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Die zerrissenen Seiten

Samstag, 2. Dezember 2006

Die Geschichte von dem Mann,

der mit seiner Geburtstagskerze verbrannte. Dies sollte sein letzter Geburtstag gewesen sein. Wie dumm, dass die Pralinenschachtel Feuer fing.

Donnerstag, 16. November 2006

...

Es gibt Tage, da fühle ich mich sowas von lebendig, aber sowas von lebendig, dass ich den Eindruck habe, in mir lebt eine Menagerie von wilden, aufmüpfigen kleinen Viehchern. Da zappelt das Herz, springt das Ei, knurrt der Magen, kneift die Niere, rumort der Darm, läuft die Nase, pfeifen die Ohren, spuckt die Lunge und bocken die Muskeln. Hurra, ich lebe noch!

Mittwoch, 15. November 2006

Herrje.....

.....manchmal fühle ich mich hier in der Blogosphäre schon wie so eine Art Urgestein oder sagen wir besser Urkiesel. Das verflixte erste Jahr, nach welchem laut ausgedehnten Befragungen eine Vielzahl der Blogger wieder aufhört einen Blog zu führen, habe ich ohne Zweifel und Ungewissheit überstanden - inzwischen sind es schon viele Jahre, ich habe sie nicht gezählt - und immer wieder sieht man Blogger kommen und gehen, bzw. schreiben und nichtschreiben. Letzteres bemerkt man manchmal kaum und dann wieder bedauert man es sehr, doch egal wie und was und warum - das Bloggen geht weiter, stetig folgen neue Leser und Schreiber, denn auch das Bloggen ist Wasser und Wind. Und wie im richtigen Leben gibt es Leute, die einen nicht leiden können, einen großen Bogen um den Blog machen (so lange sie nur dies tun, ist das vollkommen ok und beruht meist auf Gegenseitigkeit) oder aber diejenigen, auf deren Blogs man sich immer willkommen, freundlich empfangen und fast wie zu Hause fühlt, wobei ein Gegenbesuch natürlich ebenso willkommen ist.
Und dann denke ich manchmal, egal ob ein ganzes Jahr lang kein Schwein...äh....sorry.... Leser, mehr deine Seiten besucht und sich für deinen Blog interessiert - es reichte einen einzigen zu treffen, der dir völlig neue Perspektiven und Sichtweisen der Welt eröffnet, dich beflügelt, es schafft, dass du dich trotz teilweise verschiedener Meinungen gut fühlst, und es hat sich trotzdem gelohnt!

Montag, 13. November 2006

...

Eine seltsame Stimmung liegt seit einigen Tagen in der Luft. Abgesehen von einer leichten Reizbarkeit, die man allerorten bemerkt, ist es die geplante Unvorhergesehenheit, die überraschend das Zepter schwingt.

Donnerstag, 9. November 2006

Starke Entzugserscheinungen

Ich glaube, wenn ich nicht bald wieder Zeit und Muße zum Fotografieren finde, werde ich zur tickenden Zeitbombe. Jedenfalls wächst meine Aggressivität stündlich. Aber bis Ende Dezember ist kein Licht in Sicht und ich trage jede Menge Ideen mit mir rum (nicht nur für's Fotografieren, auch für's Schreiben), die mich zwicken und zwacken und meinen Kopf zu einem brodelnden Hexenkessel machen. Ich hab nicht mal mehr Lust, die alle zu notieren, weil ich dann ständig am kritzeln und von den eigentlichen Notwendigkeiten abgelenkt wäre. Was wichtig ist, wird sich wohl von allein wieder melden.

Montag, 6. November 2006

Aus dem Wochenhorroskop für mich persönlich zum Nachdenken:

Auch die stärkste Zahl braucht die Unterstützung der Nullen.Zarko Petan

Jetzt frage ich mich gerade, wie das wohl gemeint ist, zu welcher Kategorie ich gehöre, zu den Nullen oder zu den stärkeren Zahlen, was auch immer die sind.

Donnerstag, 26. Oktober 2006

Statt zu schlafen....

überlege ich mir gerade, dass ich meinem Blog mehr Qualität geben sollte. Ich meine, so als öffentlich zugängliches Medium hat man ja auch einen gewissen Bildungsauftrag, wobei ich allerdings fast der Meinung bin, dass ich mit der Live-Berichterstattung über den Ulysses-Lesemarathon mein Soll so zu ca. 150 Prozent übererfüllt habe. Und ich will aus dem Blog keinen Job machen, schließlich werde ich nicht dafür bezahlt. Und wenn ich etwas tue, wofür ich nicht bezahlt werde, soll es zuallererst Spaß machen, erst dann Arbeit und es sollten auch ein paar völlig unqualifizierte Labereinträge drin sein. Wie stelle ich das also am besten an? Hmm?

Mittwoch, 11. Oktober 2006

Kreide im Märchen

"Ali Baba und die 40 Räuber" habe ich als Kind schon einmal gelesen, vielleicht auch mehrmals wie vieles andere. Ich erinnere mich nicht mehr. Ich muss es ziemlich nachlässig und unaufmerksam gelesen habe, denn sonst hätte ich mir wahrscheinlich eine tiefe Erkenntnis dieses Märchens gemerkt - Kreide an der Tür kann nichts Gutes bedeuten. Zweimal hatte ich Kreide an meiner Kellertür und zweimal wurde der Keller aufgebrochen. Zweimal habe ich nicht auf die Kreide geachtet, weil ich früher Märchen wie Fast Food verschlungen habe. Jetzt bin ich schlauer. Jetzt weiß ich, dass Kreide ein traditionelles und internationales Kennzeichen von Räubern ist und dass Märchen nicht nur moralische Werte, sondern auch sehr konkrete, praktische Ratschläge und Handlungsweisen vermitteln. Wie zum Beispiel, dass man sich nicht von Fremden im Wald ansprechen lassen soll oder noch besser, diese gar nicht erst mit leuchtend roten Käppchen anlockt, sondern schlauerweise stattdessen Tarnkappen oder zumindest Tarnkleidung trägt. Oder aber, dass Kreide an der Tür nichts Gutes bedeutet und es möglicherweise Räuber auf einen abgesehen haben. Überhaupt scheint Kreide im Märchen stets ein Werkzeug des Bösen zu sein. Seien es nun die Räuber oder aber der Wolf, der mit Hilfe der Kreide seine Stimme verändert, man könnte fast den Eindruck bekommen, dass die Märchen jeden eindringlich davor warnen, Leuten zu trauen, die Kreide benutzen. Da es vor allem ein ganz bestimmter Berufstand ist, den man mit Kreide in Verbindung bringt, nämlich die Lehrer, glaube ich nun die tiefere und verschlüsselte geheime Botschaft der Märchen verstanden zu haben: Nimm dich in acht vor Lehrern und Räubern!

Dienstag, 26. September 2006

Diese schneeweiße flauschige Feder....

...hinterließ ein Besucher heute morgen auf meinem Balkon. Vielen Dank dafür! Vermutlich hat er sie sich vor Verzweiflung ausgerissen, als um Punkt 7 Uhr die Kreissägen anfingen zu kreischen...

Mittwoch, 20. September 2006

Habe nur ich diesen Eindruck...

oder wird die Werbung tatsächlich immer bescheuerter? Die Fernsehwerbung sehe ich schon gar nicht mehr, zumindest nicht bewußt, aber an den großen Werbeplakaten komme auch ich nicht vorbei, ohne dass mein Blick darauf fällt. Und es begegnete mir heute die Werbung für DMAX "Männer an die Macht" (als ob sie nich genug hätten), sowie ein Werbeplakat der Berliner Wasserbetriebe mit der Aufschrift "Herzlichen Gluckwunsch (das "gluck" ist kein! Schreibfehler), 150 Jahre Wasser". Erstmal frage ich mich, wozu die überhaupt werben müssen, schließlich haben sie ja wohl kaum irgendwelche Konkurrenz, ich zumindest kann mir nicht aussuchen, ob ich mein Wasser von den Berliner Wasserbetrieben beziehen will oder nicht, und dann wundert es mich ein bißchen, dass es Wasser erst seit 150 Jahren geben soll. Was haben die Berliner eigentlich vorher ohne Wasser gemacht? *augenroll*