Alien
Es ist eine neuere Version von  AlienInsideTwoday  verfügbar!  Aktualisieren  Jetzt nicht!
© 2018-2023 NeonWilderness

Die zerrissenen Seiten

Donnerstag, 10. Juli 2008

Ich kann mir nicht helfen,

aber ich habe den Eindruck, daß Garantieinformationen von Jahr zu Jahr kleiner geschrieben werden. Inzwischen braucht man eine Lupe, um sie zu entziffern. Fehlt bloß noch, daß man sie irgendwann unter dem Mikroskop suchen muß.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Science Fiction

Das waren Zeiten, als das alte Raumschiff Enterprise mit dem Vater aller Raumschiffkapitäne James T. Kirk durch die Weiten des Weltalls düste, denn damals, da verstand ich noch die Dialoge und entwickelte ein zumindest transitierendes Verständnis für die neuesten Technologien der Zukunft. Warpantrieb, Phaserwaffen, Beamen und Tricoder - alles kein Problem. Wurmlöcher gab es, so glaube ich, dort auch schon, aber es wurde nicht viel darüber geredet, sondern sie wurden einfach mit viel Ruckeln und Zuckeln und manchmal einigen Blessuren durchflogen. Wenn ich mir dagegen heute eine Folge "Stargate" anschaue, verstehe ich von den Dialogen nur Bahnhof. Da ist von Subräumen, Hyperräumen, Singularitäten, Replikatoren und Alpha-Basen die Rede und ich sitze mit drei Fragezeichen über dem Kopf im Fernsehsessel und denke "Äh....wie jetzt?". Aber ok, damit Science Fiction im Zeitalter der Quantenphysik des Genre-Titels gerecht wird, sollte das schon so sein. Schließlich können wir ja nicht für ewige Zeiten mit einem läppischen vorsintflutlichen Raumschiff durch die äußerst menschlichen Galaxien eines singularen Universums fliegen.

Dienstag, 17. Juni 2008

"Warum

muss ein Schöpfer seine Schöpfung unnötig komplizieren bzw. extrem unwahrscheinlich gestalten?"

Ganz genau dieselbe Frage würde ich gerne so manchem Philosophen in Hinblick auf seine Ergüsse stellen.
Ich fand ja irgendwie schon immer, daß die Philosophie eine verblüffende Verwandschaft zur Juristerei aufweist.

Dienstag, 13. Mai 2008

Die Psychologie der Schubladen

Angeregt durch Dr. Schein öffne ich heute mal meine Schublade mit den wichtigsten Utensilien, die Frau braucht: Schokoriegel, Kräuterschnaps und homöopathische Globuli - die klassische Ausrüstung für jede Notsituation. *gg*

Die Psychologie der Schubladen

Mittwoch, 7. Mai 2008

Eine hauchzarte Mondsichel am Himmel

und endlich wieder der abendliche Duft von blühenden Baumkronen. Selbst im Dunkeln spürt man den Sommer.

Sonntag, 27. April 2008

Verdammt!

Könntet ihr euch jetzt BITTE endlich vertragen? Ja, euch meine ich, ihr beschwingtes Pollenzeugs auf verliebter Mission und euch, ihr übereifrigen Antikörper in aggressiv-giftiger Abwehrformation. Es will doch niemand etwas Böses, absolut nicht. Es ist alles in bester Ordnung, es wird einfach nur Sommer, steckt eure Speere wieder ein, die in meiner Nase zwicken. Jetzt gebt euch schon die Hand und habt euch lieb! Na los - ein Schritt, noch einen Schritt, ja, näher, noch näher, und jetzt brav die Hand ausstrecken - na kommt schon, möglichst eh mir der Schädel platzt - und nicht so finster dabei gucken, sondern LÄCHELN. Na los!

Dienstag, 8. April 2008

Der richtige Platz

Ich erlebe immer mal wieder das Phänomen, daß irgendwelche Dinge, seien sie gekauft oder geschenkt, sinnlos und traurig in der Wohnung herumstehen, und das, obwohl sie durchaus schön oder nützlich sein könnten. Aber sie sind es da, wo sie sind, eben nicht, sondern sie stören, wirken unpassend oder sogar häßlich. Und dann kommt einem, vielleicht beim Betrachten und Sinnieren darüber, warum man nicht recht etwas damit anfangen kann, ganz zufällig und plötzlich ein Geistesblitz, eine Vision, an welchen Platz, und nur an diesen, der Gegenstand gehört. Es ist wie eine Offenbarung und völlig selbstverständlich, so daß es kaum noch verwundert, wenn der entsprechende Gegenstand, hat man ihn erst einmal an diesen Platz gebracht, auf einmal in erstaunlichster Schönheit erstrahlt, sich sozusagen von seiner Schokoladenseite präsentiert, vielleicht sogar unentbehrlich wird. Der Ort scheint wie für dieses spezielle Ding gemacht, als wären beide einander vorbestimmt gewesen. Ich frage mich manchmal, ob es für einen Menschen auch irgendwo so einen speziellen Ort gibt, einen vorbestimmten Platz, an welchem er, sollte er ihn jemals finden, vollkommen ankommen und ganz er selbst in seiner positivsten Weise sein kann, weil seine Eigenheiten in harmonischer Weise wie das fehlende Puzzleteil mit der Umgebung verschmelzen.

Sonntag, 6. April 2008

Ich habe nachgezählt -

es befinden sich zur Zeit genau zwölf Elefanten in meiner Wohnung. Ich finde, das ist eine gute Zahl. Außerdem wüßte ich gerne, was nachfolgende Schriftzeichen bedeuten. Vielleicht kann mir ja jemand helfen.

Stein mit Schriftzeichen

EDIT: Ich weiß es, ich weiß es! In einem Forum wurde mir netterweise geholfen. Auf dem Stein steht "ein langes Leben" und "glücklich, froh, zufrieden usw.".

Samstag, 5. April 2008

Über die subtile Diskriminierung von Lang- und Vielschläfern

Jeder Frühaufsteher und Kurzschläfer würde eine solche Diskriminierung wahrscheinlich sofort verneinen, denn man muß sie selbst erleben, um sie zu erkennen. Sie ist viel zu eingeschliffen, ein allgemeingültiges gesellschaftliches Verhaltensmuster, und selbst ein damit drangsalierter Langschläfer braucht wohl eine Weile, wenn nicht sogar sein ganzes Leben, um herauszufinden, daß das schlechte Gewissen, welches ihm mit Blicken, Taten und Worten täglich eingeimpft wird, je nach Persönlichkeitsstruktur mehr oder weniger erfolgreich, im Grunde nicht sein eigenes Problem ist, sondern das der anderen.

Frühaufstehern haftet, ohne daß man sich davon bereits überzeugt hat, gerne ein Image des Fleißes und der Zuverlässigkeit an, während man Langschläfer im Gegenzug dazu mit Faulheit und Unzuverlässigkeit in Verbindung bringt. Aus meinen persönlichen Beobachtungen im Kollegenkreis hat sich aber dieses Vorurteil überhaupt nicht bestätigt. Manchmal möchte man fast vom Gegenteil ausgehen, denn wenn man zwar früh um 7 Uhr auf Arbeit ist, aber erst einmal zwei Stunden Kaffee kocht und den neuesten Büroklatsch nach der langen nächtlichen Trennungszeit austauscht, dann ist man zwar geschäftig, aber noch lange nicht produktiv. Und dies ist etwas, was ich bei den wenigen Malen, da ich bereits um 7 Uhr oder noch früher im Büro war, immer wieder beobachtet habe: in den zwei Stunden zwischen 7 und 9 Uhr wird von den wenigsten Kollegen tatsächlich etwas geleistet. Die meisten bereiten sich nur sehr geschäftig und ausgiebig auf die Arbeit vor, während die Leute, die erst um 9 Uhr kommen, sich in der Regel sofort auf ihre Akten stürzen. Dies läßt mich die Vermutung hegen, daß das oben erwähnte Vorurteil nur eine verbreitete Fehlinterpretation von Leuten ist, die den Unterschied zwischen Geschäftigkeit und Produktivität nicht erkennen können. Desweiteren läßt mich dies vermuten, daß Frühaufsteher gerne dazu neigen, ihre Energien sowohl am Tag als auch in der Nacht sinnlos zu verpulvern, während Langschläfer gelernt haben, ihre Energien zu konzentrieren, und zwar gleichermaßen bei der Arbeit als auch bei der Erholung. Mir ist klar, daß dies eine gewagte Theorie ist, zumal auf den ersten Blick immer die Frühaufsteher die Organisierteren zu sein scheinen, aber man macht sich halt so seine Gedanken.

Als Langschläfer läßt man die Frühaufsteher in der Regel Frühaufsteher sein, da man als Langschläfer, so glaube ich, intensiver der Lebensmaxime vom leben und leben lassen nachgeht, muß jedoch häufig bemerken, daß dies umgekehrt keineswegs der Fall ist. Dies beginnt schon mit dem herablassenden und nachsichtigen Lächeln, welches einem gewährt wird, wenn man es wagt, sein Bedürfnis nach spätem Aufstehen zu artikulieren. Ich kann mich nicht erinnern, jemals bei einem Frühaufsteher, der mir von seinen Schlafgewohnheiten erzählte, meinen Mund ironisch verzogen oder verzeihend gelächelt zu haben, so nach dem Motto, sowas könne ja vorkommen, kein Problem - es gibt schließlich immer Leute, die anfälliger sind für den Schlafvirus.
Weiter geht es dann mit spitzzüngigen Bemerkungen, die man sich ab jetzt bei jeder passenden Gelegenheit anhören darf. Hat man zum Beispiel aus dringenden Gründen einen Termin sehr früh am Tag, wird man mindestens einmal unterschwellig ironisch gefragt, ob man das schaffe. Hallo? Nur weil ich sehr ungern früh aufstehe, heißt das noch lange nicht, daß ich nicht in der Lage dazu wäre. Andere Bemerkungen sind solche wie: "Tja, jetzt ist nichts mehr mit lange schlafen.", "Jetzt mußt du auch mal früh aufstehen." und viele weitere. Täusche ich mich, oder höre ich da eine Mischung aus Schadenfreude und Neid heraus? Mir als Langschläfer käme es natürlich nie in den Sinn, wegen eines Frühaufstehers, der gezwungen wird lange zu schlafen, schadensfroh oder neidisch zu sein. Wenn man Pech hat, kann man sogar an Zeitgenossen geraten, die meinen, es wäre doch lustig, einem an frühen Morgenstunden mit gezielten Telefonanrufen und unter fadenscheinigen Vorwänden den Schlaf zu vergällen.

Desweiteren ist es diese Art wie mit anderen über die eigene Person geredet wird, wobei es anscheinend unerläßlich ist, hinzuzusetzen "Die kommt immer erst um 9 Uhr." Ok, die Aussage ist zwar grob gesehen und mit beiden Augen zugedrückt richtig, denn in der Regel bin ich 10 vor 9 und manchmal auch 20 vor 9 auf Arbeit, aber allein der Tonfall, mit dem solche Informationen weitergegeben werden, läßt an ein unauslöschliches Stigma denken, welches man auch dann nicht mehr los wird, wenn man ab sofort täglich um 6 Uhr im Büro erscheinen würde. Frühaufsteher dagegen, insbesondere hartgesottene Kurzschläfer, werden wie die Helden gefeiert - je kürzer der benötigte Schlaf, um so taffer und unbesiegbarer. Schließlich hat auch Napoleon nur vier Stunden in der Nacht geschlafen. Acht Stunden sind da schon hart an der Grenze, besser sollte man bis unter sechs Stunden kommen. Das nötigt jedem Respekt ab, sogar den Vielschläfern, die sich sogleich recht erbärmlich fühlen. Die meisten kommen deshalb irgendwann an den Punkt, an dem sie es den anderen zeigen wollen - niemand möchte gerne ein belächelter Schwächling sein - und so reduzieren sie ihren Schlaf dementsprechend. Dies macht aber alles nur noch schlimmer, denn nur weil man nach fünf Stunden mit zusammengebissenen Zähnen und Mordgelüsten aus dem Bett wankt, heißt das noch lange nicht, daß sich der Schlaf so leicht abschütteln ließe. In solchen Fällen überrascht er einen gerne mitten am Tag, was zu unerfreulichen Personalgesprächen führt. Wurde man vorher als potentieller Faulenzer mißtrauisch beäugt, ist man jetzt untragbar und dabei wollte man doch nur ebenso anerkannt wie ein Frühaufsteher und Kurzschläfer sein und sich disziplinieren.

Letztendlich wird man als Viel- und Langschläfer sein Leben lang sogar doppelt benachteiligt sein, nicht nur wegen der schleichenden Diskriminierung, sondern auch durch die Tatsache, daß man an einem Tag stets weniger Stunden zur Verfügung hat, um seinen Verpflichtungen, aber auch seinen Freizeitfreuden nachzugehen, als ein Kurzschläfer. An sich ist das schon Strafe genug, finde ich, und deshalb habe ich diese Art, wie mit Lang- und Vielschläfern umgegangen wird, langsam satt. Ich finde sogar, es wäre an der Zeit, den Spieß umzudrehen. Wenn künftig von emsigen Kollegen berichtet wird, die immer schon um 7 oder früher auf Arbeit sind, werde ich ab jetzt ebenfalls ironisch und nachsichtig den Mund verziehen, ihnen einen Blick zuwerfen nach dem Motto "immer diese spießigen und hektischen Frühaufsteher" und sagen: "Na ja, ist ja nicht so schlimm." Ich fordere alle Lang- und Vielschläfer dazu auf, mitzumachen, bis dieses kranke Muster durchbrochen ist!

Freitag, 4. April 2008

Total faszinierend

finde ich ja, daß Uwe Westphal, der gerade zu Besuch bei der Talkshow im NDR ist, nicht nur die Vogelstimmen der einzelnen Arten verstehen und nachahmen kann, sondern sogar noch unterschiedliche Warnrufe und "Dialekte" der Vögel unterscheiden kann, wie zum Beispel den Sperber- und den Katzenwarnruf der Amsel. Er meinte gerade in der Sendung, daß er es nicht verstehen kann, daß er, wenn er gerade an einer Haltestelle steht und ein Wildgänseschwarm fliegt vorbei, immer der einzige ist, der diese auch hört und nach oben schaut. Da kann ich ihn beruhigen, zumindest ich würde ebenfalls nach oben schauen, und mir geht es genauso wie ihm, daß ich zwar überall Vögel entdecke, aber stets den Eindruck habe, daß ich die einzige Person bin, die diese Vögel sieht oder hört. Die meisten Leute scheinen diese gefiederten Geschöpfe völlig auszublenden und gar nicht zu beachten, warum auch immer. Ich erlebe ständig, daß ich irgendwo stehenbleibe, weil ich gerade einen Vogel beobachte und andere daran vorbeieilen und ihn erst beachten, wenn ich sie darauf hinweise. Das getraue ich mich inzwischen aber nur noch sporadisch, weil ich befürchte, die anderen auf Dauer damit zu nerven und so richtig zu interessieren scheint sie es eh nicht, ob da eine Amsel gerade einen fetten Regenwurm abschleppt oder eine Meise ihr Nest beschützt. Dabei sind Vögel doch ganz erstaunliche Kreaturen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Diese Vogel-Audio-Exkursion ist jetzt jedenfalls auf meiner Wunschliste gelandet, damit ich die Vögel nicht nur wahrnehme, sondern künftig auch noch ihre Sprache verstehe.