze, es wird viel Kuchen geben in nächster Zeit.