leidet unter der Wirtschaftskrise und Branche um Branche ruft nach dem Onkel Doktor Staat und einer Wunderheilung. Nicht umsonst verteilt man FinanzSPRITZEN. Die moderne Medizin scheint allgegenwärtig zu sein - Herumdoktorn an den Symptomen statt die Ursachen zu finden und zu verändern. Mit Pillen oder Spritzen geschehen leider in den seltensten Fällen Wunderheilungen von Dauer. Hier ist wohl eher eine langwierige Verhaltens- und Grundlagentherapie von Nöten.
Heute hat jemand im Blog nach Aldrian B gesucht. Dabei gibt es den doch gar nicht. Oder doch? Ich dachte immer, das ist eine Erfindung von mir.
aber ich kann die allgemeine Euphorie über den Wahlsieg von Barack Obama nicht teilen. Zwar halte ich ihn für das kleinere Übel, aber mehr auch nicht. Und das liegt nicht daran, daß er farbig ist - würde Louis Armstrong noch leben und hätte kandidiert, was ja auch unter Unterhaltungskünstlern vorkommen soll, hätte ich keinerlei Bedenken. Aber Barack Obama ist mir irgendwie nicht geheuer, ich könnte jedoch nicht benennen, woran das liegt. Er ist ebenso glatt wie seine Wahlkampfmethoden und der Ehrgeiz, der in ihm steckt, muß immens sein. Wobei das bei amerikanischen Präsidenten sicher nichts Neues ist, aber trotzdem - ich glaube rein intuitiv, er ist noch einen Zacken schärfer als manch anderer. Ich weiß, dies ist ein völlig unqualifizierter Beitrag zu diesem Thema, aber ich schreibe ja hier sowieso keine qualifizierten Beiträge, wie allgemein bekannt ist.
schreibt in seinen Memioren, daß er den Roman "Der Herbst des Patriarchen" unter Hören des Dritten Klavierkonzertes von Bartok geschrieben habe und daß dieses dem Werk anzumerken sei. Tatsächlich ist das der Teil der Memioren, der mich am meisten beeindruckt hat und an den ich bei jeder Gelegenheit und besonders beim Musikhören immer denken muß.
Ich frage mich jetzt gerade, wie wohl ein Buch klingt, daß unter Hören der Schostakowitsch-Jazzsuiten geschrieben wurde.
Nicht jeder schreibt mehr mit 100 Jahren.
sagt Ilse Pohl im ZDF.
Nicht jeder lebt mehr mit 100 Jahren.
sage ich.
Aber wenn, würde ich in diesem Alter auch gerne noch so rüstig sein.
Aber diese einzelne Frage umreißt die Weitläufigkeit des Problems nicht wirklich. Es geht auch darum: Bin ich überhaupt berechtigt, einen seriöseren Bloggernamen zu tragen? Bin ich seriös oder nur albern? Steht mir die Seriosität oder mache ich mich darin wie Charlie Chaplin mit zwei übergroßen Schuhen? Muß ich mich anstrengen, um seriös zu sein? Muß ich mit dem Spielen aufhören, um seriös zu sein? Darf ich seriös sein und gleichzeitig Spaß haben? Ist Seriösität den wirklich Erwachsenen vorbehalten? Ab wann ist man erwachsen? Und (das hätte ich fast vergessen) darf man, wenn man seriös ist, noch dumme Fragen stellen (also jetzt wirkliche, keine rhetorischen)? Darf man, wenn man seriös ist, Rechtschreibfehler machen?
Niemals Horrorfilme schauen, bevor man in die Dunkelkammer geht.
aber die schönste Musik ist das leise Rascheln der Baumkronen in einer sonnigen Mittagsstunde, wenn selbst die Vögel mehrheitlich ihren Schnabel halten. Ich könnte ewig zuhören.
hungrig ins Kino gehen. Es kommt doch etwas merkwürdig, wenn sich vor die Leinwand innere Bilder von Pfifferling-Omeletten und Eiern mit Speck schieben.
Wenn ich unter dem Foto eines weiblichen Akts den Kommentar eines männlichen Betrachters mit den Worten: "Sehr schön und estetisch anzuschauen." lese, frage ich mich, warum jemand, der so an Ästhetik interessiert ist, nicht einfach mal sein Interesse auch auf die Ästhetik der Sprache ausweiten könnte.