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Die zerrissenen Seiten

Montag, 10. Juli 2006

Gedankennotizen aus der letzten Woche

Wie gut, dass Deutschland Dritter geworden ist. So hört jetzt endlich das Geflenne der Nationalmannschaft auf, was sonst wahrscheinlich noch endlos weiter gegangen wäre.

Wie gut, dass ich keine Göttin bin, der man frische Stierhoden anheftet.

Über den Ausdruck, "Gedichte mit dem Seziermesser schreiben" meditieren

Die Amsel vor meinem Fenster als morgendlichen Weckdienst engagieren. Wenn sie früh singt, werde ich sofort wach. Das schaffen meine drei lautstarken Wecker, die alle auf einmal klingeln und die ich NIE höre beim Schlafen, nicht.

Freitag, 7. Juli 2006

...

Ach wie fein finde ich das, dass die große Göttin, die da sitzt auf ihrem selbstbemalten Thron, die die Sterne stickt, den Himmel strickt und die Wolken häkelt, sich zur Zeit so intensiv der Gartenpflege widmet und mir jeden Tag zum Feierabend einen erfrischenden Gewitterregen schickt. Nur diese wilde Herumfuchtelei mit den kurzgeschlossenen und ungesicherten elektrischen Haushaltsgeräten ist mir ziemlich suspekt. :-/

Edit 18:22 h:

So langsam wird es unheimlich. Meine Uhr ist während des Gewitters stehengeblieben und in dem Zimmer gegenüber vom Hof sieht man aus dem Fenster so komische Bilder flimmern. Als wenn da ein riesiger Monitor hängt und ab und zu stehen seltsame Leute am Fenster.

Edit gegen 22:00 h:

Gerade habe ich erfahren, dass in Berlin der Ausnahmezustand wegen dem Unwetter ausgerufen wurde. Zum Glück sitze ich wieder auf dem Trockenen und genieße Orgelmusik mit sehr ehrgeiziger Grillenbegleitung.

Montag, 26. Juni 2006

Ich habe eine springende Zebraspinne

auf meinem Balkon! Ehrlich jetzt! Ich hab's genau gesehen!
Da wollte ich ahnungslos meine Blumen gießen und sehe diese kleine, dicke, schwarz-weiß gestreifte Spinne auf dem Balkongeländer krabbeln. Die sah irgendwie putzig aus und ich dachte mir - ok, fotografierste mal (ich fotografiere ja eh alles, was mir unter die Linse kommt). Ich also mit dem Makro ran und plötzlich sprang die doch vom Balkongeländer auf den Blumenkastenrand. Das war mindestens das Hundertfache ihrer Körpergröße! Hilfe! Ich will keine springenden Spinnen auf meinem Balkon, auch nicht wenn sie putzig aussehen....

EDIT:
Das ist der Rest, den ich von der Spinne erwischt habe. Wenn das keine Schönheit ist, dann weiß ich nicht, aber das Springen sollte sie sich abgewöhnen...:-/



Montag, 29. Mai 2006

Also wenn...

...eine Reform durch eine Reform durch eine Reform durch eine Reform durch eine Reform reformiert werden muss, sollte man sich fragen, ob diejenigen, die für die Reformen verantwortlich sind, tatsächlich wissen was sie tun.

Montag, 22. Mai 2006

...

Eigentlich denke ich ja immer, ich hätte nichts, worum mich jemand auch nur ansatzweise beneiden müsste. Im Gegenteil. Doch manche scheinen da anderer Ansicht zu sein. Das ist zwar manchmal lästig, aber irgendwie auch immer wieder sehr aufbauend. Denn ich nehme das als ein positives Zeichen, dass ich mich wohl irren muss in der Annahme, in meinem Leben gäbe es nichts erstrebenswertes.

Und es erinnert mich an das Ergebnis des EQ-Tests:
Frau Zu cker kann sich glücklich schätzen, daß dieser Charakterzug bereits sehr ausgeprägt vorhanden ist. Dafür hat sie aber auch einige Anstrengungen unternommen. Schon sehr früh erkannte sie, dass Erfolg etwas ist, das einem nicht durch Zufall begegnet, sondern dass man dafür hart arbeiten muss. Und das hat sie auch getan. Sie erntet also jetzt die Früchte der vorangegangenen Mühen. Dabei haben sich zwei sehr positive Eigenschaften bei Frau Zu cker verfestigt. Nämlich einmal eine gehörige Portion Selbstvertrauen und dazu noch eine Prise allerfeinster Humor. Von diesen beiden Qualitäten kann sie gar nicht genug besitzen. Sie sollte sie deshalb ganz besonders hegen und pflegen und nach Möglichkeiten suchen, diese Talente täglich weiter zu vervollkommnen. Viele Mitmenschen sehen jedoch nur die äußerliche Fassade. Sie glauben, dass Frau Zu cker alles ohne jede Anstrengung gelingt. Oft entwickelt sich dabei ein Gefühl von Neid und Eifersucht. Sie sollte sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Sie sollte vielmehr das Bewußtsein genießen, unter schweren Anstrengungen alles so in Gang gebracht zu haben, dass es jetzt mit relativ geringem Kraftaufwand fast von selbst reibungslos funktioniert. Weiter so!
Oder in Abwandlung eines indianischen Sprichworts: Beneide niemanden bevor du nicht in seinen Mokkasins gelaufen bist.

Sonntag, 21. Mai 2006

Eine seltsame Nacht

habe ich hinter mir. Ich bin ziemlich früh ins Bett gegangen und war plötzlich um 4 Uhr wieder hellwach. Zuerst dachte ich das liegt daran, weil ich ich mich auf Puschels Ohren gelegt habe, aber dann merkte ich dass meine Narbe am Bein wieder juckte und angeschwollen war. Das macht sie manchmal, wenn feuchtes Wetter ist, im Moment allerdings regnet es ja nun schon seit drei Tagen, und trotzdem war sie frühmorgens wieder normal. Überhaupt ist das eine seltsame Narbe. Wenn sie anschwillt sieht sie aus wie ein kleiner Ring und ich habe sie schon, so lange ich denken kann, sogar als ich noch im Sandkasten spielte. Im Prinzip könnte man sie für eine Impfnarbe halten, nur mit dem Unterschied, dass die Impfnarben, die ich am Arm habe, eben nicht jucken und anschwellen. Meine Mutter kann sich auch keiner Impfung entsinnen, die ich am Bein bekommen habe. Manchmal frage ich mich, ob ich vielleicht das Erzeugnis eines interplanetaren Genexperimentes bin und mir von den Außerirdischen schon vor meiner Geburt irgendwas in das Bein eingepflanzt wurde. Letzte Nacht haben sie wohl wieder Kontakt aufgenommen.

Samstag, 20. Mai 2006

Verstoßene Windsbraut

An solchen stürmischen Tagen wie heute merke ich immer wieder, was mich an den neuen Fenstern stört:

Ich höre den Wind nicht mehr.

Ich kann ihn nur noch durch das Fenster hindurch in den Bäumen beobachten. Das hat durchaus seine Vorteile, zum Beispiel nachts, wenn man nicht mehr von dem pfeifenden Singsang und dem übermütigen Klappern der Fenster aufgeweckt wird. Aber eben auch Nachteile, wie ich im letzten Herbst bemerken durfte, wenn man nur zwei Schritte entfernt vom Fenster sitzt und überhaupt nichts davon mitbekommt, dass draußen ein Orkan tobt, was zur Folge hat, dass sämtliche Abdeckungs- und Pflanzenbefestigungsmaterialien den Abgang über die Balkonbrüstung machen, vom Winde verweht sozusagen. Als ich noch vom immer lauter werdenden Geräusch des Sturmes gewarnt wurde, konnte ich dieser Situation stets vorbeugen, in dem ich todesmutig auf den Balkon sprintete und mich in die tosenden Böen warf, um alles, was nicht niet-und nagelfest ist, in Sicherheit zu bringen. Und es hat noch einen anderen Nachteil - man fühlt sich so abgeschnitten von den Elementen. Ein Sturm ohne das Klappern der Fenster und das Pfeifen des Windes ist einfach kein richtiger Sturm, genauso wie ein Sommer ohne die abendlichen Schreie der Mauersegler einfach kein richtiger Sommer ist. Finde ich.

Sonntag, 14. Mai 2006

Die Milchkammer-Frage

Nachdem ich mir nach etlicher Zeit wieder eine spezielle Schokoladensorte, welche mit Milchkammern ausgestattet ist und in Riegeln vertrieben wird, gekauft habe, stellt sich mir eine essentielle Frage, die sich mir auch schon früher gestellt hat, die ich aber nie zu fragen wagte, da sie mir zu belanglos schien:
Warum, um alles in der Welt, sind diese Riegel immer mit einer ungeraden Anzahl von Kammern ausgestattet? (Dies betrifft im übrigen nicht nur diese spezielle Schokolade, sondern auch viele andere Schokoladenriegel mit gefüllten Kammern.) Ich finde das jedesmal sehr verwirrend beim Essen, denn es stört ernorm mein kulinarisches Gleichgewichtsempfinden. Ich beiße nämlich generell zwei Kammern gleichzeitig ab, da eine zu wenig ist, drei aber zuviel. Doch bei dieser ungeraden Zahl bleiben immer entweder eine oder drei übrig, also entweder beiße ich 2 und 2 und 1 oder 2 und 3 oder 2 und 1 und 2 oder 1 und 2 und 2 oder 3 und 2. Aber alle diese Kombinationen erscheinen mir unharmonisch, nicht nur mengenmäßig sondern auch geschmacklich. Wer denkt sich sowas aus?

Samstag, 6. Mai 2006

Verdammt....

wenn diese blöde Farbe von gestern decken würde, dann wäre ich heute fertig und hätte vor allem nicht in den Baumarkt müssen. Die halbe Welt scheint Samstags in den Baumarkt zu pilgern. Und eine Frage, die mir schon seit Monaten unter den Nägeln brennt, muss ich unbedingt mal loswerden. Kann es sein, dass ich die einzige bin, die noch lumpige Innen- und Außenthermometer in ihre Wohnung hängt? Das jedenfalls scheint mir die Erklärung dafür zu sein, dass man NIRGENDS einfache, lumpige Thermometer, sei es für drinnen oder für draußen kaufen kann, sondern es in jedem Baumarkt nur noch fern-, funk- und sonstwas gesteuerte Wetter- und KlimaS T A T I O N E N gibt. Nenne man mich technisch rückschrittlich im Denken oder ignorant, aber ich WILL keine digitale Wetterstation, weder ferngesteuert noch sonstwas. Ich möchte eine simple physikalische Temperaturanzeige, basierend auf der thermischen Längen- und Volumenänderung eines Stoffes, auch Ausdehnungseffekt genannt. Könnte das mal jemand weitergeben? Danke.

Dienstag, 2. Mai 2006

...

Ich habe eben das Grauen geschmeckt, das absolute Grauen. Sowas Scheußliches habe ich wirklich noch nie gegessen. Da ziehe ich sogar noch Leberwurst, Poree und saure Milch vor.
Ich weiß nicht, ob in Singapur alles so schmeckt, wie dieses Laksa Curry, aber bitte nie wieder Singapur auf dem Teller. Wenn ich bloß wüßte, wie ich diesen Geschmack wieder aus dem Mund kriege. Ein Glück, dass ich so einen robusten Magen habe, sonst hätte er die Hälfte des Essens, die ich nicht weggeschüttet habe, wieder von sich gegeben. *schüttel*