Alien
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Montag, 20. August 2018

48

Oder um es mit Madonna zu sagen - ich habe überlebt (ich weiß allerdings nicht so genau, was sie überlebt hat). Eigentlich war Pflaumenkuchen immer Standard am Geburtstag von mir und meiner Mutter. Da sie aber nicht mehr Kuchen bäckt, habe ich das erste Mal selbst Pflaumenkuchen gemacht. Ich hoffe, der geht bei ihr heute durch.
Ja, ich lebe noch - das merke ich auch daran, daß mir gerade jeder Muskel von Kopf bis zu den Füßen weh tut. Eigentlich ist es echt schwierig zu sagen, wo ich KEINEN Muskelkater habe. So viel Spaß das Tanzen auch macht, aber wenn man sich am nächsten Tag vor Muskelkater kaum noch bewegen kann, dämpft das die Begeisterung doch erheblich. Ich prangere das an! Ich hatte ehrlich noch nie ein Hobby, das so schmerzhaft ist.

Plaumenkuchen

Mein selbstgemachtes Geschenk ist heute Vormittag gekommen, nämlich die Trendraider-Box "Blue Ocean". Ich habe ziemlich lange hin und her überlegt, ob ich die bestelle, aber bei zwölf Produkten dachte ich mir, sollte doch etwas für mich dabei sein. Doch ich hätte mal lieber auf meinen Bauch hören sollen, der mir gesagt hat, es wird bestimmt nicht so doll. Schließlich wußte ich bereits, daß zweimal Pflegeprodukte dabei sind, und zweimal Fashion. Fashion ist heikel, weil die Chance eher geringer ist, daß es genau dem eigenen Geschmack entspricht und bei Kosmetik benutze ich ja auch nur wenige Produkte wirklich und brauche dementsprechend wenig. Aber die größte Überraschung war beim Öffnen des Paketes dann erstmal, daß überall Schnee im Paket lag. Hm, eine Blue Ocean-Box mit Schnee? Ist das jetzt so gewollt? Dann stellte ich fest, daß die Dose mit dem Meersalz offen war und sich das ganze Salz im Paket verteilt hatte. Dabei war das Meersalz noch eines der besseren Produkte, das man in der Küche immer gebrauchen kann. Völlig unnötig fand ich dagegen die flüssige Handseife und zusätzlich noch ein Hand-Geschirrspülmittel. Ich benutze ja Handseife schon als Spülmittel, weil ich sowas nicht für die Handwäsche verwende. Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, was daran nachhaltig sein soll. Nachhaltig ist ein Stück Seife, das man nicht in Plastik verpacken muß. Dazu ist es nun schon die zweite flüssige Handseife, die in so einer Box war. Nun ja, ich habe die Flasche gleich in die Geschenkbox für meine Mutter gepackt. Dort war noch genug Platz dafür. Es sind für meinen Geschmack zuviel Kosmetik-Produkte in der Box, aber zum Glück ansonsten alle für mich verwendbar, wie der Duschschaum von Sebamed , das Totes-Meer-Salz-Peeling und die Algen-Gesichtsemulsion von Tautropfen. Auch bei Zahnbürsten kann man immer Nachschub gebrauchen, wie hier mit einer Bambus-Zahnbürste. Die zwei Fashion-Produkte sind ein Hamantuch, bei mir in beige, und eine Kette im Surfer-Style, die man um Hals oder Handgelenk tragen kann. Neben der Dose Meersalz fand ich an Foodprodukten eine viel zu kleine Packung Algenchips, eine auch viel zu kleine Flasche Maracuja-Erfrischungsgetränk und zwei Sticks mit einem blauen Einhorn-Getränkepulver, das seine Farbe von der Spirulina-Alge erhält. Ich habe dieses Getränk allerdings noch nicht getestet. Und wie immer war wieder eine Zeitschrift enthalten, nämlich eine Ausgabe von "Slow".

Blue Ocean-Box

Edit abends: Lila Rosen - in einem der Geburtstagssträuße befinden sich dunkellila Rosen. Hab ich noch nie gesehen. Ich faßte sie deshalb an, tastete sie ab und hatte erst das Gefühl, das sei Plastik, also künstlich, aber wenn man daran schnuppert, riecht es nach echten Rosen. Die sind tatsächlich echt.

Lila Rosen

Donnerstag, 16. August 2018

Madonna ist 60 geworden,

Aretha Franklin tot und ich habe kein Paillettenkleid. Aber dafür Fransen, jawohl. Ich hab da so ein Bikinihöschen mit angearbeitetem Fransenröckchen erstanden. Ok, ins Freibad würde ich damit nicht gehen, aber zum Tanzen sind Fransen geradezu göttlich, weil man sie so schön in Schwung versetzen kann. Es ist zugegeben eine ziemlich kindliche Freude, sich an schwingenden Fransen zu freuen, aber es motiviert ungemein, die Hüfte richtig in Bewegung zu bringen. Und nirgendwo steht geschrieben, daß man kindliche Freuden als Erwachsener nicht mehr haben darf, sind es doch gerade diese kleinen Dinge, die den Augenblick verschönern.

Dabei erinnere ich mich gleich an eine Geschichte von früher, nämlich als ich mit meinen Eltern während meines Geburtstages an der Ostsee Ferien machte. Als Geschenk erhielt ich ein himmelblaues Sommerkleid mit einem Tellerrock. Ich zog das Kleid an und tanzte damit durch das ganze FDGB-Heim-Zimmer, immer mich drehend, so daß der Rock sich schön nach oben warf, weil ich das so toll fand. Und dabei fällt mir auf, daß dies die einzige Gelegenheit war, bei welcher ich keinen blöden Spruch bekam, als ich tanzte. Normalerweise hieß es dann nämlich immer ärgerlich, ich solle nicht so viel rumzappeln oder ähnliches. Deshalb tanzte ich auch nie gerne bei meinen Eltern, sondern lieber allein in meinem Zimmer, oder aber mit anderen Kindern, die Spaß an meinen Tanzkünsten hatten und diese zu würdigen wußten. Nur diesmal im Urlaub waren wir ja alle in einem Zimmer und ich konnte nirgendwohin ausweichen.

Die Fransen wollte ich fotografieren, aber ich dachte mir, ich probiere es mal mit der Kamera an meinem PC. Am Spiegel sehen die Fotos meist blöd aus, weil es dort dunkel ist und die Weitwinkelkamera alles verzerrt. Aber komisch, da befasse ich mich mit moderner Technik und einer Kamera-App und muß feststellen, daß das auch noch Steinzeit ist. Der PC hat nämlich eine Fernbedienung, weil er ebenfalls als TV benutzbar ist, aber mit dieser Fernbedienung kann man nicht die Kamera bedienen. Wie doof ist das denn? Wer stattet einen PC mit Fernbedienung aus, mit der man sogar den Explorer aufrufen kann, was ich aus der Ferne gewiß nicht brauche, aber mit der man nicht mal die Kamera bedienen kann, wenn man mal aus einiger Entfernung ein Foto machen möchte? So mußte ich mir erst eine Test-App runterladen, die zumindest einen Auslösetimer hat. Das Schöne an diesen Kamera-Apps ist aber, daß die schon so konstruiert sind, daß Pickel, Narben, Besenreiser und was man sonst nicht braucht und nicht zeigen möchte, sofort wegretouchiert werden. Madonna postet ja fast jeden Tag Selfies von sich auf Instagram und Facebook, auf denen sie kaum noch zu erkennen ist. Allerdings vermute ich mal, das liegt nicht nur an diesen fortschrittlichen Apps. Von mir will sicher niemand Selfies sehen und ich habe auch nicht die Kostüme dafür, bis auf ein Fransen-Röckchen.

Eigentlich sollte es heute ein "Erwachsenen-Tag" werden und ich hatte Erledigungen vor, stattdessen ist es nun ein reiner "Kinder-Tag" daraus geworden. Das innere Kind war nicht zu zügeln und wollte lieber lustige Sachen anziehen, Fransen zum Schwingen bringen, spielen und lustige Fotos machen, tanzen und Choreographien ausdenken, herumturnen und zum Abendessen eine große Portion Fastfood verdrücken. An Bier, Sirup und Wasser hab ich nichts mehr da, die Vorräte muß ich entweder in dieser Woche noch auffüllen oder bis Dienstag durchhalten. Madonna tanzte ich heute nicht, aber Aretha Franklin mit "Think", einer Choreo aus meinem alten Kurs.

Fransen-Motivation

Mittwoch, 15. August 2018

Nach dem Tanzen ist vor dem Tanzen

Die ganze Zeit während der großen Hitze habe ich fast nur durchgetanzt, mehr oder weniger aus Notwendigkeit. Man konnte ja kaum irgendetwas anderes machen. Selbst Lesen war nicht drin. Bei Lanz hieß es gestern, daß ab einer bestimmten Außentemperatur die Proteine im Körper anfangen zu gerinnen. Vermutlich deshalb die Schwierigkeit, sich wirklich auf etwas zu konzentrieren und einen klaren Gedanken zu fassen, weil da im Gehirn schon so einiges geronnen ist. Jetzt strecke ich sozusagen alle Viere von mir, aber nur, was das Tanzen betrifft. Endlich gehen auch wieder andere Dinge. Außerdem bin ich gerade nicht sehr kreativ, was aber eigentlich nicht verkehrt ist. Bei der Masse von Choreographien komme ich kaum noch hinterher und viele kann ich eh nicht richtig, weil ich zu schnell neue anfange und wenig Lust auf das endlose Eingeübe habe. Da ist so eine Phase ganz gut, in der man doch mal wieder alte Choreos hervorkramt, um sie weiter einzutanzen.

Und ich stelle fest, so ein Paillettenkleid zu Leggins und Sneaker, wie im nachfolgenden Video, brauche ich auch noch unbedingt als Trainingsbekleidung. Endlich mal Sportbekleidung, die Spaß macht. Allerdings bräuchte man dazu weiterhin eine Gruppe, in der man sich wohlfühlt und nicht schief angeschaut wird.







Und im nächsten Video hat es tatsächlich einen Mann in den Zumbakurs geregnet. Der hat allerdings ziemlich schnell genug.






Die Zukunft des Klimas

Bei Markus Lanz konnte man gestern ein interessantes und anschauliches Gespräch mit Harald Lesch über die Zukunft des Klimas verfolgen. Dieses Gespräch nimmt ungefähr die erste halbe Stunde der Sendung ein, welche man hier in der Mediathek anschauen kann: https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-14-august-2018-100.html

Montag, 13. August 2018

Wespe ohne Unterleib

Bei diesen viel angenehmeren Sommertemperaturen läßt sich auch der Balkon wieder sehr gut nutzen, was ich heute ausgiebig tat. Abgelenkt wurde ich zwischendurch nur von einer seltsamen Kreatur, die auf dem Balkonboden auf dem Rücken lag und mit den Beinen strampelte. Genauer betrachtet stellte ich fest, daß es sich um eine Wespe ohne Unterleib handelte. Erst dachte ich, sie hätte es mit der Wespentaille übertrieben und irgendeinen Unfall gehabt, aber dafür wirkte sie erstaunlich munter und überhaupt nicht verletzt. Nur mit dem Körperschwerpunkt und der Körpersteuerung hatte sie eindeutig Probleme. Denn wenn ich sie auf ihre Beine pustete, lief sie die ganze Zeit auf dem Boden umher und versuchte sogar zu fliegen, schaffte es jedoch nur kurz über den Boden zu fliegen und landete dann regelmäßig dabei auf dem Rücken, von wo sie keine Chance mehr hatte, auf die Beine zu kommen, außer wenn ich ihr Rückenwind gab. Auch eine ziemlich morbide Beschäftigung, auf diese Weise Gott zu spielen. Da fragt man sich insgeheim, ob man nicht selbst ebenfalls nur ein Tierchen ist, das von einem übermächtigen Wesen mal hierhin und mal dorthin geweht wird. Zwischendurch war ich kurz abgelenkt und verlor sie aus den Augen, sie war irgendwohin weggekrabbelt. Ich vermute stark, daß sie wohl einen angeborenen Defekt hatte und deshalb aus dem Nest geworfen wurde.

Dem Nest, das sich ungefähr einen Meter über meiner Bank befindet. Glücklicherweise ist es, wie auch das Nest, das sich vor einigen Jahren mal unter dem Dach befand, ein sehr friedliches Wildwespenvolk. Die interessieren sich weder für mich, noch für meine Nahrungsangebot wie Wassermelone, Eis usw. Das lassen sie alles links liegen. Nur wenn ich unter dem Nest auf der Bank liege, fühle ich mich dauernd beobachtet, weil nämlich aus der Öffnung des Nistkastens, wo sie sich eingenistet haben, immer ein bis zwei Wächterwespen schauen und mich im Blick behalten. Es muß aber trotzdem noch eine andere Art von Wespen sein, denn im Vergleich zu den Dachwespen, die ständig besoffen waren und mit Leichenteilen herumflogen, weshalb ich ihnen den absolut unwissenschaftlichen Namen "kannibalische und saufende Raubritterwespen" gab,
scheint in diesem neuen Nest militärische Strenge zu herrschen. Die wirken alle klar organisiert und schmeißen regelmäßig ihre Larven raus, die sie nicht mehr durchfüttern können und wollen. Und solche unglücklichen Wespen mit einem Geburtsfehler werden dort wahrscheinlich ebenfalls nicht als unnütze Esser geduldet.

Im Juli gab es in irgendeinem Regionalsender mal eine ganze Ratgebersendung über Wespen und Hornissen, da die in diesem Sommer, wie es hieß, besonders zahlreich und aktiv sind, weil der Winter so mild war. Es war ein Spezialist eingeladen, der sich mit seiner Organisation darauf spezalisiert hat, Wespen- und Hornissennester umzusetzen. Dazu muß man wissen, daß Wespen und Hornissen unter Naturschutz stehen und die Zerstörung eines Wespennestes mit 1000 Euro, die Zerstörung eines Hornissennestes sogar schon mit 10 000 Euro Strafe geahndet werden kann. Deshalb also dieses Angebot, Nester an speziell dafür vorgesehene Orte umsetzen zu lassen, allerdings natürlich nur, wenn wirklich unbedingt notwendig. Die Moderatorin wollte nun von diesem Herrn immer wieder wissen, was man tun muß, um das Nest loszuwerden, aber der Herr beantwortete alle diese Fragen mit überdurchschnittlich begeisterten Lobpreisungen, wie toll es doch ist, mit Wespen und Hornissen zusammenzuleben. Sie würden sämtliches Ungeziefer wegfangen und es sei doch so schön, ihnen zuzusehen usw. usf. Deshalb hätten sie auch eine lange Warteliste von Anwärtern, die unbedingt ein Hornissennest in ihren Garten umgesiedelt haben möchten. Es ist ja verständlich, daß dieser Herr sein bestes geben wollte, um die allgemeine hysterische Panik und Abscheu vor diesen Tieren zu mäßigen, ein Wort für sie einzulegen und das Wissen zu verbreiten, daß sie besser sind als ihr Ruf und normalerweise nicht aggressiv. Aber nach meiner zweimaligen Erfahrung mit diesen getigerten Untermietern muß ich sagen, sie mögen zwar noch so friedlich sein, aber sie haben mich weder vor Mücken, noch vor den wirklich gemeinen blutsaugenden Ungeheuern bewahrt, weshalb sich meine Begeisterung deutlich in Grenzen hält.

Überhaupt frage ich mich langsam, warum man sich dauernd meinen Balkon, bzw. Blumenkästen zur Fortpflanzung aussucht, seien es nun Wespen, Vögel oder wer weiß, was sich da sonst so vermehrt. Kreuzspinnen haben sich dort ja ebenfalls schon sehr wohl gefühlt. Die haben doch nun wirklich genug Auswahl mit zig Wohnungen und Balkonen und könnten ruhig auch mal zu den Nachbarn gehen. Bei meiner Nachbarin stehen lauter leere Blumenkästen auf dem Balkon und sie war mehrere Wochen nicht zu Hause. Die Tauben hätten dort ein super Nest bauen können. Aber bei der sitzen sie stattdessen immer nur auf dem Dach. Bei mir dagegen wird schon wieder der neu bepflanzte Blumenkasten inspiziert.

Taube

Wespe ohne Unterleib1

Wespe ohne Unterleib2

Samstag, 11. August 2018

Fast perfektes Wetter

Endlich wieder normale Temperaturen für die Lebensgeister! In der Wohnung sind es nur noch angenehme 27 Grad, genug um weiterhin halb nackt herumzulaufen, und draußen war es sonnig. Allerdings doch etwas arg windig, um die Sonne auf dem Balkon zu genießen. Ich empfehle eine winzige Korrektur entweder in Richtung gemäßigteres Winden oder aber zwei Grad mehr an Außentemperatur. Natürlich könnte ich mir einfach etwas überziehen, aber irgendwie bin ich es inzwischen so gewohnt, sowohl in der Wohnung als auch auf dem Balkon im Bikini herumzulaufen, daß ich dazu zu faul geworden bin.
Die Erdbeerpflanze auf dem Balkon ist gerade in ihrem zweiten Frühling und bekommt lauter neue Erdbeeren. Eine rote konnte ich heute bereits naschen, und das jenseits jeder Erdbeersaison.
Und die Schwellung am Bein ist sehr schnell wieder etwas zurückgegangen, allerdings ist sie dafür jetzt in den Fuß gewandert, wo ich sie beim Laufen noch merke. Aber glücklicherweise tut es nicht mehr weh, sondern juckt nur noch überall - vom Knie bis ganz besonders an der Fußsohle. Das ätherische Kiefernadelöl hat erstaunlich gut gewirkt. Ich sollte das bei anderen Wehwehchen ebenfalls mal probieren. Die Bißstelle an meinem Bein sieht allerdings weniger wie ein Insektenbiss aus, sondern eher, als ob mich ein Fuchs gebissen hat - so groß und rot. Ich hatte das Bedürfnis, diese hinterhältige Schandtat auch fotografisch zu dokumentieren, möchte das Foto jedoch hier nicht einbetten, um keine Leser abzuschrecken, da es doch sehr eklig aussieht. Aber wer starke Nerven hat, kann es sich gerne unter diesem Link anschauen: https://flic.kr/p/2a1J61c
Ich hoffe, das Mistvieh schmort in der Hölle...

Donnerstag, 9. August 2018

Schneeflocken

Irgendwie hätte ich ja im Traum nicht erwartet, daß mein Bein tatsächlich Potential hat, noch mehr anzuschwellen, aber genau das hatte es. Die linke Wade ist jetzt ungefähr doppelt so dick wie die rechte. Und heute Morgen hatte ich so viel Schmerzen beim Laufen, daß ich mich nur noch humpelnd fortbewegen konnte. Irgendwo las ich mal, daß ätherisches Kiefernadelöl cortisonähnliche Wirkungen zeigt, deshalb dachte ich mir, das sei jetzt DIE Gelegenheit, um das zu testen und zu schauen, was das Kiefernadelöl tatsächlich drauf hat. Ich rieb mir das Bein damit ein und kurze Zeit später waren die rheumaähnlichen, unangenehmen Schmerzen wirklich weg, so daß ich wieder normal gehen kann. Allerdings an der Schwellung hat sich nichts geändert und dadurch fühle ich einen Druck im Bein, als ob die Wade jeden Moment platzt. Na ja, ich hoffe, daß sich spätestens bis zu meinem Geburtstag die Schwellung auch normalisiert hat. Aber aus meiner frühen Erfahrung mit Bremsenstichen weiß ich, daß es dauern kann. Ich kann mich zwar nicht mehr hundertprozentig genau erinnern, aber ich schätze, es waren mindestens zwei Wochen, wenn nicht mehr, in denen ich unter den Schwellungen zu leiden hatte. Doch wenn ich so auf mein dickes Bein schaue, bin ich irgendwie froh und dankbar, daß mich so ein Vieh, ob nun Bremse oder sonstwas, noch nie am Hals erwischt hat, und das, obwohl ich gerne sorglos durch Wald und Feld streife. Denn der letzte Überfall im Möhrenfeld war mit 13 oder 14 Jahren und danach nie wieder. Vermutlich war das die ganze Zeit einfach nur Glück. Da kann ich nur hoffen, daß ich die nächsten dreißig Jahre dann weiterhin Glück habe. Aber nachts auf den Balkon mag ich mich schon nicht mehr setzen.

Mit dem Kühlungs-Tanzen sieht es nun auch wieder mau aus. Und ich merke, daß ich mich ohne das immer viel platter, müder und klebriger fühle, also die Hitze nicht so gut wegstecke. Stattdessen habe ich eine Biografie über Mary Wigman hervorgekramt. Es fiel mir letztens bei den Nackttänzerinnen ein, daß ich dieses Buch noch herumzuliegen habe. Mary Wigman war zwar keine Nackttänzerin, aber interessant ist es trotzdem. Nur daß ich bei dieser Hitze sogar das Lesen anstrengend finde, weil der Schädel ständig brummt und ich in der schwülen Luft dauernd wegdämmere.
Eine Kollegin schrieb mir heute und erzählte, daß ihr Sohn ein Date mit einem Mädel aus seiner Ausbildungsklasse hatte. Danach befragt meinte er nur, sie sei "eine ganz besondere Schneeflocke". Irgendwie beschäftigt mich dieser Spruch nun schon den ganzen Tag. Ich frage mich, ob das wohl so ein spezieller Jugend-Code ist, den ich nicht mehr verstehe, so ähnlich, wie man früher "Käthe", "Keule" usw. gesagt hat, oder ob das eine spezifische Bedeutung auf das Mädel bezogen hat. Ist eigentlich blöd, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, aber andererseits denke ich gerade ganz gerne an Schneeflocken.

Mittwoch, 8. August 2018

Gebissen

Nein, nicht vom wilden Affen, obwohl dies scheinbar gerade ein Normalzustand ist. Jedenfalls habe ich den Eindruck, daß ein Großteil der Menschen zur Zeit immer aggressiver und auch immer dümmer wird. Das macht die Atmosphäre irgendwie im doppelten Sinne etwas heiß und aufreibend. Ich weiß nicht, ob das an der Hitze liegt (in der Sonne hier wieder 40 Grad) oder ob es auch ohne Hitze jetzt so wäre. Interessant ist jedoch, daß ich das oft bei Personen beobachte, die dieses Wetter total super finden. Das läßt mich zu dem Schluß kommen, daß es wohl eine spezielle Sorte von Mensch gibt, die es überhaupt nicht mitbekommt, wenn sich in ihrem Körper und in ihrem Gehirn etwas verändert, egal wie negativ die Veränderung ist. Interessanterweise bekomme ich auch genau an den heißesten Tagen immer Anrufe von irgendeinem Werbe-Callcenter. Ich glaube, die rechnen schon damit, daß an diesen Tagen die Leute schön weich in der Birne sind.

Gebissen wurde ich gestern nacht, als ich frisch geduscht auf dem Balkon saß. Allerdings weiß ich nicht, was mich gebissen hat (nur daß es kein Affe war) und das finde ich etwas rätselhaft. Ich saß nämlich mit angezogenen Beinen, um welche ich meine Arme gelegt hatte, als ich plötzlich einen richtig starken fiesen Schmerz in der Wade spürte. Der Schmerz war tatsächlich so, als wenn da gerade etwas zubeißt und ich habe sofort reflexartig mit der Hand danach geschlagen, habe aber weder etwas gesehen, denn es war ziemlich dunkel, noch gehört. Heute nun ist meine Wade so angeschwollen, daß es aussieht, als hätte ich einen supermächtigen und riesigen Wadenmuskel - allerdings nur an einem Bein, aber viel schlimmer ist, daß es richtig wehtut bei jeder Bewegung. Hocken geht fast gar nicht. Mir ist definitiv klar, daß das keine Mücke war, den bei denen spüre ich den Stich eigentlich fast gar nicht und ich bekomme zwar eine juckende Quaddel, aber keine riesige Schwellung. Es war auch keine Wespe, denn diese hätte ich mindestens gehört und ich weiß, daß ein Wespenstich zwar beim Stechen weh tut, aber man ziemlich schnell davon nichts mehr spürt und auch nichts anschwillt, zumindest bei mir nicht. Ich kenne es eigentlich nur aus einem sehr frühen Erlebnis mit Bremsen, daß diese bei mir riesige Schwellungen und lange Zeit Schmerzen hinterlassen. Nur kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wo bei mir ohne Wasserlage und im vierten Stock Bremsen herkommen sollen. Ich habe in meinem ganzen Leben in so einer Umgebung noch nie eine Bremse erlebt oder gesehen. Außerdem sind sie eigentlich tagaktiv und nicht nachtaktiv. Irgendwie finde ich das alles sehr seltsam. Ich hoffe nur, daß ich jetzt nicht nächstens zu Spiderwoman mutiere und mich von meinem Haus abseilen kann.

Immerhin bin ich froh, daß ich, wie man gerne sagt, Glück im Unglück hatte, und das Vieh, was immer es war, nur meine Wade erwischt hat. An einer empfindlicheren Stelle wären die Schmerzen noch unangenehmer und ich wäre viel entstellter. Obwohl es bei Bewegung ständig ziept, tanzte ich heute trotzdem wieder, um über die Hitze zu kommen dank meines genialen eingebauten Kühlsystems, hatte aber dann nach zwei Stunden auch schnell genug. Ich tanzte heute mal Zumba Sculpt, was zu diesem DVD-Set gehört, von dem ich mir letztens schon endlich die ersten beiden DVDs vornahm und sie wenig ansprechend fand. Zu diesem DVD-Set gehörten auch rasselnde Toning-Sticks, wie sie richtig heißen, die ich eigentlich noch nie mochte. Aber da sie bei Zumba Sculpt vorgesehen sind und ich sie noch besitze, habe ich sie doch dazu benutzt, wobei ich sie aber ständig total blöd und nervig fand. Nun wollte ich nach Abschluß dieser Session einen Platz in der Küche für sie finden, da sie eh so unfaßbar lang sind, daß man sie kaum irgendwo richtig verstauen kann, fand auch einen Ort und stellte fest, daß ich dort noch einen Vorrat an Meisenknödeln lagere. Wie gut, daß ich wenigstens für die Meisen einen Vorrat angelegt und vorgesorgt habe. Man müßte sich dann nur erinnern, wo man ihn versteckt. So ein bißchen ist das aber schon verkehrte Welt - der Teigroller liegt bei mir regulär unterm Bett, während die Toning-Sticks jetzt in der Küche ihren Platz gefunden haben.

Montag, 6. August 2018

Zuckerfrei selbstgemacht

Was für ein Omen mag das wohl sein, daß es mir gelungen ist, beim Einkaufen heute eine glatte "13" zu erzielen? Natürlich völlig unbeabsichtigt und zufällig. Wie man sieht, hält sich das Essen und Kochen bei diesem Wetter bei mir eher in Grenzen. Allerdings kommen mir die Leberwurstbrote auch so langsam aus den Ohren raus, weshalb ich beschloß, heute mal wieder Sushi zu bestellen. Das habe ich schon eine ganze Weile nicht getan, obwohl ich eigentlich gerne Sushi esse. Nur daß es meist die immer gleichen Zutaten sind, finde ich auf Dauer gerade bei Sushi schade. Dabei wäre gerade Sushi für unbegrenzte Kreativität prädestiniert. Ich kenne aber nur einen Anbieter, der Sushi zum Beispiel auch mit Mango macht. Diesmal nun habe ich mich gefreut, mal wieder neue Varianten probieren zu können, nämlich Sushi mit Ziegenkäse und gebratener Zuchini außen drum, sowie Lachs-Maki mit Granatapfelkernen. Dazu machte ich mir einen Tomaten-Pfirsich-Salat und eine Limonade.

Ja, nachdem ich ja schon begonnen habe, mir selbst Konfitüre mit zahnfreundlichem Birkenzucker einzukochen, dachte ich mir, müßte es doch ebenfalls möglich sein, Limonade damit selbst zu machen. Ich versuche zwar, soviel Zucker wie möglich zu meiden oder durch Birkenzucker zu ersetzen, allerdings bin ich ziemlich den Softdrinks verfallen. Ich kann mit relativer Leichtigkeit auf Schokolade und andere Süßigkeiten verzichten, aber bei Softdrinks fällt es mir sehr viel schwerer. Immerhin konsumiere ich auch Softdrinks nur als Genußmittel und entsprechend in Maßen. Damit bin ich schon viel besser dran als manch einer, der glaubt, mit Softdrinks könne man Durst stillen. Mit etwas Achtsamkeit bekommt man schnell mit, daß dies nicht der Fall ist, sondern daß Softdrinks immer noch mehr Durst machen. Der ultimative Trick ist deshalb, viel Wasser zu trinken, weil man dann nämlich automatisch nicht mehr häufig zum Softdrink greift. Aber statt Dessert nach dem Essen trinke ich dann doch mal gerne ein kleines Glas.
Während der Hitze nun schloß ich erfolgreich Tests mit selbstgemachter Limonade aus Zitronen und Orangen ab, heute probierte ich mal eine Variante mit Mandarinen. Dabei dachte ich an die Kinderbrause von früher mit Mandarinengeschmack, die ich zu DDR-Zeiten mochte. Natürlich schmeckt die selbstgemachte Limonade nicht genauso wie früher, da die künstlichen Aromen und der viele Zucker fehlen, ist aber sehr erfrischend. Ich werde mir jedoch mal ein bis zwei große Smoothies kaufen müssen, damit ich passende Flaschen habe. Die Flasche mit Schnappverschluß, die ich jetzt benutze, hält leider die Kohlensäure nicht sehr lange, aber das Prickeln ist für mich auch sehr wichtig. Genug Prickeln ist der halbe Genuß. Und dann ist da noch das Cola-Problem, denn Cola kann man nicht so schnell mal selbst machen. Zwar gibt es diverse Cola-Konzentrate, aber die sind alle voll mit den ekelhaftesten Zutaten und Süßungsmitteln, da kann ich drauf verzichten. Aber jetzt stolperte ich über ein Rezept für Cola-Sirup, den man aus Cola-Kraut machen kann. Cola-Kraut ist eigentlich Eberraute und eine Staude, die man überall anbauen kann und die nach Cola riecht und schmeckt. Ich glaube, ich werde mir im nächsten Frühjahr mal so ein Teil für die Balkonbepflanzung besorgen und eine Colabrau-Testreihe starten. Für dieses Jahr lohnt es sich nicht mehr.

Sushi

Kassenbon

Freitag, 3. August 2018

Meine lateinamerikanische Tanzrangliste

Beim Zumba lernt man in kürzerer Zeit als sonstwo eine Menge lateinamerikanische Tänze und ihre Grundschritte kennen. Zumba ist also auch sehr gut für die Allgemeinbildung. Einige Tänze kannte ich aber bereits vorher. Zum Beispiel hatte ich vor Jahren mal einen Salsa-Schnellkurs im Havanna(?), wo wir aber irgendwie einen anderen Stil gelernt haben, als er beim Zumba getanzt wird. Leider finde ich es jedoch schwierig, lateinamerikanische Musik zu finden, die mir wirklich gefällt und nicht nur als "Tanzvorlage" dient. Der Großteil spricht mich irgendwie nicht an. Während ich darüber so nachdachte fiel mir auf, daß ich die einzelnen Tanzstile und ihre Musik ganz unterschiedlich bewerte, weil sie mir entweder mehr oder nur wenig gefallen. Das fand ich spannend, weshalb ich mir mal die Mühe gemacht habe, aufzuschreiben, welche Stile ich mag und warum, bzw. warum nicht. Dabei fiel mir weiterhin auf, daß ich einzelne Tanzstile oft auch mit Farben verbinde, eigentlich eher unbewußt, aber nun habe ich mir das mal bewußt gemacht. Einige Assoziationen sind ziemlich eindeutig, bei anderen weiß ich im Grunde nicht, woher sie stammen. Es ist interessant, welche Erkenntnisse über mich selbst ich dabei gewonnen habe. Und mal schauen, ob diese Liste so bleibt, oder ob sie sich noch verändert. Sie beinhaltet natürlich nur die Tanzstile, die ich bisher kennengelernt habe.

(Noch ein kurzer Hinweis zur Grammatik: Die Artikel vor den einzelnen Tanzstilen machen mich völlig konfus. Ich finde es total befremdlich, wenn es die Samba, die Salsa usw. heißt. Wie es laut Duden scheint, sind beide Versionen richtig, sowohl männlich als auch weiblich. Ich halte mich lieber an den männlichen Artikel, weil es eben der Tanz heißt und nicht die Tanz und ich den Namen des Tanzes dann halt auch als Namen und nicht als Eigenwort verwende. Wenn ich einen Menschen mit Namen nenne, sage ich ja auch nicht die Micha oder die Sascha - bzw. würde man das dann als rüde Nennung einer weiblichen Person nur bei Nachnamen klassifizieren. Am besten ist natürlich, man läßt einfach alle Artikel weg.)

Auf Platz 1, wer hätte das gedacht, liegt bei mir tatsächlich der Samba. Jetzt sehe ich mich als kleines Mädchen, das begeistert "Tanze Samba mit mir, Samba, Samba die ganze Nacht" singt, mit ganz anderen Augen. Bisher hielt ich das einfach nur für eine komische Laune in meinen frühen Jahren. Aber wenn ich erklären müßte, wieso Samba, fällt mir dazu nur ein, daß Samba hauptsächlich Rhythmus ist und wenig Melodie und dadurch, aber auch durch die Tanzschritte, irgendwie sehr nah am afrikanischen Tanz ist, wahrscheinlich am nächsten von allen lateinamerikanischen Stilen, die ich kenne. Und zum traditionellen afrikanischen Tanz zu purer Trommelmusik fühle ich mich ebenfalls sehr hingezogen. Samba assoziere ich mit allen Farben des Regenbogens, also kunterbunt.

Auf Platz 2 befindet sich der Calypso. Ich mag die Tanzschritte des Calypso, was die Musik betrifft, bin ich allerdings etwas zwiegespalten. Das liegt einfach daran, daß diese Musik, selbst wenn man nur einmal dazu tanzt oder sie nur kurz hört, sich so in die Gehörwindungen bohrt und ein so fieses OIhrwurmvirus in sich trägt, daß man sie kaum wieder los wird. Aber einen Calypso als Ohrwurm - das kann einen schier in den Wahnsinn treiben und ist wahrlich kein Vergnügen. Calypso assoziere ich mit Orange und Gelb, also sehr sonnig.

Platz 3 darf der Jive einnehmen.. Das ist ebenfalls ein ziemlich lebhafter Tanz mit coolen Tanzschritten und es gibt eine ganze Menge Musik, auch Musik, die mir gefällt und die aus anderen Regionen stammt, zu der man Jive tanzen kann. Mit Jive assoziere ich Frühlingsgrün.

Für den Platz 4 wähle ich den Reggaeton, einfach deshalb, weil mir der ganze Körpereinsatz gefällt, den er erfordert. Allerdings gibt es auch Schritte, die ich nicht mag. Reggaeton assoziere ich mit einem Braun mit viel Rotanteil.

Platz 5 gehört dem Salsa. Salsa assoziere ich mit Türkisblau. Aber sowohl für Platz 4 als auch für Platz 5 finde ich es schon reichlich schwierig, ansprechende Musik zu finden.

Bachata darf auf den Platz 6. Bachata ist ein ziemlich weicher Tanz und gut geeignet, wenn man mal schlechterer Stimmung ist. Da er aber auch eintönig wirken kann, bin ich immer ganz froh, wenn in den Zumba-Choreos durch Flamenco oder Tango da etwas Spannung hinzukommt. Mit Bachata verbinde ich keine Farbe.

Auf den Platz 7 gehört der Cha-Cha. Ich finde, der Cha-Cha ist ein guter Lückenfüller, den man zu viel verschiedener Musik einsetzen kann. Aber seltsamerweise assoziere ich ihn mit Grau. An sich habe ich nichts gegen Grau, ich trage es ja selbst gerne, aber so als Tanz begeistert Grau mich irgendwie nicht.

Der Platz 8 ist dem Merengue vorbehalten. Der Merengue ist zwar auch ein schneller und lebhafter Tanz, also etwas, das ich anscheinend favorisiere, aber ihm fehlt komplett die Leichtigkeit. Die Tanzstile, die ich am liebsten mag, strahlen durchweg viel Leichtigkeit aus, während der Merengue einfach nur zackig ist. Als Workout durchaus mal ganz ok, aber die Musik ist weitestgehend furchtbar. Als Farbe assoziere ich Braun, aber ein sehr dunkles.

Auf dem Platz 9 liegt der Cumbia. Ich finde, dem Cumbia sieht man die Ketten an den Füßen schon an und auch die Musik wirkt immer etwas schleppend und für meine Ohren irgendwie mißtönend. Mit dem Cumbia assoziere ich ebenfalls keine Farbe.

Und dann der Reggae auf Platz 10. Ich hege schon immer eine Aversion gegen Reggae, ich kann aber gar nicht so genau sagen, woran das liegt. Ich finde, diese Musik klingt in ihrer Gleichförmigkeit meist leer und bekifft und strahlt keinerlei Emotion aus. Reggae assoziere ich mit Violett.

Dann wäre da noch der Lambada, dem ich aber keinen Platz zuweise, weil ich nur ein einziges Lied kenne und dieses Lied hasse ich mit Inbrunst.

Und falls sich wer wundert, warum bei den Tänzen kein Rot auftaucht - dieses bleibt dem Tango und dem Flamenco vorbehalten...

Hier mal das Beispiel für einen Calypso, der einen geradewegs in den Wahnsinn führen kann, auch wenn er etwas langsamer ist:






Mittwoch, 1. August 2018

In der Höhle des Löwen während der Hitzeapokalypse

Als ich heute früh kurz mal aufwachte und auf das Thermometer schaute, waren es um ca. 6 Uhr bereits 27 Grad - im Schatten wohlgemerkt. Ich kann mich noch an Sommer erinnern (damals wars), mit heißen Sommertagen, als genau dieses Thermometer höchstens 15 bis 18 Grad anzeigte, wenn ich am Morgen zur Arbeit ging. Das ist alles nicht mehr normal. Um 10 Uhr sind es im Schatten schon wieder über 30 Grad. Und sogar die Fische sterben wegen der Hitze direkt im Wasser, ich wußte bisher gar nicht, daß sowas möglich ist. Schlafen geht nur noch mit einem Ventilator am Bett, der die ganze Zeit läuft. Ich bin froh, daß der überhaupt so lange durchhält, weil es eigentlich nur ein kleines, billiges Teil ist. Ich habe zwar auch noch einen größeren Kaltlüfter, aber der ist viel zu laut. Und es ist in der Tat so, daß natürlich neben dem Baden das Tanzen das Beste ist, was man machen kann. Aber natürlich nackt, bzw. mit allerhöchstens einem Bikini. Wenn ich genügend tanze, um stark zu schwitzen, dann wird mein Körper derart kalt, als ob ich gerade aus dem Kühlschrank komme und fäßt sich auch so an. Dann fühle ich mich sofort viel frischer und spüre dieses Drückende der Hitze gar nicht mehr so sehr. Es gibt dabei nur zwei Probleme: Zum einen ist es nicht so einfach, sich dazu aufzuraffen, wenn man total platt und der Körper down ist, zum anderen kann man nicht den ganzen Tag tanzen, sondern muß irgendwann wieder aufhören. Dann trocknet der Schweiß schnell ab und alles ist wie vorher. Ich gehe danach mitsamt Bikini unter die Dusche, denn so spare ich mir für die paar Bikiniteile die Waschmaschine anzuwerfen. Für die Dusche habe ich mir einen Vernebelungsaufsatz installiert, den ich wirklich nur benutze, wenn es sehr heiß ist, gerade weil er so erfrischend ist. Hat so ein bißchen was wie unter einem Wasserfall und produziert herrliche negative Ionen. Aber die ganze Kühlungs-Tanzerei hat noch einen weiteren klitzekleinen Nachteil - in meiner Wohnung riecht es wie in einem Tigerkäfig, weil ich immer erst nachts die Fenster öffne, um es wenigstens ein paar kleine Grad kühler zu haben als draußen.