Mein Frühstück heute bestand diesmal tatsächlich vollkommen aus handgemachten Zutaten. Selbstgemachtes Gelee mit Birkenzucker aus Roten Johannisbeeren. Ein selbst gebackenes fluffiges Dinkelbrot. Joghurt aus Kokosmilch mit Sauerkirschen. Dazu mußte ich nicht mal Joghurtkulturen kaufen, sondern habe einfach eine Kapsel mit probiotischen Organismen eingerührt, die ich sonst hin und wieder mal nach Infekten einnehme, und ließ alles 24 Stunden stehen. Und selbstgemachte Mandarinen-Zitronen-Limonade. Na ja, ok, ich habe ein bißchen geschummelt. Aber psst! Die Butter ist nicht selbstgemacht und das Sauerkirschkompott für das Joghurt auch nicht. Ich habe allerdings in diesem Jahr nirgendwo Sauerkirschen zum Einkauf gesehen. Und nicht nur das - den Sauerkirschsirup aus der Buchholzer Kelterei haben sie nun in dem guten Supermarkt auch nicht mehr, wo ich ihn bisher ausschließlich bekommen habe. Absolut keinen Buchholzer Sirup findet man mehr dort. Das war der einzige, den man wirklich noch trinken konnte, und der ohne das ganze Glukose- und Fruktosegedöns auskam. Ich hoffe immer noch, das ist irgendwie nur so ein Engpaß und davon kommt wieder etwas rein. Ich liebe Sauerkirschen und Sauerkirschsirup. Ansonsten bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als den Sirup ebenfalls selbst zu machen. Aber wenn es keine Sauerkirschen zu kaufen gibt - tja, das war es dann. Überhaupt ist das alles im Grunde so absurd, wenn man mal genauer darüber nachdenkt: An jeder Ecke findet man riesige "Supermärkte", die ein totales Überangebot an allen nur erdenklichen Lebensmitteln vorgaukeln, aber in Wirklichkeit ist nur ein kleiner Teil davon sowohl geschmacklich als auch nährend wirklich zu gebrauchen und letzten Endes muß man tatsächlich das meiste wieder selbst machen, wenn man etwas Gutes möchte. Und nicht nur das, im Prinzip wird man immer mehr sogar gezwungen, die Zutaten selbst anzubauen, wenn man denn überhaupt die Möglichkeit dazu hat, weil bestimmte gute Sachen gar nicht mehr zu bekommen oder aber ungenießbar sind.

Mit zwei ehemaligen Kolleginnen traf ich mich heute zu einem Plauderstündchen. Aus diesem Plauderstündchen wurden mehrere, die wie im Fluge vergingen. Dazu hatte ich einen genialen Kaiserschmarrn in einem Kaffeehaus, in welchem alles mit viel Blüten zum Mitessen serviert wird. Sogar im Kaffee schwimmen Blüten. Die Kellnerin bestätigte mir, daß ich alles auf diesem Teller essen können. Ich fragte wegen der Rose und den Hagebutten trotzdem nochmal nach und auch das wurde mir als eßbar deklariert. Allerdings habe ich es mit der Rose und den Hagebutten dann doch nicht versucht, sondern nur die rosa Blüte gegessen, weil ich bei Hagebutten an Juckpulver denke. In dem Apfel befanden sich Apfelstückchen mit Vanillesoße und im kleinen Sammeltässchen war nochmal Vanillesoße mit Roter Grütze, dazu eine Scheibe Birne, eine halbe Feige, eine Stück Melone, ein Stück Ananas und ein Schälchen mit Beeren. Ein wahrer Augen- und Gaumenschmaus. Von diesem riesigen Teller Kaiserschmarrn war ich so satt, daß es jetzt zum Abend nur noch ein paar Salzbrezeln gab.
Und die rotgetigerten Kater werden langsam inflationär. An der Ostsee hatten wir einen rotgetigerten Restaurantkater, der neben unserem Tisch hockte und meine Fischmahlzeit hypnotisierte. Auf meinem Sportplatz um die Ecke läuft seit einiger Zeit ein rotgetigerter Sportplatzkater herum und liegt manchmal faul in der Sonne herum. Und dieses Kaffeehaus hatte ebenfalls einen rotgetigerten Kater. Ich mag Orte mit Katzen. Und ich bin bekehrt. Bisher habe es ja strikt abgelehnt, WhatsApp zu installieren, weil ich diese App für den Teufel halte. Ich wurde allerdings überredet und werde nun doch zum WhatsApp-Opfer.

Meine Entscheidungsschwäche bringt mich gerade wieder um den Verstand. Ich habe gestern den ganzen Tag gebraucht, um hin und her zu überlegen, ob ich nun das erste Mal nach der Sommerpause zum Zumba gehe oder nicht. Eigentlich hatte ich wegen Hitze, Muskelkater und weil ziemlich viel in dieser Woche los ist, geplant, nicht zu gehen. Doch vormittags nach dem Aufstehen war ich voll motiviert und hatte Lust darauf. Das änderte sich aber nachmittags schlagartig, als es einige Aufregung wegen meiner Mutter gab. Sie rief völlig aufgelöst an, daß sie nichts mehr höre und sofort zum Ohrenarzt müsse und ich solle ihre Schlüssel bereithalten, falls sie ins Krankenhaus müsse und Sachen benötigt. Da war mir nicht mehr so nach tanzen, aber nachmittags rief sie an, daß der Ohrenarzt heute keine Sprechstunde habe und sie es morgen nochmal versuchen würde. Nun ja, irgendwie war gestern auch perfektes Wetter, um auf dem Balkon zu chillen. Meinetwegen kann der Sommer jetzt bis Weihnachten so bleiben. Ich lag also chillig mit dem Buch über Mary Wigman auf dem Balkon und wußte nicht mehr so recht, ob ich mich wirklich noch bewegen möchte. Da fiel mir auf, daß "meine" Wespen ziemlich tanzinteressiert zu sein scheinen, denn normalerweise interessieren sie sich weder für mich noch für mein Essen. Nicht einmal jetzt, wo sie so wild auf Futter sind, aber wenn ich im Buch über Mary Wigman lese, kommen immer ein bis zwei Wespen angeflogen und setzen sich direkt auf die aufgeschlagene Buchseite. Bei anderen Büchern haben sie das bisher nicht gemacht. Sehr seltsam. Aber so richtig entschieden hatte ich mich noch nicht und deshalb dachte ich mir, als es langsam Zeit wurde, ich ziehe mich vorsichtshalber mal an, falls ich doch noch los möchte. Als ich jedoch fertig angezogen war, sagte ich mir, dann kann ich jetzt auch losgehen, sonst hätte ich mich völlig unnötig umgezogen. Wie blöd wäre das denn? Das ist der Vorteil an Kursen, die gleich am Vormittag stattfinden - man hat gar nicht so viel Zeit, um darüber nachzudenken, ob man nun geht oder nicht, sondern steht auf und geht los.
An meinem Geburtstag hörte ich das erste Mal davon, daß man sich in Japan inzwischen selbst heiraten könne. Wenn sie dort alle bis zur Erschöpfung arbeiten und nur noch Beziehungen zu Computern und Smartphones haben, ist das natürlich eine Lösung. Aber ich persönlich würde mich selbst niemals heiraten wollen, ich wäre mir selbst viel zu anstrengend. Das Problem ist nur, daß ich, ob nun mit oder ohne Trauschein, mit mir, bzw. noch schlimmer mit meinen vielen Ichs, die alle etwas anderes wollen, zusammenleben muß und gar keine andere Wahl habe. Da fühlt man sich manchmal wie ein unfreiwilliger Dompteur in einem Zirkus.
Außerdem fällt mir immer wieder auf, wie verdammt lange meine Muskeln zum Regenerieren brauchen. Ein Tag zwischendurch, wie in Trainingsplänen meist zu finden, reicht überhaupt nicht aus. Ich brauche mindestens eine Woche, damit ich meine volle Leistungsfähigkeit und ebenso Beweglichkeit erreiche. Das merkte ich auch letztens, als ich nach einer oder anderthalb Wochen Pause mich mühelos zweimal in die Brücke stemmen konnte. Wenn ich regelmäßig Sport mache und dabei meine Arm- und Schultermuskeln beansprucht werden, schaffe ich es nicht ein einziges Mal. Deshalb frage ich mich, ob für mich ein Rhythmus von einer Woche Sport und einer Woche Pause nicht besser wäre, weil ich so immer wieder zu meiner größten Leistungsfähigkeit zurückkehre und mir das Gefühl ermüdender Stagnation erspare, das dann eintritt, wenn ich regelmäßig Sport mache, aber eben nur mit einem bis zwei Tagen Pause, oder wie in den heißen Tagen mit gar keiner. In meiner größten Leistungsfähigkeit bin ich auch am motiviertesten. Und inzwischen weiß ich aus Erfahrung, daß ich im Grunde am schnellsten und mühelosesten vorankomme, wenn ich zwischendurch längere Pausen mache, während ehrgeizige ständige Workouts fast nichts bei mir bringen, zumindest was Muskelkraft, Beweglichkeit und auch Fettverbrennung betrifft, welche dann ebenfalls stagniert. Das Problem dabei ist nur - ich will eigentlich keine Woche Pause machen. Ich weiß auch gar nicht, ob ich eine Woche ohne Grund durchhalten würde. Ich würde viel lieber schneller regenerieren. Mit ätherischen Ölen habe ich ja schon einige sehr gute Erfahrungen bei diversen Wehwehchen gemacht und bin auf die Idee gekommen, mit selbstgemischten "Muskelölen" zu experimentieren. Auch Magnesiumöl benutze ich dazu. Aber mit beidem hatte ich bisher keine durchschlagenden Erfolge, was eine spürbare Effizienz bei der Regeneration betrifft.
Ich habe ein wenig wegen dieser "Sprinter-Muskelfasern" recherchiert und dabei nur bestätigt gefunden, daß diese tatsächlich länger zur Regeneration benötigen als die für die Ausdauer. Dazu kommt noch, daß sie nur für Einsätze von weniger als 60 Sekunden sind. Also ich verstehe wirklich nicht, was daran jetzt ein Vorteil sein soll, außer halt für Sprints und andere Leichtathletik, was ein Normalsterblicher kaum braucht (Carl Lewis hat 90 Prozent davon, aber der benötigt sie auch). Für alles andere braucht man mehr als 60 Sekunden, tanzen dauert ebenfalls länger. Und wenn man weniger Ausdauer hat und außerdem ewig zum Regenerieren braucht, ist das eigentlich eher ein Nachteil. Ich muß mich also sozusagen zwischen spaßorientiert und zielorientiert entscheiden. Entweder mache ich Sport, wann immer ich Lust dazu habe, und scheiße auf irgendwelche Ziele oder Fortschritte, bzw. darauf, wie schnell ich sie erreiche, und nehme außerdem Einbußen meiner Leistungsfähigkeit in Kauf, oder aber ich halte mich streng und diszipliniert an meine Regenerationspausen und werde dafür mit fantastischen Fortschritten belohnt. Was nun? Aber vielleicht sollte ich gar nicht so lange darüber nachdenken, sondern einfach ausprobieren, welches System besser für mich funktioniert. Ist ja keine Entscheidung auf Lebenszeit. Aber wenn ich daran denke, daß ich nach zwei Tagen meist schon wieder zappelig werde, wage ich gar nicht, überhaupt damit anzufangen. Eine freiwillige Woche Pause scheint mir wie eine unüberwindbare Hürde. Ich hätte nie gedacht, daß mich Pausen in meinem Leben mal so abschrecken würden. Aber vielleicht wäre es sogar gut, diese Hürde mit Meditation zu meistern?
Ich könnte natürlich auch ein zweiteiliges System einführen. Im Winterhalbjahr, wenn ich doch irgendwie oft weniger motiviert bin, wird zielorientiert trainiert, also mit wöchentlichen Pausen, und im Sommerhalbjahr spaßorientiert. Es wäre sicher mal interessant, dann die Ergebnisse von beiden Halbjahren zu vergleichen. Es gäbe weiterhin die Möglichkeit, eine Pause während meines Körpertiefs im Biorhythmus einzulegen, da fühle ich mich sowieso eher lustlos oder habe irgendwelche Beeinträchtigungen. Das wäre dann allerdings ein Rhythmus von zwei Wochen Training und einer Woche Pause. Vielleicht könnte man so eine Woche für andere Dinge nutzen, z.B. Aufschreiben der Choreos, was doch ziemlich mühselig ist. Meist lege ich mir zwar mein Heft zurecht, mag diese Arbeit aber doch nicht machen, und so liegt das Heft einen Tag, zwei Tage, drei Tage usw., bis ich irgendwann aus Angst, etwas zu vergessen, mich doch mal dazu aufraffe. Eine ganze Woche brauche ich allerdings dazu eigentlich nicht.
Und vermutlich mache ich weiter wie bisher, folge gar keinem Plan, sondern mache nur Pause, wenn mein Körper streikt, und ärgere mich weiterhin darüber, wenn es nicht richtig vorangeht. Ich hasse Trainingspläne!
Oder um es mit Madonna zu sagen - ich habe überlebt (ich weiß allerdings nicht so genau, was sie überlebt hat). Eigentlich war Pflaumenkuchen immer Standard am Geburtstag von mir und meiner Mutter. Da sie aber nicht mehr Kuchen bäckt, habe ich das erste Mal selbst Pflaumenkuchen gemacht. Ich hoffe, der geht bei ihr heute durch.
Ja, ich lebe noch - das merke ich auch daran, daß mir gerade jeder Muskel von Kopf bis zu den Füßen weh tut. Eigentlich ist es echt schwierig zu sagen, wo ich KEINEN Muskelkater habe. So viel Spaß das Tanzen auch macht, aber wenn man sich am nächsten Tag vor Muskelkater kaum noch bewegen kann, dämpft das die Begeisterung doch erheblich. Ich prangere das an! Ich hatte ehrlich noch nie ein Hobby, das so schmerzhaft ist.
Mein selbstgemachtes Geschenk ist heute Vormittag gekommen, nämlich die Trendraider-Box "Blue Ocean". Ich habe ziemlich lange hin und her überlegt, ob ich die bestelle, aber bei zwölf Produkten dachte ich mir, sollte doch etwas für mich dabei sein. Doch ich hätte mal lieber auf meinen Bauch hören sollen, der mir gesagt hat, es wird bestimmt nicht so doll. Schließlich wußte ich bereits, daß zweimal Pflegeprodukte dabei sind, und zweimal Fashion. Fashion ist heikel, weil die Chance eher geringer ist, daß es genau dem eigenen Geschmack entspricht und bei Kosmetik benutze ich ja auch nur wenige Produkte wirklich und brauche dementsprechend wenig. Aber die größte Überraschung war beim Öffnen des Paketes dann erstmal, daß überall Schnee im Paket lag. Hm, eine Blue Ocean-Box mit Schnee? Ist das jetzt so gewollt? Dann stellte ich fest, daß die Dose mit dem Meersalz offen war und sich das ganze Salz im Paket verteilt hatte. Dabei war das Meersalz noch eines der besseren Produkte, das man in der Küche immer gebrauchen kann. Völlig unnötig fand ich dagegen die flüssige Handseife und zusätzlich noch ein Hand-Geschirrspülmittel. Ich benutze ja Handseife schon als Spülmittel, weil ich sowas nicht für die Handwäsche verwende. Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, was daran nachhaltig sein soll. Nachhaltig ist ein Stück Seife, das man nicht in Plastik verpacken muß. Dazu ist es nun schon die zweite flüssige Handseife, die in so einer Box war. Nun ja, ich habe die Flasche gleich in die Geschenkbox für meine Mutter gepackt. Dort war noch genug Platz dafür. Es sind für meinen Geschmack zuviel Kosmetik-Produkte in der Box, aber zum Glück ansonsten alle für mich verwendbar, wie der Duschschaum von Sebamed , das Totes-Meer-Salz-Peeling und die Algen-Gesichtsemulsion von Tautropfen. Auch bei Zahnbürsten kann man immer Nachschub gebrauchen, wie hier mit einer Bambus-Zahnbürste. Die zwei Fashion-Produkte sind ein Hamantuch, bei mir in beige, und eine Kette im Surfer-Style, die man um Hals oder Handgelenk tragen kann. Neben der Dose Meersalz fand ich an Foodprodukten eine viel zu kleine Packung Algenchips, eine auch viel zu kleine Flasche Maracuja-Erfrischungsgetränk und zwei Sticks mit einem blauen Einhorn-Getränkepulver, das seine Farbe von der Spirulina-Alge erhält. Ich habe dieses Getränk allerdings noch nicht getestet. Und wie immer war wieder eine Zeitschrift enthalten, nämlich eine Ausgabe von "Slow".
Edit abends: Lila Rosen - in einem der Geburtstagssträuße befinden sich dunkellila Rosen. Hab ich noch nie gesehen. Ich faßte sie deshalb an, tastete sie ab und hatte erst das Gefühl, das sei Plastik, also künstlich, aber wenn man daran schnuppert, riecht es nach echten Rosen. Die sind tatsächlich echt.

Aretha Franklin tot und ich habe kein Paillettenkleid. Aber dafür Fransen, jawohl. Ich hab da so ein Bikinihöschen mit angearbeitetem Fransenröckchen erstanden. Ok, ins Freibad würde ich damit nicht gehen, aber zum Tanzen sind Fransen geradezu göttlich, weil man sie so schön in Schwung versetzen kann. Es ist zugegeben eine ziemlich kindliche Freude, sich an schwingenden Fransen zu freuen, aber es motiviert ungemein, die Hüfte richtig in Bewegung zu bringen. Und nirgendwo steht geschrieben, daß man kindliche Freuden als Erwachsener nicht mehr haben darf, sind es doch gerade diese kleinen Dinge, die den Augenblick verschönern.
Dabei erinnere ich mich gleich an eine Geschichte von früher, nämlich als ich mit meinen Eltern während meines Geburtstages an der Ostsee Ferien machte. Als Geschenk erhielt ich ein himmelblaues Sommerkleid mit einem Tellerrock. Ich zog das Kleid an und tanzte damit durch das ganze FDGB-Heim-Zimmer, immer mich drehend, so daß der Rock sich schön nach oben warf, weil ich das so toll fand. Und dabei fällt mir auf, daß dies die einzige Gelegenheit war, bei welcher ich keinen blöden Spruch bekam, als ich tanzte. Normalerweise hieß es dann nämlich immer ärgerlich, ich solle nicht so viel rumzappeln oder ähnliches. Deshalb tanzte ich auch nie gerne bei meinen Eltern, sondern lieber allein in meinem Zimmer, oder aber mit anderen Kindern, die Spaß an meinen Tanzkünsten hatten und diese zu würdigen wußten. Nur diesmal im Urlaub waren wir ja alle in einem Zimmer und ich konnte nirgendwohin ausweichen.
Die Fransen wollte ich fotografieren, aber ich dachte mir, ich probiere es mal mit der Kamera an meinem PC. Am Spiegel sehen die Fotos meist blöd aus, weil es dort dunkel ist und die Weitwinkelkamera alles verzerrt. Aber komisch, da befasse ich mich mit moderner Technik und einer Kamera-App und muß feststellen, daß das auch noch Steinzeit ist. Der PC hat nämlich eine Fernbedienung, weil er ebenfalls als TV benutzbar ist, aber mit dieser Fernbedienung kann man nicht die Kamera bedienen. Wie doof ist das denn? Wer stattet einen PC mit Fernbedienung aus, mit der man sogar den Explorer aufrufen kann, was ich aus der Ferne gewiß nicht brauche, aber mit der man nicht mal die Kamera bedienen kann, wenn man mal aus einiger Entfernung ein Foto machen möchte? So mußte ich mir erst eine Test-App runterladen, die zumindest einen Auslösetimer hat. Das Schöne an diesen Kamera-Apps ist aber, daß die schon so konstruiert sind, daß Pickel, Narben, Besenreiser und was man sonst nicht braucht und nicht zeigen möchte, sofort wegretouchiert werden. Madonna postet ja fast jeden Tag Selfies von sich auf Instagram und Facebook, auf denen sie kaum noch zu erkennen ist. Allerdings vermute ich mal, das liegt nicht nur an diesen fortschrittlichen Apps. Von mir will sicher niemand Selfies sehen und ich habe auch nicht die Kostüme dafür, bis auf ein Fransen-Röckchen.
Eigentlich sollte es heute ein "Erwachsenen-Tag" werden und ich hatte Erledigungen vor, stattdessen ist es nun ein reiner "Kinder-Tag" daraus geworden. Das innere Kind war nicht zu zügeln und wollte lieber lustige Sachen anziehen, Fransen zum Schwingen bringen, spielen und lustige Fotos machen, tanzen und Choreographien ausdenken, herumturnen und zum Abendessen eine große Portion Fastfood verdrücken. An Bier, Sirup und Wasser hab ich nichts mehr da, die Vorräte muß ich entweder in dieser Woche noch auffüllen oder bis Dienstag durchhalten. Madonna tanzte ich heute nicht, aber Aretha Franklin mit
"Think", einer Choreo aus meinem alten Kurs.

Die ganze Zeit während der großen Hitze habe ich fast nur durchgetanzt, mehr oder weniger aus Notwendigkeit. Man konnte ja kaum irgendetwas anderes machen. Selbst Lesen war nicht drin. Bei Lanz hieß es gestern, daß ab einer bestimmten Außentemperatur die Proteine im Körper anfangen zu gerinnen. Vermutlich deshalb die Schwierigkeit, sich wirklich auf etwas zu konzentrieren und einen klaren Gedanken zu fassen, weil da im Gehirn schon so einiges geronnen ist. Jetzt strecke ich sozusagen alle Viere von mir, aber nur, was das Tanzen betrifft. Endlich gehen auch wieder andere Dinge. Außerdem bin ich gerade nicht sehr kreativ, was aber eigentlich nicht verkehrt ist. Bei der Masse von Choreographien komme ich kaum noch hinterher und viele kann ich eh nicht richtig, weil ich zu schnell neue anfange und wenig Lust auf das endlose Eingeübe habe. Da ist so eine Phase ganz gut, in der man doch mal wieder alte Choreos hervorkramt, um sie weiter einzutanzen.
Und ich stelle fest, so ein Paillettenkleid zu Leggins und Sneaker, wie im nachfolgenden Video, brauche ich auch noch unbedingt als Trainingsbekleidung. Endlich mal Sportbekleidung, die Spaß macht. Allerdings bräuchte man dazu weiterhin eine Gruppe, in der man sich wohlfühlt und nicht schief angeschaut wird.
Und im nächsten Video hat es tatsächlich einen Mann in den Zumbakurs geregnet. Der hat allerdings ziemlich schnell genug.
Bei diesen viel angenehmeren Sommertemperaturen läßt sich auch der Balkon wieder sehr gut nutzen, was ich heute ausgiebig tat. Abgelenkt wurde ich zwischendurch nur von einer seltsamen Kreatur, die auf dem Balkonboden auf dem Rücken lag und mit den Beinen strampelte. Genauer betrachtet stellte ich fest, daß es sich um eine Wespe ohne Unterleib handelte. Erst dachte ich, sie hätte es mit der Wespentaille übertrieben und irgendeinen Unfall gehabt, aber dafür wirkte sie erstaunlich munter und überhaupt nicht verletzt. Nur mit dem Körperschwerpunkt und der Körpersteuerung hatte sie eindeutig Probleme. Denn wenn ich sie auf ihre Beine pustete, lief sie die ganze Zeit auf dem Boden umher und versuchte sogar zu fliegen, schaffte es jedoch nur kurz über den Boden zu fliegen und landete dann regelmäßig dabei auf dem Rücken, von wo sie keine Chance mehr hatte, auf die Beine zu kommen, außer wenn ich ihr Rückenwind gab. Auch eine ziemlich morbide Beschäftigung, auf diese Weise Gott zu spielen. Da fragt man sich insgeheim, ob man nicht selbst ebenfalls nur ein Tierchen ist, das von einem übermächtigen Wesen mal hierhin und mal dorthin geweht wird. Zwischendurch war ich kurz abgelenkt und verlor sie aus den Augen, sie war irgendwohin weggekrabbelt. Ich vermute stark, daß sie wohl einen angeborenen Defekt hatte und deshalb aus dem Nest geworfen wurde.
Dem Nest, das sich ungefähr einen Meter über meiner Bank befindet. Glücklicherweise ist es, wie auch das Nest, das sich vor einigen Jahren mal unter dem Dach befand, ein sehr friedliches Wildwespenvolk. Die interessieren sich weder für mich, noch für meine Nahrungsangebot wie Wassermelone, Eis usw. Das lassen sie alles links liegen. Nur wenn ich unter dem Nest auf der Bank liege, fühle ich mich dauernd beobachtet, weil nämlich aus der Öffnung des Nistkastens, wo sie sich eingenistet haben, immer ein bis zwei Wächterwespen schauen und mich im Blick behalten. Es muß aber trotzdem noch eine andere Art von Wespen sein, denn im Vergleich zu den Dachwespen, die ständig besoffen waren und mit Leichenteilen herumflogen, weshalb ich ihnen den absolut unwissenschaftlichen Namen "kannibalische und saufende Raubritterwespen" gab,
scheint in diesem neuen Nest militärische Strenge zu herrschen. Die wirken alle klar organisiert und schmeißen regelmäßig ihre Larven raus, die sie nicht mehr durchfüttern können und wollen. Und solche unglücklichen Wespen mit einem Geburtsfehler werden dort wahrscheinlich ebenfalls nicht als unnütze Esser geduldet.
Im Juli gab es in irgendeinem Regionalsender mal eine ganze Ratgebersendung über Wespen und Hornissen, da die in diesem Sommer, wie es hieß, besonders zahlreich und aktiv sind, weil der Winter so mild war. Es war ein Spezialist eingeladen, der sich mit seiner Organisation darauf spezalisiert hat, Wespen- und Hornissennester umzusetzen. Dazu muß man wissen, daß Wespen und Hornissen unter Naturschutz stehen und die Zerstörung eines Wespennestes mit 1000 Euro, die Zerstörung eines Hornissennestes sogar schon mit 10 000 Euro Strafe geahndet werden kann. Deshalb also dieses Angebot, Nester an speziell dafür vorgesehene Orte umsetzen zu lassen, allerdings natürlich nur, wenn wirklich unbedingt notwendig. Die Moderatorin wollte nun von diesem Herrn immer wieder wissen, was man tun muß, um das Nest loszuwerden, aber der Herr beantwortete alle diese Fragen mit überdurchschnittlich begeisterten Lobpreisungen, wie toll es doch ist, mit Wespen und Hornissen zusammenzuleben. Sie würden sämtliches Ungeziefer wegfangen und es sei doch so schön, ihnen zuzusehen usw. usf. Deshalb hätten sie auch eine lange Warteliste von Anwärtern, die unbedingt ein Hornissennest in ihren Garten umgesiedelt haben möchten. Es ist ja verständlich, daß dieser Herr sein bestes geben wollte, um die allgemeine hysterische Panik und Abscheu vor diesen Tieren zu mäßigen, ein Wort für sie einzulegen und das Wissen zu verbreiten, daß sie besser sind als ihr Ruf und normalerweise nicht aggressiv. Aber nach meiner zweimaligen Erfahrung mit diesen getigerten Untermietern muß ich sagen, sie mögen zwar noch so friedlich sein, aber sie haben mich weder vor Mücken, noch vor den wirklich gemeinen blutsaugenden Ungeheuern bewahrt, weshalb sich meine Begeisterung deutlich in Grenzen hält.
Überhaupt frage ich mich langsam, warum man sich dauernd meinen Balkon, bzw. Blumenkästen zur Fortpflanzung aussucht, seien es nun Wespen, Vögel oder wer weiß, was sich da sonst so vermehrt. Kreuzspinnen haben sich dort ja ebenfalls schon sehr wohl gefühlt. Die haben doch nun wirklich genug Auswahl mit zig Wohnungen und Balkonen und könnten ruhig auch mal zu den Nachbarn gehen. Bei meiner Nachbarin stehen lauter leere Blumenkästen auf dem Balkon und sie war mehrere Wochen nicht zu Hause. Die Tauben hätten dort ein super Nest bauen können. Aber bei der sitzen sie stattdessen immer nur auf dem Dach. Bei mir dagegen wird schon wieder der neu bepflanzte Blumenkasten inspiziert.

Endlich wieder normale Temperaturen für die Lebensgeister! In der Wohnung sind es nur noch angenehme 27 Grad, genug um weiterhin halb nackt herumzulaufen, und draußen war es sonnig. Allerdings doch etwas arg windig, um die Sonne auf dem Balkon zu genießen. Ich empfehle eine winzige Korrektur entweder in Richtung gemäßigteres Winden oder aber zwei Grad mehr an Außentemperatur. Natürlich könnte ich mir einfach etwas überziehen, aber irgendwie bin ich es inzwischen so gewohnt, sowohl in der Wohnung als auch auf dem Balkon im Bikini herumzulaufen, daß ich dazu zu faul geworden bin.
Die Erdbeerpflanze auf dem Balkon ist gerade in ihrem zweiten Frühling und bekommt lauter neue Erdbeeren. Eine rote konnte ich heute bereits naschen, und das jenseits jeder Erdbeersaison.
Und die Schwellung am Bein ist sehr schnell wieder etwas zurückgegangen, allerdings ist sie dafür jetzt in den Fuß gewandert, wo ich sie beim Laufen noch merke. Aber glücklicherweise tut es nicht mehr weh, sondern juckt nur noch überall - vom Knie bis ganz besonders an der Fußsohle. Das ätherische Kiefernadelöl hat erstaunlich gut gewirkt. Ich sollte das bei anderen Wehwehchen ebenfalls mal probieren. Die Bißstelle an meinem Bein sieht allerdings weniger wie ein Insektenbiss aus, sondern eher, als ob mich ein Fuchs gebissen hat - so groß und rot. Ich hatte das Bedürfnis, diese hinterhältige Schandtat auch fotografisch zu dokumentieren, möchte das Foto jedoch hier nicht einbetten, um keine Leser abzuschrecken, da es doch sehr eklig aussieht. Aber wer starke Nerven hat, kann es sich gerne unter diesem Link anschauen:
https://flic.kr/p/2a1J61c
Ich hoffe, das Mistvieh schmort in der Hölle...
Irgendwie hätte ich ja im Traum nicht erwartet, daß mein Bein tatsächlich Potential hat, noch mehr anzuschwellen, aber genau das hatte es. Die linke Wade ist jetzt ungefähr doppelt so dick wie die rechte. Und heute Morgen hatte ich so viel Schmerzen beim Laufen, daß ich mich nur noch humpelnd fortbewegen konnte. Irgendwo las ich mal, daß ätherisches Kiefernadelöl cortisonähnliche Wirkungen zeigt, deshalb dachte ich mir, das sei jetzt DIE Gelegenheit, um das zu testen und zu schauen, was das Kiefernadelöl tatsächlich drauf hat. Ich rieb mir das Bein damit ein und kurze Zeit später waren die rheumaähnlichen, unangenehmen Schmerzen wirklich weg, so daß ich wieder normal gehen kann. Allerdings an der Schwellung hat sich nichts geändert und dadurch fühle ich einen Druck im Bein, als ob die Wade jeden Moment platzt. Na ja, ich hoffe, daß sich spätestens bis zu meinem Geburtstag die Schwellung auch normalisiert hat. Aber aus meiner frühen Erfahrung mit Bremsenstichen weiß ich, daß es dauern kann. Ich kann mich zwar nicht mehr hundertprozentig genau erinnern, aber ich schätze, es waren mindestens zwei Wochen, wenn nicht mehr, in denen ich unter den Schwellungen zu leiden hatte. Doch wenn ich so auf mein dickes Bein schaue, bin ich irgendwie froh und dankbar, daß mich so ein Vieh, ob nun Bremse oder sonstwas, noch nie am Hals erwischt hat, und das, obwohl ich gerne sorglos durch Wald und Feld streife. Denn der letzte Überfall im Möhrenfeld war mit 13 oder 14 Jahren und danach nie wieder. Vermutlich war das die ganze Zeit einfach nur Glück. Da kann ich nur hoffen, daß ich die nächsten dreißig Jahre dann weiterhin Glück habe. Aber nachts auf den Balkon mag ich mich schon nicht mehr setzen.
Mit dem Kühlungs-Tanzen sieht es nun auch wieder mau aus. Und ich merke, daß ich mich ohne das immer viel platter, müder und klebriger fühle, also die Hitze nicht so gut wegstecke. Stattdessen habe ich eine Biografie über Mary Wigman hervorgekramt. Es fiel mir letztens bei den Nackttänzerinnen ein, daß ich dieses Buch noch herumzuliegen habe. Mary Wigman war zwar keine Nackttänzerin, aber interessant ist es trotzdem. Nur daß ich bei dieser Hitze sogar das Lesen anstrengend finde, weil der Schädel ständig brummt und ich in der schwülen Luft dauernd wegdämmere.
Eine Kollegin schrieb mir heute und erzählte, daß ihr Sohn ein Date mit einem Mädel aus seiner Ausbildungsklasse hatte. Danach befragt meinte er nur, sie sei "eine ganz besondere Schneeflocke". Irgendwie beschäftigt mich dieser Spruch nun schon den ganzen Tag. Ich frage mich, ob das wohl so ein spezieller Jugend-Code ist, den ich nicht mehr verstehe, so ähnlich, wie man früher "Käthe", "Keule" usw. gesagt hat, oder ob das eine spezifische Bedeutung auf das Mädel bezogen hat. Ist eigentlich blöd, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, aber andererseits denke ich gerade ganz gerne an Schneeflocken.
Nein, nicht vom wilden Affen, obwohl dies scheinbar gerade ein Normalzustand ist. Jedenfalls habe ich den Eindruck, daß ein Großteil der Menschen zur Zeit immer aggressiver und auch immer dümmer wird. Das macht die Atmosphäre irgendwie im doppelten Sinne etwas heiß und aufreibend. Ich weiß nicht, ob das an der Hitze liegt (in der Sonne hier wieder 40 Grad) oder ob es auch ohne Hitze jetzt so wäre. Interessant ist jedoch, daß ich das oft bei Personen beobachte, die dieses Wetter total super finden. Das läßt mich zu dem Schluß kommen, daß es wohl eine spezielle Sorte von Mensch gibt, die es überhaupt nicht mitbekommt, wenn sich in ihrem Körper und in ihrem Gehirn etwas verändert, egal wie negativ die Veränderung ist. Interessanterweise bekomme ich auch genau an den heißesten Tagen immer Anrufe von irgendeinem Werbe-Callcenter. Ich glaube, die rechnen schon damit, daß an diesen Tagen die Leute schön weich in der Birne sind.
Gebissen wurde ich gestern nacht, als ich frisch geduscht auf dem Balkon saß. Allerdings weiß ich nicht, was mich gebissen hat (nur daß es kein Affe war) und das finde ich etwas rätselhaft. Ich saß nämlich mit angezogenen Beinen, um welche ich meine Arme gelegt hatte, als ich plötzlich einen richtig starken fiesen Schmerz in der Wade spürte. Der Schmerz war tatsächlich so, als wenn da gerade etwas zubeißt und ich habe sofort reflexartig mit der Hand danach geschlagen, habe aber weder etwas gesehen, denn es war ziemlich dunkel, noch gehört. Heute nun ist meine Wade so angeschwollen, daß es aussieht, als hätte ich einen supermächtigen und riesigen Wadenmuskel - allerdings nur an einem Bein, aber viel schlimmer ist, daß es richtig wehtut bei jeder Bewegung. Hocken geht fast gar nicht. Mir ist definitiv klar, daß das keine Mücke war, den bei denen spüre ich den Stich eigentlich fast gar nicht und ich bekomme zwar eine juckende Quaddel, aber keine riesige Schwellung. Es war auch keine Wespe, denn diese hätte ich mindestens gehört und ich weiß, daß ein Wespenstich zwar beim Stechen weh tut, aber man ziemlich schnell davon nichts mehr spürt und auch nichts anschwillt, zumindest bei mir nicht. Ich kenne es eigentlich nur aus einem sehr frühen Erlebnis mit Bremsen, daß diese bei mir riesige Schwellungen und lange Zeit Schmerzen hinterlassen. Nur kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wo bei mir ohne Wasserlage und im vierten Stock Bremsen herkommen sollen. Ich habe in meinem ganzen Leben in so einer Umgebung noch nie eine Bremse erlebt oder gesehen. Außerdem sind sie eigentlich tagaktiv und nicht nachtaktiv. Irgendwie finde ich das alles sehr seltsam. Ich hoffe nur, daß ich jetzt nicht nächstens zu Spiderwoman mutiere und mich von meinem Haus abseilen kann.
Immerhin bin ich froh, daß ich, wie man gerne sagt, Glück im Unglück hatte, und das Vieh, was immer es war, nur meine Wade erwischt hat. An einer empfindlicheren Stelle wären die Schmerzen noch unangenehmer und ich wäre viel entstellter. Obwohl es bei Bewegung ständig ziept, tanzte ich heute trotzdem wieder, um über die Hitze zu kommen dank meines genialen eingebauten Kühlsystems, hatte aber dann nach zwei Stunden auch schnell genug. Ich tanzte heute mal Zumba Sculpt, was zu diesem DVD-Set gehört, von dem ich mir letztens schon endlich die ersten beiden DVDs vornahm und sie wenig ansprechend fand. Zu diesem DVD-Set gehörten auch rasselnde Toning-Sticks, wie sie richtig heißen, die ich eigentlich noch nie mochte. Aber da sie bei Zumba Sculpt vorgesehen sind und ich sie noch besitze, habe ich sie doch dazu benutzt, wobei ich sie aber ständig total blöd und nervig fand. Nun wollte ich nach Abschluß dieser Session einen Platz in der Küche für sie finden, da sie eh so unfaßbar lang sind, daß man sie kaum irgendwo richtig verstauen kann, fand auch einen Ort und stellte fest, daß ich dort noch einen Vorrat an Meisenknödeln lagere. Wie gut, daß ich wenigstens für die Meisen einen Vorrat angelegt und vorgesorgt habe. Man müßte sich dann nur erinnern, wo man ihn versteckt. So ein bißchen ist das aber schon verkehrte Welt - der Teigroller liegt bei mir regulär unterm Bett, während die Toning-Sticks jetzt in der Küche ihren Platz gefunden haben.