Traumnotizen (vollständiges Traumtagebuch im Zweitblog)
Vieles habe ich mir nicht gemerkt. Ich weiß nur noch, dass ich in der letzten Nacht äußerst witzig war. Ich habe ständig Sprüche geklopft, die auch immer gut aufgenommen und mit Gelächter quittiert wurden. Im zweiten Teil der Nacht jedoch lernte ich die Sprache der Traumzeit. Dies hört sich schwieriger an als es ist, weil die Wörter der Traumzeit genau dieselben sind, die ich schon aus meinem Wortschatz kenne, nur dass sie eine völlig andere Bedeutung haben, als man gemeinhin annimmt, wenn sie entschlüsselt sind (Blavatsky läßt grüßen). So sah ich also vier dieser Wörter auf einen Zettel geschrieben und dahinter ihre "Übersetzung". Leider kann ich mich von allen vier Wörtern nur an ein einziges erinnern, nämlich:
Endzeit = das Volk, das niemals flog
Was immer das bedeutet, im Traum wußte ich es.
In einiger Entfernung beobachte ich eine Frau mit einem Kind. Ich weiß zwar nicht wieso, aber im Traum bin ich mir sicher, dass es
Traumzeit ist. Sie beugt sich hinunter und scheint dem Kind etwas zu erklären. Was mich bei dieser Beobachtung überrascht, ist das Aussehen von Traumzeit, denn ich finde im ersten Moment, dass sie vollkommen anders aussieht, als ich sie mir vorgestellt hätte (obwohl ich nicht wirklich eine Vorstellung habe). Sie hat kurze schwarze Haare, sehr wellig und voll, aber eher helle Haut und eine gekrümmte Nase, eine typisch südländische Nase. Spontan würde ich ihr Aussehen als spanisch oder mexikanisch bezeichnen. Doch dann denke ich, dass es eigentlich ganz klar hätte sein müssen, dass sie so aussieht, da alles darauf hinwies.
Ausgelassen tanze ich zu wilden Technorhythmen. Die Sprünge werden immer höher, bis ich fast nur noch durch die Luft fliege. Dann stehe ich wieder am Rand der Tanzfläche und unterhalte mich mit einem Mann. Jemand zupft mich am Ellenbogen, greift meinen Arm und will mich anscheinend wegziehen. Es ist eine ehemalige Schulkameradin, seltsam klein ist sie, und sie sagt, dass ein Mann mich kennenlernen will, ich solle mit hinauskommen, sie wolle uns miteinander bekannt machen. Ich mache mich fertig mitzugehen, habe aber ein mulmiges Gefühl, da ich glaube, dass es eine Falle und ein Vorwand ist, für was auch immer. Da komme ich auf die Idee, den Mann, mit dem ich mich unterhalten habe, zu fragen, ob er mich begleitet. Er sieht hinreißend aus und ist sehr sympathisch. Sofort sagt er zu und es gibt mir eine angenehme Sicherheit, dass er bei mir ist, zumal zwischen uns eine warme Vertrautheit herrscht, obwohl wir uns kaum kennen.
Im Traum singe ich eines meiner Lieblings-Geschichtenlieder:
Es war einmal ein König,
der schlief des nachts nur wenig,
denn er zählte alle Sterne
und er hätte so gerne
nur für sich allein besessen,
sie am liebsten aufgefressen.
Er wurde ganz von Sinnen
und fiel von seiner Zinnen
in einen tiefen Teich
ein Goldfisch frass ihn gleich,
ein Goldfisch frass ihn gleich.
Eine junge Frau hört mir fasziniert dabei zu. Als ich fertig bin, sagt sie, dass es eine Art zu singen gäbe, die die meisten nicht hören könnten, so eine Art räumliches Singen oder Surround-Singen. Ich könne so singen, auch wenn ich es selbst nicht weiß. Ich würde von Rechts nach Links singen.
Zitat: Der Fluorit hilft dabei, sich selbst zu strukturieren und eine eigene, authentische Ordnung zu entwickeln.
Wenn Chaos herrscht, bringt er Ordnung ins Denken und Handeln, wirkt positiv auf Koordination, Konzentration und Verstand. Er wirkt auch anregend bei starrer Ordnung und festgefahrenem Leben. Hier regt er den Freigeist an, stärkt den Bewusstseinssinn und macht kreativ und erfinderisch.
Er verleiht Gefühlstiefe und löst kleinkariertes Denken auf.
Der Fluorit hält den Geist wach, flexibel und weitsichtig.
Seit Tagen und Nächten versuche ich nun schon, dem Landschaftsjaspis ein paar Träume abzulocken - ohne viel Erfolg. Es ist zwar nicht so, dass ich überhaupt nichts träume, jedoch sind es so bedeutungslose und kurze Dinge, dass sie sozusagen zur einen Gehirnzelle reingehen und zur anderen wieder raus. Letzte Nacht zum Beispiel habe ich von Kissen geträumt, die wie Tonkrüge und -skulpturen aussahen, sowie von einem Entertainer, der am Alex einzelne Leute auf einem Arm balancierte ("auf den Arm nahm"?). Etwas anderes ist viel auffälliger. Mit dem Landschaftsjaspis schlafe ich im wahrsten Sinne des Wortes wie ein Stein, soll heißen, ich wache nach 6-7 Stunden auf, ohne mich auch nur im mindesten bewegt zu haben, genauso wie ich eingeschlafen bin. Das ist eher ungewöhnlich, da ich mir normalerweise beim Schlafen immer irgendwelche Nerven einklemme, den Hals verrenke, Muskeln zerre oder blaue Flecken hole. (Irgendwann werde ich mir einmal beim Schlafen das Genick brechen.)
Von daher finde ich es ganz angenehm, so tief zu schlafen, nur hat es leider den Nachteil, dass ich auch keinen von meinen drei Weckern mehr höre und zwei bis drei Stunden brauche, um nach dem Aufstehen richtig wach zu werden.
Ich sitze irgendwo in einem Park auf einer Bank und stelle fest, dass anscheinend eine große Tierwanderung stattfindet. Unmengen von kunterbunten Meisen und Enten ziehen alle in eine Richtung, allerdings laufend und hüpfend, nicht fliegend. Es sind aber auch noch andere Tiere dabei, wie zum Beispiel kleine Löwen. Diese schauen sich mißtrauisch zu mir um, als befürchten sie, ich könne sie aufhalten. Später befinde ich mich in einem Raum, wo eine Besprechung stattfindet. Verona Pooth und jemand anderer, der ziemlich bekannt ist, sind ebenfalls dabei. Verona trägt wieder tolle Klamotten, diesmal eine schneeweiße Weste mit flauschigem Fellrand. Ich kann mich nicht mehr erinnern, was genau dort gesagt wurde, aber es ist wohl ihr gegenüber nicht so gut. Sie verläßt mittendrin den Raum und wirkt dabei etwas traurig oder bedrückt. Ich gehe mit ihr und wir stehen in einem Vorraum mit Gardrobenschränken rum. Sie ist ganz in Gedanken versunken, sagt kaum ein Wort und ich fange an zu plappern. "Ich kann gar nicht verstehen, was die Leute gegen dich haben. Ich finde dich sehr sympathisch." Sie sagt nichts und lächelt nur. Ich plapper weiter: "Ich verstehe auch gar nicht, warum die Leute deinen Namen so komisch aussprechen, so..." - ich versuche es vorzumachen, wobei ich einen sehr verächtlichen Tonfall hineinlege, in der Anstrengung des Nachahmens vergesse ich das T und sage nur "Verona Poo". Verona lacht und meint: "Ja, und vor allem heiße ich ja auch Verona Poo." "Upps" verbessere ich, "ich meinte natürlich Pooth." Nun stehen wir nebeneinander an der Heizung und ich habe immer noch nicht genug. "Ich finde jedenfalls, dass du eine sehr taffe Frau bist und......" Mir fällt das Wort nicht ein, das ich sagen will. "Und gut siehst du natürlich auch aus, aber das muss ich ja nicht extra erwähnen." Noch immer suche ich nach dem Wort, das sie charakterisieren soll, aber ich komme nicht darauf. Während ich stottere: "Du bist so....so....." und krampfhaft nach dem Wort suche, welches mir auf der Zunge liegt, legt sie mir ihren Arm um die Schulter, zieht mich näher zu sich und flüstert mir verschmitzt und sehr leise ins Ohr: "Und wenn du weiter so schreist, dann weiß es auch da drinnen gleich jeder, wie du mich findest.", wobei sie auf die Tür zum Besprechungsraum zeigt. Erschrocken schlage ich die Hände vor den Mund. Ich habe wirklich sehr laut gesprochen und es nicht ausgeschlossen, dass die da drinnen alles gehört haben. Der Gedanke ist mir außerordentlich peinlich, dass sie mitbekommen haben, wie gut ich Verona finde. Verona scheint das zu wissen, aber vollstes Verständnis dafür zu haben. Deshalb hat sie mich auch darauf aufmerksam gemacht, damit ich mich nicht weiter in diese peinliche Situation hineinreite. Ich bin ihr dankbar und Verona lächelt noch immer über meinen erschrockenen Gesichtsausdruck, drückt mich ein bißchen und dann schweigen wir beide.
Keine Ahnung, warum ich ausgerechnet von Verona träume. Ich habe zwar nichts gegen sie, bin aber auch kein ausgesprochener Fan von ihr.
Weste
Volkstümlich:
(europ.) : - man ist von Feindseligkeit umgeben; man achte auf seine Handlungen und verberge den Argwohn.
Weiß
Allgemein:
Weiß als Farbe steht für Unschuld, Reinheit und Vervollkommnung, nach der man strebt, die man aber nie ganz erreicht. In manchen Kulturen im Fernen Osten gilt weiß als Farbe der Trauer und des Todes.
Bunt und abenteuerlich geträumt von grauen Riesenspinnen auf zwei Beinen, interessanten Mustern aus leuchtenden Linien, die sich selbständig fortsetzten und zum Schluß folgende Geschichte: Ich bin mit einem Türken unterwegs. Zwischendurch packe ich irgendwelche Koffer und Kisten, bzw. räume sie auf. Es ist Nacht und der Türke fragt mich, ob er noch mit zu mir kommen darf, um einen Kaffee zu trinken. Eigentlich will ich das nicht so gern, da es spät ist, ich müde bin und mir außerdem nicht sicher bin, ob er nicht irgendwelche Hintergedanken hat. Für mich ist er einfach nur ein Bekannter, der tatsächlich nicht mehr als einen Kaffee bekommen würde. Schließlich lasse ich mich überreden und wir gehen nicht zu meiner Wohnung, sondern zur Wohnung meiner Eltern, die aber vollständig anders eingerichtet ist. Anscheinend wohne ich da und mein Vater ist noch auf. Er schaut einen Film und wir setzen uns dazu. Ich glaube, er ist nicht so begeistert von meinem Bekannten und auch mir kommen langsam Zweifel, ob er wirklich der ist, von dem ich denke, das er es ist. Vielleicht ist er der falsche und nicht der, den ich zu kennen glaube, wobei an diesem Gedanken auch die Beobachtung seiner Hände nicht unschuldig ist. Sie sehen seltsam aus - sehr groß, besonders die Finger sind sehr lang, natürlich dunkel, aber trotzdem noch anders dunkel als normal und einer der Daumennägel ist unglaublich lang gewachsen und von schmutzig-brauner Farbe. Im Zimmer war ebenfalls ein kleiner Junge. Dieser ist nun weg und auch der Türke geht.
Plötzlich hören wir Stimmen, es sind die des Bekannten und des kleinen Jungen, die miteinander reden. Sie kommen von irgendwoher aus dem Nichts und machen klar, dass der Türke ihm irgendwas antun will. Es ist von einem Messer die Rede. In meinem Bewußtsein glaube oder weiß ich, dass mein Vater dem Jungen ein Gerät (Hörgerät?) gegeben hat, mit dem Dinge von einem Ort, woanders, an einem anderen Ort, hörbar werden. Mein erster Gedanke ist sofort der Dachboden und mein Vater, ich und andere Gestalten(?) stürzen in den Hausflur und auf den Dachboden, wo wir tatsächlich den Türken mit dem Jungen finden. Ich hatte also recht mit meinem Mißtrauen. Glücklicherweise sind wir rechtzeitig da und können den Jungen befreien. Dieser steht nun neben mir auf der Straße und scheint dankbar zu sein. Er sagt irgendwas wie, dass ich oder wir weiter Synapsen fangen sollen. Dann steigt er in ein durchsichtiges Fahrzeug, das wie eine große gläserne Röhre aussieht, in welchem noch viele andere Kinder sitzen. Sie kommen aus einer anderen Zeit und fliegen wieder dorthin zurück, indem sie sich vor meinen Augen in Luft auflösen.
Synapsen: Kontaktstellen zwischen Nervenzellen bzw. Nervenzellen und anderen Zellen (wie Sinnes-, Muskel- oder Drüsenzellen). An ihnen findet die Erregungsübertragung von einer Zelle auf die andere statt.
Zitate: Er hilft vor allem bei nervlicher Überlastung, Unkonzentriertheit, Vergesslichkeit ("Prüfungsstein"), Verspanntheit, nervösen Schlafproblemen ("Ameisenlaufen"...) und allen nervlich aber auch durchblutungsbedingten Schmerzen.
Bei motorischen Störungen - z. B. Epilepsie - kann Tigerauge eingesetzt werden, denn es unterstützt das Kleinhirn, das für die Bewegungskoordinaten verantwortlich ist. Hilft bei Geisteskrankheiten. Gegen Krämpfe, zeitweise Verlust des Bewusstseins oder Verfolgungswahn. Er wirkt hormonellen Überfunktionen ebenso entgegen wie jeder Übererregung der Nerven. Das Tigerauge solle nie länger als eine Woche direkt am Körper getragen werden, da es den Energiefluß im Körper hemmt.
Nachtrag: Mir ist irgendwie so, als gäbe es ein Synonym für "Verbrecher", das so ähnlich wie "Synapse" klingt, aber ich komme nicht drauf(obwohl es mir auf der Zunge zu liegen scheint) und finde auch im Internet keines.
Viel geträumt und weit gereist, doch in Erinnerung geblieben ist nur folgende kleine Episode:
Jemand stellt auf meinem Weblog eine Frage. Es geht mehr oder weniger darum, dass sich Geister besonders häufig in Toilettenräumen aufhalten, wie die genaue Frage war, weiß ich jedoch nicht mehr. Ehe ich antworten kann ist Xchen schon schneller und sagt oder schreibt, dass man mit den Geistern sprechen und ihnen sagen sollte, dass sie ihre eigene Tür zur Toilette zu benutzen haben. Diese Tür nur für die Geister befindet sich IMMER genau hinter dem Klo. Ich bin erstaunt über diese Aussage. Das hatte ich noch nicht gewußt. Ob das wahr ist?
Zitat: Er verleiht dem Träger eine gesellige Natur, jedoch mit einer deutlichen Abgrenzung zwischen den eigenen Zielen und den Meinungen und Einflüssen anderer.
...befreit von unbewussten Mechanismen, Gewohnheiten, Stimmungen und Bildern der Vergangenheit.
Stichwort: Beeinflussung?
Die Karte zum Traum:
18. Vergangene Leben
Das Kind kann nur dann bewußt werden, wenn es in seinem früheren Leben genug meditiert hat, genug meditative Energie angesammelt hat, um mit der Dunkelheit zu kämpfen, die der Tod bringt. Man sinkt einfach in Bewußtlosigkeit und findet dann plötzlich einen neuen Mutterleib, wobei man den alten Körper vollkommen vergißt. Es findet ein Bruch statt; der Bruch entsteht durch diese Dunkelheit; diese Bewußtlosigkeit.Im Osten hat man hart daran gearbeitet, diese Grenzen zu durchbrechen. Und die Arbeit von zehntausend Jahren war nicht umsonst. Jeder kann in ein oder viele frühere Leben zurückgehen. Aber dafür mußt du tiefer in Meditation sein – aus zwei Gründen: Wenn du nicht tiefer gehst, kannst du die Tür zu einem anderen Leben nicht finden; zweitens mußt du tief in Meditation sein, da die Erinnerungen deinen Geist überfluten. Es reicht ja schon, ein Leben mit sich herumzutragen,
Kommentar:
Die Hände der Existenz haben die Form der weiblichen Geschlechtsteile – die Öffnung der kosmischen Mutter. Darin sind viele Bilder, Gesichter aus anderen Zeiten zu sehen. Es mag unterhaltsam sein, über interessante frühere Leben zu spekulieren, aber das ist nur eine Zerstreuung. Eigentlich geht es darum, die karmischen Muster unserer Leben zu sehen und zu verstehen, und ihre Wurzeln in einem sich endlos wiederholenden Zyklus zu erkennen, der uns in unbewußten Verhaltensweisen gefangen hält.Die regenbogenfarbenen Salamander auf beiden Seiten stehen für Wissen und Nicht-Wissen. Sie sind die Wächter des Unbewußten und sorgen dafür, daß wir vorbereitet sind, Dinge zu sehen, die uns sonst zu sehr erschüttern könnten. Ein Blick in die Ewigkeit unserer Existenz ist ein Geschenk, und die Funktion von Karma in unseren Leben zu verstehen, ist keine Sache des Willens. Diese Karte ist ein Weckruf! Die Ereignisse in deinem Leben versuchen, dir ein Muster zu zeigen, das so alt ist, wie die Reise deiner Seele.
Ich habe einem seltsamen Mann, der mich eingeladen hat, eine Abfuhr erteilt und halte nun eine Kiste mit Unmengen Massageaufsätzen jeder Größe in der Hand, die er mir gegeben hat. Ich habe keine Ahnung, wozu er die sammelt und mir gibt, deshalb schaue ich sie nur kurz durch, um sie dann wegzuwerfen. Später liege ich auf dem Boden eines fremden Zimmers und sehe durch Tischbeine hindurch mir die untersten Regalfächer an. Dort entdecke ich interessante Sachen, wie zum Beispiel ein sehr dickes und großes Buch über Kusch, das auch "Kusch" heißt, und von einer Rosemarie Bütz geschrieben ist. In meinem Bewußtsein weiß ich, dass dies das Arbeitszimmer einer Bloggerin ist, ich denke sogar genau dieser Rosemarie Bütz, welche eines dieser erst letztens erwähnten elitären Weblogs führt. Gleichzeitig während ich da unter dem Tisch liege, sehe ich auch ein Chatgespräch vor Augen, das sich vor weißem Hintergrund langsam fortsetzt ohne dass ich den Text mitlese.
Im weiteren Traumverlauf wache ich nun auf, bzw. glaube aufzuwachen, bleibe aber noch ein bißchen in meinem Bett liegen um zu dösen und ziehe mir die Decke über die Ohren. Da merke ich, wie plötzlich weiche Pfoten zu mir hinaufspringen und meine Katze angeschnurrt kommt, um halb unter die Bettdecke zu kriechen und sich auf dem Kopfkissen neben mir zusammenzurollen. Sie ist viel kleiner und jünger als früher und mir fällt im Traum überhaupt nicht ein, dass sie tot ist, weshalb ich auch nicht merke, dass dies noch immer nur ein Traum ist. Doch sie ist irgendwie unruhig und kaum hat sie sich zusammengerollt, springt sie schon wieder auf und tappt jetzt dauernd mit den Pfoten gegen meine Hand, so als wolle sie mich wecken, auf irgendwas aufmerksam machen oder mich mit sich ziehen. Ich wundere mich erst, denke aber dann, dass sie mir vielleicht was zeigen will und stehe auf. Sie springt sofort aus dem Bett und läuft in den Flur, ich hinterher, und dort, mitten im Korridor, bleibt sie stehen, macht sich steif, fällt auf den Rücken, so dass ich nur noch ihren weißen Bauch sehe, und stellt sich tot. Nanu, frage ich mich, machen sowas nicht nur Kaninchen? Und was will sie mir damit sagen? Ich kann hier im Flur noch nichts auffälliges bemerken. Aber dann gehe ich in die Küche und irgendwas ist anders. Ich brauche einen Augenblick, um zu begreifen, dass die Küche normalerweise nicht so leer ist. Es fehlt der größte Teil der Möbel sowie Spüle, Herd und Kühlschrank. Irgendjemand hat sich während ich schlief dort zu schaffen gemacht, alle Geräte rausgeräumt und angefangen, geschwärzte Fliesen an der Wand anzubringen. Ich bin entsetzt und denke zuerst an den Vermieter, doch verwerfe das wieder und halte es nun für einen Racheakt des verschmähten Herrn aus meinem Traum. Komischerweise ist aber die Tür im Flur fest verschlossen und auch kein Anzeichen zu bemerken, dass jemand eingebrochen ist. Während ich sie untersuche, spähe ich durch den Spion in den Hausflur. Ich erkenne nur einen Auschnitt der Tür meines Nachbarn und der Wand daneben. Im ersten Moment sieht alles wie immer auf, nur dass neben der gegenüberliegenden Tür ein Zettel an der Wand hängt. Was mein Nachbar wohl damit mitteilen will? Doch dann bemerke ich, dass die Tür ganz anders aussieht als in Wirklichkeit. Es ist nun die Flügeltür eines Altbaus und an ihr hängt ein weißes Schild mit Sprechzeiten. Eine Arztpraxis! Wie geht das denn? Meine Verwirrung ist nun so groß, dass ich mit einer mittleren Panik und schwer atmend tatsächlich erwache.
Ich schlummere erneut ein und finde mich mitten in Berlin wieder, unter einer Brücke, die eine Straße entlang bis zum Alex führt. Die muss neu sein und ich nehme mir vor, da oben mal zu laufen, weil man bestimmt einen viel schöneren Ausblick hat. Dann befinde ich mich vor dem Haus meines Bruders. Über mir fliegen riesige dunkle Vögel. Es sind Adler und sie halten Junge in ihren Klauen. Sie sind direkt über mir und ein Gefühl der Bedrohung sagt mir schon, was gleich passiert. Einer der gigantischen Vögel läßt sein Junges fallen und es schlägt ganz knapp neben mir auf dem Bürgersteig auf. Zum Glück wurde ich nicht getroffen. Während der kompletten Zeit herrscht schon ein seltsames Treiben in der Straße und anscheinend in ganz Berlin, denn alles an Straßenmobiliar, was sich bewegen läßt, wie Straßenschilder, öffentliche Toiletten und anderes, wird abgebaut und an anderen Plätzen wieder aufgebaut, so dass nichts mehr stimmt. Alles ist bunt durcheinandergewürfelt. So kommt es auch, dass vor dem Haus meines Bruders nun eines der Schilder steht, die sonst im Lustgarten vor dem Dom stehen. Als ich genauer hinschaue, ist es jedoch mit Reederei und Alex beschriftet, was natürlich auch überhaupt nicht richtig ist. Anscheinend habe ich vor dem Haus auf der Straße eine große Kaffeetafel aufgebaut. Ich weiß zwar nicht zu welchem Anlaß, aber auf alle Teller, es dürften mehr als zehn sein, wurden von mir Schaumküsse verschiedener Variation verteilt, mal mit dunkler Schokolade, mal mit weißer Schokolade und teilweise auch mit Schoko-Schaumfüllung. Nur die Gäste fehlen noch. Weit und breit ist niemand zu sehen.
Sehr dunkel habe ich außerdem das Gefühl, dass in meinen Träumen auch mein Vater vorkam und irgendwas mit einer Beerdigung, aber ich kann mich nicht wirklich an irgendwas erinnern.
Bemerkungen: Solche "Zwischenträume" wie im ersten Teil erinnern mich an "The Others", weil man sich selbst wie ein Geist fühlt, der auf einer "falschen" Realitätsebene herumirrt und von einem Schock in den nächsten fällt, weil auf dieser Ebene immer wieder Dinge geschehen, die nicht zu der Realität passen, in der man sich eigentlich wähnt. Oder man könnte es auch mit "Mulholland Drive" vergleichen, wenn in eine angenommene Realität immer wieder Visionen von Parallelwelten eindringen, die zu einer kompletten Verwirrung führen. Im Nachhinein vermute ich ja, dass mich meine Katze mit ihrem Totstellen darauf aufmerksam machen wollte, dass ich mich noch nicht ganz in meiner "normalen" Bewußtseinsebene befinde. Sie hat mich sozusagen mit der Nase daraufgestoßen und es pantomimisch dargestellt, aber ich war zu blöd, das zu kapieren, deshalb brauchte es erst den Schock, um aufzuwachen. Manchmal stelle ich mir vor, dass es beim Sterben genauso sein könnte. Das Bewußtsein ist noch da und wähnt sich auf einer Ebene, wo es all die Jahre zugebracht hat. Vielleicht braucht es dann auch erst eines Schocks, um zu begreifen, dass man irgendwo in einer Illusion festhängt und nicht mehr in das alte Leben zurückkehren kann. Dieser Gedanke kommt mir auch deshalb ständig, weil ich mal erlebt habe, wie ich während einer Ohnmacht "träumte", bzw. mich mit meinem Bewußtsein bei mir zu Hause befand, während ich eigentlich auf einer Straße lag. Da kann ich nur hoffen, dass meine Katze mich auch in meiner letzten Stunde nicht im Stich läßt und führt, sich dann aber was besseres einfallen läßt, um mich zu erleuchten. *gg*
Zum zweiten Traum gäbe es zu erwähnen, dass es eine Geschichte gibt, wie einmal in einem Biergarten ein dicker Ast haarscharf an mir vorbei heruntergekracht ist. Allerdings war ich noch so klein, dass ich mich daran selbst nicht erinnern kann.
Artemidoros: Ein Adler, der sich auf den Kopf des Träumenden niederläßt, prophezeit diesem den Tod; denn was er einmal mit seinen Fängen packt, tötet er.
Zitat: Deshalb kann man den Rosenquarz für alle Lebenssituationen empfehlen, in denen ein Umbruch bzw. Neubeginn stattfindet: zB bei der Geburt, in der Pubertät, Schwangerschaft, Berufswechsel, Wechseljahre, Scheidung, als Sterbehilfe.
Stichworte: Übergang?
Sportunterricht beim alten Drilldackel der Jungs. Wir stehen vor einer Treppe, die mit Vorhängen geschlossen ist, welche einen nur durch große Schlitze hindurchlassen. Wir sollen die Treppe zu einem Absatz hinauflaufen, die Mädchen rechts, die Jungen links. Ich schlüpfe durch den linken Spalt, stelle mich aber wie vorgegeben nach rechts. Trotzdem war das wohl nicht richtig, ich hätte auch durch den rechten Spalt laufen müssen. Na egal. Oben sollen wir uns in einer Reihe Marschformation aufstellen. Ich bin die zweite (wie auch früher wegen meiner Größe wirklich immer) und dann sollen Ringkämpfe stattfinden. Als ich an der Reihe bin, sind die Jungs wohl schon alle fertig, denn sie sitzen in einer Reihe auf Bänken und schauen zu. Und wo sind die anderen Mädchen? Es ist nur noch meine andere Mitschülerin C.S. da, die mir gerade mal bis zur Brust reicht. Soll ich etwa mit der ringen? Sieht so aus. Und sie scheint sehr von sich überzeugt sein, äußert Kampfparolen, dass sie mich kriegt usw.
Also stellen wir uns gegenüber und sie stürmt auch schon auf mich zu. Ich kann sie ohne große Mühe in Schach halten und auf den Boden drücken. Dort lasse ich wieder absichtlich locker, damit der Kampf nicht schon vorbei ist, schließlich soll es ja auch ein bißchen Spaß machen. So geht das Spielchen noch drei- oder viermal. Es kostet mich eine Kleinigkeit, sie auf den Boden zu drücken. Auf einmal ist sie so klein, dass sie auf meinen Handteller passt. Sie sitzt in einer Puppenkutsche und ich stelle die Kutsche auf meinen Handteller, strecke den Arm nach oben und präsentiere sie wie eine Trophäe. Irgendwann sieht sie nur noch aus wie ein dicker Wurm in einer kleinen Kutsche. Ich lege sie, bzw. den Wurm, in einen leeren Balkonkasten und stelle diesen in eine Ecke.
Ein weiteres Traumbild waren zwei steinerne Tafeln, die nebeneinander hingen und auf denen jeweils das Wort "Mars" und "Venus" geschrieben stand.
Gestern fand ein Mars Trigon zu meiner Venus statt.