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Traumnotizen (vollständiges Traumtagebuch im Zweitblog)

Mittwoch, 28. Juni 2017

Die Reise nach Südfrankreich, Geschenke und Wildkatzen

Alles beginnt mit einer älteren dunkelhaarigen Frau, die pink lackierte Zehennägel hat und mir erzählt, sie würde zum Sterben gerne nach Frankreich auswandern. Sie sieht nicht so aus, als würde sie bald sterben, vielleicht meint sie einfach ihren Ruhestand, denke ich, oder man sieht es ihr nicht an. Ein wenig erinnert sie mich an die plastische Chirurgin aus der Schönheitsklinik. Dann befinde ich mich von einem Moment zum anderen auf einer Reise nach Frankreich mit einer Freundin. Ausgelassen werfen wir im Ankunftsbahnhof mit französischen Vokabeln um uns, allerdings völlig ohne Sinn. Einfach nur das, was aus dem Abitur noch bei mir hängen geblieben ist. Im Traum erscheint es mir ziemlich viel, so daß ich mich selbst wundere. Vor dem Bahnhof wartet schon ein besonderes Gefährt für eine Rundfahrt auf uns - eine Art Kutsche, die aber hauptsächlich nur aus Latten und Leinen besteht und recht wackelig und unbequem aussieht. Es gibt jeweils zwei Sitze hintereinander für die Passagiere und ganz vorne sitzt ein Kutscher und Führer. Einmal in dieser Kutsche sitzend, schleift man beim Fahren fast über den Boden und muß sich gut an den Latten festhalten, damit man nicht hinausfällt. Ich bin ein wenig enttäuscht, denn so kann ich während der Fahrt nicht fotografieren. Wir sehen sonnenbeschienene Häuschen mit vielen Balkonen und mir fällt auf, daß auf allen Balkonen nur Palmen als Grünpflanzen stehen. Daraus folgere ich, daß wir uns wohl in Südfrankreich befinden. Der Ort beginnt mit G... - den genauen Namen habe ich mir nicht gemerkt. Schließlich besichtigen wir ein weißes Haus mit einem daneben stehenden Schornstein. Es sieht aus wie eine kleine Fabrik, aber das besondere ist, daß der Schornstein so schief ist, wie der schiefe Turm von Pisa. Meine Freundin lästert darüber, daß sie es nicht geschafft haben, einen Schornstein gerade zu bauen, aber ich antworte, daß ohne den schiefen Schornstein das Haus langweilig und wie jedes andere aussehen würde. Stimmt, meint sie, und ich denke bei mir noch, daß sie vielleicht aus diesem Grund den Schornstein sogar absichtlich schief gebaut haben, um so ein paar Leute anzulocken.

Im nächsten Traum bekomme ich ein Paket von einer Mittänzerin aus dem Zumba-Training. Ich wundere mich noch, woher sie meine Anschrift kennt. Darin sind Geschenke für mich, nämlich ein paar Stulpen, die genau mit derselben Wolle und im Blockmuster gestrickt sind wie meine Strickjacke, ein kunterbunter Pullover in rot mit Intarsien und noch irgendwas - Schuhe? Das Paket, worin sie verpackt waren, ist riesig und nimmt meinen ganzen Couchtisch ein, als ich es aufschneide. Später bin ich auf einem großen Platz mit vielen Menschen und mache bei einem Tanzspiel mit. Dazu stehen alle in einem weiten Kreis und halten eine Schnur ebenfalls im Kreis, so daß jeder mit jedem verbunden ist. Damit laufen nun alle auf die Mitte zu und gehen dann wieder auseinander. Wegen der Schnur sind nun einige ziemlich verhakelt und verheddert, was wohl zum Spiel gehört. Zum Umziehen gehe ich zurück in ein Gebäude, wo ich allerdings nur herumtrödele statt mich anzuziehen. Die Mittänzerin, von der ich das Paket habe, wartet auf mich und schimpft auch ein bißchen mit mir, weil ich immer noch nicht angezogen bin und das Gebäude wohl bald abgeschlossen wird. Sie versucht mir zu helfen, daß ich in meine Schuhe komme, aber ich habe es irgendwie nicht eilig und denke nur daran, ihr für ihre Geschenke zu danken. Dann entdecke ich auch noch drei Wildkatzen mit einem kleinen weißen Baby-Kätzchen. Sobald sie mich entdecken, fauchen sie mich aus der Entfernung böse an. Das hindert mich aber nicht, noch etwas auf sie zuzugehen. Doch schließlich habe ich doch Respekt vor ihrem aggressiven Verhalten und bleibe stehen. Aber statt zu verschwinden kommen sie nun noch immer fauchend auf mich zu, so daß mir etwas mulmig wird und ich einen Angriff fürchte. Jedoch schleichen sie dann nur geduckt an mir vorbei.


Ich glaube, im Verein vermisst man mich so langsam, aber ich trau mich noch nicht wieder hin.

Mittwoch, 17. Mai 2017

Eine schlechte und eine gute Nachricht

An einem runden Tisch mit anderen sitzend bemerke ich neben mir meine Tante. Erst denke ich mir nichts dabei, aber als mir einfällt, daß sie tot ist, beginne ich mich zu gruseln und schließe die Augen. Sehr viel später erwache ich in einem Krankenhausbett. Eine Schwester ruft mich, ich solle zu ihr in die Anmeldung kommen. Nur mit einem Krankenhauskittel bekleidet, gehe ich also hin und setze mich vor sie an den Tisch. Sie hat lange, dauergewellte Haare und beginnt mir etwas zu erklären, das mich immer mehr verwirrt. Sie redet über meine Brust, aber etwas ganz anderes, als der derzeitige Stand ist. Fast kommt es mir vor, als hätte ich ewig lange im Koma gelegen und irgendetwas verpaßt. Ich befürchte sogar, daß die Realität im Koma nur ein Traum war und etwas Schlimmeres passiert ist. Vor ihr liegt ein Ordner mit Fotos von der Brust, aber etwas ist anders und verstörend. Es sind auf der Haut überall Blasen zu sehen. Zuerst denke ich an Brandblasen, dann an einen Ausschlag. Die Schwester sagt was von "Wundstarrkrampf" und ich bin komplett verwirrt. Ich möchte wissen, was das bedeutet, aber völlig übergangslos, als sei nichts gewesen, geht sie zu einem anderen Thema über und meint, sie hätte aber auch eine gute Nachricht für mich. Die hätte ich jetzt in der Tat gerne gehört! Sie sagt, wobei sie dezent mit dem Finger auf eine andere Patientin zeigt, die nur entfernt durch eine Tür zu sehen ist, diese Frau würde auf mich stehen. Sie sagt mir auch, daß sie ja eigentlich selbst auf diese Patientin stehen würde, aber die sei leider nur in mich verliebt. Hm, als würde mich sowas gerade interessieren. Ich habe wirklich andere Sorgen und weiß immer noch nicht, was mit mir los ist und ob ich wieder gesund werde. Ich finde es ziemlich skurril, wie die Schwester das wichtige Thema übergeht, um mir solche Botschaften zu übermitteln. Vielleicht macht sie das, um mich abzulenken, aber ich fühle mich nicht ernst genommen.

Samstag, 13. Mai 2017

Um die Ecke

Im Traum wandere ich zwischen sich hoch auftürmenden kargen Felsen entlang, die ziemlich bedrohlich wirken. Doch hinten am Horizont sieht es schon grüner aus und es scheint um die Ecke zu gehen. Ich denke mir, ich werde mal schauen, was hinter den Felsen liegt. Als ich angekommen bin, sehe ich saftige grüne Hügel und der Felshang ist mit Bäumen bewachsen. Davor steht ein Tor, hinter welchem ein gepflasterter Weg beginnt, um den herum sich eine Art Garten zu befinden scheint. In der Ferne sieht man Wasser glitzern und Springbrunnen rauschen. Ich gehe durch das Tor und sehe vom Himmel dicke Schneeflocken fallen. Das enttäuscht mich etwas. Da komme ich schon mal in eine schöne Landschaft und gleich fängt es an zu schneien! Doch dann schaue ich genauer hin und sehe, das ist ja gar kein Schnee, sondern das sind Blütenblätter von den Bäumen. Es schneit Blütenblätter! Nachdem ich ein Stückchen auf dem Weg gelaufen bin, lege ich mich neben einem plätschernden Springbrunnen ins grüne Gras und lasse mich von der Sonne bescheinen. Als ich nackt auf dem Bauch liege, kommt eine Fee und streichelt zart mit ihren Fingerspitzen über meinen ganzen Körper. Vielleicht war das aber auch gar keine Fee, sondern ich war im Paradies und es war eine der Jungfrauen. Jedenfalls nach der Anspannung am Anfang wurde der Traum dann noch sehr entspannend.

Samstag, 15. April 2017

Leichte Geburt

Um mich herum sind eine Ärztin und meine Mutter als ich in den Wehen liege. In meinem Bett zuhause fühle ich mich schwer und lehne mich irgendwo an, aber sonst merke ich nicht viel, weshalb ich denke, daß es wohl noch sehr lange dauern wird. Doch plötzlich, ich bekomme es gar nicht so schnell mit, ist das Baby da und ich springe sofort wieder aus dem Bett und laufe herum. Das war ja nun wirklich eine leichte Geburt, was für ein Glück. Jemand legt mir das Baby so wie es ist in den Arm, während ich herumlaufe. Es ist ein Mädchen mit relativ dunkler Haut und seltsam braun-metallischen Augen. Sie lacht und gluckst mich die ganze Zeit an, so als würde sie sich freuen, auf die Welt gekommen zu sein und mich zu sehen.

Mittwoch, 12. April 2017

Wiederbelebung und Festnahme

Irgendwo an der Ostsee mit meinem Bruder und meinem Onkel. Es ist der letzte Tag und wir müssen heute noch nach Hause fahren, aber ich möchte noch einmal die Strandpromenade entlang, die wir bisher nicht gesehen haben, da wir aus anderen (geschäftlichen?) Gründen hier waren. Ich gehe schon mal alleine vor. Die Strandpromenade ist sehr belebt mit allerhand Volk und vom Meer sieht man eigentlich nicht viel, da überall Schiffe und Container die Sicht versperren. Endlich habe ich ein Stückchen Promenade gefunden, von welchem man einen tollen Himmel und Horizont sieht, sowie einen strahlenden Felsen, der aussieht wie der Fels mit dem Loch in der Mitte aus Norwegen. Ich versuche dieses Stückchen zu fotografieren, aber ständig stellt sich mir ein Mann mit Brille in das Bild, der Faxen macht und seinen Bauch vorstreckt. Der ist jetzt auf allen Bildern mit drauf. Finde ich eigentlich nicht so lustig, aber ich gehe einfach weiter. Die Strandpromenade geht nun in einen überbauten Teil über, der in verschiedene Lokalitäten unterteilt ist, die man durchwandert. Das erste ist eine Diskothek, allerdings laufen da sehr merkwürdige Leute rum, die aussehen wie Drogendealer und Junkies, dahinter folgt ein Restaurant, und danach ist es eine einbahnige Einkaufspassage. An deren Ende warten schon mein Bruder und mein Onkel. Als ich ihnen erzähle, daß wir hier erst durch müssen und dann noch durch eine Diskothek, haben sie gar keine Lust mehr. Aber ich überrede sie trotzdem, denn schließlich müssen wir ja nur hindurchlaufen und uns nicht dort aufhalten, und das ist ja nun nicht so schlimm. Wir laufen also los, als gleich darauf quer auf dem Weg eine Person liegt, die mit einer Decke völlig abgedeckt wurde. Mein Bruder steigt einfach an der Seite drüber weg und ich folge ihm, weil ich ganz selbstverständlich denke, daß diese Person tot ist, wenn sie so abgedeckt wurde. Nur mein Onkel stürzt sich sofort auf sie, zieht die Decke weg und beginnt mit Wiederbelebungsmaßnahmen, wobei er ärgerlich ruft: "Ja muß ich denn hier alles alleine machen!" Tatsächlich hebt die junge Frau ihren Kopf, schaut etwas verwirrt und meint: "Oh, mein Herz ist wohl stehen geblieben." Ein Aufruhr entsteht, es sammeln sich Leute um den Ort und ich gehe schon einmal alleine weiter, bis in das Restaurant. Hier warte ich, wobei ich aus der Diskothek ständig Heroinjunkies kommen sehe, die ihre Spritzen offen mit sich herumtragen. Ich schaue auch kurz in die Diskothek, habe aber nicht wirklich Lust, mich dort aufzuhalten oder gar zu tanzen. Doch langsam werde ich unruhig, denn die beiden kommen einfach nicht. Ich werde von zwei fremdländischen Typen angequatscht, die schwarze angeklebte Bärte haben, was ich daran sehe, daß bei einem ein Teil davon herabhängt. Sie wollen mich einladen, aber ich rede mich irgendwie heraus. Dann machen sie mich darauf aufmerksam, daß in der Einkaufspassage zwei Personen festgenommen wurden, von denen sie vermuten, daß es mein Onkel und mein Bruder waren. Ich gehe zurück und muß tatsächlich feststellen, daß beide festgenommen wurden, weil man sie verdächtigt, etwas mit dem Herzstillstand der Person zu tun zu haben. Das hat man nun davon, wenn man hilft! Und nun, was mache ich nun? Aus einem Anschlag geht hervor, daß beide in ein Gefängnis nach Ribnitz-Damgarten verbracht wurden. Ich überlege hektisch, daß ich noch ein paar Tage in unserer Unterkunft bleiben könnte, um sie dort zu besuchen, allerdings weiß ich nicht, ob neue Gäste erwartet werden. Dazu müßte ich erst schauen, ob es einen Plan gibt und was dieser aussagt.

Dienstag, 11. April 2017

Wenn die Seele anklopft

Das Fenster steht weit offen, während ich in meinem Bett liege. Vor dem Fenster ein kreischender Möwenschwarm, von welchem immer wieder Möwen in das Zimmer fliegen, herumkreisen und wieder nach draußen fliegen. Trotzdem ist es irgendwie beängstigend, weil der ganze Schwarm nicht von meinem Fenster weichen will.
Später dann unter vielen Menschen, möchte ich einigen wie bei einem Casting vorsingen und übe dafür innerlich "True Colors" (?). Doch als ich wirklich singe, singe ich etwas ganz anderes, etwas das ich direkt beim Singen selbst dichte und komponiere, was eigentlich bedeutet, daß es irgendwie so aus mir herausfließt. Nun ja, ich merke selbst, daß es nicht der Burner ist, aber dafür, daß ich es mir beim Singen selbst ausgedacht habe, finde ich es zumindest gar nicht schlecht. Mit diesem Gedanken und zufrieden mit mir, wende ich mich wieder anderen Dingen zu.

Eine junge Frau, die eine schwarze Lederjacke trägt und eine Frisur wie aus den 70ern hat, folgt mir ständig und stellt komische Fragen. Ich empfinde sie als etwas aggressiv, weshalb ich auf der Hut bleibe, doch nach und nach habe ich das Gefühl, daß sie ganz in Ordnung ist und mich eigentlich mag. Ich folge ihr deshalb ebenfalls, als sie nach draußen auf die Straße tritt und sofort stehe ich im kalten Regen. Sie geht weiter zu einer Bushaltestelle, um wegzufahren. Dorthin folge ich ihr aber nicht mehr, sondern kehre zurück ins Gebäude um dem Regen zu entkommen. Irgendwann ist sie wieder da und wir beginnen uns unmerklich zu umarmen, wobei sie schließlich mit dem Kopf und dem Ohr an meiner Brust liegt. Sie sagt, sie könne meine Seele anklopfen hören.
Dann will sie von mir wissen, was ich gehört habe, als ich mit meinem Ohr an ihrer Brust lag. Hm, ich kann mich nur an die Kühle ihrer weißen Haut erinnern, gehört habe ich nichts, nicht einmal einen Herzschlag. Deshalb antworte ich: "Eigentlich habe ich nur Kühle bemerkt." Sie lacht sich scheckig und sagt: "Ja, so bin ich eben - kühl."

Montag, 13. März 2017

Spiegel und Schaukel

Eine Büroflucht mit mehreren verbundenen Zimmern wie ich sie aus meinen früheren Jobs kenne. In einem der Zimmer sitze ich an einem Schreibtisch. Die Freitags-Zumbatrainerin öffnet die Tür zum Nebenzimmer und ruft mich. Als ich das Büro nebenan betrete, sehe ich, daß gerade neue Möbel geliefert wurden. Knallrote Couchgarnituren. Das sieht weder nach Büro noch nach Arbeit aus. Eine ehemalige Mitschülerin ist anwesend und versucht mir die ganze Zeit etwas zu sagen. Allerdings redet sie so leise, daß ich dauernd "Wie?" und "Was?" fragen muß. Selbst als sie das Gesagte wiederholt, verstehe ich nicht alles und vergesse es sofort wieder.
Ich mache es mir auf der Couchgarnitur bequem und finde einen Handspiegel. Sogleich wird mir irgendwie unheimlich zumute, weil ich mich erinnere, daß Spiegel im Traum oft nichts Gutes bedeuten. Trotzdem kann ich es nicht lassen hineinzusehen. Ein Bild rollt immer wieder über die Spiegelfläche, so wie bei den alten Fernsehern, wenn die Antenne nicht richt richtig eingestellt war. Auf dem Bild bin zwar ich zu sehen, allerdings habe ich die Augen geschlossen und sehe tot aus. Außerdem ist mein Kinn seltsam entstellt, aber vielleicht hat man mir auch nur etwas um das Kinn gebunden, wie bei Toten manchmal üblich. Ich beginne zu schreien und schreie ohne aufzuhören, selbst als alle Kollegen zusammengelaufen sind. Sie haben eine Krankenschwester gerufen, die mir etwas gibt und irgendetwas zu meinen Muskeln sagt, die behandelt werden sollten. Völlig übergangslos stehe ich plötzlich auf einer Schaukel (etwa infolge der Medikamente?) welche so tief über den Boden schaukelt, daß meine nackten Füße das Wasser einer Pfütze abbekommen. Sofort juchze ich vor Vergnügen und will immer höher und höher schaukeln. Ich stelle fest, daß es sich viel leichter schaukelt, wenn ich nicht auf der Schaukel stehe, sondern meine Zehen hinter das Brett klemme.

Dann befinde ich mich mit einer früheren Schulfreundin an einem Gedenkstein, auf welchem viele verschiedene Täfelchen mit Zitaten von Leuten angebracht sind. Ich lese ein Täfelchen mit dem Zitat einer Frau v. Spiegel-Eisfrau, welches sinngemäß lautet: Wenn man von jemandem geliebt wird, sollte man ihm nicht die Gnade und den Dank erweisen, sich lieben zu lassen? Es folgt ein zweiter Satz, den ich vergessen habe. Mit meiner Schulfreundin ziehe ich umher und weiß dabei, daß es ein Traum ist. Deshalb zeige ich scherzhaft mit dem Finger auf sie und sage lachend: "Du bist gar nicht real!" Sie lacht ebenfalls und wir gehen erst in ein Lebensmittelgeschäft, wo ich irgendetwas suche, und dann einen Gang entlang. Sie schlüpft durch das Loch einer Tür und ich folge ihr. Wir landen in einer Art Konferenzsaal, der halbvoll besetzt ist und in welchem eine rege Diskussion stattfindet. Wir verfolgen das alles, aber so wirklich weiß ich nicht, was wir hier wollen.

Samstag, 11. März 2017

Mandalakopf

Im Traum bewohne ich nur noch ein japanisches Badehaus, welches vollständig aus Bambus errichtet ist. Es gibt einen kargen Flur, von welchem Baderaum und mehrere kleine Zimmer abgehen. Der Balkon allerdings ist der gleiche wie mein jetziger und ich schleife auf ihm mit einer Schleifmaschine einen Holztisch ab. Es ist laut und als mein Nachbar, der mich an meinen früheren Nachbarn Th. erinnert, auf seinen gegenüberliegenden Balkon tritt und mich anspricht, glaube ich erst, er will sich beschweren. Stattdessen sagt er mir bescheid, daß unten im Hausflur die Pfleger mit meinem Vater warten, der umverlegt werden soll. Im Traumbewußtsein weiß ich, daß nur noch mein Vater da ist und ich alleine für ihn verantwortlich bin. Im Bademantel laufe ich die Treppen hinunter und höre ihn schon von weitem plappern. Als ich an sein Bett trete, erkennt er mich sofort und nennt meinen Namen. Er ist nur noch ein Kopf und ein Arm, die aneinandergebunden und halb in eine Schaffelldecke gewickelt wurden. Für mich ist das ein grausiger Anblick, aber er scheint sich mit der Situation abgefunden zu haben und plappert munter vor sich hin. Ich will ihn erst anfassen, ziehe meine Hand aber sofort zurück, weil mir einfällt, daß Infektionsgefahr besteht.
Stattdessen wickeln ihn die Pfleger aus dem Schaffell und halten den Kopf hoch, wobei sie ihn umdrehen. Am Nacken hat er große runde rote Stellen, ich denke zuerst, daß dies schon eine Entzündung ist und zeige darauf. Doch bei näherem Hinsehen erkenne ich, daß mein Vater hinter den Ohren rasiert und tätowiert ist, und zwar mit vielen kleinen Mandalas, auf welche zusätzlich noch glitzernde Steine geklebt wurden. Allerdings wurde bei einigen unteren Mandalas gepfuscht, die nicht richtig rund geworden sind, und dann sehr viel größer darüber korrigiert, so daß sie bis in den Nacken reichen.

Freitag, 27. Januar 2017

Mit der Kirche spielen

Mein Bett steht im Freien genau neben einer alten Kirche, die wohl die Kirche meines Vaters sein soll. Sie ist allerdings nicht sehr hoch und eher mit der Größe von ein bis zwei Stockwerken eine Miniaturausgabe. Die Mauern und schweren Glocken sind jedoch stark und mächtig. Statt zu schlafen klettere ich mit meiner grün geblümten Bettwäsche (aktuell schlafe ich eigentlich in einer rot gemusterten) an der Fassade herum und untersuche diese mit ihren vielen Erkern, Nischen und Statuen genauestens. Irgendwo finde ich zufällig den Hebel zu einem geheimen Mechanismus, der, als ich ihn unbeabsichtigt berühre, ein Glockenläuten auslöst. Erst höre ich nur den hohen Ton einer Glocke, dann den sehr viel tieferen Ton einer zweiten Glocke. Ich lasse die Herumspielerei sein und lege mich zurück ins Bett, denn ich fürchte, noch jemanden zu wecken. Doch was ist das? Meine Bettdecke hat sich im Zahnradgetriebe der Glocken verfangen und wird langsam hineingezogen. Ich klammere mich an der Bettdecke fest, doch weiß nicht, wie mir jetzt geschieht. Werde ich in das Getriebe hineingezogen? Geht das Glockenwerk kaputt? Ich versuche mit aller Kraft und beiden Armen die Bettdecke herauszuziehen, schließlich gibt es einen Ruck und ich sehe, daß nur noch ein Fetzen am Zahnradgetriebe hängt. Die Bettdecke muß zerrissen sein. Erstmal bin ich erleichtert, doch dann macht mir der Fetzen Sorgen. Er ist groß wie eine grün geblümte Flagge und wird jetzt außen wie an einer Windmühle immer im Kreis gedreht. Er fällt bestimmt bald meinem Vater oder einem anderen Pfarrer auf, wenn er so im Wind weht, sie kommen dahinter, daß ich an der Kirche herumgespielt habe und ich bekomme Ärger.

Mittwoch, 25. Januar 2017

Hochzeitsreise und Zähne-Zombie-Horror

Mein frisch angetrauter Mann sagt mir, daß wir uns um 10:25 h zu einer großen Kreuzfahrt treffen. Ungefähr um 10:20 h fällt mir ein, daß ich noch für die Reise packen muß und beginne damit. Gefühlt ziehe ich jetzt die halbe Nacht Schubladen auf und versuche an Dinge zu denken, die ich unbedingt brauche. Reisenotizbuch zum Beispiel, sehr wichtig. Aber auch mein Make-up darf ich nicht vergessen, und erst recht nicht die Handtücher. Und so weiter.

Im nächsten Traum bin ich immer noch im Bewußtsein, gleich eine Reise anzutreten, und soll vorher noch irgendwelche Eintrittskarten besorgen. Da so ein Gewimmel auf den Straßen ist, beginne ich über Hindernisse und Menschen hinwegzuspringen. Ich bemerke, wie leicht das ist, und springe immer höher, so daß ich locker Baumkronen überfliegen kann und mir dabei so schwindlig wird, daß ich lieber die Augen schließe. Trotzdem lande ich immer wieder sicher und unversehrt auf dem Boden. Inzwischen ist mir klar, daß ich träumen muß, aber es macht wirklich Laune, hier wie ein Kung-Fu-Fantasy-Fighter herumzufliegen. Bei der Kasse angelangt und gelandet, bekomme ich plötzlich ein unkontrollierbares Zähneklappern. Vielleicht war diese Fliegerei doch etwas zuviel. Die Zähne reiben und krachen so stark aufeinander, ohne daß ich Kontrolle über meinen Kiefer habe, daß mir Zähne wegbrechen und ich eine Zahnkrone verliere. Ich behalte das, was weggebrochen ist alles im Mund und überlege panisch, was zu tun ist. So kann ich die Reise jedenfalls nicht antreten, sondern ich brauche so schnell wie möglich einen Zahnarzt. Ich beschließe, schleunigst zurück nach Hause zu gehen und telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Doch ich habe starke Zweifel, ob ein Zahnarzt das so kurzfristigl richten kann und finde mich schon, wenn auch sehr enttäuscht, damit ab, daß ich die Reise wohl nicht mitmachen kann. Irgendwie irre ich jetzt herum und finde mein Haus nicht. Alles sieht hier so anders aus. Grüne Häuser mit kleinen runden Löchern in der Fassade. Trotzdem bin ich mir nicht mehr sicher, ob das noch ein Traum ist oder real. Aber natürlich hoffe ich inständig, daß alles nur ein Traum ist. Vor dem Eingang eines Hauses sitzt eine blonde Frau, die aussieht wie die eine Hauptdarstellerin in "Der englische Patient". Ich bin im Traum fest davon überzeugt, sie als ehemalige Zahnärztin zu kennen und laufe hilfesuchend auf sie zu: "Bitte! Bitte helfen Sie mir!" rufe ich undeutlich und zeige auf meinen Mund. Sie gibt mir zu verstehen, daß sie es sich anschauen wird, ich hocke mich hin und öffne den Mund. Als sie prüfend hineinschaut, fällt mir auf, daß sie keine Pupillen hat, sondern nur weiße Augäpfel. Ein eisiger Schauder überkommt mich und ich denke: "Scheiße! Die ist ja tot!" Ich versuche aufzustehen und davonzulaufen, aber sie hat an meinem Gesicht schon gemerkt, was los ist, denn sie hält mich mit ihrer klauenartigen Hand an der Seite fest. An dieser Hand müssen richtig lange Krallen sein, denn je mehr ich versuche, mich zu entwinden, um so tiefer sticht sie mir diese in die Seite, so daß es sich anfühlt, als wären es Messer, und ich mich deshalb nicht mehr weiter rühren kann vor Schmerz. Laut rufe ich um Hilfe und von meinen Hilfeschreien werde ich wach.


Uffff, was für eine Erleichterung, wenn nach dem Aufwachen die Zähne noch alle da sind! Aber als ob so ein Zahnalp nicht reichen würde, muß ich auch noch einem Zombie in die Arme laufen. Ärghs.